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Veröffentlicht am 19.02.2017

Intelligenter Thriller

Das Buch der Spiegel
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Das Buch der Spiegel hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Vom Klappentext klang es recht spannend und da ich eh mal wieder Lust auf einen Thriller hatte, griff ich zu und laß es auch innerhalb kürzester ...

Das Buch der Spiegel hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Vom Klappentext klang es recht spannend und da ich eh mal wieder Lust auf einen Thriller hatte, griff ich zu und laß es auch innerhalb kürzester Zeit durch.

Es geht darum um die Geschichte von Prof. Wieder. Oder eigentlich um Flynn, oder um Laura, oder um verschiedener Personen, die alle etwas mit besagten Professor zu tun hatten, der vor 26 Jahren tot in seinem Haus aufgefunden wurde und nie ganz geklärt wurde, wer der Täter war.

Alles beginnt jedoch mit Flynn. Dieser schreibt ein Manuskript über das damalige Ereignis und ist der Überzeugung, er weiß wer der Täter ist. Die ersten 70 Seiten schickt er einem Agenten (Peter Katz), der das Buch lesen soll. Dieser ist auch gleich angefixt von der Idee und versucht den Schreiber ausfindig zu machen, um den Rest des Manuskriptes lesen zu können. Leider muss er feststellen das Flynn in der Zwischenzeit verstorben ist.

Der Leser startet also aus der Sicht von Peter Keller der die ersten 70 Seiten erhält. Diese Seiten liest nun auch der Leser und es endet mit einem fiesen Cliffhanger. Natürlich geht es dann auch spannend weiter, immerhin will man auch als Leser die ganze Zeit den Code knacken wer hinter der Ermordung von Prof. Wieder steckt. Der Professor ist eine Koryphäe in dem Bereich der Psychologie und schreibt seinerseits an einem Buch.
Dabei merkt der Leser auch schnell das jede Person eine andere Wahrnehmung einer Person in diesem Buch hat. Man lernt also die verschiedenen Figuren aus mehreren Blickwinkeln und Charakteren kennen. Das habe ich so bisher noch nicht gelesen, was ich daher umso interessanter und sehr vielschichtig fand. Dennoch kommt man als Leser gut mit und die Storyline geht auf. Will heißen, der Autor verzettelt sich nicht in seinen Charakteren.

Sehr interessant fand ich auch, das die fortlaufende Handlung von insgesamt 3 Personen geschildert wird. Einer fängt an zu recherchieren, gibt irgendwann auf und der nächste ist dran. Immer mehr Unstimmigkeiten werden aufgedeckt.
Zum Ende hin wird natürlich gesagt wer der Mörder ist. Ich muss gestehen, mitunter wurde ich stark aufs Glatteis geführt. Und ich stellte auch fest, das ich im Verlauf des Buches meine ganz eigenen Eindrücke zu bestimmten Personen gewonnen habe.

Insgesamt ist das Buch der Spiegel absolut lesenswert. Es ist vielseitig und wartet aus meiner Sicht her mit einer völlig neuen Idee auf. Einzig allein das Ende mit der Auflösung wollte mir nicht ganz so gefallen und ich bin immer noch der Meinung, das Laura Baines (ein sehr wichtiger Charakter im Buch) mehr Dreck am stecken hat, wie es herüber kommt.

Wer etwas außergewöhnliches lesen möchte, sollte zugreifen!

Veröffentlicht am 15.02.2017

*Beste Freunde entdecken die Liebe*

Dark Wild Night - Weil du der einzige bist
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Nachdem ich sowohl die Beautiful- Reihe gelesen habe, wollte ich mir unbedingt auch die Wild-Serie zu Gemüte führen. Nachdem ich davon den ersten Band in Ordnung fand, den zweite so gar nicht, konnte mich ...

Nachdem ich sowohl die Beautiful- Reihe gelesen habe, wollte ich mir unbedingt auch die Wild-Serie zu Gemüte führen. Nachdem ich davon den ersten Band in Ordnung fand, den zweite so gar nicht, konnte mich dieser hier wieder mehr überzeugen. Wenn es nicht sogar der beste Band der Serie ist (kann ich noch nicht sagen, ein Band kommt schließlich noch).

Diesmal dreht sich der Love-interest um Oliver und Lola. Sprich Lolliver ;) Beide kennen wir schon aus den ersten beiden Teil, wo sie am Rande erwähnt wurden. Auch diese beiden haben sich im ersten Band nach einer durchzechten Nacht in Las Vegas geheiratet aber auch gleich wieder scheiden lassen. Sie sind in der Zwischenzeit jedoch zu besten Freunden geworden, die sich alles anvertrauen.

Oliver hat einen Comicladen eröffnet und Lola hat einen eigenen Comic geschrieben, veröffentlicht, welcher nun verfilmt werden soll. Beide sind regelrechte Nerds und eher introvertiert. Selbst wenn sie sich in entspannter Atmosphäre des anderen befinden, wirken sie eher verklemmt. Beide merken jedoch schon ziemlich schnell das sie mehr füreinander empfinden statt nur Freundschaft. Beide haben jedoch solche Angst ihre Gefühle zuzugeben und miteinander wirklich richtig zu reden, sodass die der Leser auf eine harte Probe gestellt wird :9

Denn wenn man es von den anderen Lauren Büchern kennt, das eigentlich ziemlich schnell zur Sache gekommen wird, dauert es hier doch eine gefühlte Ewigkeit bis die ersten Sexszenen einsetzen. Das macht das Buch aber nicht unspannender- im Gegenteil. Ich habe diese stille Anziehung zwischen den beiden sehr genossen und um das umeinander herumgetänzel. Das hat mich arg an meine ersten Liebesgeschichten erinnert. So konnte man richtig mitfiebern. Machte echt Spaß zu lesen.

Leider war dann der turn im Buch (der obligatorische wenn sich beide auf einmal versagen) etwas sehr an den Haaren herbei gezogen und recht unrealistisch. Da hätte ich Lola gern mal kräftig durch geschüttelt. Sehr konstruiert.

Dennoch konnte ich Loliver wirklich genießen und kann es weiter empfehlen. Nicht der beste, aber immerhin ein guter Christina Lauren-Roman. Der vierte Teil wird bestimmt auch demnächst gelesen.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Die Götter sind unter uns...

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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...Götterfunke wartet mit einer sehr interessanten Thematik auf, wie ich finde. Es geht vor allem um die griechische Mythologie mit allen drum und dran: Zeus, Prometheus, Hades, Olymps usw. - nur eben ...

...Götterfunke wartet mit einer sehr interessanten Thematik auf, wie ich finde. Es geht vor allem um die griechische Mythologie mit allen drum und dran: Zeus, Prometheus, Hades, Olymps usw. - nur eben in unserer Zeit. Hauptfigur ist Jess, ein normales Mädchen mit einem schwierigen Familienverhältnis. Sie reist mit ihrer besten Freundin Robyn in ein Sommercamp in den Rockies- ohne zu wissen, das dieses Camp der Schauplatz für ein göttliches Spektakel ist.
Prometheus, der die Menschen erschaffen hat, viel nichts sehnlicher als endlich menschlich zu sein. Zeus würde ihn diesen Wunsch erfüllen, wenn Prometheus es innerhalb von 60 Tagen schafft, ein Mädchen zu umgarnen, dieses am Ende jedoch nicht im Bett zu haben. Besagtes Mädchen soll ihn also abweisen. Eine unmögliche Aufgabe wie es scheint.

Die Idee ist wirklich sehr lustig und macht auch Spaß zu lesen, was nicht allein an dem flüssigen Schreibstil der Autorin liegt. Man fliegt nur so förmlich durch die Seiten, weil es auch zwischen Jess und Cayden (besagter Prometheus) nur so knistert. Aber Cayden macht so ziemlich jede Frau im Camp an, weil er noch nicht weiß für welches Mädchen sich Athene (ja die spielt auch mit) entscheidet, welches er umgarnen soll. Sehr zum Leidwesen von Jess beginnt sich auch ihre beste Freundin Robyn für Cayden zu interessieren und es kommt zuweilen zum waren Zickenkrieg.

Mitunter war mir das Buch etwas zu Teeniehaft. Altbekannte Klischees wurden neu aufgelegt und ich mag es immer nicht, wenn eine weibliche Prota dermaßen an einem Kerl hängt. Aber ich muss zugeben, das es hier ganz witzig war, weil Cayden Jess nicht nur einmal abweist. Auch fand ich es arg übertrieben das Jess etwas besonderes ist. Was sie genau ist, muss dann jeder selbst lesen. Ich hätte es nur mal schön gefunden, wenn die angeblich normale Hauptfigur auch mal normal bleibt.

Die gesamte griechische Göttergeschichte macht jedoch das Potential des Buches aus. Die Kapitel werden mitunter von kurzen Einschüben von Hermes gewürzt, der den Berichterstatter für die Götter spielt und quasi dokumentiert, wie das Spiel so läuft für Prometheus, Jess und so weiter. Auch hatte man das Gefühl das die Autorin wirklich weiß worüber sie schreibt. Die Geschichten über die griechischen Götter kamen mir bekannt vor, obgleich auch für mich neues dabei war was ich noch nicht wusste. Hier wurde mal gute Recherchearbeit geleistet. Mal eine fetzige Idee insgesamt.

Das Ende fand ich dann mal wieder ober fies, auch hat es eine Wendung die ich von einem Jugendbuch nicht erwartet hätte. Eigentlich war ich für 3,5 Sterne- nachdem mich dann das Ende jedoch so überrascht hat und ich sofort das Gefühl hatte, das ich weiter lesen möchte, runde ich dann hier auf verdiente 4 Sterne auf. Ich bin definitiv gespannt wie es im zweiten Band weiter geht. Leider kommt der erst im September diesen Jahres raus.

Also für alle die griechische Mythologie lieben und eine neue Interpretation dieser lesen mögen: greift zu (es ist herrlich Zeus als liebenden Familienvater zu sehen).

Veröffentlicht am 08.02.2017

Fremdes Venezuela

An den Ufern des goldenen Flusses
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Ein historischer Roman der sich mit dem Land Venezuela beschäftigt, war mal etwas gänzliches Neues für mich. Der Klappentext und das Cover lockten zusätzlich und meine Leseneugierde war geweckt.
Es fängt ...

Ein historischer Roman der sich mit dem Land Venezuela beschäftigt, war mal etwas gänzliches Neues für mich. Der Klappentext und das Cover lockten zusätzlich und meine Leseneugierde war geweckt.
Es fängt alles auch recht vielversprechend an. Ein Prolog der einen sofort mitnimmt, ins fremde Land, zu einer fremden Kultur. Die eigentliche Geschichte um die junge, deutsche Janna Sievers, die mit ihrem Verlobten Reinmar aus Hamburg kommt, beginnt ebenso spannend. Das Schiff, welches das Liebespaar in die neue Welt bringen soll, gerät in einen Sturm und alle kämpfen um das Überleben.
Janna wird schiffbrüchig und gerät an den wortkargen Indio Arturo, der seine vielen Geheimnisse hat und einem Schatz nach jagt. Janna soll ihn bei der Schatzsuche begleiten und es beginnt eine Reise entlang des goldenen Flusses zum neuen Selbst von Janna.

Wie gesagt, fand ich den Anfang mehr als interessant. Ein fremdes Land, was die Autorin glänzend verstanden hat, vor meinem inneren Auge aufleben zu lassen. Sie beherrscht es wahrlich meisterlich die Stimmung und das exotische Andersartig sein dieses Venezuelas in meinem Wohnzimmer zu bringen. Die gemeinsame Reise von Janna und Arturo auf dem Orinoco, dem goldenen Fluss schien also absolut mein Buch zu sein. Wenn denn die Hauptcharaktere nicht gewesen wären...

Ich hatte meine liebe Not mit Janna. In meinen Augen hat sie in manchen Situationen völlig unrealistisch gehandelt. Ständig begibt sie sich in Gefahr. Die Liebe die sich irgendwann zwischen ihr und Arturo entwickelt, war für mich auch eher mau. Ich konnte ihr die "plötzlichen" tiefen Gefühle einfach nicht abnehmen. Hier haben eindeutig ein paar zusätzliche Szenen zwischen Arturo und Janna für mich gefehlt. Des Weiteren finde ich es einfach unmöglich wie sie ihren Verlobten Reinmar behandelt. Der arme Mann liegt schon am Boden und sie tritt munter weiter auf ihn drauf rum. Das hagelte eindeutige Minuspunkte. Es ist immer sehr unvorteilhaft, wenn einem der Hauptcharakter nicht gefällt.
Arturo der wortkarge Indio gefiel mir da schon wesentlich besser. Leider hat er irgendwie nicht arg so viel zum Gesamteindruck beisteuern können. Und Reinmars Handlungsweise zum Schluss konnte ich auch nicht wirklich abnehmen. Keiner, der so von der Liebe seines Lebens enttäuscht wurde, reagiert so wie er….so edelmütig ist kein Mann.

An irgendeinen Punkt fing das Buch mich an zu langweilen. Es hatte eindeutige Längen aufzuweisen und die Bahnen in der sich die Geschichte ablief, gefiel mir zusehends weniger. Ich hatte mir eindeutig mehr romantische Flussfahrt gewünscht und nicht das was die andere Hälfte des Buches ausmacht. Obgleich ich an dieser Stelle erwähnen muss, dass dieses Empfinden rein subjektiver Natur ist, der andere mag es vielleicht im Gegensatz zu mir recht gut finden.

Aus diesen Aspekten: Charaktere, die ich nicht mochte und eine zähe Handlung vermochten mir den Lesefluss leider zu stören. Wie gut das da noch diese wirklich schönen Bilder von Venezuela von der Autorin skizziert wurden.
Mein Rat daher: Einfach lesen und selbst für sich entscheiden, ob man sich von Janna und ihrem Venezuela fesseln lassen möchte. Ich bin jedenfalls froh "wieder" in Deutschland zu sein ;)

Veröffentlicht am 08.02.2017

Ewig dein

Ewiglich die Hoffnung
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Ewiglich die Hoffnung ist nun der zweite Teil der Ewiglich Trilogie die in meiner Wertschätzung mit diesem Band nochmal immens gestiegen ist. Der erste Teil war ja schon gut, aber dieser hier war einfach ...

Ewiglich die Hoffnung ist nun der zweite Teil der Ewiglich Trilogie die in meiner Wertschätzung mit diesem Band nochmal immens gestiegen ist. Der erste Teil war ja schon gut, aber dieser hier war einfach episch! Woran das liegt? Nun in meinen Augen an Cole, Cole und nochmals Cole!

Das zweite Buch setzt da ein, wo das andere auf hört: Jack hat sich für Nikki geopfert und ist an ihrer Stelle in die Tunnel gegangen, damit Nikki auf der Oberwelt ein normales Leben führen kann. Damit ist sie jedoch alles andere als einverstanden und versucht mit allen Kräften einen Weg zu finden, um Jack wieder ins Diesseits zurück zu bringen. Dabei braucht sie allerdings Cole, der aus Park City verschwunden ist.

Zunächst hatte ich einige Befürchtungen, da der erste Teil für mich so lange zurück liegt, aber mit wenigen kleinen Wiederholungen seitens der Autorin und diverser Rückblenden war ich wieder mitten drin statt nur dabei und fieberte mit Becks mit. Es ist klar, dass sich ihre Wege wieder mit denen von Coles vereinen. Sie bittet ihm um Hilfe Jack zurück zu holen. Gemeinsam machen sie sich nun auf ins Ewiglich und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn Nikki ahnt, dass sie nicht mehr viel Zeit hat, ehe Jack im Ewiglich umkommen wird.

Die Autorin hat es meisterlich verstanden einen guten Spannungsbogen durch den gesamten Roman aufrecht zu halten. Die Reise und die Gefahren die Nikki im Ewiglich über sich ergehen lassen muss, sind wirklich temporeich erzählt und die Geschichten und Rückblenden, die Nikki von Jack ab und an erzählt, passen wirklich sehr gut ins Geschehen und lassen dem Leser auch mehr von Jack erfahren (der kam meiner Meinung nach im ersten Teil doch arg kurz).

Tja und mein Lieblingscharakter Cole läuft mal wieder zur Höchstform auf. Er hat ganz viel Platz in diesem Roman bekommen, was mich außerordentlich freut. So ist er doch eigentlich der Antiheld, der Nikki zusehends das Leben schwer macht, aber ohne dessen Hilfe sie nicht weiter kommt. Ja und Cole kann eben nicht ohne Nik- auch wenn sie ihm das nicht glauben mag.

Ich gestehe ja, ich hoffe immer noch die Liebesgeschichte die hier zwischen Nikki und Jack besteht, wandelt sich ala "Während du schliefst" in eine Liebesgeschichte von Nikki und Cole um. Cole war im Verlauf des Romans einfach so liebenswert, ich konnte einfach nicht anders als mir das zu wünschen :)

Das Ende des Romans war dann auch für mich absolut nicht vorhersehbar und einfach zu genial nach dem Motto: man hätte es eigentlich wissen müssen ;) So bin ich gespannt wie ein Flitzebogen auf den dritten Teil und hoffe auf ein romantisches Finale zwischen Cole und Nikki. Das wird zwar garantiert nicht so eintreffen, aber wie der Titel sagt:
Ewiglich (währt) die Hoffnung ;)