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Veröffentlicht am 14.03.2018

ergreifendes Buch über das Recht auf Selbstbestimmung

Beim Leben meiner Schwester
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Die 13-jährige Anna ist ein Designer-Baby. Erschaffen, um ihre an Leukämie erkrankte Schwester zu retten.
Doch sie hat genug, weshalb sie sich einen Anwalt nimmt und gegen ihre eigenen Eltern klage erhebt.

In ...

Die 13-jährige Anna ist ein Designer-Baby. Erschaffen, um ihre an Leukämie erkrankte Schwester zu retten.
Doch sie hat genug, weshalb sie sich einen Anwalt nimmt und gegen ihre eigenen Eltern klage erhebt.

In Abschnitten aus den verschiedenen Perspektiven der unterschiedlichen Beteiligten und mit diversen Zeitsprüngen wird Stück um Stück die Geschichte einer Familie, die vom Leben gezeichnet ist offenbart.

Jodi Picoult gelingt es, ein ergreifendes Thema fesselnd, berührend und zugleich mit einer Leichtigkeit zu behandeln, die einen bis zum Schluss in Bann hält. man möchte nicht nur wissen, wie es um die Gesundheit von Kate oder den Prozess von Anna gegen ihre Eltern steht, sonder auch einzelne Andeutungen zu den anderen Figuren weiter verfolgen. Und in dem Ganzen Gewirre drin, beginnt man sich zu fragen, wo denn das Recht zur Selbstbestimmung anfängt und an welchem Punkt man eigentlich eigenständige Entscheidungen treffen kann.

Veröffentlicht am 04.03.2018

eindrückliche Dokumentation

83 Tage
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Die Dokumentation 83 Tage zeigt eindrücklich anhand einer wahren Geschichte, welche Gefahren Atomkraft innewohnen.
Dabei handelt es sich beim dargestellten Vorfall "bloss" um einen Arbeitsunfall, nicht ...

Die Dokumentation 83 Tage zeigt eindrücklich anhand einer wahren Geschichte, welche Gefahren Atomkraft innewohnen.
Dabei handelt es sich beim dargestellten Vorfall "bloss" um einen Arbeitsunfall, nicht um eine grosse Katastrophe.
Dennoch leidet man mit jeder Seite mehr mit den Betroffenen.
Unverblümt und ungeschont erfährt der Leser hautnah, was es bedeutet, wenn im Bereich Atomkraft etwas schief geht.
Sehr eindrückich verfasst ist 83 Tage ein Buch mit viel Nachwirkung in den eigenen Gedanken.

Veröffentlicht am 04.03.2018

eine wahnwitzige Zukunfts-Dystopie

QualityLand (QualityLand 1)
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Mit seinem neusten Werk "QualityLand" hat sich Marc-Uwe Kling einmal mehr selbst übertroffen.

WIr finden hier in ganz neuer Manier den altbekannten WItz aus den Känguru-Chroniken (sogar mit einer Art ...

Mit seinem neusten Werk "QualityLand" hat sich Marc-Uwe Kling einmal mehr selbst übertroffen.

WIr finden hier in ganz neuer Manier den altbekannten WItz aus den Känguru-Chroniken (sogar mit einer Art Gats-Auftritt des Kängurus) in der es Marc-Uwe gelingt, mit viel überspitzem, teils schwarzen Humor unsere Gesellschaft aufs Korn zu nehmen und ins absurde weiterzudenken (auch wenn ich mir manchmal denke, dass es so absurd gar nicht ist).

Und einmal mehr muss ich sagen, dass sich die Werke von Marc-Uwe-Kling zum hören wunderbar eignen. Auch nach mehrmaligem Hören wird QualityLand nicht langweilig, da man immer noch neue WItze und versteckte Bemerkungen entdeckt.

Absolut empfehlenswert!

Veröffentlicht am 04.03.2018

packender Krimi: spannend bis zum Schluss & Lust auf mehr

Totenweg
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Mit "Totenweg" ist Romy Fölck ein grandioser Auftakt zu einer vielversprechenden Krimiserie gelungen.

Die junge Polizistin Frida kehrt in die raue Marsch zu ihrer Familie zurück, als ihr Vater überfallen ...

Mit "Totenweg" ist Romy Fölck ein grandioser Auftakt zu einer vielversprechenden Krimiserie gelungen.

Die junge Polizistin Frida kehrt in die raue Marsch zu ihrer Familie zurück, als ihr Vater überfallen wird. Doch aus einem kurzen Besuch um die Familie zu unterstützen wird schon bald viel mehr, als sich die mysteriösen Ereignisse häufen und sie durch das Zusammentreffen mit Kommissar Haverkorn in die Vergangenheit zurückgezogen wird.
Beide verbindet ein alter Fall, der nie gelöst wurde und doch beide immer noch beschäftigt.

Romy Fölck's Krimi zieht einen ab Beginn in Bann und lässt lange Zeit viele Fragen offen, an denen man als Leser herumrätseln kann.
Die FIguren sind so authentisch und interessant, dass man stets mehr über sie erfahren möchte.
Doch auch die Beschreibung des Schauplatzes lässt nichts zu wünschen übrig. Die Marsch, der Hof, alles erscheint augenblicklich so nah, als wäre man selbst gerade dort.

Ein wunderbarer Krimi, der mich dieses Genre wieder neu lieben lässt. Und das Beste: es wird weitere Bände geben :)

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Veröffentlicht am 10.01.2018

Die Welt als Spielbrett - eine packende Geschichte über die Geschicke der Welt

Das Spielhaus
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Inhalt:

EIn Haus, das da und dort in jeglicher Zeit auftaucht und zum Spiel einlädt. Doch bist du geschickt genug, kannst du über den Einsatz von Gold und Juwelen gehen und wirst in die oberen Gemächer ...

Inhalt:

EIn Haus, das da und dort in jeglicher Zeit auftaucht und zum Spiel einlädt. Doch bist du geschickt genug, kannst du über den Einsatz von Gold und Juwelen gehen und wirst in die oberen Gemächer eingeladen. Ein Ort, wo alles gesetzt werden kann, was du zu verlieren bereit bist. Von Lebensjahren, über Gefallen, bis zum Geschmack von Erdbeeren.
WIr treffen Thene, eine junge Frau, die das Spielhaus eben erst kennengelernt hat und mit der wir uns gemeinsam aufmachen, die knallharten Regeln zu erfahren und mitzuerleben, was ein Spiel bedeuten kann.
Wir treffen Remy, der sich eine Hetzjagd quer durch Siam mit einem anderen Spieler liefert.
Und schliesslich treffen wir den Spieler, der das Spiel herausfordert...

Meinung:

"Das Spielhaus" von Claire North zeigt einen Aufbau und Stil, den man sich so nicht gewohnt ist, der es meienr Meinung jedoch gerade spannend und interessant macht.
3 Novellen führen uns durch ebensoviele Schauplätze und Jahrhunderte. Dabei verfolgen wir in jeder Novelle ein Spiel des Spielhauses und einen der Spieler, bis sich in der dritten Novelle alles ändert und sich Puzzle-Teilchen zusammensetzen.

Als Betrachter dieser Spiele wird man in Begleitung einer unbekannten Person durch die Begebnisse des Spiels geführt und erfährt Stück für Stück mehr, was es mit dem Spielhaus, das Zeit und Ort überdauert und dessen oberen Etage, wo nicht nur Geld, sondern ganze Leben als Einsatz dienen, auf sich hat.

Fazit:
Das Spielhaus als Konstrukt weitergedacht und auf die Gesellschaft angewendet fasziniert enorm.
Die Aufteilung in 3 Novellen kann einen den roten Faden verlieren lassen, ebenso wie der wechselnde Schreibstil nicht jedermanns/fraus Sache ist - genau dies sind jedoch die Punkte, welche am meisten gefallen können.
Auf jeden Fall ein Buch mit viel Potenzial und raffiniertem Aufbau der Geschichte. Sicherlich aber nicht empfehlenswert für LeserInnen, die sich vor offenen Fragen - inhaltlich wie auch interpretativ - nach Abschluss der Lektüre fürchten.

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