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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2025

Sehr ergreifend

... und ihr habt alle "Heil" geschrien!
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Mein Fazit:
Der Titel drückt das aus, was man automatisch denkt, wenn es um diese Schreckenszeit im Zweiten Weltkrieg geht. Wie viele Sympathisanten , Mitläufer, Mörder es gab … allen voran Rudolf Höß ...

Mein Fazit:
Der Titel drückt das aus, was man automatisch denkt, wenn es um diese Schreckenszeit im Zweiten Weltkrieg geht. Wie viele Sympathisanten , Mitläufer, Mörder es gab … allen voran Rudolf Höß im KZ Sachsenhausen, der von sich, aus sagt, dass er 3 Millionen unschuldige Menschen in den Tod schickte …

Das Schicksal der Familie Bernhard Strauß hat mich tief berührt. Vor allem seine Schilderungen über das KZ Sachsenhausen, in dem er einige Male dem Tod entkommen ist. Die sadistischen Foltermethoden der Mörder, z.B. den grausamen Experimenten durch den SS-Arzt Josef Mengele. Die harten Arbeitsbedingungen im Lager, täglich Hunger ausgesetzt, der ständige Kampf ums Überleben und Angst vor der Gaskammer … man möchte sich das gar nicht vorstellen, was die Menschen alles erleiden mussten.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig, modern gehalten, mit viel Feingefühl für diese tragische Zeit. Ich finde es traurig, dass Hr. Strauß keinerlei Zuwendung von der Stadt bekam als Heimkehrer und Überlebender verschiedener Konzentrationslager. Wobei ehemalige SS-Schergen eine sogenannte "Hitler-Rente" bekamen. Wo ist denn da die Gerechtigkeit? Am Ende kamen mir doch noch die Tränen. Das Schicksal der Familie Strauß ist sehr berührend, emotional und sehr tragisch. Eines von vielen, aber jedes Mal wieder ein, Zeitzeugnis, das zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 26.02.2025

Sehr emotional und berührend

Annas Spuren
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Mein Fazit:
Ich lese seit Jahren Bücher über den Zweiten Weltkrieg, aber die Geschichte von Anna hat mich sehr berührt. Eine junge Frau, die als" Schwachsinnig" im Rahmen der Rassenreinheit eingestuft ...

Mein Fazit:
Ich lese seit Jahren Bücher über den Zweiten Weltkrieg, aber die Geschichte von Anna hat mich sehr berührt. Eine junge Frau, die als" Schwachsinnig" im Rahmen der Rassenreinheit eingestuft wurde, zwangssterilisiert und in der Gaskammer von Grafeneck" entsorgt"wurde. Anna ist 24 Jahre alt, als sie von gewissenlosen Menschen, die sich Ärzte nannten, ermordet wurde. In der Familie wird Anna totgeschwiegen, ihre Existenz verschwiegen, da sie den Makel" Angeborener Schwachsinn" hatte … Anna, eine lebenslustige, freundliche, junge Frau , die nicht leben durfte, da sie als " unwertes Leben " betitelt wurde. In ihrer Krankenakte wird später stehen: Patientin ist" lästig"...

Die Autorin beschreibt mit einfachen, klaren Worten das einfache, sehr kurze und traurige Schicksal ihrer Tante. Der bildhafte Schreibstil der Autorin macht dieses Buch zu etwas ganz Besonderem, denn man hat das Gefühl, Anna schon lange zu kennen.Anna, die in ihrer eigenen Welt lebte und ich hoffe, dass sie trotz allem auch schöne Momente in ihrem Leben erleben durfte. Was mich erschüttert hat, war die Aufrechnung im NS-Staat, was ein schwachsinniger, ein tauber oder ein behinderter Mensch den Staat kostet und es doch einfacher ist, sie zu" entsorgen". Vor allem billiger …" Wie viel Mill. RM kosten diese Gebrechlichen jährlich? Da war ich echt erschüttert. Weil diese Aufstellung habe ich das erste Mal gelesen und früher beim Lesen nie darüber nachgedacht. Ich musste einige Male beim Lesen unterbrechen, weil mir die Tränen kamen. Wie müssen sich die Menschen auf dem Weg in die Gaskammer gefühlt haben? Hatten sie Angst, waren sie ruhig und sich der nähernden Gefahr nicht bewusst? Dieses Buch ist ein Mahnmal für all die unschuldigen Menschen, die dort ihr Leben verloren haben.

"Ein Leben ist erst dann vergessen, wenn der Name vergessen ist." Ein sogenannter Stolperstein, in Form einer Messingplatte mit ihren Daten, erinnert an Anna vor ihrem letzten Wohnhaus in Mühlheim. Ich werde Annas Geschichte noch sehr lange in Erinnerung behalten.

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Veröffentlicht am 20.02.2025

Sehr emotional

Elf Jahre
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Mein Fazit :
Seit ich Bücher über den Zweiten Weltkrieg und Schicksale von Holocaust-Überlebenden lese, macht mich das jedes Mal traurig und berührt mich tief im Herzen. Wie konnte es zu diesem Massenmord ...

Mein Fazit :
Seit ich Bücher über den Zweiten Weltkrieg und Schicksale von Holocaust-Überlebenden lese, macht mich das jedes Mal traurig und berührt mich tief im Herzen. Wie konnte es zu diesem Massenmord kommen, der Hass auf Juden solche Ausmaße annehmen und Hitler so viele Menschen in seinen Bann ziehen? Wie konnten sich Menschen so bestialische Bestrafungen in ihrem kranken Hirn ausdenken? Mir kommen immer die Tränen, wenn ich an die Qualen der vielen Menschen denken muss. Die grausamen Misshandlungen, ihre gewaltsamen Tode sehr zum Spaß und Vergnügen ihrer Peiniger.

Zitat: "... Die blau tätowierte Nummer, das Zeichen für die Menschen, die zu Vieh erniedrigt worden waren. Dieser eine Satz sagt alles aus! Häftlinge sind Menschen zweiter und dritter Klasse, Menschen, die keinen Wert haben, die gefoltert und ermordet werden können. Misshandlungen grausamster Art: verhungern lassen, ausgepeitscht bis nur noch ein Klumpen blutiges Fleisch übrig war, Giftspritze in den Anus, an den Händen aufgehängt und ausgepeitscht …

Der Autor wurde als" Berufsverbrecher"in verschiedenen Konzentrationslagern interniert und mit eindrucksvollen Worten schildert er das tägliche Martyrium der Häftlinge, das Lagerleben und die Verbrechen verschiedener SS-Schergen. Grausamkeiten, die unvorstellbar für den Leser. Traurig ist, dass seine Aufzeichnungen erst nach seinem Tod für interessant befunden wurde. Dieses Epos ist so berührend, einfühlsam geschrieben und gerade aufgrund der grausamen Erzählungen ein Denkmal für all die unschuldigen Menschen, die in diesen Konzentrationslagern ihr Leben lassen mussten. Was mich traurig macht, dass viele SS - Mörder nach dem Krieg nicht zur Verantwortung gezogen wurden. Sie konnten unerkannt ein halbwegs gutes Leben führen … wie konnten diese Verbrecher mit ihrer Schuld leben?Für Leser,die sich mit dieser Thematik beschäftigen, ein absolutes Highlight.

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Veröffentlicht am 20.02.2025

Eine Holocaust Überlebende erzählt

Ein aufgeschobenes Leben
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Mein Fazit:
Warum heißt der Titel: Ein aufgeschobenes Leben und was möchte die Autorin dem Leser damit sagen? Vielleicht, weil sie ihrem Denken und Tun immer einen Schritt voraus war …

Als Holocaustüberlebende ...

Mein Fazit:
Warum heißt der Titel: Ein aufgeschobenes Leben und was möchte die Autorin dem Leser damit sagen? Vielleicht, weil sie ihrem Denken und Tun immer einen Schritt voraus war …

Als Holocaustüberlebende erzählt sie in Schulen über ihr bewegtes und trauriges Schicksal. Lebensgeschichten von Holocaust-Überlebenden werden immer seltener und deshalb sind sie etwas ganz Besonderes und so wertvoll. Die Autorin beantwortet gern Fragen der Schüler und wurde schon des Öfteren gefragt: Waren sie wenigstens nach dem Krieg glücklich? Die Autorin hat sehr viele Schicksalsschläge einstecken müssen und hatte kein leichtes Leben. Sicher gab es auch glückliche Augenblicke, die aber durch Rückschläge getrübt waren.... Sie erlebte eine relativ glückliche Kindheit in Prag, der Überlebenskampf in verschiedenen Konzentrationslagern, der Tod der Mutter kurz nach der Befreiung im KZ Bergen-Belsen, die Hochzeit mit ihrer großen Liebe Otto, die Geburt ihrer drei, Kinder, wobei zwei davon starben, ihr Neuanfang in Israel … die schwere Krankheit und der Tod ihrer Tochter Michaela haben mich emotional sehr tief berührt, und mir kamen die Tränen. Wie kann ein Mutterherz so viel Leid ertragen?

Ich bewundere die Autorin, dass sie trotz aller Schicksalsschläge nicht ihren Lebensmut verloren hat und wie sie ihr schwieriges Leben gemeistert hat. Wie sie ihre Kinder mit so viel Liebe und Güte groß gezogen hat und wie sie Aufklärungsarbeit in Schulen betreibt. Es ist gut, da viele Zeitzeugen mittlerweile verstorben sind und es die schwärzeste Zeit der Weltgeschichte betrifft. Diese emotionale Reise in die Vergangenheit einer herausragenden Frau geht zu Herzen, berührt und rührt zu Tränen. Ich hoffe, diese Geschichte erreicht eine große Leserschaft.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, modern gehalten, gefühlvoll formuliert und sehr emotional zum Teil. Die Geschichte hat mich überwältigt, im Herzen sehr berührt und ich werde die Geschichte nicht so schnell vergessen.

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Veröffentlicht am 20.02.2025

Sehr emotional

Bob, der Streuner
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Mein Fazit:
" Bowen sagt, Bob habe sein Leben gerettet: „So einfach ist es. Er hat mir so viel mehr gegeben als Gesellschaft. Mit ihm an meiner Seite fand ich eine Richtung und einen Sinn, den ich vorher ...

Mein Fazit:
" Bowen sagt, Bob habe sein Leben gerettet: „So einfach ist es. Er hat mir so viel mehr gegeben als Gesellschaft. Mit ihm an meiner Seite fand ich eine Richtung und einen Sinn, den ich vorher nicht hatte. Es gab noch nie eine Katze wie ihn und wird es auch nicht wieder geben " .

Ich habe das Leben von James und Bob lange verfolgt.Ich war total verzaubert von der rührenden Geschichte und was bedingungslose Tierliebe alles bewegen kann. Vom obdachlosen Straßenmusiker, zum Drogenabhängigen, zum Katzenbesitzer, der durch Bob sein Leben völlig umgekrempelt und neuen Lebensmut gefunden hat . Schade nur, dass Bob 2020 mit 14 Jahren über die Regenbogenbrücke gehen musste. Er wurde von einem Auto angefahren und erlag seinen schlimmen Verletzungen. James konnte ihm nicht mehr helfen...
Jeder Katzenbesitzer weiß wie James zumute gewesen sein muss. Den besten tierischen Freund zu verlieren, ist tragisch und die Trauer hält lange an, zumal er Bob viel zu verdanken hat. Auch wenn Bob nicht mehr lebt, wird er immer im Herzen von James bleiben und die Menschen werden sich immer an Ihn erinnern. Er wird schmerzlich vermisst...

Die Geschichte von James und Bob geht ans Herz und man ist von Anfang an gefesselt .Der Schreibstil des Autors ist brillant, modern, mitreißend und sehr emotional zum Teil. Einziger Kritikpunkt, ich hätte noch ewig weiter lesen können.

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