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Veröffentlicht am 27.08.2021

Die Auflösung der Zeit

Das Archiv der Gefühle
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Ein Mann mäandert durch den hermeneutischen Zirkel seines Lebens: Ist, was war, wahr? Was wirklich, geschehen? Was möglich, immer noch möglich?

Mit einem Titel wie „Das Archiv der Gefühle“ traut sich ...

Ein Mann mäandert durch den hermeneutischen Zirkel seines Lebens: Ist, was war, wahr? Was wirklich, geschehen? Was möglich, immer noch möglich?

Mit einem Titel wie „Das Archiv der Gefühle“ traut sich Peter Stamm etwas, denn das Vorurteil lässt gleich den Staubhusten über hehre Emotionen wischen: langweilig, kellermäßig, für pensionierte Strickliesel. Das Bändchen hustet den Vorurteilen aber eins – zumindest anfangs.

Archivare – und der Erzähler ist einer bzw. ein Dokumentar – erweisen sich als Hüter der Vergangenheit, mithin alles Menschlichen. Zu jedem Thema hortet der Erzähler Zeitungsauschnitte in seinem Archiv, füllt damit seinen ganzen Tag und verliert den Kontakt zur Wirklichkeit, die für ihn nur durch die tägliche Sortieranstrengung gefiltert wird. Stamm versteht es, in der ersten Hälfte des Buches darzulegen, wie in Archiven eine Gleichzeitigkeit stattfindet: Vergangenes wird in der Gegenwart bewertet, um für die Zukunft genutzt zu werden. Diese Gleichzeitigkeit findet sich auch im Erzählen selbst, denn der Erzähler vermischt die Erinnerung an seine Jugendliebe (seine einzige Liebe) mit der Gegenwart, mit Träumen und Fragen an Wahrnehmung und Wünsche. Das ist toll, denn dadurch wird die Zeit selbst aufgehoben, weil sich des Erzählers Bewusstsein an mehreren Punkten in der Zeit befindet.

Doch der Filter wird zur Folter, wenn die Dokumentarseele den Kontakt zur Wirklichkeit verliert und das eigentliche Leben verpasst, mithin Erinnerung, Wahrnehmung und Gefühle im rechtwinkligen Ordnungswahn verloren gehen (S. 21). Das Ich trennt sich dann vom Leben und hüllt sich in eine „angeborene Schmerzlosigkeit“ (S. 36). Auf diesem Erzählpfad begibt sich Stamm leider wieder hinab in die Gefilde des Klischees, wo sich die Fähigkeit zu leben und im Saft der Gegenwart zu stehen im völligen Widerspruch zum Dasein als Vergangenheitsbewahrer befinden. Das gähnte mich an, auch wenn die Gedankenspiele – wie ordnet man Erinnerungen? Welche Rolle spielen Fotos beim Überschreiben des Hirnspeichers? Kann man dem eigenen Vergessen trauen? – spannend und schön erzählt sind. Wie übrigens auch die Geschichte einer ungeliebten Liebe sich lesbar und angenehm aus den trockenen Papierumschlägen des Erzählers schält.

Kurzum: Das Spiel mit dem Klischee des Archivs taugt nur für die kurze Strecke, am Ende bleiben die Stereotypen doch an den Haxen des Erzählers hängen und bedienen die staubhustenden Erwartungen der Leser.

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Ein Mutmacherbuch mit Hunden und Schimmel

Alles, was passieren wird
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Wenn man 14 ist, hat man eigentlich schon genug Probleme. Iris bekommt ein ganz großes dazu: Ihre Mutter stirbt. Katharina Hackers Romans „Alles, was passieren wird“ begleitet Iris bei ihren ersten Schritten ...

Wenn man 14 ist, hat man eigentlich schon genug Probleme. Iris bekommt ein ganz großes dazu: Ihre Mutter stirbt. Katharina Hackers Romans „Alles, was passieren wird“ begleitet Iris bei ihren ersten Schritten hinaus aus dem schwarzen Loch, in das sie nach dem Verlust fällt. Nichts ist wie vorher, alles hat Bedeutung – oder hat keine Bedeutung. Dabei ist Iris ein normales Mädchen, vielleicht ein bisschen musikalischer als andere.

Hacker vermeidet den Kitsch, der sich unvermeidlich aufdrängt, wenn man aus dem Klappentext erfährt, dass ein weißes Pferd Iris auf den Weg hilft. Aber dieses Pferd ist nicht der himmlische Helfer, sondern die Probleme des Pferdes sind nur der Katalysator für Iris – und die Pferdegeschichte drängt sich auch nicht auf oder gar in den Vordergrund. Dort bleibt Iris mit ihrem großen und den vielen kleinen Problemen. Mit doofen Lehren, hänselnden Mitschülern, einem depressiven Vater, den Geldsorgen und den ersten Amouren.

Einen Pferderoman hätte ich nicht gemocht, aber diese Coming-of-Age-Story in Berlin und dem brandenburgischen Nirgendwo hat mir gefallen, die zentralen Figuren sind fein gezeichnet und nicht nur Funktionsträger der Handlung. Einziges Manko: Iris begegnet zu vielen netten Menschen. Aber das darf auch einmal sein in einem Mutmacherbuch für Jugendliche.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Iren sind menschlich

Der Abstinent
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Die Geschichte Irlands ist eine Geschichte des Kampfes der Iren mit den Engländern und der Iren gegen die Iren. Ian McGuires kriminalistisch angestrichener Roman springt mitten in diesen Konflikt – wenn ...

Die Geschichte Irlands ist eine Geschichte des Kampfes der Iren mit den Engländern und der Iren gegen die Iren. Ian McGuires kriminalistisch angestrichener Roman springt mitten in diesen Konflikt – wenn auch nicht in Irland, sondern in Manchester. Dort werden drei „Fenians“ aufgeknüpft, irische Untergrundkämpfer, die einen englischen Polizisten umgebracht haben. Dass danach erst recht eine Gewalt wie Pesthauch in den Straßen liegt, ist offenkundig – und McGuires gelingt es wunderbar, diese Stimmung zu vermitteln. Die Handlung spielt also auf einem Pulverfass, zu dem eine Lunte führt, die nur noch angezündet werden muss. Die Handlung: Der irisch-stämmige Polizist James O’Connor soll für die Polizei von Manchester die „Fenians“ im Auge behalten und weitere Gewaltakte verhindern. Die „Fenians“ ihrerseits planen genau diese Gewaltakte und importieren den Spezialisten Stephen Doyle aus Amerika: Ein Profi soll es richten. Das Jäger-und-Gejagte-Spiel umspannt die besseren drei Viertel des Romans und macht auch deshalb Spaß, weil McGuire gleich von Anfang die Rollenverteilung dem Zufall überlässt: Jäger und Gejagter sind O’Connor und Doyle jederzeit beides.

McGuire hat sich für Manchester 1867 als Handlungsort entscheiden, weil sich in den historischen Unruhen zwei topaktuelle Themen wiederfinden: Nationalismus und Terrorismus, wie er im Interview betont. Die Ambivalenz des „Terror“-Begriffs ist ihm gelungen – ursprünglich die Gewaltakte des Staates gegen die Bevölkerung bezeichnend, heute eher die Gewalt von politischen Gruppen gegen den Staat und die Bevölkerung. Auch die Handlung in „Der Abstinent“ ist flott, stimmig und spannend, bis sich nach drei Vierteln die Erzähl- und Stoßrichtung der Handlung ändert, politischer wird und weniger polizeilich. Vom Ende schweige ich hier besser – die Frage, „ob solche Teufelskreise [von Opfer und Gewalt] durchbrochen werden“, wie McGuire seine Motivation im Interview beschreibt, beantwortet er (leider).

Während Setting, Sprache, Stimmung und Handlung überzeugen (mit den o.g. Abstrichen), überzeugen die Hauptfiguren leider nicht. Sie bleiben auf rätselhafte Weise nur „Typen“ und werden keine „Protagonisten“, wie mein Deutschlehrer zu unterscheiden wusste: Typen repräsentieren nur einzelne Charaktermerkmale, Protagonisten sind vielschichtig. Mir erschein das besonders deutlich im Titel, der zwar Bezug nimmt auf die Bemühungen O’Connors, trocken zu bleiben, seinen Alkoholismus aber nur schlecht mit Person, Motivation und Handlung verbindet, obwohl – gute Idee – O’Connors Rückfall einen wichtigen Angelpunkt des Romans darstellt und den Weg „nach unten“ einläutet. Dass O’Connor zwischen den Stühlen sitzt – den Iren ist er Verräter, den Engländern immer nur Ire –, ist McGuire gut gelungen.

Fazit? Kann man lesen, aber besser liest man McGuires „Nordwasser“ – das ist nämlich wirklich genial

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Roman nach Erfolgsrezept für Kurzgegartes

Die dritte Frau
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Wolfram Fleischhauer ist zu bewundern, mit welcher Chuzpe er diesen Aufguss seines Romans „Die Purpurlinie“ serviert. Der Autor eben dieser Purpurlinie (Wolfram Fleischhauer in echt), der nie namentlich ...

Wolfram Fleischhauer ist zu bewundern, mit welcher Chuzpe er diesen Aufguss seines Romans „Die Purpurlinie“ serviert. Der Autor eben dieser Purpurlinie (Wolfram Fleischhauer in echt), der nie namentlich genannte Autor-in-der Geschichte, puzzelt erneut am historischen Stoff seines Erstlingswerkes herum, nämlich der Amouren des französischen Königs Henri IV. und seiner nacheinander von eben diesem verlassenen Mätressen Gabrielle d'Estrées und Henriette de Balzac d'Entragues.
Das Rezept für das Funktionieren dieses Romans legt er selbst dar (S. 76 ff.): Der historische Roman sei tot, im Moment liefen nur Thriller, aber „in der Gegenwart bitte sehr, sonst ist es aussichtslos“. Der Held dürfe kein Male sein: „Warum keine Malerin? […] Weibliche Hauptfigur. […] Und eine starke Liebesgeschichte, nicht mehr als hunderttausend Wörter.“ Der Tipp der Lektorin in der Geschichte (eine „lector in fabula“ namens Moran, Anagramm zu Roman, haha!) ist „eine moderne Rahmengeschichte um die Sache“ herum. Außerdem brauche es „eine starke Frauenfigur“. Später (S. 166 f.) sinnieren die starke Frauenfigur Camille Balzac und der Autor-in-der-Geschichte darüber, „ein Roman ohne Liebesgeschichte ist eigentlich kaum vorstellbar sei. Sehr ironisch betont der Autor-in-.der-Geschichte, er gehöre nicht zu den Schriftstellern, die ihr eben in Literatur verwandelten.
Das stimmt freilich. Vermutlich. Auch wenn viele äußere Merkmale des Autors-in-der Geschichte dem wahren Wolfram Fleischhauer ähneln, sollte man sie bitte keinesfalls verwechseln. Ist also sehr ironisch, wie auch der Exkurs über Roland Barthes‘ angesprochenen „Tod des Autors“ (S. 131) – wieder im Gespräch mi der Lektorin Moran, die allesamt als metatextliche Betrachtungen zum allgemeinen Literaturbetrieb amüsant zu lesen sind. Überdies offenbart sich Fleischhauer hier in ironischer Brechung als süffisanter Kommentator seiner selbst.
Am Schluss (S. 262 f.) widmet sich der Autor (in-der-Geschichte?) der Frage, wie sich Text, Autor und Wahrheit zusammenfinden können – und ob es überhaupt klappen kann. Kann sich der Autor Fleischhauer seinen Figuren nähern, oder ist er unfähig, „eine wahrhaftige Beziehung zu einem anderen Menschen einzugehen, eine andere Wirklichkeit als seine eigene leben zu können“? Ist also der ganze Roman „Die dritte Frau“ eine Therapie des beziehungsgestörten Autors(in-der-Geschichte)? Oder eine notwendige Geldbeschaffungsmaßnahme?
Ich weiß es nicht, ich finde allerdings, dass Fleischhauer uns eine Menge exquisiter Zutaten zu einem tollen Roman präsentiert und auch super erzählt (etwa die Gleichnisse zum Autor-Figuren-Wahrheit-Problem in Form eines Nachtfalters, der durch eine Lichtkuppel nicht hindurch kann, weile er die Barriere als solche nicht erkennt; oder die Verletzung des Auges, was den Autor zum Halb-Sehenden macht).
Aber er täuscht nicht darüber hinweg, dass die ganze Stoffmenge für den historischen Roman, die vielen Textschnipsel, die Faksimiles im Buch, die vielen Überlegungen über Henriette, Gabrielle und Henri IV. letztlich nur Würzmittel sind und halbgares Vehikel für eine ebenso halbgare Liebesgeschichte sind, die beiläufig ins Ziel geführt werden. Lediglich Camille Balzac ist eine durch und durch faszinierende Figur, deren rätselhafte Handlungen Spannung bis zum Schluss erzeugen: die dritte Frau nämlich.
Fleischhauer ist zurück in sein Archiv gegangen, aus dem er schon „Die Purpurlinie“ mit offenem Ende gezogen hat, um erneut keine Antworten zu geben. Da der Roman aber wahrscheinlich die von der Lektorin Moran empfohlene Zahl von hunderttausend Wörtern nicht übersteigt, bleibt die Lektüre kurzweilig genug.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Die würdige Aufgabe der Wirklichkeitsflucht

Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier & Clay
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Joe Kavalier und Sammy Clay sind zwei sehr verschiedene junge Männer, die Ende der 1930er in das Comic-Geschäft einsteigen, als dort gerade die „Goldenen Jahre“ herrschten. Clay hat den Kopf voller Ideen ...

Joe Kavalier und Sammy Clay sind zwei sehr verschiedene junge Männer, die Ende der 1930er in das Comic-Geschäft einsteigen, als dort gerade die „Goldenen Jahre“ herrschten. Clay hat den Kopf voller Ideen und den Anspruch, diesen Ideen Hand und Fuß zu verleihen. Wenn ein Superheld fliegen können soll, interessiert ihn: Warum kann er das? Ein Beweis durch Behauptung kennzeichnet in seinen Augen Schund, von dem es in der Comicwelt jede Menge gab, je länger, je mehr. Autor Michael Chabon lässt Sammy deshalb im Laufe des Romans immer wieder tolle Comichelden entwerfen, die eine klare Motivation haben, einen nachvollziehbaren Hintergrund und einzigartige Facetten. Das macht sogar Spaß zu lesen, ohne die Bilder sehen zu können.

Sammys Meisterstück ist freilich „Der Eskapist“, ein Entfesselungskünstler der besonderen Art: Zwar steht er auch auf der Bühne mit seiner Kunst, vor allem aber ist sein Auftrag, Menschen aus ihren Fesseln zu befreien, sie aus ihrer Zwangslage zu holen oder ihnen Freiheit zu verschaffen. Der Eskapist ist der Befreier der Versklavten, Unterjochten und Verfolgten.

Dahinter steckt die zweite Hälfte von Kavalier & Clay, nämlich der Zeichner Joe Kavalier, der aus Prag stammt, Zauberer und Entfesselungskünstler werden wollte und die „feinen Künste“ an der Universität studiert hat, bis die Besetzung der Tschechoslowakei durch die Nazis den Juden Josef Kavalier zur Flucht gezwungen haben. Joes Mission ist die Rettung seiner Familie aus den Klauen der Nazis und gleichzeitig der Kampf gegen diese mit den Mitteln des Comics.

Das ist in vielerlei Hinsicht ein geniales Romankonzept, wofür Chabon zurecht den Pulitzerpreis erhalten hat. Denn mit der Figur des Eskapisten ist ein Wesensmerkmal von Comics Gestalt geworden, nämlich die Fähigkeit zur Immersion in eine Erzählwelt (was auch beim Lesen geschehen kann und heutzutage in der virtuellen Realität angestrebt wird). Häufig wird der Begriff „Wirklichkeitsflucht“ hierfür verwendet und sogar abschätzig gemeint, dabei ist die „Freiheit der Phantasie [..] keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung“ (Ionesco) oder gar – um es mit Kafka zu sagen: „Das ist Literatur. Flucht vor der Wirklichkeit.“

Joe Kavalier ist als Entfesselungskünstler ausgebildet und entfesselt sich aus der Umklammerung durch die Nazis, um später eine Figur namens „Der Eskapist“ zu kreieren. Genial. Oder um es mit seinen eigenen Worten zu sagen: „Die Flucht vor der Wirklichkeit war in seinen Augen – besonders unmittelbar nach dem Krieg – eine würdige Aufgabe.“ (S. 733) Jos Wirklichkeit ist – wie die seiner jüdischen Zeitgenossen – eine zum Davonlaufenwollen. Die Comicfigur ist aber auch ein Erretter einer ganzen (auch amerikanischen) Generation von ihren Ängsten und Erfahrungen.

Neben der zum Teil tief in die Geschichte des Comics einsteigenden Geschichte dreht sich die Handlung um die beiden Cousins und eine Frau, Rosa Saks, und um das Drama der Familie Kavalier. Die Handlung wird durch die Setzungen der Zeitläufte (Krieg, Senatsanhörung gegen die Verführung Minderjähriger durch Comics) vornagetrieben und durch die Fahler der Protagonisten, die zwei Männer sind, „deren Lösungen ausnahmslos komplizierter oder extremer waren als die Probleme, die ihnen vorausgingen.“ (S. 711) Das ist nicht immer spannend, aber immer lesenswert, so dass am Ende schwer zu sagen ist, warum der Roman 811 Seiten hat.

Eine besondere Gestalt im Roman ist der Golem und gleichzeitig das Bindeglied zum Jüdischen der Geschichte. Zum einen ist der zum Leben erwachte Lehmkörper eine zutiefst mit dem jüdischen Prag verbundene Legende, weshalb seine Rettung vor den Nazis folgerichtig erscheint, zum anderen die die Geschichte des zum Leben erweckten, künstlichen Wesens, dessen Kräfte hilfreich sein sollen, eine Art Vorläufer zur Erfindung von hilfreichen Superhelden. Dass er sich in der ganzen Geschichte nicht abschütteln ließ, unterzieht den Roman mit einem mystischen Bedeutungsfundament.

Keine Angst vor 800 Seiten: Chabons Roman ist ein kluger, humorvoller, tiefsinniger und comic-nerdiger Schmöker.

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