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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2018

Ein absoluter Wohlfühlroman

Der zauberhafte Eisladen
1

Der Zauberhafte Eisladen ist ein richtig zauberhaftes Kinderbuch um eine außergewöhnliche Heldin, ihrer Familie, lustigen Hühnern und jeder Menge Eis!

Also genau das Richtige für die kommende Sommersaisson! ...

Der Zauberhafte Eisladen ist ein richtig zauberhaftes Kinderbuch um eine außergewöhnliche Heldin, ihrer Familie, lustigen Hühnern und jeder Menge Eis!

Also genau das Richtige für die kommende Sommersaisson!
Es geht darin um Elli. Ein liebenswertes Mädchen was doch recht besonders ist. Es näht ihre Kleider selbst und hat ihr Herz am rechten Fleck. Sie zieht gemeinsam mit ihrer Familie (Eltern, Bruder, Hühner) in eine neue Stadt, wo ihr Opa einen kleinen, liebevollen Eisladen hat.

Während sie sich versucht dort zurecht zu finden, kommt sie ihrem Opa immer mehr auf die Schliche, denn dieser stellt magische Essenzen her, um diese seinen schönen Eiskreationen zu zumischen, um jeweilige dunkle Gefühle der Esser zu neutralisieren. So ist Ella nicht mehr niedergeschlagen, ein anderer Junge kann auf einmal besser lernen usw. Natürlich will Ella das auch!

Der Schreibstil der Geschichte ist wirklich magisch. Die Autorin schreibt kindgerecht, aber nicht naiv. Sie schafft es die Welt rund um Elli wirklich farbenfroh und realistisch zu skizzieren (ok, bis auf die Hühner in der Mietwohnung ^^). Ich mag die kleinen Botschaften die dieses Buch neben der Geschichte vermittelt: sei du selbst; tu was dir gefällt, usw.

Mitunter werden die Kapitel durch kleinere Zeichnungen aufgelockert, die Kapitel sind recht lang. Schwierige Wörter werden gut erklärt. Meine Tochter kann noch nicht lesen und ich habe ihr das Buch immer vorgelesen. Sie fand es richtig schön! Wir können es daher absolut weiter empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover "Der zauberhafte Eisladen"
  • Cover "Ellas Welt"
  • Bastelspaß
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 16.09.2017

*Erinnert an Desperate Housewifes*

Tausend kleine Lügen
1

Bücher von der Autorin Liane Moriarty sind einfach toll. Da macht das Buch "Tausend kleine Lügen", das beim Lesen stark an eine Staffel von Desperate Housewifes erinnert, keinen Abbruch.

Es geht darin ...

Bücher von der Autorin Liane Moriarty sind einfach toll. Da macht das Buch "Tausend kleine Lügen", das beim Lesen stark an eine Staffel von Desperate Housewifes erinnert, keinen Abbruch.

Es geht darin um 3 Freundinnen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Da wäre die graue Maus Jane. Sie ist allein erziehend und gerade erst in das beschauliche Städtchen gezogen. Sie hat ein dunkles Geheimnis und verrät keinem wer der Vater ihres Sohnes ist.

Des Weiteren ist da die lebenssprudelnde Madeleine. Sie ist zweifach verheiratet und hat noch ein Kind aus erster Ehe. Sie legt sich gerne mit alles und jedem an, was nicht nur für einen Lacher beim geneigten Leser sorgt.

Zum Schluss gibt es noch die wunderschöne Celeste. Sie hat nach außen hin alles was man sich nur träumen kann. Ein perfektes Leben, Reichtum, Schönheit, Kinder und einen heißen Ehemann. Und dennoch ist sie immer sehr zerstreut und in sich gekehrt. Warum?

All diese drei Frauen lernen sich kennen über ihre Kinder, welche sie in der Vorschule angemeldet haben. Als dann ausgerechnet noch am ersten Tag der Sohn von Jane bezichtigt wurde ein andere Mädchen gewürgt zu haben, nehmen die Geschehnisse ihren Lauf und alles spitzt sich zu bishin zu einem Quizzabend der eskaliert und einen Toten hinterlässt. Doch um wen handelt es sich da und wer ist der Mörder?

Das Buch fängt eigentlich am Schluss an. Man weiß sofort das der Abend aus dem Ruder gelaufen wurde und nun ein Toter zu beklagen ist. Erste Vernehmungen der Mütter und Väter finden statt. Erst daraufhin setzt der eigentliche Roman ein, der den Weg bis hin zum schicksalhaften Abend verdeutlicht. Zwischendurch wird die Geschichte an den Enden des Kapitels mit kleinen Aussagen der Betroffenen gewürzt.

Dieses Buch fand ich einfach nur herrlich. Es ist erfrischend witzig und bietet nicht gerade wenig schwarzen Humor. Als Leser hätte ich mitunter gerne mal rein gegriffen und meine bestimmte Person gegriffen um sie mal richtig durch zu schütteln. Unglaublich wie diese Person ständig die Tatsachen verdreht. Hätte mir die Haare raufen können.


Zudem passiert in dem Roman so unglaublich viel, man kann gar nicht auf alles eingehen. Aber daher das es Schlag auf Schlag geht und sich alles immer mehr zuspitzt, bleibt es ungeheuer spannend! Die 3 Frauen könnten nicht unterschiedlicher sein und harmonieren ganz ausgezeichnet miteinander. Jede hat ihre Kapitel erhalten und erzählen den persönlichen Fortgang der Geschichte. Jede hat Geheimnisse, jede hat Sorgen, alle wirken unglaublich menschlich.

Themen wie Helikoptereltern, Missbrauch, Häusliche Gewalt, Liebe, Scheidung und so weiter und so fort werden angesprochen und sehr spannend umgesetzt.
Als ich dann auch noch erfahren habe, dass das Buch verfilmt wurde (Big little lies) war mir nach dem Ende des Romans sofort klar, das ich nun die Serie dazu sehen möchte. Auf das Ende und wer der Tote ist, kommt man nie. Aber ja, kurz vorher, war mir dann klar, wer es sein müsste. Aber nur einen Augenblick bevor es geschrieben war.

Hervorragendes Buch- liest sich wie ein toller Mädelsabend!

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  • Handlung
Veröffentlicht am 20.02.2017

*Hat mich leider enttäuscht*

Wir zwei in fremden Galaxien
1

"Wir zwei in fremden Galaxien" hat sich vom Klappentext her richtig, richtig spannend angehört. Als ich dann aber mit dem Lesen begonnen hatte, musste ich ziemlich schnell feststellen, das ich die Richtung, ...

"Wir zwei in fremden Galaxien" hat sich vom Klappentext her richtig, richtig spannend angehört. Als ich dann aber mit dem Lesen begonnen hatte, musste ich ziemlich schnell feststellen, das ich die Richtung, die das Buch aufnimmt, nicht mag. Dabei hätte es so schön sein können. Seren lebt auf der Ventura. Ein Raumschiff welches nur ein Ziel hat: einem Signal zu folgen und Erstkontakt aufzunehmen. Leider dauert jedoch die Reise über 350 Jahre. Das Schiff ist bei Beginn der Handlung schon 88 Jahre unterwegs; Seren wird nie ankommen, so ist sie doch nur ein Mittelsmann, der dafür Sorge tragen muss, das die Reise weiter geht.

Was das an depressiven Gedanken und die Frage nach dem Sinn des Lebens nach sich zieht ist klar. Auch das auf der Ventura alles vorgegeben wird, bis hin zur Partnerwahl fand ich spannend. Natürlich kommt es auch wie es kommen soll: den für Seren bestimmten Partner gefällt ihr nicht, hat sie sich doch schnell in einen völlig anderen verliebt (auf Seite 30 wohlgemerkt).

Das System der Ventura fand ich sehr interessant, gerne hätte ich hier noch viel davon mehr gelesen. Leider liegt der Fokus jedoch ganz schnell auf der reinen Liebesgeschichte zwischen Seren und Dom. Da es auch ein recht kurzes Buch ist, musste die Autorin auch schnell zur Sache kommen, so fielen die ersten "Ich liebe ihn wahnsinnig" Gedanken schon auf Seite 30. Ganz ehrlich- sowas macht mir immer keinen Spaß. Wenn eine Liebesgeschichte so dermaßen schnell und plumb voran geführt wird und dann alle Seiten eigentlich nur noch darum drehen, das sie sich eigentlich gar nicht lieben dürfen..bla,...bla...bla. Das kennt man ja schon. Ist nichts neues. Schon tausendmal dagewesen. Der Aspekt der Ventura und die in Serens Augen sinnlose Mission jedoch nicht. Was hätte man aus diesem Erzählstrang nicht alles machen können? Seren hätte als Figur auch richtig tiefgründig sein können, was zu Anfang ja noch versucht wurde- so ist sie dermaßen zynisch dem System gegenüber. Als bald hat sie jedoch nur noch Augen für Dom und behandelt alle anderen nur noch wie Abschaum (beste Freundin; Ezra: gewählter Partner).

Die Liebesgeschichte hat sich dann richtiggehend ins dramatische gesteigert. Ich weiß nicht wie so, aber ich musste zuweilen an Romeo und Julia denken.
Im Verlauf der Handlung mochte ich dann Seren auch immer weniger. Immer ein ganz schlechtes Zeichen, wenn man eine Hauptfigur nicht mag. Aber sie hatte so gar keine lieben Worte (bis auf für Dom) für irgendwen übrig. Sowas nervt, das macht nicht sympathisch. Alle anderen Figuren blieben eher blass und undurchsichtig. Auch das Raumschiff und das ganze Setting blieb undurchsichtig.
Zum Ende hin wurde der Roman dann wieder etwas spannender, was für mich jedoch nicht an Seren und Dom lag. Hier durfte Ezra nochmal richtig aufblühen (in meinen Augen) und es kam bei mir sogar mal sowas wie Spannung auf. Das Ende war dann wie zu erwarten. Keine großen Überraschungen.

Der Roman ist ein Auftakt zu einer Trilogie. Wenn ich jedoch ehrlich bin, dann interessiert es mich nicht die Bohne wie sich Dom und Seren weiter anschmachten wollen. Ich werde nicht weiter lesen, so würde ich doch sicherlich auch in der Fortsetzung wieder nur enttäuscht sein, wenn 90 % der Story nur aus Satzphrasen wie "ich liebe ihn wahnsinnig", "er kennt mich wie kein anderer" (nach 3 Treffen), usw. bestehen. Schade- es hätte so schön sein können. 2,5 Sterne. Ich runde jedoch ab, weil ich einfach zu enttäuscht bin.

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Veröffentlicht am 08.02.2017

Tolle Aufmachung, Langeweile inklusive

Dinner mit Rose
1

Mit "ein großartiger Roman mit Herz und Humor" wurde geworben. Die Aufmachung des Buches ließ entzücken, meine Neugier war entfacht. Doch was ich dann las, ließ mich mehrmals gähnen und ich habe eigentlich ...

Mit "ein großartiger Roman mit Herz und Humor" wurde geworben. Die Aufmachung des Buches ließ entzücken, meine Neugier war entfacht. Doch was ich dann las, ließ mich mehrmals gähnen und ich habe eigentlich kaum gelacht.

Dabei begann alles so vielversprechend: Josie wird von ihrem Freund betrogen und entflieht zurück in die Heimat zu ihrer Tante Rose. Diese wird schwer krank und Josie kümmert sich fortan um sie. Dabei hütet sie neben den vielen Hunden von Rose auch das Schwein Percy und verliebt sich neu in ihren Jugendfreund Matt. Doch leider ist dieser vergeben.

Ich habe wirklich gedacht, dass man hier einen schönen, soliden und vor allem unterhaltsamen Frauenroman schmökern könnte, doch ich wurde bitter enttäuscht. Das Matt und Josie irgendwann zusammen kommen würden, ist ja eigentlich klar, dennoch habe ich mich auf diesen "Weg" bis dahin gefreut. Doch vielmehr wurde man überrumpelt. Die ganze Geschichte wirkte auf mich einfach nur total schnörkellos erzählt, alles plätschert so dahin und einige wichtige Wende- oder Knackpunkte waren nicht vorhanden. So empfand ich das ganze Buch absolut langweilig. Ich wusste vorher was kommen würde, es kam und es ging weiter zur nächsten vorhersehbaren Begebenheit. Am liebsten hätte ich das Buch frustriert beiseitegelegt.

Die einzelnen Charaktere waren an sich in Ordnung. Da wäre einmal Rose die versucht so gut es geht mit ihrer Krankheit zurecht zu kommen, da wäre Matt der karge Milchbauer, Kim die kleine Schwester von Matt die gerade erwachsen wird und allen voran die an sich sympathische Hauptfigur Josie. Ich fand keinen Charakter besonders gut und keinen besonderen schlecht, alles war eher Mittelmaß. Passend zum Buch.

Sicherlich geht es in diesem Roman auch um sehr ernste Themen wie Verrat, Krankheit und Tod, aber auch diese ernsten Themen wurden für mich nicht wirklich mit Gefühl erzählt. Auch hier plätscherte alles so dahin und ich war nicht wirklich mitgenommen, als es Rose immer schlechter ging. Irgendwie konnte mich die Autorin mit ihren Worten einfach nicht erreichen. Ich habe einfach schon so viele andere wirklich gute Romane gelesen, die die gleichen Aspekte thematisieren, da verblasst dieses Buch für mich einfach ungemein.

Wer schnörkellos erzählte Geschichten mag, der wird mit Dinner für Rose vielleicht einen Glücksgriff landen, ich fand es aber leider jedoch sehr langweilig und vorhersehbar. Ich glaube ich überlege es mir drei Mal, bevor ich zu einen weiteren Buch dieser Autorin greife....

Veröffentlicht am 20.01.2017

Dunkle Vergangenheit

Dreh dich nicht um
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Der Plot von „Dreh dich nicht um“ liest sich sehr spannend und ich war demnach sehr neugierig auf das Buch. Es beginnt auch gleich sehr vielversprechend: wir sind Zeuge wie ein junges Mädchen verletzt ...

Der Plot von „Dreh dich nicht um“ liest sich sehr spannend und ich war demnach sehr neugierig auf das Buch. Es beginnt auch gleich sehr vielversprechend: wir sind Zeuge wie ein junges Mädchen verletzt durch die Botanik wankt und sich an nichts erinnern kann. Schnell wird jedoch klar, dass es sich bei dem Mädchen um die 16 Jährige Samantha handelt. Ihr Gedächtnis bleibt verloren und Ihre beste Freundin Cassie bleibt verschollen. Was ist nur passiert?

Samantha als Hauptfigur war recht interessant, wobei es stellenweise auch sehr klischeehaft war. Früher war sie aus unerfindlichen Gründen eine totale Zicke und ekelhaft zu Mitschülern, Nachbarn und ihrem Bruder. Seitdem sie jedoch das Gedächtnis verloren hat, mag sie diese alte Sam nicht und wo früher Party und Kleider im Vordergrund standen, bedeuten ihr nun das Zwischenmenschliche und vor allem ihr Jugend- und Nachbarfreund Carson eine Menge, denn sie fühlt sich zu ihm hingezogen.

Dieser ist jedoch zunächst sehr ablehnend- und kann an eine Wandlung von Sam nicht so recht glauben. Die Liebesbeziehung zwischen den Beiden fand ich generell nicht so überzeugend. Das Prickeln fehlte mir. Wie jedoch die sterbende Beziehung zwischen Del (ihrem eigentlichen Freund) und Sam umgesetzt war, fand ich ganz in Ordnung.

Ich habe zeitweise das Gefühl gehabt, dass die Autorin zu viel Klischees ansprechen wollte und blieb dabei doch sehr oberflächlich. Dadurch wirkten nicht nur die Charaktere, sondern auch gleich die ganze Geschichte ziemlich platt und mau. Obgleich die Geschichte an sich sehr gut geschrieben wurde und demnach flüssig zu lesen war. Generell hat sich alles zuweilen eher als Highschooldrama gelesen, da Mobbing, Zickenkriege im Vordergrund standen und man den imaginären, moralisch erhobenen Zeigefinger ständig vor Augen hatte.

Des Weiteren gibt es Stinocharaktere en masse: Del- der attraktive Schönling, den jeder will. Scott- der Nerdbruder, Veronica und Candy die Schlam*** vom Dienst, Carson- der schöne Außenseiter, die alkoholkranke Mutter und und und. Na ja. Etwas mehr Einfallsreichtum wäre schön gewesen.

Zum Ende hin fiel mir dann auch auf, das ich ja eigentlich einen Thriller lese. Wer es letzten Endes war (womöglich sogar Sam selbst?), konnte mich dann doch etwas überraschen, auch wenn ich die Erklärung sehr überzogen fand. Nun gut, sicher Geschmackssache. Ich vergebe 3 Sterne. Es liest sich gut und flüssig, ist zeitweise auch spannend, aber den „Wow-Effekt“ wird man vergebens suchen.