Platzhalter für Profilbild

Base_03

Lesejury Profi
offline

Base_03 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Base_03 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2020

Eine schön beschriebene Reise, die doch nicht voll überzeugt

Denn das Leben ist eine Reise
3

Aimee verlässt mit ihrem Sohn Len ihr altes Leben und geht mit dem alten Bulli nach England. Dort fängt sie neu an. Beschrieben werden Erinnerungen, Geflechte in Familien und wie einen die Vergangenheit ...

Aimee verlässt mit ihrem Sohn Len ihr altes Leben und geht mit dem alten Bulli nach England. Dort fängt sie neu an. Beschrieben werden Erinnerungen, Geflechte in Familien und wie einen die Vergangenheit einholen kann.
Das Buch fällt mit seinem bunten, farbenfrohen Cover doch auch ins Auge.
Und das Buch fängt gut an. Die ersten Seite fallen durch zum Teil sehr gute Wortwahl auf, die Autoren beschreibt (vor allem Landschaften) wirklich prima!
Der Schreibstil ist elegant und lässt sich wirklich nicht schlecht lesen.
Die Geschichte beginnt vielversprechend, es gibt aber Makel: Es gibt viele Rückblenden und viele verschiedene Zeiten, daraus ergibt sich eine gewisse Unübersichtlichkeit. Auch der Sinn der Rückblenden erschließt sich nicht immer ganz.
Doch dann ergibt sich auch relativ fix das erste Mal der mit gravierenste Minuspunkt: Die Entwicklungen von Entscheidungen und Charakteren sind zum Teil sehr unklar. Hier wird ein Charakter völlig anders beschrieben, als man ihn kennenlernt. Für diesen Umschwung wird sich gefühlt eine halbe Seite genommen, für die Beschreibung von Bäumen hingegen deutlich mehr.
Die Protagonisten sind hingegen durchaus lebensnah gestaltet, man irdentifiziert man sich durchaus mit ihnen und ihrer Denkweise.
Doch mit der Zeit kommen viel zu viele "Zufälle", die zwar zu so einer Geschichte irgendwie dazugehören, aber zum Teil ist das so übertrieben, dass es schon fast witzig ist.
Und die Geschichte kommt, außer weiter durch schöne Beschreibungen, nicht immer so voran.
Gefühl kommt bei der Geschichte schon rüber, nicht übermäßig, aber das ist schon okay.
Im Endeffekt fehlt leider ziemlich die Frage, ob man denn nun einfach alles hinter sich lassen kann, ob man weglaufen kann vor der Vergangenheit. Das wird zwar durch das Auftauchen aller Figuren der Vergangeheit versucht, anzureißen, aber es wird viel Potenzial nicht augeschöpft.
Für das Cover gibt es gute 4 Sterne, es ist recht ansprechend.
Die Geschichte zieht sich doch auch oft und überzeugt nur sehr bedingt. Es gibt 2 Sterne für den guten Beginn.
Der Erzählstil sticht bezüglich der Beschreibungen noch mal heraus, sonst ist das Buch aber nur mäßig gelungen, da gibt es bessere Beispiele, die sich mit ähnlichem Thema beschäftigen. Leider bin ich etwas enttäuscht, ich gebe für den Stil und dafür, dass der Anfang gelungen ist, noch 2,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Gefühl
  • Erzähstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 06.06.2020

Gut gelungenes Buch

Die Wahrheit
2

Sam Bourne gelingt hier ein anpruchsvoller Polit-Thriller, der seine Stärken und Schwächen hat.
Zu den Stärken gehört mit Sicherheit die Aktualität des Themas, die das Ganze noch spannender macht. Und ...

Sam Bourne gelingt hier ein anpruchsvoller Polit-Thriller, der seine Stärken und Schwächen hat.
Zu den Stärken gehört mit Sicherheit die Aktualität des Themas, die das Ganze noch spannender macht. Und das gelingt dem Autor auf jeden Fall:
Er schafft es, dass ein Ziehen im Bauch entsteht, wenn man darüber nachdenkt, wie viel vielleicht doch nicht reine Fiktion ist.
Bourne erschafft mit Maggie Costello eine Hauptfigur, mit der man sehr schnell gut klar kommt, deren Charakter aber auch nicht ganz so ausgeprägt ist. Hier hätte mehr gehen können.
Das Buch ist sehr anspruchsvoll und keinesfalls etwas für Zwischendurch. Der nicht immer so einfach zu lesende Stil macht das auch nicht besser.
Dennoch ist das Buch spannend, auch wenn es den Namen Thriller erst gegen Ende im eigentlichen Sinne verdient, denn vorher hat das Buch nicht ganz so viel Tempo. Und dort zeigt sich auch die Klasse des Autors: Denn trotzdessen ist das Buch nie langweilig und kommt auch ohne Getöse super aus!
Insgesamt ein brisanter und spannender Polit-Thriller, der bis auf Kleinigkeiten überzeugt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Thema
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 14.08.2022

Spannende Einblicke, mutig verfasst

Reißleine
0

Cover:
Macht, was es soll, ohne zu überragen: Die Hauptfigur/Die Autorin in den Mittelpunkt stellen. Die Schlichtheit passt zur Person.

Erzählstil:
Gut lesbar. Keine Profi-Autorin, dafür sehr flüssiger ...

Cover:
Macht, was es soll, ohne zu überragen: Die Hauptfigur/Die Autorin in den Mittelpunkt stellen. Die Schlichtheit passt zur Person.

Erzählstil:
Gut lesbar. Keine Profi-Autorin, dafür sehr flüssiger Stil, nichts zu meckern.

Handlung:
Viele, sehr private Einblicke, die zum Teil erschrecken und erschreckend ehrlich sind. Mir gefallen die verschiedenen Perspektiven der Autorin und ihr sehr klarer Blick auf viele Sachverhalte.
Laien erklärt sie den politischen Betrieb gut, zeichnet stark ihren Weg mit allen Gefühlswelten und lässt uns fast wie in einem persönlichen Gespräch daran teilhaben.
Nicht immer kommt sie dabei ohne Wiederholungen aus, die manche Passagen etwas zäh machen

Charaktere: Hier nicht bewertbar.

FAZIT:
Cover: 4/5 (15%)
Erzählstil: 4/5 (35%)
Handlung: 4/5 (50%)

GESAMT: 4,0 = 4/5.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 14.08.2022

Brutale, kurzweilige Geschichte

Im Kopf des Mörders. Tiefe Narbe
0

Cover:
Unauffällig, nicht zwingend auf die Story zu beziehendes Cover.

Erzählstil/Sprecher:
Nicht unschön geschrieben, aber auch kein außergewöhnlich angenehmer Schreibstil. An sich aber gut zum Einhören. ...

Cover:
Unauffällig, nicht zwingend auf die Story zu beziehendes Cover.

Erzählstil/Sprecher:
Nicht unschön geschrieben, aber auch kein außergewöhnlich angenehmer Schreibstil. An sich aber gut zum Einhören. Dazu trägt auch der sehr angenehme Sprecher bei.

Handlung:
Zügig, fesselnd, sehr brutal. So würde ich die Story zusammenfassen.
Gerade die ersten beiden Aspekte finde ich insofern bemerkenswert als dass es sich hier um eine sehr klassische Ermittlungs-Geschichte handelt. Diese wird dennoch nie langweilig. Der Eindruck mehrt sich dennoch, dass die Brutalität letztlich vor allem dazu eingesetzt wird, um die Spannung zu erhöhen. Wer das nicht mag, sollte gewarnt sein.
Schwach hingegen wirken die Liebes- und Privatgeschichten unserer Hauptfigur. Sie erscheinen im sonst sehr guten Stil irre hölzern und damit auch langwierig.
Nicht alles in der Story ist unvorhersehbar, dennoch bleibt man dran und fiebert auch ein wenig mit.

Charaktere:
Die Charaktere sind zumindest sauber ausgearbeitet. Es findet sich keine Ungereimtheiten und die Handlungen der Personen passen zu ihrem sonstigen Auftreten, was gelungen ist.
Dennoch bedient der Autor einige Stereotype und sorgt mit deren ständiger Wiederholung dafür, dass man sich kaum noch gegen ihre Übernahme wehren kann, was wenig subtil erscheint.
Dennoch im Ganzen in Ordnung.

FAZIT:

Cover: 2,5/5 (5%)
Erzählstil/Sprecher: 4,5/5 (20%)
Handlung: 4/5 (50%)
Charaktere: 4/5 (25%)

Gesamt: 4,025 = 4/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.08.2022

Schreibstil sehr gut, Geschichte nicht zwingend überzeugend

Playlist
0

Cover:
Das Cover besticht von Anfang an wegen der Optik und des Effekts eines "Wackelbildes" im Buch integriert. Auch der Klappentext überzeugt.

Erzählstil:
Wie immer bei Fitzek ist der Erzählstil ...

Cover:
Das Cover besticht von Anfang an wegen der Optik und des Effekts eines "Wackelbildes" im Buch integriert. Auch der Klappentext überzeugt.

Erzählstil:
Wie immer bei Fitzek ist der Erzählstil so gehalten, dass man sehr gut an der Story hängen bleibt. Der Autor berichtet ohne Schnörkel, was den "Flow" begünstigt, in Teilen aber auch auf die Schönheit der verwendeten Sprache schlägt.

Handlung:
Die Idee der Geschichte ist an sich sehr gelungen, finde ich. Auch wenn das Setting natürlich abenteuerlich klingt, bin ich der Erste, der sich auf so etwas einlässt.
Dennoch scheitert es mit unter an der Art der Storyline-Führung: Der Leser wird nicht immer genügend an die Hand genommen.
Zwar muss man keinesfalls mit dem Augensammler vertraut sein. Im Gegenzug ist die Glaubwürdigkeit der Geschichte und die Handlungen der Charaktere keinesfalls immer nachvollziehbar.
Wie so oft scheint der Autor auf den letzten Metern die Nerven zu verlieren und eine an sich sehr gute Story mit ihrem völlig übertriebenen Ende fast ins Groteske zu ziehen.
Das ist vor allem insofern schade, als dass die Geschichte an sich weder zu wenig fesselnd ist noch schlecht begonnen hat.

Charaktere:
Kurz um: Die Charaktere leiden unter beziehungsweise mit der Story. Immer etwas zu viel, eine Kleinigkeit zu oberflächlich und dadurch in vielen Entscheidungen nicht immer nachvollziehbar. Im einem Psychothriller eigentlich ja die Achillesferse bleiben die Figuren an vielen Stellen nicht gut genug ausgearbeitet.

FAZIT:

Cover: 5/5 (5%)
Erzählstil: 4/5 (20%)
Handlung: 3/5 (50%)
Charaktere: 2,5/5 (25%)

GESAMT: 3,17 = 3/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere