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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2025

Sehr gut geschrieben

Zeit des Schweigens
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Mein Fazit:
"Zeit des Schweigens" ist wieder so ein Buch, das mich tief bewegt hat. Als altes DDR-Kind ist dieses Epos für mich eine sehr bewegende Reise in die Vergangenheit. Ein Stück deutscher Geschichte ...

Mein Fazit:
"Zeit des Schweigens" ist wieder so ein Buch, das mich tief bewegt hat. Als altes DDR-Kind ist dieses Epos für mich eine sehr bewegende Reise in die Vergangenheit. Ein Stück deutscher Geschichte mit vielen aufwühlenden Themen verpackt in einer berührenden Geschichte von David und Charlotte Lemberger. Themen wie: die ersten schweren Jahre nach dem Krieg, der Aufschwung in Deutschland, Folgen der Kubakrise, Republikflucht aus der DDR, das Leben in der DDR unter der Diktatur der Stasi, Zwangsadoptionen, Fremdenhass … Oder die Studentenbewegung um Rudi Dutsche, der von einem Rechtsextremisten in West-Berlin ermordet wurde … Menschliche Abgründe, die sich auftun, bewegende Schicksale, die unter die Haut gehen ... Dieses Buch ist eine Mischung aus Wahrheit und Fiktion, die den Leser mitreißt und einfach begeistert.

Im August 1961 wird Deutschland geteilt, nachdem W. Ulbricht gesagt hatte: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten." 14 Tage später wurden Familien auseinander gerissen … der Wandel nach dem Krieg in Ost- und Westdeutschland wird sehr gut vom Autor dargestellt und es erinnert sehr an ein Stück deutscher Geschichte, das aus den Köpfen nicht mehr wegzudenken ist. Sehr gut recherchiert und mit vielen historischen Begebenheiten abgerundet. Ein wahres Meisterwerk der Lesekunst.

Der Schreibstil des Autors gefällt mir seit langem, und ich bin jedes Mal wieder fasziniert von seiner schriftstellerischen Leistung und seinem Feingefühl für tragische Schicksale und Geschichten. Der Autor beschreibt detailliert, sehr gefühlvoll, modern gehalten, fesselnd geschrieben, sehr berührend und emotional seine Geschichten. Seine Charaktere sind authentisch, ihre komplexen Entscheidungen und Emotionen kann man gut verstehen und nachvollziehen. Für Fans des Autors ein absolutes Highlight, 2025!

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Veröffentlicht am 28.12.2024

Sehr emotional

Der verschwundene Buchladen
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Mein Fazit:
Das Cover ist wunderschön gestaltet, farblich aufeinander abgestimmt und der Farbschnitt wundervoll. Der Klappentext liest sich spannend. Als Leseratte war ich natürlich gespannt auf die Geschichte ...

Mein Fazit:
Das Cover ist wunderschön gestaltet, farblich aufeinander abgestimmt und der Farbschnitt wundervoll. Der Klappentext liest sich spannend. Als Leseratte war ich natürlich gespannt auf die Geschichte und ich wurde in eine Zeit katapultiert, die es in sich hat. Ich war von Anfang an vom magischen Buchladen verzaubert, aber die Botschaft hinter der Geschichte hat mich überwältigt. Nicht umsonst gibt es eine Altersangabe von 18 Jahren. Es geht um physische Gewalt, um zwischenmenschliches, um Problembewältigung, um Beziehungskrisen und die Kraft der Bücher … Der Autorin ist es gelungen, mich zu verzaubern, mich in eine Fantasywelt zu entführen und mich zu fesseln. Denn ich habe das Buch an einem Tag gelesen, denn ich konnte das Buch nicht zur Seite legen. Der Schreibstil ist flüssig, modern gehalten, fesselnd geschrieben, voller Fantasy und die Emotionen wechseln im Minutentakt. Die Protagonisten sind hervorragend gewählt, authentisch beschrieben und vor allem so unterschiedlich im Charakter. Jeder ist geprägt durch seine unverwechselbare Art und seine traurige Lebensgeschichte. Besonders Martha gefällt mir sehr gut. Sie erinnert mich ein wenig an meine eigene Geschichte und deshalb auch einen Ausflug in die Vergangenheit. "Der verschwundene Buchladen" ist ein Traum von einem Buch.

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Veröffentlicht am 28.12.2024

Sehr ergreifendes Epos

Nach dem 7. Oktober
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Mein Fazit:
Der 7. Oktober 2023 hat die ganze Welt erschüttert und nichts war mehr, wie es war. Der Überfall der palästinensischen Terrororganisation Hamas ist ein Meilenstein in der Weltgeschichte. Die ...

Mein Fazit:
Der 7. Oktober 2023 hat die ganze Welt erschüttert und nichts war mehr, wie es war. Der Überfall der palästinensischen Terrororganisation Hamas ist ein Meilenstein in der Weltgeschichte. Die tragischen Bilder und Berichte gingen um die Welt, machten sprachlos und man weinte Tränen. Allen voran der Überfall auf das Nova-Musikfestival, wobei das Bild von Shani Louk, der Deutsch-Israelin, auf der Ladefläche eines Jeeps lag. Ermordet und zur Schau gestellt … und noch sind viele Geiseln in den Fängen der Hamas. Keiner weiß, ob sie noch leben....

In diesem Buch liest man über die Anfänge des Überfalls, über die Tötung vieler Juden, als Gleichstellung mit dem Holocaust, was natürlich zahlenmäßig in keiner Relation dazu steht. Aber was waren die Motive für diesen feigen Mord an unschuldigen Menschen? In einem Kapitel liest man die schrecklichen Erlebnisse: mit Handgranaten in die Luft gesprengt, erschossen, lebendig verbrannt, Kindern der Kopf abgeschnitten … wie grausam können Menschen sein? Das werde ich wohl nie verstehen.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig, nicht ganz so leicht verständlich, aber wer sich mit der Politik auskennt, für denjenigen ist es eine Bereicherung. Es ist sehr ausführlich recherchiert, mit vielen Tatsachenberichten und Hintergrundinformationen gespickt.

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Veröffentlicht am 20.12.2024

Sehr ergreifend

Mein letztes Jahr der Unschuld
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Mein Fazit:
"Ich wollte Liebe, ich wollte alles".

Dieses Gefühl wollte Isabel auskosten, hat aber einen hohen Preis dafür gezahlt. Ihrer Unschuld mehr oder minder beraubt, ist Isabel völlig durcheinander, ...

Mein Fazit:
"Ich wollte Liebe, ich wollte alles".

Dieses Gefühl wollte Isabel auskosten, hat aber einen hohen Preis dafür gezahlt. Ihrer Unschuld mehr oder minder beraubt, ist Isabel völlig durcheinander, ordnet ihre Prioritäten und fängt neu an. Und schlittert prompt in eine heimliche Affäre mit ihrem Professor. Kann das gut gehen? …

Der Schreibstil der Autorin ist ungewöhnlich, mit einer einfachen Erzählweise, man ist beim Lesen hin- und hergerissen zwischen gut und böse, aber man erkennt auch die selbstzerstörerische Seite von Isabell. Man stellt sich die Frage, ist Isabel selbst schuld daran, was passiert ist und was ist das Besondere an ihrem Leben? Am Anfang plätschert die Geschichte vor sich hin und ich fand nicht wirklich den Zugang zu ihr. Ab Mitte der Geschichte wurde es spannend und ich konnte Isabels handeln nachvollziehen. Den komplexen Inhalt der Geschichte habe ich tatsächlich erst am Ende verstanden und Themen wie: Angst, Selbstkontrolle, Selbstbestimmung, Opferrolle, Verantwortungsbewusstsein gegenüber anderen, Schuldgefühle und Machtausübung … sind gut eingefügt in die Geschichte.

Die Charaktere sind authentisch beschrieben, man kann sich gut in sie hinein versetzen und die Handlung ist gut gewählt. Alles in allem empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 20.12.2024

Sehr tragische Geschichte

Die verlorene Generation
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Mein Fazit:
Das Cover: Im Gesicht dieses jungen Kindersoldaten zeigt sich das ganze Ausmaß dieses verdammten Krieges. Am Anfang des Buches erfahren wir mehr über die Anfänge der HJ und ihre Bestimmung. ...

Mein Fazit:
Das Cover: Im Gesicht dieses jungen Kindersoldaten zeigt sich das ganze Ausmaß dieses verdammten Krieges. Am Anfang des Buches erfahren wir mehr über die Anfänge der HJ und ihre Bestimmung.

In " Die verlorene Generation " kommen die vielleicht letzten Zeitzeugen zu Wort, denn mittlerweile sind fast alle verstorben die über diese tragische Zeit berichten könnten. Die " letzten Kindersoldaten" erzählen ihre Geschichten ,die dramatischer nicht sein könnten. Von Hitler als " Kanonenfutter " in den letzten Tagen vor Kriegsende in den sicheren Tod geschickt zu werden, hat nicht nur die jungen Menschen geprägt. Sondern auch ihre Familien.Mütter/Väter haben um das Leben ihrer Kinder gebangt, da die jungen Männer durch die Kriegspropaganda bereit waren für den " Heldentod". Wenige haben sich überzeugen lassen, dass es keinen Endsieg geben wird. 13 Zeitzeugen erzählen ihre Geschichte: wie sie in den Krieg zogen, was sie an Dramatik erlebt haben und was sie zum Umdenken bewegt hat. Ihre Kinderseelen haben extrem gelitten und sie leiden heute noch an Schuldgefühlen. Viele haben diesen Wahnsinn nicht überlebt.Sie haben erst nach dem Krieg vom Holocaust erfahren und zeigten sich entsetzt...Die Geschichten gehen sehr zu Herzen, sind sehr emotional und berührend erzählt. Die jeweiligen Fotos machen es zu etwas Besonderem.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig, brillant, voller Emotionen und großen Gefühlen. Es stockt einem der Atem beim Lesen ...
Wieviel junge Menschen haben ihr Leben für einen fanatischen Despoten geopfert...so tragisch.

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