Kupferdraht und Co sind ein angesagtes, günstiges und leicht zu verarbeitendes Bastel- und Werkmaterial.
Basteln mit DrahtIn der Einleitung stellt die Autorin die Geschichte der Drahtkunst vor und führt in Material- und Werkzeugkunde ein. Es folgt ein Überblick über die Grundtechniken. Alle Techniken werden detailliert, klar ...
In der Einleitung stellt die Autorin die Geschichte der Drahtkunst vor und führt in Material- und Werkzeugkunde ein. Es folgt ein Überblick über die Grundtechniken. Alle Techniken werden detailliert, klar und eindeutig beschrieben und in Nahaufnahmen präsentiert, sodass sich jeder leicht ein Bild davon machen kann, wie Draht verarbeitet wird.
Bei der Vorstellung des Materials geht die Autorin nicht nur auf die üblichen Drahtformen ein, sondern weist auch auf ungewöhnlichere Drahtarten wie Pfeifenreiniger oder Büroklammern hin.
Im Anhang finden sich die Schablonen, ein Index und einige Seiten mit Impressionen, das sind Fotografien von Drahtkunstwerken internationaler Künstler.
Die Werkzeuge (abgesehen vom Kleiderbügel) sind ebenfalls nicht ungewöhnlich und vermutlich in jedem Werk- oder Hobbyraum verfügbar.
Die 27 Projekte werden, je nach Komplexität, auf 2 oder 4 Seiten vorgestellt. Es handelt sich um Dekoobjekte wie Bilderrahmen, Mobile oder Engel, um Schmuck oder um Gebrauchsgegenstände wie Toilettenpapierhalter, Gewürzregal oder Eierständer. Bei jedem Projekt gibt es auch Hinweise auf Abwandlungen oder eigene kreative Ideen.
Für einige Projekte benötigt ziemlich große Mengen Draht, andere lassen sich mit sehr wenig realisieren.
Schade ist es, dass die Mengen bei den Projekten nicht angegeben sind. Das mag daran liegen, dass auch die Größen nicht eindeutig vorgegeben sind, aber zumindest Anhaltswerte wären gut. So schreckt man doch eher davor zurück, ein größeres Projekt in Angriff zu nehmen, wenn man gar nicht weiß, wie viel man einkaufen soll.
Bei den Schablonen im Anhang fehlt ein Hinweis darauf, ob sie in Originalgröße abgebildet sind oder vergrößert werden müssen. Bei den Spiralen denke ich, liegt die Originalgröße vor, während mir die Mobilefiguren zu klein erscheinen.
Das Buch insgesamt ist sehr inspirierend und eine gelungene Einführung in die eher unbekannte oder in Vergessenheit geratene Technik des “Wireworking”.