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Veröffentlicht am 17.07.2023

Zwei Fremde

Zwei Fremde
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Remie York arbeitet in einem abgeschiedenen Hotel in den Highlands. Am letzten Tag kurz bevor das Hotel schließt befinden sich mit Remie noch zwei Gäste im Hotel. Leider sorgt ein Schneesturm dafür, dass ...

Remie York arbeitet in einem abgeschiedenen Hotel in den Highlands. Am letzten Tag kurz bevor das Hotel schließt befinden sich mit Remie noch zwei Gäste im Hotel. Leider sorgt ein Schneesturm dafür, dass das Hotel von der Außenwelt abgeschnitten ist. Remie bekommt schlechte Laune, denn sie will am nächsten Tag unbedingt ihre Reise antreten. Sie befindet sich mit ihrem Gast an der Bar, als plötzlich jemand klingelt und um Einlass ins Hotel bittet. Dieser Mann weißt sich als Polizist aus und warnt Remie eindringlich vor der Gefahr in der sie ab nun schwebt. Denn ein Gefangenentransport hatte einen Unfall und der Insasse ist geflüchtet.

Logisch, das nun bald ein zweiter Mann auftaucht und genau das gleiche behauptet. Nun sitzen Remie, ein fremder Gast (wer sich fragt wo der andere Gast abgeblieben ist - man weiß es nicht) und zwei fremde Männer bei einem Schneesturm im Hotel fest. Remie soll nun raus finden, wer hier der böse ist. Weiters bekommt man als Leser bei diesem unlogischen verwirrenden Wirrwarr auch noch andauern Remies Vergangenheit mit ihrem kriminellen Bruder untergejubelt, die auch einfach null Sinn ergibt.

Das Buch ist voll mit unlogischen Handlungen, Lücken und unsympathischen Protagonisten.

Der Schreibstil bzw. die Übersetzung ist absolut nicht lustig zu lesen, nein einfach nur anstrengend.

Für mich kein Thriller, absolut keine Spannung, und noch viel weniger ein Lesegenuss.

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Veröffentlicht am 20.06.2023

Die Schwester

Die Schwester
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Lisa steht Mitten im Leben. Sie ist eine erfolgreiche Ärztin, verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Ihre Schwester Mara ist das komplette Gegenteil von Lisa. Sie lebt in den Tag hinein, hat wechselnde ...

Lisa steht Mitten im Leben. Sie ist eine erfolgreiche Ärztin, verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Ihre Schwester Mara ist das komplette Gegenteil von Lisa. Sie lebt in den Tag hinein, hat wechselnde Partner und meist nur Gelegenheitsjobs. Gemeinsam mit zwei Freunden lebt Mara in einer WG. Das Unglück in diesem Buch beginnt als Lisa zu einer wichtigen Tagung aufbricht und ihr Ehemann zu einem Junggesellenabschied in Hamburg eingeladen ist. Mara übernimmt wie auch schon oft zuvor den Kinderdienst für ihre Nichte und ihren Neffen. Nur das dieses Mal alles anders sein wird. Denn Lisa kommt nicht nach Hause. Sie ist verschwunden. Die Polizei sieht sich den Fall an, ermittelt aber nicht lange. Mara kann dies absolut nicht hinnehmen und beginnt mit eigenen Ermittlungen.

Diese Ermittlungen führen sie immer tiefer ins Leben von Lisa. Viele unglaubliche Dinge und Tatsachen kommen zu Tage. Mara muss sich nun die Frage stellen ob sie ihre Schwester tatsächlich kennt. Oder kennen Mara und alle anderen Personen in Lisas Umfeld nur das was sie kennen sollen?

Für Mara und ihren Schwager beginnt nun einen schwere Zeit. Sie organisieren mit viel Hilfe die Suche nach Lisa und müssen gleichzeitig den Kindern eine heile Welt vorspielen um zu verbergen wie schlimm es tatsächlich im die Familie und die Zukunft steht. Wird die Such erfolgreich sein? Wir Mara ihre Schwester jemals mit den vielen Dingen die sie rausgefunden hat konfrontieren können? Oder werden all diese Fragen für immer offen bleiben.....

Ich bin ein großer Fan von Petra Johann. Ich habe mich daher sehr über das neue Buch gefreut. Der Einstieg ins Buch sowie das erste Drittel sind extrem spannend. Die Seiten fliegen nur so dahin, die Geschichte lässt sich richtig flott lesen. Als Leser wird man sofort in die ganze Geschichte eingebunden, man beginnt zu rätseln und zu überlegen, was genau passiert sein könnte.

Wie zu erwarten beginnt in so einem Fall schnell das Misstrauen. Das Misstrauen das alle beteiligten Protagonisten aufbauen. Gegenüber dem Ehemann, den Nachbarn, den Kollegen, den Freunden.

Doch ab der Mitte hat für mich das Buch dann umgeschlagen. Es wurde verwirrend. Teils sehr langatmig und ausschweifend. Die Auflösung fand ich wieder gelungen, das Ende war für mich dann aber wieder nicht optimal, nein ich mochte es nicht.

Das Kernthema der Geschichte fand ich sehr interessant. Ich kannte das so noch nicht und fand es wirklich gelungen dies in einem Kriminalroman zu verpacken.

Für mich ein solider Krimi der mich dann leider doch nicht so richtig abholen konnte.

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Kleine Grausamkeiten

Kleine Grausamkeiten
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Die drei Drumm-Büder könnten unterschiedlicher nicht sein. William ist der älteste und ein erfolgreicher Filmproduzent, Brian der mittlere der drei Brüder ist Lehrer und arbeitet später als Manager und ...

Die drei Drumm-Büder könnten unterschiedlicher nicht sein. William ist der älteste und ein erfolgreicher Filmproduzent, Brian der mittlere der drei Brüder ist Lehrer und arbeitet später als Manager und Künstleragent. Bleibt noch Luke, der jüngste. Er ist psychisch schwer instabil und sehr einsam. Daran ändert auch seine Berühmtheit nichts. Luke ist ein international gefeierter Popstar. Es gibt jedoch eine Sache die die drei Männer gemeinsam haben. Ihre narzisstische Mutter. Von an Beginn an hat sie die Geschwister manipuliert und spüren lassen, wer von den dreien bei ihr den Vorzug bekommt. William, Brian und Luke beginnen schon sehr bald Spielchen zu spielen. Diese werden desto älter sie werden zu Grausamkeiten, erste kleine dann große. Bis diese Grausamkeiten eines Tages eskalieren und zwei der Brüder vor einem Sarg stehen. Einer der drei Brüder ist tot. Warum? Und vor allem Wer?

Dieses Buch hat mich vor allem wegen seines Titels angesprochen. Vorab kann man schon sagen, der Titel ist Programm. Das Buch ist in drei Teile unterteilt. Jeder der Brüder bekommt einen eigenen Abschnitt. Wir als Leser verfolgen das Leben der Protagonisten seit Anbeginn der Kindheit bis ins Jetzt. Wir lesen alle Taten die begangen wurden, alle Gefühle die verletzt wurden, Leben das zerstört wurde. Als Leser fragt man sich lange, warum? wofür? wie kann man? Also bei mir haben sich sehr viele Gefühle abgespielt. Man erfährt tatsächlich erst am Ende, wer die Person im Sarg ist und wie es dazu kam.

Für mich war dieses Buch sehr gelungen. Die Geschichte hat mich gepackt. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Die Protagonisten und Charaktere sind bis ins kleinste Detail stimmig ausgearbeitet. Es gibt das gesamte Buch über absolut keine unlogischen Szenen und nicht passende Stellen.

Dieses Buch hat für mich alles erfüllt. Ich bekam wie der Titel bereits beschreibt, Grausamkeiten und das Leben drei gestörter Menschen zu sehen, die Dank ihrer Mutter nie wirklich glücklich waren.

Für mich war "Kleine Grausamkeiten" bestimmt nicht das letzte Buch von Liz Nugent.

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Mutterliebe

Mutterliebe
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Eine Villa, ein Ehepaar, zwei entzückende Kinder, viel Geld, Ansehen und ein guter Platz in der gehobenen Gesellschaft. Eine Zeit lang. Bis die Mutter mit den Kindern in den Wald fährt und dort den Sohn ...

Eine Villa, ein Ehepaar, zwei entzückende Kinder, viel Geld, Ansehen und ein guter Platz in der gehobenen Gesellschaft. Eine Zeit lang. Bis die Mutter mit den Kindern in den Wald fährt und dort den Sohn tötet, die Tochter überlebt nur knapp. Schluss mit der Idylle in der Villa. Sylvia sitzt nun im Gefängnis und wartet auf ihren Prozess.

Eben diesen Prozess begleiten wir in diesem Buch. Kiki Holland berichtet für eine Zeitung über den kompletten Prozess, wir als Leser bekommen somit Einblick in den Prozess, aus Kiki's Sicht ebenso lesen wir aber auch immer wieder Abschnitte aus dem Leben von Sylvia. Ich fand die Protagonisten sehr gut dargestellt. Die Mischung aus Kiki's Welt mit ihrem besten Freund und den Mann in den sie sich verliebt hat und dann die feine Welt von Sylvia, für mich eine gute Mischung.

Dennoch fand ich das Buch auch irgendwie anstrengend. Kiki's Recherchen und Aktionen waren teilweise sehr nervig zu lesen. So oft unüberlegt und schlecht durchdacht. Irgendwann rutschte die Geschichte dann in eine Richtung die mir nicht mehr gefallen hat.

Das Ende war dann für meinen Geschmack sehr überzogen.

Der Klappentext hat viel versprochen, ich hatte richtig Lust auf das Buch. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

In unseren Kreisen

In unseren Kreisen
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Für eine kleine Familie, bestehend aus Tatjana, Nikolai und der gemeinsamen Tochter Marie verändert sich auf einen Schlag alles. Das „alte“ Leben, dass sie kannten, ist plötzlich verschwunden. Hier denkt ...

Für eine kleine Familie, bestehend aus Tatjana, Nikolai und der gemeinsamen Tochter Marie verändert sich auf einen Schlag alles. Das „alte“ Leben, dass sie kannten, ist plötzlich verschwunden. Hier denkt man vermutlich sofort an einen tragischen, schlimmen Schicksalsschlag. Doch dem ist nicht so. Tatjana hat plötzlich und unerwartet geerbt. Ihre Tante Rose ist verstorben. Das Verhältnis war so mittelmäßig, man hat ab und an voneinander gehört, die Lebenseinstellungen- und Ansichten waren einfach zu unterschiedlich.
Aber so eine Erbschaft muss man doch annehmen, oder? Immerhin geht es hier um eine luxuriöse Villa, erbaut in den 1930er Jahren, einen Betrag in Millionenhöhe am Konto. Man wohnt nun in einem schicken Viertel der Stadt, die Tochter kann nun eine Privatschule besuchen, denn Geld ist ja nun genug vorhanden. Natürlich zieht man auch aus der kleinen beengten Wohnung aus, in der man eigentlich immer glücklich war, in der man sich wohlgefühlt hat. Das Verhältnis mit den Nachbarn ist noch etwas unterkühlt, aber das wird sich bestimmt noch legen.
Ja, ganz bestimmt. Denn so macht man das. Wenn man so viel Geld, ein Haus und alle Möglichkeiten geschenkt bekommt, dann muss man diese doch annehmen? Auch wenn man früher eine komplett andere Einstellung zu vielen Themen hatte. Die guten Freunde, mit denen man sich immer prima verstanden hat, eben wegen der selben Ansichten, ach die werden das schon verstehen.
Bestimmt werden Tatjana, Nikolai und Marie glücklich werden. Oder?

Bei diesem Roman von Georg M. Oswald haben mich sofort das Cover und die Kurzbeschreibung angesprochen. Ich wusste hier nicht was auch mich zukommt, was mich in diesem Buch erwarten wird. Die ersten Seiten waren etwas holprig, danach nahm das Buch aber sehr an Fahrt und auch an Tiefe zu. Schnell ist man Mitten im Geschehen. Die Gedanken rasen. Wie würde ich handeln? Wie würde ich mich fühlen? Alles, was mir lieb war, alles womit ich glücklich war, über den Haufen schmeißen? Für viel Geld und eine Villa? Dann wieder die Gedanken, man macht das doch so, ist ja klar.
Dann eine gut platzierte Wendung, die alles sofort in Frage stellt, wie verhält man sich nun richtig? Was ist richtig und falsch? Wie weit sollte man sich selbst verlieren?
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil war sehr stimmig und gut zu lesen. Dieser Roman lädt zum Nachdenken ein. Zum Nachdenken darüber, ob Geld und Reichtum alles ist. Das Ende des Buches, lies mich eine Zeitlang etwas ratlos zurück, doch ich denke, der Autor regt auch hier wieder zum Nachdenken an.

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