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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2022

Nichts neues, nicht überraschend

Das Chalet
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Ein Luxus-Chalet in den französischen Alpen mitten im tiefsten Winter. Die Mitarbeiter eines erfolgreichen Social-Media-Start-ups haben sich hier eingemietet, um über das Übernahmeangebot eines großen ...

Ein Luxus-Chalet in den französischen Alpen mitten im tiefsten Winter. Die Mitarbeiter eines erfolgreichen Social-Media-Start-ups haben sich hier eingemietet, um über das Übernahmeangebot eines großen Unternehmens zu diskutieren. Die Stimmung ist angespannt. Alle hier haben etwas zu verlieren. Und manche viel zu gewinnen. Dann beginnt das Grauen: Ein Mitglied der Gruppe nach dem anderen wird ermordet oder verschwindet. Nach einem Lawinenabgang ist das Chalet von der Außenwelt abgeschnitten, es gibt keinen Handyempfang. Der Killer muss einer der Gäste sein … (Quelle: Klappentext, Lovelybooks)

Auch wenn ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe, weil Ruth Ware eine fantastische Autorin ist, muss ich gestehen, dass ich im Großen und Ganzen doch sehr enttäuscht bin.

Erstmal war die erste Hälfte sehr gewöhnungsbedürftig, um nicht zu sagen langweilig und alles andere als spannend. Es wird aus der Sicht von zwei Protagonisten erzählt. Teilweise ist die Handlung sehr unrealistisch und fadenscheinig. Fast alle Figuren sind unsympathisch, was die Lust am Lesen sehr erschwerte und nicht gerade steigerte. Motiv und Täter werden schon sehr bald klar und den Gedanken und die Hoffnung auf eine überraschende Wendung kann man schnell verwerfen. Die Idee und Umsetzung war nichts Besonderes, vor allem aber nicht neu.

Keine Leseempfehlung von mir und von mir gibt's gut gemeinte 3 von 5 Punkte.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Enttäuschend

Pacific Crest Trail Killer
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Der PCT gilt mit seinen 4.300 Kilometern als einer der längsten, aber auch als einer der spektakulärsten Wanderwege der Welt. Von der Grenze Mexikos bis hinauf hinter die Grenze Kanadas erstreckt er sich ...

Der PCT gilt mit seinen 4.300 Kilometern als einer der längsten, aber auch als einer der spektakulärsten Wanderwege der Welt. Von der Grenze Mexikos bis hinauf hinter die Grenze Kanadas erstreckt er sich über drei Bundesstaaten der USA. Die Wanderung gilt als überaus anspruchsvoll; den Weg in voller Länge zu gehen dauert sechs Monate. Oftmals sind die Wanderer, völlig auf sich allein gestellt, tagelang in der abgelegenen Wildnis unterwegs. Marks Wanderung wird bereits nach 750 Kilometern jäh unterbrochen: Die verbrannten Überreste einer Frau wurden entdeckt. Mark untersucht den Fundort der Leiche und stellt fest, dass die Frau Opfer eines brutalen Verbrechens wurde. Er vermutet einen Serienkiller hinter der Tat, befürchtet weitere Morde. Das FBI Los Angeles übernimmt den Fall. (Quelle: Vorablesen, Covertext)

Leider konnte mich dieses Buch und die Geschichte nicht überzeugen. Die Luft war nach ungefähr der Hälfte der Seiten total raus. Die Geschichte wurde einfach nur noch in die Länge gezogen und es machte überhaupt keinen Spaß mehr, das Buch zu lesen. Eine Spannung konnte zwar gut aufgebaut werden, allerdings wurde der Fokus dann wieder auf unnötige Details und Ausschweifungen gelegt, dass es mich nur noch frustriert hat. So geriet der eigentliche Fall immer in den Hintergrund. Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, wurde aber enttäuscht.

Das Buch konnte mich nicht überzeugen und glänzt nur die erste Hälfte. Keine Lese- und Kaufempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Wunderschöne Geschichte

Das geheime Leben des Albert Entwistle
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Albert Entwistle vermeidet so viel Kontakt wie möglich mit den Bewohnern der Kleinstadt Toddington, was als Postbote des Orts umsichtige Planung erfordert. Doch als er pensioniert wird und auch noch seine ...

Albert Entwistle vermeidet so viel Kontakt wie möglich mit den Bewohnern der Kleinstadt Toddington, was als Postbote des Orts umsichtige Planung erfordert. Doch als er pensioniert wird und auch noch seine Katze stirbt, nimmt er seinen Mut zusammen und beschließt den Menschen nicht länger aus dem Weg gehen. Stück für Stück schließt er unerwartete Freundschaften und begibt sich mit deren Hilfe auf die mühsame Suche nach seiner Jugendliebe George. Ein zartes und einfühlsames Buch über den Mut, sich der Welt zu öffnen. (Quelle: Vorablesen, Covertext)

Das Buch hat mir sehr gefallen. Es vermittelt so viele Werte, vor allem die Chance auf einen Neuanfang, der immer möglich ist und zwar von jedem. Man muss ihn nur wagen. Albert ist mir sehr sympathisch und ich bewundere ihn auf dem Weg, den er in dieser Geschichte zurücklegt. Der Schreibstil und die Gestaltung des Buches finde ich sehr angenehm. Die Geschichte liest sich sehr schnell und flüssig. Ich kann das Buch sehr empfehlen.

Eine Kauf- und Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Aufwühlend

Der schwarze Winter
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Die eisige Kälte hat ganz Deutschland im Griff, und Silke Bensdorf und ihre Schwester Rosemarie müssen von dem Bauernhof fliehen, auf dem sie untergebracht waren. Die beiden jungen Frauen schlagen sich ...

Die eisige Kälte hat ganz Deutschland im Griff, und Silke Bensdorf und ihre Schwester Rosemarie müssen von dem Bauernhof fliehen, auf dem sie untergebracht waren. Die beiden jungen Frauen schlagen sich bis nach Hamburg durch, in der Hoffnung, dort Arbeit zu finden. Aber die Stadt liegt in Trümmern, und die Briten haben einen Zuzugsstopp verhängt - an eine Unterkunft und Essensmarken kommen sie nur noch über den Schwarzmarkt. Schnell begreifen sie - auch hier ist das Leben rau, jeder sich selbst der Nächste. Sie schaffen es kaum, genug Lebensmittel aufzutreiben, um nicht zu verhungern. Bis die Schwestern zunehmend Erfolg im Schwarzmarkthandel haben, und Silke sogar eine Bar für britische Soldaten eröffnet. Der fragile Erfolg droht jedoch zu kippen, als die Schwestern auf Händler treffen, denen die Frauen in ihrem Geschäft ein Dorn im Auge sind … (Quelle: Vorablesen, Klapptext)

Das Buch hat mir sehr gefallen. Es war packend, sehr authentisch und äußerst aufwühlend. Die beiden Schwestern sind in meinen Augen äußerst mutig; wie viele andere auch müssen sie um Überleben kämpfen und erleben währenddessen gute und furchtbare Zeiten. Der Schreibstil der Autorin ist sehr berührend und sehr authentisch. Das Buch hat mich von der ersten Seite gepackt und bis heute nicht losgelassen.

Unbedingt lesen.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Wunderbares Buch

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein großer Rausch
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Berlin 1922. Polizeiärztin Magda Fuchs wird zu einem grausamen Verbrechen gerufen: Die junge Mutter hat sich zu ihrem Kind geschleppt und ist kurz darauf ihren Stichverletzungen erlegen. Magda und Kommissar ...

Berlin 1922. Polizeiärztin Magda Fuchs wird zu einem grausamen Verbrechen gerufen: Die junge Mutter hat sich zu ihrem Kind geschleppt und ist kurz darauf ihren Stichverletzungen erlegen. Magda und Kommissar Kuno Mehring stellt sich die Frage, ob dieser sinnlos erscheinende Mord zu einer Serie brutaler Überfälle auf junge Frauen gehört. Sie alle haben auf der Straße ihre Gunst verkauft. Denn die Zeiten sind schwer: Die unvorstellbar rasch voranschreitende Inflation frisst das Geld für das tägliche Leben auf. Magda braucht ebenfalls eine Arbeit, von der sie leben kann. In Charlottenburg eröffnet sie ihre eigene Praxis. Frisch verheiratet stellt sie sich ebenso wie ihre Patientinnen die große Frage: Kann man ausgerechnet jetzt an eine Zukunft mit Kind glauben? Auch Medizinstudentin Celia liebt ihren Edgar. Aber will sie für ihn die Freiheit aufgeben, die sie so hart erkämpft hat? Ist Anwältin Ruth dafür die richtige Ratgeberin? Schauspielerin Doris genießt die Liebe wie im Rausch. Plötzlich wird daraus bitterer Ernst … (Quelle: Vorablesen, Klapptext)

Das Buch steigt direkt dort ein, wo der erste Teil geendet hat. Das hat mich sehr überrascht, ich habe irgendwie damit gerechnet, dass einige Zeit vergangen ist, aber so war es auch gut. Der Leser begleitet erneut Magda, Doris und Celia auf ihren Wegen. Beeindruckt hat mich in diesem Teil Celia, die sehr gewachsen ist, an Stärke gewonnen hat und bei mir an sehr vielen Sympathiepunkten gewonnen hat. Sie ist das komplette Gegenteil als die Celia im ersten Teil. Mit Magda fühle ich mich sehr verbunden. Sie ist einfach eine herzensgute Frau, die in Kuno ihren Mann fürs Leben gefunden hat und beide gehen durch Dick und Dünn. Über ihre und Kunos Entwicklung freue ich mich sehr. Zu kurz kam meiner Meinung nach wieder einmal Doris, die wirklich sehr viel ertragen muss in diesem Teil. Ich hoffe sehr, dass sie im dritten und abschließenden Teil ihr Glück findet und mit alldem, was ihr widerfahren ist, ein wenig abschließen kann. Der Schreibstil des Autorenpaars gefällt mir gut, er ist flüssig und sehr packend.

Ich kann das Buch sehr empfehlen. Wer den ersten Teil mochte, wird diesen lieben.

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