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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2021

Wunderschöne Illustrationen

Coraline
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Schon das Cover der illustrierten Auflage gefällt mir unglaublich gut. Aber besonders das Innenleben hat es mir extrem angetan. Jede Zeichnung ist liebevoll, spiegelt einzelne Szenen wunderbar wieder und ...

Schon das Cover der illustrierten Auflage gefällt mir unglaublich gut. Aber besonders das Innenleben hat es mir extrem angetan. Jede Zeichnung ist liebevoll, spiegelt einzelne Szenen wunderbar wieder und unterstreicht diese tolle Geschichte perfekt.
Neils Schreibstil ist sehr einfach gehalten, es beschränkt sich alles aufs Wesentliche. Die Sätze sind relativ kurz, weswegen es auch für jüngere Leser super geeignet ist. Ich kannte vorher nur den Film und finde das Buch im Vergleich nicht so gruselig, was mich aber nicht gestört hat.
Die Geschichte von Coraline Jones ist die eines jungen Mädchens, dass sich mehr wünscht. Sie möchte mehr Aufmerksamkeit ihrer Eltern, besseres Essen von ihrem Vater und sich umsorgter fühlen. All das und noch viel mehr verspricht ihr ihre andere Mutter.
Im Laufe der Geschichte merkt man, wie Coraline an ihren Aufgabe wächst. Sie wird immer mutiger, weiß die Liebe von ihren Eltern mehr zu schätzen und erkennt, dass man nicht alle Wünsche erfüllt bekommen muss. Besonders für jüngere Leser ist das meiner Meinung nach eine gute Moral aus dem ganzen.
Die Handlung im allgemeinen ist eher düster, da die andere Mutter natürlich nicht so ist, wie sie scheint. Aber besonders das Setting mit den verrückten Nachbarn, der eigenartigen Katze und Coraline an sich haben mich wunderbar unterhalten.
Für mich war das Buch nicht nur aufgrund der eigentlichen Geschichte sondern auch wegen der Vielzahl an atemberaubend schöner Illustrationen ein Highlight.

Fazit

Wer ein düsteres Kinderbuch voller spannender Elemente sucht ist mit Coraline sehr gut dabei. Durch die verschiedenen Illustrationen macht das Lesen noch mehr Spaß und lässt die Eindrücke noch gewaltiger werden.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Emotionale Geschichte

I kissed a boy - Dacre
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Hach, dieses Cover! Es hat irgendwas an sich, weswegen ich es mir einfach näher anschauen musste. Es wirkt gemütlich, liebevoll und ein wenig verspielt.
Lisas Schreibstil ist sehr clean, gleichzeitig spürt ...

Hach, dieses Cover! Es hat irgendwas an sich, weswegen ich es mir einfach näher anschauen musste. Es wirkt gemütlich, liebevoll und ein wenig verspielt.
Lisas Schreibstil ist sehr clean, gleichzeitig spürt man aber auf jeder Seite die Sehnsucht, die Dacre nach dem Leben verspürt. Seine immer weiter wachsende Hoffnung, seine Träume und auch seine Verzweiflung sind absolut greifbar und überaus authentisch beschrieben. Auch wenn er nach außen hin sehr distanziert und unbeholfen wirkt, tost in ihm ein Wirbelwind an Emotionen, die im Laufe der Geschichte immer größer werden.
Die Geschichte von Dacre ist einerseits leicht und voller Sonnenmomente, einerseits aber auch schwermütig und schmerzhaft. Er lässt dich benutzen, handelt für sein Alter oft naiv und ist besonders in der ersten Hälfte teilweise blind vor Liebe. Aber es steckt einfach soviel mehr dahinter. Er fühlt sich verstanden, findet Freunde die hinter ihm stehen und steht zu sich und seinen Gefühlen. Dacre macht im Laufe des Buches eine unglaublich echte und spannende Entwicklung durch, die mich tief beeindruckt hat. Mit jedem neuem Tiefschlag wird er stärker, traut sich mehr zu und fasst Vertrauen.
Besonders die neu entstandenden Freundschaften und die Kraft die er daraus gezogen hat haben mir sehr gut gefallen. Aber auch die Freundschaft zu seinem besten Freund, die immer stärker und emotionaler wurde hat mich gefesselt.
Zu Cap konnte ich während der ganzen Handlung keine Bindung aufbauen. Er blieb sehr durchsichtig, hatte trotz seiner guten Momente nicht viel liebenswertes oder sympathisches an sich. Ich hoffe, dass sich das noch im zweiten Band ändert. Da es aber weitaus passendere Charaktere gab, ist das für mich kein Kritikpunkt.
Das Ende kam für mich sehr unerwartet und macht dadurch noch mehr Bock auf den zweiten Teil, auf den ich extrem gespannt bin.
Was mich auch noch sehr beeindruckt hat ist, wie sensibel und feinfühlig die Autorin mit schweren Schicksalsschlägen und heftigen Situationen umgeht. Da standen mir besonders bei einer Stelle die Tränen in den Augen.

Fazit

Ein Buch, dass soviel mehr als eine Liebesgeschichte ist. Es geht um Hoffnung, tiefe Freundschaft, Mut und die Entwicklung eines liebenswerten, mutigen und sympathischen jungen Mannes.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Wundervolle Geschichte

Like Snow We Fall
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Wie wunderschön kann ein Cover bitte sein? Die Glitzerelemente wirken wie fallender Schnee und fühlen sich großartig an.
Aylas Schreibstil ist etwas ganz Besonderes. Er ist poetisch, schmerzhaft und dennoch ...

Wie wunderschön kann ein Cover bitte sein? Die Glitzerelemente wirken wie fallender Schnee und fühlen sich großartig an.
Aylas Schreibstil ist etwas ganz Besonderes. Er ist poetisch, schmerzhaft und dennoch so leicht, dass man sofort Zuhause fühlt. Jede Emotion wird authentisch und so verdammt echt beschrieben, dass man jedes Gefühl durchlebt. Ich habe kaum noch Luft bekommen, da die Lachanfälle immer heftiger wurden. Gleichzeitig hatte ich einen Kloß im Hals, da die behandelten Themen mehr als heftig waren. Aber diese Mischung aus extremen Emotionen war für mich einfach perfekt. Es hat sich alles echt angefühlt.
Paisley ist eine Kämpferin. Sie ist mutig, macht Fehler und hofft. Sie hat unfassbares durchgemacht und lebt. Sie kämpft für ihren Traum und für ihr Leben, was mich unfassbar berührt hat.
Knox war eine extrem zerbrochene Seele, der sich selbst aufgegeben hat und nur langsam heilen konnte. Aber auch war stark, authentisch und menschlich.
Die Geschichte der beiden war unglaublich schmerzvoll, gespickt mit einem so großartigen Humor, wie ich ihn selten erlebe. Nichts war zuviel, die Themen waren keine leichte Kost, haben aber dennoch so gut zu Paisley und Knox gepasst. Snowboarden und Eiskunstlauf wurden sehr gut recherchiert und man hat den Charakteren die Leidenschaft und Liebe angemerkt. Aber auch den damit verbundenen Schmerz.
Die Nebencharaktere waren greifbar und haben sich nahtlos in die Handlung eingefügt, haben lebendig gewirkt. Man schließt jeden ins Herz und will sie am Ende des Buches nicht gehen lassen.
Das Ende hat mich sehr überrascht, da es anders war. Aber gut anders. Denn es versprüht Hoffnung und ganz viel Lust auf mehr. Auch wenn man über 500 Seiten Paisley und Knox erleben durfte, wollte ich mich nicht verabschieden. Weil die beiden etwas ganz Besonderes sind.

Fazit

Like Snow we Fall vereint tiefgreifende, schmerzhafte Themen mit einem einzigartigen Humor. Durch Aylas einnehmenden, hoffnungsvollen Schreibstil kann man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Für mich ein großes Jahreshighlight.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Märchenhafte Geschichte

Die Flamme im Eis
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Das Cover passt perfekt zur Geschichte und strahlt direkt mädchenhafte, geheimnisvolle Vibes aus.
Carinas Schreibstil lässt einen sofort in die Geschichte abtauchen und beschreibt alles bildhaft und fantasievoll. ...

Das Cover passt perfekt zur Geschichte und strahlt direkt mädchenhafte, geheimnisvolle Vibes aus.
Carinas Schreibstil lässt einen sofort in die Geschichte abtauchen und beschreibt alles bildhaft und fantasievoll. So findet man sich direkt in der Handlung ein.
Die Mischung aus einer Märchenadaption und einer spannenden Fantasygeschichte hat mir von Anfang an sehr gut gefallen und hat mich direkt gepackt. Man kann sich das Leben im Schloss genau vorstellen und besonders die Liebe zur Natur ist deutlich hervorgegangen.
Elea denkt in erster Linie an ihre Geschwister und will sie um jeden Preis beschützen. Aus diesem Grund lässt sie sich überhaupt auf die Zeit im Schloss ein und lernt nach und nach mit ihrer Gabe besser umzugehen. Sie ist mutig, loyal und lässt sich nicht unterkriegen, was mir extrem gut gefallen hat.
Im Laufe der Handlung ergeben sich immer wieder neue Theorien, man überlegt wem man nun vertrauen kann und ändert seine Meinung doch recht schnell. Genau aus dem Grund konnte ich das Buch kaum aus ded Hand legen und habe die knapp 300 Seiten ziemlich schnell weggelesen.
Auch die zarte, leichte Liebesgeschichte hat sich wunderbar in die Geschichte geschlichen und dem ganzen das gewisse Etwas verliehen.
Das Finale war mir einen Tick zu schnell und hätte gern noch etwas dramatischer oder actionreicher sein können. Aber das ist ja komplette Geschmackssache.

Fazit

Die Flamme im Eis ist eine wunderschöne, märchenhafte Geschichte mit Spannung, Magie und tollem Setting. Auch jüngere Leser haben mit diesem Buch definitiv ihren Spaß.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Wundervolle Wohlfühlgeschichte

Hunting Hopes
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Das Cover passt zum winterlichen Setting und ist dezent, aber wunderschön.
Julias Schreibstil lässt sich unglaublich leicht lesen und lässt die Gedanken und Handlungen der Protagonisten realisieren erscheinen. ...

Das Cover passt zum winterlichen Setting und ist dezent, aber wunderschön.
Julias Schreibstil lässt sich unglaublich leicht lesen und lässt die Gedanken und Handlungen der Protagonisten realisieren erscheinen. Auch die Umgebung, besonders den winterlichen Wald kann man sich bildlich vorstellen.
Emma hat sich in ihrer Vergangenheit ziemlich in eine bestimme Rolle drängen lassen. Zurück in ihrer Heimat findet sie endlich den Mut, für sich selbst einzustehen und ihr eigenes Ding durchzuziehen. Auch wenn das ein holpriger Weg war. Durch ihr junges Alter ist sie teilweise noch etwas naiv und lässt sich ziemlich leicht beeinflussen. Das merkt man auch im Umgang mit Dave, da sie ihm einiges durchgehen lässt und nicht so viel hinterfragt.
Dave wirkt besonders am Anfang sehr kühl, zeigt aber nach und nach seine weiche Seite. Besonders seine verletzliche Art hat mir gut gefallen, auch wenn er manchmal etwas zu ruppig Emma gegenüber war. Obwohl es da eigentlich keinen Grund gab.
Die Handlung war ziemlich ruhig, dadurch lernt man aber die Protagonisten sehr gut kennen. Besonders die Handlung rund um Rudolph und die Tiermedizin fand ich sehr spannend und gut gewählt für die Geschichte.
Das Ende hat mir ausgesprochen gut gefallen, da es weder zu kitschig, noch zu lieblos war. Es war einfach genau richtig. Auch wenn manches natürlich ein wenig zu einfach gelöst wurde, war Hunting Hopes ein liebevoller Wohlfühlroman für kalte Wintertage.

Fazit

Ein wundervolles Setting, ein kleiner Hirsch und große Gefühle ergeben hier einen absoluten Wohlfühlroman. Schnappt euch einen Kakao, eine Kuscheldecke und lest diese Geschichte!

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