Sehr ergreifend
... und ihr habt alle "Heil" geschrien!Mein Fazit:
Der Titel drückt das aus, was man automatisch denkt, wenn es um diese Schreckenszeit im Zweiten Weltkrieg geht. Wie viele Sympathisanten , Mitläufer, Mörder es gab … allen voran Rudolf Höß ...
Mein Fazit:
Der Titel drückt das aus, was man automatisch denkt, wenn es um diese Schreckenszeit im Zweiten Weltkrieg geht. Wie viele Sympathisanten , Mitläufer, Mörder es gab … allen voran Rudolf Höß im KZ Sachsenhausen, der von sich, aus sagt, dass er 3 Millionen unschuldige Menschen in den Tod schickte …
Das Schicksal der Familie Bernhard Strauß hat mich tief berührt. Vor allem seine Schilderungen über das KZ Sachsenhausen, in dem er einige Male dem Tod entkommen ist. Die sadistischen Foltermethoden der Mörder, z.B. den grausamen Experimenten durch den SS-Arzt Josef Mengele. Die harten Arbeitsbedingungen im Lager, täglich Hunger ausgesetzt, der ständige Kampf ums Überleben und Angst vor der Gaskammer … man möchte sich das gar nicht vorstellen, was die Menschen alles erleiden mussten.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig, modern gehalten, mit viel Feingefühl für diese tragische Zeit. Ich finde es traurig, dass Hr. Strauß keinerlei Zuwendung von der Stadt bekam als Heimkehrer und Überlebender verschiedener Konzentrationslager. Wobei ehemalige SS-Schergen eine sogenannte "Hitler-Rente" bekamen. Wo ist denn da die Gerechtigkeit? Am Ende kamen mir doch noch die Tränen. Das Schicksal der Familie Strauß ist sehr berührend, emotional und sehr tragisch. Eines von vielen, aber jedes Mal wieder ein, Zeitzeugnis, das zum Nachdenken anregt.