Sehr ergreifendes Epos
Asche auf vereisten WegenMein Fazit:
Am Anfang des Buches steht:"Tote können nicht mehr anklagen". Diese Aussage ist nachvollziehbar, aber Autoren, die die Geschichten der noch lebenden Zeitzeugen aufschreiben, können das !!! ...
Mein Fazit:
Am Anfang des Buches steht:"Tote können nicht mehr anklagen". Diese Aussage ist nachvollziehbar, aber Autoren, die die Geschichten der noch lebenden Zeitzeugen aufschreiben, können das !!! So wie der Autor Conrad Taler, der über den Auschwitz-Prozess berichtet und die unmenschlichen Taten von SS - Schergen aufgedeckt hat.
Die Mörder werden namentlich genannt, Taten die kaum vorstellbar sind … grausame Foltermethoden: Ein Kleinkind wird bei lebendigem Leib ins Feuer geschmissen, Mütter gehen mit ihren Kindern ins Gas, weil sie sich nicht von ihnen trennen wollen, grausame Misshandlungen der Häftlinge und am Ende bekommt ein Arzt für ca. 4000 Morde drei Jahre Haft? Wo bleibt da die Gerechtigkeit? Mit bewegenden Worten schildert der Autor die unmenschlichen Taten des Wachpersonals des KZ, des Lagerkommandanten Höß und des berüchtigten Arztes Dr. Mengele mit seinen Versuchen an den Häftlingen, im Sinne der Wissenschaft … Wie viele Menschen, die niemandem etwas getan haben, mussten grausam sterben. Nur, weil sie anderer Gesinnung oder Juden waren …
Am Ende des Buches lernen wir den Autor näher kennen. Seine bewegte Vergangenheit, selbst inhaftiert, sein Engagement über die Gräueltaten im KZ Auschwitz zu berichten und sein politischer Werdegang nach dem Krieg. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, modern gehalten, spannend, voller Emotionen und großer Gefühle. Mit viel Feingefühl hat er die recherchierten Daten zu einem Mahnmal, für die vielen unschuldigen Opfer werden lassen. Auf dass sich die Geschichte nie wiederholen wird.