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Veröffentlicht am 03.11.2020

Rezension: "What if we drown" von Sarah Sprinz

What if we Drown
1

Autor/in: Sarah Sprinz
Titel: What if we drown
Reihe/Band: University of British Columbia, Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Oktober 2020
ISBN: 978-3-7363-1448-1
Preis: 12,90 ...

Autor/in: Sarah Sprinz
Titel: What if we drown
Reihe/Band: University of British Columbia, Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Oktober 2020
ISBN: 978-3-7363-1448-1
Preis: 12,90 € als Paperback

Klappentext
Sie möchte endlich nach vorne blicken. Er macht es ihr unmöglich.
Ein Neuanfang – das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht. Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University of British Columbia lernt sie Sam kennen und spürt sofort, dass er sie auf eine nie gekannte Weise versteht. Unaufhaltsam schleicht sich der attraktive Jungmediziner in ihr Herz. Bis Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover von „What if we drown“, dem ersten Band der „University of British Columbia“-Reihe von Sarah Sprinz, wirkt, als würde es ein dunkles und äußerst tiefes Meer abbilden. Es erinnert mich an schäumende Gischt, wilde See und eventuelle Ansätze eines Ufers. In Kombination mit dem Titel, der auch das Wort „ertrinken“ innehat, könnte man einerseits einen Bezug zum Hobby der Protagonisten herstellen oder aber ihn auf emotionale Art und Weise deuten. Natürlich wäre grundsätzlich auch ein Mix aus beidem als Bezugsquelle möglich.

Charaktere
Laurie, auch bekannte als Laurence Cavelle, ist Medizinstudentin im ersten Semester an der UBC. Vor nicht allzu langer Zeit hat sie ihren Stiefbruder Austin, der für sie wie ein bester Freund und Vorbild war, in einer äußerst tragischen Nacht verloren. Seitdem ist sie ziemlich verletzlich, unsicher und äußerst stur in ihrem Plan, ihrem toten Bruder all seine Träume und Pläne zu verwirklichen. Neben ihrer besten Freundin Amber scheint sie kaum jemandem in ihrem Leben als Freund bezeichnen zu können, was sich mit ihrem Umzug wegen des Studiums auf einmal ändert, als sie in der WG von Emmett und Hope landet.
Sam(uel) Averett ist ebenfalls Medizinstudent, Laurie aber schon um einiges voraus. Sein Leben ist bisher nicht immer in gerade Bahnen verlaufen, denn er hatte das Studium zunächst an einer anderen Universität begonnen, bis er dann doch an die UBC gewechselt hat. Er hat eine Menge guter Freunde neben seinen besten Freunden Teddie und Cole, trinkt keinen Alkohol und liebt das Kiten als Hobby über alles. Er ist freundlich und nett, attraktiv und ein ziemlicher Good Guy.

Schreibstil und Handlung
„What if we drown“ ist in der ersten Person durchgehend aus Lauries Sicht geschrieben und sorgt so dafür, dass man einen wahnsinnig intensiven Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt nehmen kann. Es gibt kleinere Zwischenkapitel, die sich inhaltlich rein um den verstorbenen Stiefbruder Austin drehen, die dafür sorgten, dass man auch seine Person sehr gut kennenlernen konnte, obwohl er nicht mehr präsent ist. Sarah Sprinz‘ Schreibstil ist unglaublich angenehm und flüssig zu lesen, sodass man das Buch grundsätzlich in einem Rutsch hätte verschlingen können. Ihre Wortwahl und die verschiedenen Beschreibungen sorgten dafür, dass mich diese Geschichte emotional sehr mitreißen konnte und die traurigen Szenen auch mich wirklich intensiv berührt haben. Durch sie konnte ich so unerwartet tief in Lauries Persönlichkeit eintauchen, wie es nur selten bei Charakteren der Fall ist, was der Story eine Menge Tiefgang verliehen hat.
Inhaltlich bietet „What if we drown“ eine sehr schockierende Story mit einigen überraschenden Geschehnissen und Wendungen. Zu Beginn war die Stimmung grundsätzlich sehr negativ behaftet, durch Lauries Trauer, allerdings liefen einige Dinge für sie sehr schnell sehr gut, sodass ein sehr starker emotionaler Kontrast deutlich geworden ist. Leider wirkten besonders die Schlag auf Schlag geschehenden positiven Aspekte in ihrem Leben dadurch etwas unrealistisch und ließen mich ein wenig zweifeln.
Aufgefallen ist mir auch, dass im Laufe der Geschichte einige Dinge angesprochen werden, die unheimlich wichtig sein müssen in den betreffenden Momente, aber im Nachhinein gar nicht weiter beachtet werden – was den zunächst recht ernst wirkenden Momenten ein wenig an Emotionalität nimmt. In diese Sparte passt auch ganz gut rein, dass man sehr viele neue Personen in Lauries Leben kennenlernt, wie z.B. ihre WG-Mitbewohner Emmett und Hope oder ihre neuen Freunde rund um Kian und Teddie, die allerdings leider sehr schnell in Vergessenheit geraten und gar keine richtige Rolle abbekommen haben – dabei mal außen vorgelassen, um wen sich die nächsten Bände der Reihe drehen.
Das Ende der Geschichte und Sam und Laurie kam mir, wenn ich den ganzen emotionalen Ballast der beiden betrachte und auch ihre unterschiedlichen Gedankenspiele, zum Auslaufen der Story leider viel zu schnell. Es war zwar emotional, verlor allerdings an Intensität, wenn man bedenkt, wie lange solche Momente vorher durchdacht und durchgegangen worden sind, im Vergleich zum jetzigen Abschluss der Handlung.

Fazit
Ein tolles und emotionales Buch mit einer Menge Tiefgang, was mich wirklich begeistern konnte! Es hatte zwar auch ein paar kleinere Macken, aber ich will trotzdem unbedingt mehr von der Reihe und auch von der Autorin lesen.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 03.11.2020

Rezension: "Love is bold" von Kathinka Engel

Love is Bold – Du gibst mir Mut
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Autor/in: Kathinka Engel
Titel: Love is bold
Reihe/Band: Love is, Band 2
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Oktober 2020
ISBN: 978-3-492-06225-1
Preis: 12,99 € als Paperback

Klappentext ...

Autor/in: Kathinka Engel
Titel: Love is bold
Reihe/Band: Love is, Band 2
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Oktober 2020
ISBN: 978-3-492-06225-1
Preis: 12,99 € als Paperback

Klappentext
Sie liebt ihn schon ihr halbes Leben. Doch ihre Liebe darf nicht sein.
Seit sie ihn zum ersten Mal gesehen hat, ist Bonnie, die Kontrabassistin der Band After Hours, in ihren Bandkollegen Jasper verliebt. Eine gefühlte Ewigkeit ist das nun her, viele Jahre, in denen sie ihre Gefühle für sich behielt, sich für ihre Liebe schämte. Denn Jasper war mit Bonnies bester Freundin verheiratet, bis diese an Krebs starb. Der junge Witwer ahnt nichts von den Gefühlen seiner Bandkollegin, und als alleinerziehender Vater zweier Kinder bleibt ihm kaum Zeit für seine eigenen Bedürfnisse. Doch immer öfter schleichen sich ungewohnte Gedanken in Jaspers Alltag, unterdrückte Sehnsüchte melden sich zurück. Und er merkt, dass er bereit ist. Bereit für eine neue Liebe. Stünde da nicht dieser eine Moment zwischen Bonnie und Jasper, der die Chance auf eine gemeinsame Zukunft zu zerstören droht.

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover von „Love is bold – Du gibst mir Mut“ ist passend zum ersten Band der „Love is“-Reihe gestaltet, abgesehen mal von einem Farbwechsel von rot zu grün auf silbernem Untergrund. Es ist somit einheitlich gehalten und verdeutlicht die Reihenzugehörigkeit. In Anbetracht des Inhalts der Geschichte kann ich den Untertitel „Du gibst mir Mut“ sehr gut verstehen, auch wenn ich leider nicht fand, dass er auf die komplette Story bzw. alle relevanten Personen gepasst hat.

Charaktere
Bonnie spielt den Kontrabass in der Band ‚After Hours‘ und eins ihrer außergewöhnlichen Markenzeichen sind neben dem Instrument ihre Beads. Sie scheint seit Jahren kein wirkliches Interesse an Männern oder einer Beziehung zu haben, aber tief in ihr brodeln die Gefühle seit vielen Jahren, nur dass sie diese nicht rauslässt. Sie lebt mit ihrer Schwester zusammen in einem Haus und wirkt auf mich, mal abgesehen von ihren Bandkollegen, seit dem Tod ihrer besten Freundin Blythe vor einigen Jahren ziemlich einsam.
Jasper ist Witwer und der alleinerziehende Vater seiner beiden Kinder Maya und Weston. Er ist der Klavierspieler bei ‚After Hours‘ und versucht vier Jahre nach dem Tod seiner Frau Blythe endlich wieder ins Leben einzusteigen. Neben seinem Job bei der Band arbeitet er noch als Klavierlehrer an einer Musikschule, um seinen Kindern möglichst ein halbwegs gutes Leben zu ermöglichen, denn sie sind sein Ein und Alles. Er neigt dazu, ziemlich stur zu sein und möchte am liebsten alles alleine schaffen, obwohl er ganz offensichtlich auf Unterstützung angewiesen ist.

Schreibstil und Handlung
Vom Schreibstil her war ich direkt von der ersten Seite an sehr begeistert. Kathinka Engel erzählt die Geschichte in „Love is bold“ in der ICH-Perspektive in abwechselnder Sichtweise der Protagonisten Bonnie und Jasper. Ein wenig Verwirrung ist bei mir jedoch aufgetaucht, denn neben den wechselnden Perspektiven, was ich grundsätzlich immer sehr gut finde, gab es eine Menge Zeitsprünge in verschiedene Jahre vor den aktuellen Geschehnissen, wo teilweise so viele Menschen auftauchten, die ich weder erfassen, noch vernünftig zuordnen konnte. Die Wortwahl ist sehr angenehm und ließ mich die Geschichte recht gut lesen, besonders herausragend war allerdings die hervorgerufene Intensität und Emotionalität, mit der mich die Story mitreißen konnte. Ich konnte mich sehr gut in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten hineinversetzen, habe sie vom Grundsatz her verstanden, auch wenn ich mich mit einigen Inhalten eben dieser sehr schwergetan habe.
Von der Handlung zwischen Bonnie und Jasper hatte ich vermehrt das Gefühl, dass es ein ewiges sich im Kreis drehen gewesen ist. Annäherung – abblocken – annähern – abblocken – etc. Auf Dauer hatte ich kein Verständnis mehr für Bonnies, meiner Meinung nach, mehr als kindisches Verhalten und ihre scheinheiligen Begründungen, warum was wie nicht geht oder nicht richtig ist. So kam es dementsprechend auch, dass ich nur bei Jasper im Laufe der Geschichte eine wirkliche Weiterentwicklung beobachten konnte – vom trauernden Witwer hin zu jemandem, der wieder ins Leben einsteigt und anfängt weiterzumachen.
Inhaltlich gesehen fand ich das meiste vorhersehbar, was dann auch schnell dafür gesorgt hat, dass das Buch für mich an Spannung verlor und ich einfach nur noch wollte, dass es zu Ende war. Es gab einige Inhalte, die ich nur als platzfüllend empfand, ohne dass sie die Geschichte in irgendeiner Form weitergebracht haben, weshalb ich auch denke, dass man das Buch um einiges hätte kürzen können. Außerdem kam das letztliche Ende viel zu schnell und war als Lösung viel zu einfach gedacht, wenn man sich das ganze vorhergehende Gefühlschaos so ansieht.

Fazit
Da ich über die „Love is“-Reihe wahnsinnig viel Werbung gesehen und auch einen gewissen Hype verspürt habe, muss ich gestehen, dass ich inhaltlich etwas anderes erwartet hatte. Dieses Buch ist an sich eine schöne Lovestory gewesen, die aber auch einige Mängel mit dabeihatte. Sie konnte mich leider nicht so überzeugen, wie ich es mir erhofft hatte und so werde ich wohl auf die anderen Bände der Reihe verzichten.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2020

Rezension: "Velvet Nights" von Emily Key

Velvet Nights
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Autor/in: Emily Key
Titel: Velvet Nights – Du gehörst mir
Reihe/Band: New York Love, Band 2
Genre: Erotikroman
Erscheinungsdatum: September 2020
ISBN: 9783751976145
Preis: 15,00 ...

Autor/in: Emily Key
Titel: Velvet Nights – Du gehörst mir
Reihe/Band: New York Love, Band 2
Genre: Erotikroman
Erscheinungsdatum: September 2020
ISBN: 9783751976145
Preis: 15,00 € als Taschenbuch

Klappentext
Heiß. Selbstbewusst.
Herzensbrecher.
Und dazu noch der begehrteste Junggeselle in New York.
Cynthia Roberts traut ihren Augen kaum, als ausgerechnet Marc Paxton erneut in ihr Leben tritt.
Einst war er es, der ihr das Herz gebrochen und sie einfach zurückgelassen hat.
Doch seit der Highschool hat sich einiges geändert.
Jetzt liebt Cynthia es, tun und lassen zu können, was auch immer sie will.
Wann sie es will.
Und vor allem mit wem sie es will.
Doch eine Sache scheint unverändert und weder Cynthia noch Marc können dies leugnen, oder ignorieren. Ein rasantes Spiel zwischen Leidenschaft und Eifersucht, Temperament und Verrat, Liebe und Hass beginnt.
Gibt es eine zweite Chance für den ersten Eindruck?
Lass dich in Velvet Nights entführen.
Finde heraus, wie süß die Liebe sein kann.
Wie pulsierend die Begierde.
Und wie Sinnlichkeit einem den Atem rauben wird.
Hingebungsvoll. Prickelnd. Leidenschaftlich.

Buchtitel und Coverdesign
Das Cover bildet eine Frau im BH gekleidet und einen Mann mit freiem Oberkörper ab. Sie hat die Hand an seinem Hals, ihrer beider Lippen stehen kurz vor einer Berührung. In Kombination mit dem Titel „Velvet Nights – Du gehörst mir“ versprüht die gesamte Darstellung ein sehr erotisches und verführerisches Flair, was auf eine äußerst heiße Story hoffen lässt.

Charaktere
Protagonistin Cynthia Roberts habe ich zunächst als ziemlich eingebildete und unausstehliche Person kennengelernt, die überall nur auf Sex aus ist. Sie ist arrogant, zeigt gegenüber anderen wenig Verständnis und das wahrscheinlich nur, weil sie selbst eine schwere Vergangenheit hinter sich hat. Und auch nachdem sich ihre Hintergründe endlich offenbart haben muss ich gestehen, dass ich sie nur wenig sympathischer fand und leider nicht vollständig in sie eintauchen und ihre Beweggründe für ihr Verhalten nachvollziehen konnte.
Marc Paxton – ein alter Schulkamerad von Cynthia – hat über die Jahre seit seinem Schulabschluss viele Erfolge aus eigenem Antrieb erreicht. Einerseits ist er ein totaler Macho, aber andererseits hat er auch eine recht ernste und einfühlsame Seite an sich, die es sich lohnt zu ergründen.
Wenn ich beide Protagonisten im Vergleich sehe, war Marc eindeutig derjenige, mit dem man wesentlich ernsthaftere und erwachsenere Unterhaltungen führen konnte und auch seine Überlegungen waren immer recht strukturiert und verständlich. Trotzdem bin ich leider auch mit ihm nicht vollständig warm geworden. Beide Charaktere waren für mich sehr oberflächlich gestaltet, legten ein wahnsinnig anstrengendes und kindisches Verhalten an den Tag, sodass ich mir zeitweise nicht vorstellen konnte, es überhaupt mit Erwachsenen zu tun zu haben.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil von Emily Key ist unglaublich bildhaft und direkt. In Kombination mit der lockeren Wortwahl ein wahrlicher Genuss. Erzählt wird „Velvet Nights“ in der ersten Person aus den Perspektiven von Cynthia und Marc in abwechselnder Reihenfolge. Der gesamte Stil der Autorin sorgte dafür, dass ich die Geschichte sehr angenehm und flüssig lesen könnte und sie somit auch innerhalb weniger Tage komplett verschlungen hatte.
Die Handlung betrachtend war die Story inhaltlich recht authentisch gestaltet und die Charaktere waren auch überzeugend ausgearbeitet. Die Geschichte in „Velvet Nights“ bot viele verschiedene Facetten von Spannung über Humor, von emotional zu extrem heiß. Die Anziehung und Leidenschaft zwischen den Protagonisten waren deutlich anhand des intensiven Knisterns zwischen den beiden zu spüren. Leider verlor die Geschichte zwischendrin stark an Handlung, da viele erotischen Szenen in den Vordergrund traten und somit die Grundhandlung komplett ausblendeten. Das Ende brachte durch das ein oder andere Missverständnis noch ein wenig Schwung mit rein, konnte damit allerdings nicht mein ‚Problem‘ mit der restlichen Handlung aufwiegen.

Fazit
Trotz verschiedener genannter Mängel war „Velvet Nights“ wieder mal ein tolles Buch von Emily Key. Auch wenn mir die Protagonisten nicht so ganz zugesagt haben, war es trotzdem eine prickelnde Geschichte, in die man sich teilweise gut fallen lassen konnte. Ich bin gespannt auf mehr von der Autorin.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2020

Rezension: "It was always love" von Nikola Hotel

It was always love
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Autor/in: Nikola Hotel
Titel: It was always love
Reihe/Band: Blakely Brüder, Band 2
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: September 2020
ISBN: 978-3-499-00315-8
Preis: 12,99 € als ...

Autor/in: Nikola Hotel
Titel: It was always love
Reihe/Band: Blakely Brüder, Band 2
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: September 2020
ISBN: 978-3-499-00315-8
Preis: 12,99 € als Paperback

Klappentext
Am Rande des Abgrunds kann man manchmal nichts anderes tun, als zu springen …
Weg. Einfach weg. Das ist Aubrees einziger Gedanke, als sie nach einer Studentenparty von der Uni fliegt. Sie kauft sich ein uraltes Auto, schmeißt die wenigen Dinge, die sie besitzt, in den Kofferraum und flieht zu ihrer besten Freundin Ivy nach New Hampshire. Dort will sie nichts anderes als sich die Decke über den Kopf ziehen und an nichts mehr denken. Nicht an diese Nacht. Nicht an die Party. Und vor allem nicht an das Foto, das seitdem von ihr im Internet kursiert. Doch das funktioniert nicht. Denn statt ihrer Freundin trifft sie auf Noah, Ivys Stiefbruder. Mit seiner impulsiven, aber überraschend sensiblen Art ruft Noah Gefühle in ihr hervor, die sie gerade gar nicht gebrauchen kann. Und die sie trotzdem mit sich reißen wie ein Sturm …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Der Titel des zweiten Bandes der Blakely Brüder Reihe versprüht ein angenehmes romantisches Flair und durch die kreative Umsetzung in Form von Handlettering wirkt die ganze Darstellung auf mich sehr verspielt. Das Buch selbst ist in leuchtendem Rot gehalten, der Titel in einer goldenen Schrift gemalt. Es ist wunderschön – strahlend – und versprüht farblich ein aufgewecktes Herbstfeeling.

Charaktere
Aubree wirkt auf den ersten Blick ziemlich verstört, ängstlich und hilflos. Sie scheint an ihrem persönlichen Tiefpunkt angelangt zu sein und will eigentlich nur weg und vor allem eins: vergessen. Sie ist die 19 Jahre alte Tochter einer berühmten Schauspielerin und auf der einen Seite unglaublich stark, auf der anderen jedoch ziemlich zerbrechlich, was bei ihrem Charakter einen sehr großen Kontrast aufzeigt. Neben der Uni arbeitet sie als Synchronsprecherin für Radiospots, Games, Hörbücher o.A. Nach einem schwerwiegenden Ereignis kann Aubree nur noch schwer Vertrauen fassen, denn es scheint alles hoffnungslos, da sie nur noch auf wenige ihrer ehemals besten Freunde zählen kann.
Noah ist der Bruder von Asher Blakely, den wir im ersten Band der Dilogie bereits kennenlernen durften. Er ist 20 Jahre alt und hat sich in den Kopf gesetzt, sein eigenes Ding durchzuziehen, weshalb ihm sein Vater aktuell auch jegliche Unterstützung verweigert. Noah ist ein Profi im Reitsport, aber auch Boxen zählt zu seinen liebsten Beschäftigungen. Er ist tätowiert, wirkt auf dezente Art gefährlich und scheint ein absoluter Draufgänger zu sein. Aber er kann auch ganz anders und zeigt vereinzelt auch seine mitfühlenden und liebevollen Charakterzüge. Noah ist ein wahnsinnig vielschichtiger Charakter, der aber auch ebenso viele innere Dämonen hat, die er bekämpfen muss.

Schreibstil und Handlung
Wie bereits beim ersten Band der Blakely Brüder ist der Schreibstil von Nikola Hotel äußerst angenehm und mitreißend. Ihre Worte sind sehr emotional und tiefergehend, sodass die Geschichte von Aubree und Noah einen regelrecht in ihren Bann zieht. Die Story war vom Gefühl her zum Greifen nah und als Leser habe ich mich teilweise richtig involviert gefühlt. Auch der Spannungsaufbau über die verschiedenen Handlungsstränge hinweg hat mir sehr gut gefallen, war authentisch und sorgte dafür, dass ich bei Lesen kaum eine Pause machen wollte.
Die Thematik in „It was always love“ hat eindeutig eine Menge Tiefgang und ein hohes Maß an Emotionalität, was aber gleichermaßen mit einer Prise Humor aufgelockert wird und somit direkt das Leserherz verzaubert. Die angesprochene Thematik selbst konnte ich als Leserin komplett erfassen und habe am eigenen Leib die Gefühle von Aubree und Noah miterlebt und verstanden. Was die Charaktere angeht hatte ich mich nach Band 1 riesig darauf gefreut, Aubree endlich richtig kennenzulernen – es war eine faszinierende Begegnung, denn eigentlich hatte ich sie mir ganz anders vorgestellt. Letztendlich waren die Personen aber durchweg authentisch dargestellt und sowohl Aubree als auch Noah waren mir als Protagonisten schnell sympathisch. Selbst die Nebencharaktere die in der Geschichte auftauchen, haben sich recht schnell in mein Herz geschlichen und hätten teilweise, meiner Meinung nach, sogar eine eigene Story verdient.

Fazit
„It was always love“ konnte Band 1 bei weitem nochmal toppen! Ich bin sehr begeistert gewesen und habe Aubree und Noahs Geschichte regelrecht verschlungen. Schade, dass es nicht noch mehr Bände mit den Geschwistern und Co. gibt.

Bewertung: 5  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Rezension: "Dealbreaker" von Avery Flynn

Dealbreaker
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Autor/in: Avery Flynn
Titel: Dealbreaker
Reihe/Band: Harbor City, Band 3
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: September 2020
ISBN: 978-3-7363-1193-0
Preis: 12,90 € als Paperback ...

Autor/in: Avery Flynn
Titel: Dealbreaker
Reihe/Band: Harbor City, Band 3
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: September 2020
ISBN: 978-3-7363-1193-0
Preis: 12,90 € als Paperback

Klappentext
Er hat für alles einen Plan.
Doch sie durchkreuzt jeden einzelnen …
Unternehmensberater Tyler Jacobson organisiert sein Leben akribisch. Er hasst Überraschungen und geht nie ohne einen Plan in eine Verhandlung. Daher finde er seine neue Nachbarin auch höchst irritierend, denn Everly Ribinski ist das genaue Gegenteil von ihm: quirlig, spontan und absolut chaotisch. Sie treibt ihn in den Wahnsinn und fasziniert ihn gleichzeitig wie niemand zuvor. Daher hält er sich lieber von ihr fern. Als er jedoch herausfindet, dass Everly die Einzige ist, die ihm zu einem wichtigen Business-Deal verhelfen kann, muss er seine Taktik ändern: Nun braucht er ganz dringend einen Plan, wie er die hübsche Galeriebesitzerin für sich einnehmen kann …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover bildet einen Mann in einem Anzug ab, der an eine Schreibtischkante gelehnt steht. Er ist von vorne abgebildet mit seinem kompletten Gesicht und leider muss ich sagen, dass mich diese Darstellung persönlich nicht sonderlich anspricht. Er wirkt auf mich sehr arrogant und eingebildet, wie er da so in seiner „Denker-Pose“ steht.
Der Titel selbst lässt mit „Dealbreaker“ eine Geschichte mit vielen geschäftlichen Details vermuten, die vielleicht sogar, was meine persönliche Vermutung angeht, von Vertragsbruch, Uneinigkeiten und Problemen gespickt ist.

Charaktere
Everly Ribinski ist eine ziemliche ehrgeizige junge Galeriebesitzerin, die sich wahnsinnig liebevoll um ihre an Demenz erkrankte Großmutter kümmert. Ihr Vater ist irgendein unbekannter reicher Kerl und ihre Mutter ist bereits verstorben. Everly ist ziemlich bodenständig, weiß mit wenig Geld gut umzugehen und schämt sich definitiv nicht für ihre Herkunft aus der Arbeiterklasse. Sie ist aufgeweckt, ziemlich schlagfertig und weiß für sich einzustehen.
Tyler Jacobsen arbeitet als selbstständiger Unternehmensberater und ist unglaublich gut im Einschätzen seiner Kunden. Er liebt Pläne, hasst Überraschungen über alles und hat sich in den letzten Jahren aus der Arbeiterklasse hochgekämpft und ist mittlerweile ziemlich reich. Er will jedem beweisen, dass man auch als kleiner Mann Großes erreichen kann und somit seine Herkunft komplett hinter sich lassen. In Beziehungen sucht er momentan das Unverbindliche, seit seine Ex-Verlobte ihn in der Nacht vor der Hochzeit versucht hat zu betrügen.

Schreibstil und Handlung
„Dealbreaker“ ist in der dritten Person aus Sicht eines allwissenden Erzählers geschrieben und trotzdem ist man als Leser in Verbindung mit dem flüssigen, angenehmen und äußerst humorvollen Schreibstil auch in der Lage, die herausgestellten Gedanken und Gefühle der einzelnen Personen nachzuempfinden. Avery Flynn hat er wieder einmal geschafft, eine Geschichte ins Leben zu rufen, die eine perfekte Mischung aus ernsten Themen, emotionalen Gesprächen und intensiven Schlagabtäuschen vereint.
Inhaltlich beschäftigt sich „Dealbreaker“ als wirklich ernstzunehmendes Thema mit unterschiedlichen Gesellschaftsschichten im Vergleich und der Flucht oder Akzeptanz derjenigen. Außerdem war für mich ein großer Teil an persönlicher Identitätsfindung der Charaktere mit dabei und auch wie man elterlich eingeprägte Strukturen durchbrechen kann, gepaart mit einer Vielzahl intensivster Gefühle macht den Mix komplett. Hin und wieder gab es außerdem die ein oder andere Intrige, die allerdings nur dafür eingesetzt worden ist, etwas Gutes zu tun. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass man auch einige Charaktere aus den vorhergehenden Bänden der Reihe wiedergetroffen hat – darüber freue ich mich immer sehr.

Fazit
Für mich ein absolut toller Abschluss der „Harbor City“-Reihe. Auch dieser dritte Teil konnte mich begeistern und mitreißen. Klasse Humor, interessante Charaktere und abwechslungsreiche Settings.

Bewertung: 5  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
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