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Veröffentlicht am 27.03.2020

Mäusestark

Sammy - Die unglaublichen Abenteuer einer kleinen Maus
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Eigentlich bin ich kein Fan von diesem Cover. Der Klappentext und die Leseprobe haben mich dann doch überzeugt. Vor allem die Illustrationen sind so unglaublich schön und detailreich. Allein deswegen lohnt ...

Eigentlich bin ich kein Fan von diesem Cover. Der Klappentext und die Leseprobe haben mich dann doch überzeugt. Vor allem die Illustrationen sind so unglaublich schön und detailreich. Allein deswegen lohnt es sich das Buch zu kaufen.

Sammy ist ein Haustier. Er lebt in seiner kleinen schönen Welt. Doch plötzlich wird er in ein Modellflugzeug gesetzt und landet mitten in der Wildnis. Alles ist ihm fremd. Er weiß nicht wer gut und wer böse ist. Er weiß auch nicht, woher er Nahrung bekommen soll. Zum Glück trifft er sofort auf ihm wohlgesinnte Mäuse, die ihn aufnehmen und ihm erst einmal Schutz und Nahrung bieten. Es geht jedoch nicht lange, und Sammy schlittert in ein Abenteuer. Während er sich nun durch die Wildnis kämpft um sein Flugzeug zu finden und zurück zu seinen Menschen zu kehren, trifft er viele unterschiedliche und tolle Tiere des Waldes. Sie werden Freunde. Gemeinsam schaffen sie es, alle Abenteuer zu bestehen, das Flugzeug zu finde, den Feind zu besiegen und Sammy sicher nach Hause zu bringen.

Ich hatte wirklich großes Vergnügen beim Lesen. Es ist eine herrlich schöne und erfrischende Geschichte mit vielen kleineren Spannungsbögen. Die Themen Freundschaft, Zusammenhalt und Mut werden hier unterschwellig wunderschön herüber gebracht. Insgeheim hoffe ich, dass sich unser Junior für die Geschichte begeistern kann und wir das Buch mit in unser Zu-Bett-Geh-Ritual aufnehmen können.
Ein wirklich wundervolles Kinderbuch. Für mich ein Jahreshighlight und ein Muss für jedes Kinderzimmer.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Coverliebe

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Werfen wir einmal einen Blick auf dieses wunderschöne Cover. Allein seinetwegen musste das Buch bei mir einziehen. Es glitzert!!!! Und es ist so schön düster und in diesem wunderschönen Petrol gehalten. ...

Werfen wir einmal einen Blick auf dieses wunderschöne Cover. Allein seinetwegen musste das Buch bei mir einziehen. Es glitzert!!!! Und es ist so schön düster und in diesem wunderschönen Petrol gehalten. Ich bin definitiv verliebt.

Auch der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen.

Kurz vor knapp begibt sich die 18 Jährige Erin mit ein paar Leuten aus ihrer Verbindung, auf eine Studentenparty um ihr 132 Opfer zu finden und ihm mit einem Kuss die Seele zu rauben. Genau dort begegnet sie Arden, der sie von nun an nicht mehr los lässt...

Zu Beginn ist es das übliche "Er geht mir nicht mehr aus dem Kopf" Geplänkel. Doch schnell merken die Beiden, dass sie sich gegenseitig mehr bedeuten. Und dann beginnt ein sehr laaaang gezogenes hin und her aus "Ich will ihn küssen und ich darf nicht." und "Ich will sie küssen und ich kann mich nicht zurück halten, aber ich muss...". Zwischen dem Anfang und dem Ende des Buches lagen verdammt viele Seiten die ich ohne das Hörbuch und einigen Gassi-Geh-Stunden nicht bewältigt hätte. Auch Erins ständiges - und ich will jetzt echt nicht gefühlslos klingen - Gejammer um ihre Schwestern nervte irgendwann nur noch. Ja wir haben es verstanden. Wichtig und so. Aber jetzt ist dann auch mal wieder gut.... Vielleicht ist es nur meine persönliche Einstellung zu manchen Dingen im Leben aber oft kamen mir Gedanken wie "Lass deine Schwester endlich gehen. Es ist nicht schlimm zu vergessen. Es ist schlimm vergessen zu werden.". Und die Sache mit dem Kuss... ist küssen wirklich soooo wichtig, dass es durch nichts aufgewogen werden kann?

Ich kämpfte mich also langsam aber sich bis zum Ende. Und da muss ich wiederum sagen, war ich geflasht von dieser Wendung. Die letzten Kapitel haben alles noch einmal herum gerissen. Erst hatte ich schon mit Band 2 abgeschlossen gehabt, nun zweifle ich doch sehr, ob ich ihn mir nicht doch im Herbst zulegen soll. Puh... schwierige Entscheidung.

Was mir zusätzlich positiv aufgefallen ist. Es war das erste Buch, in dem mir eine Textstelle so gut gefallen hat, dass ich mir diese markieren musste.

"... hat mir klar gemacht, dass es so vieles gibt wovon ich keine Ahnung habe. So viele Möglichkeiten zwischen Himmel und Erde, die ich einfach nur noch nicht kenne, weil ich bisher nicht wusste wo ich suchen soll. Möglichkeiten die mein Leben [...] verändern könnten. [...] Bisher sehe ich diese Möglichkeiten nicht, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht da sind." (A. Falk, 2020)

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Zeigefingerpädagogik?

Storys für Kinder, die die Welt retten wollen
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Dank meiner Mama hatte ich die Chance, dieses wunderschön aufgemachte, und vor allem Umweltneutral produzierte Buch schon vorab lesen zu können. Allein wenn man das Buch in den Händen hält, spürt man, ...

Dank meiner Mama hatte ich die Chance, dieses wunderschön aufgemachte, und vor allem Umweltneutral produzierte Buch schon vorab lesen zu können. Allein wenn man das Buch in den Händen hält, spürt man, dass hier der Titel Programm ist.
Im Buch inneren findet man ein paar wirklich tolle und vor allem farbenfrohe Portraits der einzelnen Berühmtheiten. Alles in allem, mit den Portraits und hervorgehobenen Zitaten, eine ansprechende Aufmachung für junge Leser.
Der Schreibstil der Autorinnen ist wundervoll. Man fliegt förmlich durch die Geschichten. Sie sind schwungvoll und emotional geschrieben. Meiner Meinung nach ist es daher für Kinder ab 9 Jahren definitiv geeignet.

Nun aber zu meiner großen Kritik. Nach dem Lesen einzelner Geschichten - ja ich habe nicht alle gelesen, da mich einzelne Personen einfach nicht interessierten - hatte ich ein ganz komisches Gefühl in der Magen-Gegend. Der Gedanke "ja schön für diese Personen, aber ich habe vielleicht einfach das Geld, Zeit oder auch einfach generell nicht die Mittel dazu, um die Welt auf so eine Art und Weiße zu ändern.". Letztendlich habe ich mich vor zwei Probleme gestellt gefühlt.... Zum einen "Die Welt geht unter, wenn wir JETZT nicht SOFORT ALLE unser Leben auf links drehen und alle irgendwas großes erschaffen" und zum anderen "Schau her, DAS wird von dir erwartet".
Schön, wenn Kinder und Jugendliche sich an solchen Persönlichkeiten orientieren wollen und ihnen nacheifern. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass genau diese Geschichten einschüchtern. Man steht vor einem riesen Problem und ist einfach nur gelähmt. Gelähmt von dem Gedanken, dass man das alles gar nicht allein schaffen kann. Und wie oft ist es am Ende so, dass man aufgibt bevor man überhaupt angefangen hat.

Dieses Buch hat für mich einfach zu viele "Zeigefinger-Momente". Es zeigt niemandem wie genau er konkret in seinem Alltag etwas ändern könnte. Vielleicht ist das hier auch nicht das große Thema. Vielleicht bin ich einfach mit einer falschen Erwartung an das Buch herangetreten und deshalb nun so enttäuscht.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Die Magier von Paris von Christina Wolff

Wolff, Magier von Paris
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Rezension
Grün, Blau, Lila... Das Cover fiel mir sofort in die Augen. So eine wundervolle Gestaltung. Ich musste das Buch sofort haben. Die Illustrationen im Buch inneren sind genau so wundervoll. Ich ...

Rezension
Grün, Blau, Lila... Das Cover fiel mir sofort in die Augen. So eine wundervolle Gestaltung. Ich musste das Buch sofort haben. Die Illustrationen im Buch inneren sind genau so wundervoll. Ich kann mich gar nicht satt daran sehen. Einfach nur wunderschön.
Nachdem ich den Klappentext und die Leseprobe förmlich inhaliert hatte, wusste ich, ich will dieses Buch.

Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Personen erzählt. Da wären einmal Claire und Rafael, unsere Hauptprotagonisten, der Zauberer Felistin Gargol und ganz am Anfang ein Nachbar. Und ich glaube die Sicht des Nachbarn hat mich gefesselt und sofort in die Geschichte geworfen. Es hatte etwas geheimnisvolles an sich.
Direkt am Anfang lernt man Claire und ihre Familie kennen. Einen liebenswürdigen frechen Hausgeist, eine schrullige Tante und der Vater, der im Garten in einer Mauer "lebt". Einfach nur großartig. Schnell wird jedoch klar, dass nicht alles so toll ist wie es einem erscheint.
Claire begegnet Rafael, dem Sproß aus einer verfeindeten Zaubererfamilie. An der Anfangssituation hatte ich etwas zu knabbern, da sich die Erzählweise der Autorin in dieser Phase der Geschichte etwas zu arg wie einen Polizeibericht hat lesen lassen. Nach dem Claire und Rafael sich kennengelernt haben und sich in ihr Abenteuer gestürzt haben, lief die Geschichte jedoch wieder wie geschmiert und ich flog nur so durch das Buch.

Ein wundervolles Buch über Magie und Freundschaft. Claire, die trotz ihrer 12 Jahre schon sehr selbstbewusst ist und immer wieder mit viel Power vorangeht. Rafael, der als treuer Freund ihr zur Seite steht und selbst langsam immer mehr aufblüht und wächst. Die Tante, die über ihren Schatten springt und alle begeistert. Und Gargol, der trotz seines bösen Plans liebenswürdig ist und dem man wünscht, dass er endlich sein Glück findet und mit der Vergangenheit abschließen kann.

Achtung. Hier kommt vielleicht ein Spoiler!
Das Einzige, über das ich als Biologiestudentin gestolpert bin, war die Sache mit dem Frosch. Ich las die Stelle, an der ein Giftfrosch durch die blose Berührung der Haut dafür gesorgt hat, dass ein ausgewachsener Mensch sofort eine schwere Vergiftung erlitt. Dabei dachte mir nur so "Echt jetzt? Das geht doch nicht so schnell!". Ich musste erst mal googeln um dann die Bestätigung zu bekommen, dass es Kontakt mit der Schleimhaut bedarf um eine Aufnahme des Gifts zu bewirken.

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Carnivore mal anders

Bloom
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Meine Meinung

Die Gestaltung des Covers sprach mich zunächst nicht an. Nichts desto trotz lies ich mich nach dem Klappentext auf die Leseprobe ein. Was mich letztendlich gecatcht hat, war die Textstelle ...

Meine Meinung

Die Gestaltung des Covers sprach mich zunächst nicht an. Nichts desto trotz lies ich mich nach dem Klappentext auf die Leseprobe ein. Was mich letztendlich gecatcht hat, war die Textstelle im Prolog: "Anaya starrte weiter nach unten, bis ihr plötzlich ein kalter Schauer über den Rücken lief. >>Das sind keine Bäume<<, sagte sie." Ich implizierte sofort: "das müssen Lebewesen sein.".

Zunächst las ich drauf los, mit der festen Erwartung einer Dystopie. Als sich das beklommene Gefühl, weöches ich sonst immer recht schnell bekam, nicht einstellen wollte, und sich dann auch noch die ein oder andere doch sehr verrückte Wendung einschlich, dachte ich mir nur: "Ufff... jetzt entgleist die Sache aber langsam.". Ich lies mich dennoch auf die Geschichte ein und verabschiedete mich von dem Gedanken, dass mich eine möglichst realistisch wirkenden Dystopie erwarten könnte.

Die Charaktere sind liebenswürdig. Als Teenager hätte ich mich sicher hervorragend in sie hineinversetzten können, auch wenn mir dieses manchmal etwas "weinerliche und anhängliche" Verhalten von Anaya und Petra ihren Eltern gegenüber etwas befremdlich vorkam. So wirkten die Eltern wie Helikoptereltern und als hätten die Teenagermädchen ihre Rebellionsphase noch nicht entdeckt. Vor allem, nach dem sie sich so wacker gegen diese schwarzen Pflanzen behauptet haben, hätte ich doch etwas weniger "rosarote Watte" erwartet. In all der Zeit war Seth mir doch der Liebste. Wegen ihm musste ich mir auch die ein oder andere Träne verkneifen...

Der Schreibstil von Kenneth Oppel ist angenehm und lässt sich gut lesen. Für das Alter ab 12 Jahren hervorragend geeignet. Der Inhalt liegt zwar im oberen Spannungsbereich, hat dennoch Luft nach oben.

Alles in allem eine spannende Idee, die einen im Alltag ab und an mit paraneuer auf die eigenen Zimmerpflanzen blicken lässt. Und, die einen in Zeiten der globalen Erwärmung und dem Klimawandel, zum Nachdenken anregt.

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