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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2020

Leider nicht mein Fall ...

Der Schattenmörder
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Inhalt
Niemals hat Paul den Tag vergessen, an dem er Charlie Crabtree in der Schule zum ersten Mal begegnete. Charlie mit seinem überlegenen Lächeln und den dunklen Fantasien, mit denen er Paul in seinen ...

Inhalt
Niemals hat Paul den Tag vergessen, an dem er Charlie Crabtree in der Schule zum ersten Mal begegnete. Charlie mit seinem überlegenen Lächeln und den dunklen Fantasien, mit denen er Paul in seinen Bann zog. Sie waren Freunde. Bis zu dem Tag als Charlie den Mord beging und danach spurlos verschwand. Fünfundzwanzig Jahre später kehrt Paul erstmals in seine Heimatstadt zurück. Seine Mutter liegt im Sterben, die Pflegerin hat ihn alarmiert. Gleich nach seiner Ankunft passieren seltsame Dinge. Die Mutter behauptet, jemand sei im Haus gewesen, und als Paul den Dachboden betritt, findet er alles übersät mit blutig-roten Handabdrücken. In der Stadt bemerkt Paul, dass ihn jemand verfolgt, und er beginnt sich zu fragen: Was geschah damals mit Charlie Crabtree am Tag des Mordes?


Meinung
Ich habe lange überlegt, ob ich diesem Buch nur ein Buchherz geben soll. Tatsächlich hat die Geschichte mir an einigen Stellen eher weniger gut gefallen. Der Inhalt klang sehr vielversprechend, aber das hat sich leider nicht im Buch wiedergespiegelt.

Ich fand die Figuren leider alle sehr flach. Keiner von ihnen hat mich wirklich fesseln können, mir haben hier viele Charakterzüge einfach gefehlt, was dazu geführt hat, dass ich keinen Zugang zu ihnen hatte – und damit auch nicht zur Geschichte, weil sich hier nämlich sehr viel um das Persönliche der Figuren dreht.

Es war weder eine richtige Ermittlung, noch ein purer Roman. Es war ein Mittelding, als könnte es sich nicht entscheiden, in welche Richtung es gehen soll. Die Idee dahinter ist zwar nach wie vor gut gewesen, aber packen konnte mich der Roman nicht. Ich fand ihn zu verwirrend, zu verworren. Über viele Seiten bin ich nur drübergeflogen und habe gehofft, dass es spannender wird, aber leider wurde es das für mich nicht. Auch die Auflösung war nicht wirklich nachvollziehbar für mich.

Fakt ist aber auch, dass der Schreibstil des Autors dennoch sehr gut war. Genauso wie ich eigentlich die Länge der Kapitel mochte und die Aufmachung wirklich schön ist. Aber dennoch war das leider kein Buch, das mich beeindrucken konnte.

Fazit
Schade, leider nicht das Richtige für mich. Es kam keinerlei Bezug auf und ich wurde einfach nicht von der Story gepackt.

2 von 5 Buchherzen ♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2020

Unglaublich spannend!

Tödliches Geheimnis in London
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Inhalt
Eigentlich sollte es für die vier jungen Berliner Muslime ein vergnüglicher Kurztrip nach London werden. Ein paar Tage in der schönen britischen Stadt, ein bisschen Spaß haben. Schnell aber verwandelt ...

Inhalt
Eigentlich sollte es für die vier jungen Berliner Muslime ein vergnüglicher Kurztrip nach London werden. Ein paar Tage in der schönen britischen Stadt, ein bisschen Spaß haben. Schnell aber verwandelt sich die Reise in einen wahren Horrortrip. Einer der jungen Männer hat ein Geheimnis, das verschiedene Erpresser und Entführer auf den Plan ruft. Schnell wird klar: Hier haben es die Männer mit gefürchteten Gruppen aus dem Nahen Osten zu tun. Es beginnt eine wahre Jagd, in der plötzlich nichts mehr so ist, wie es einmal war. Es wird gefährlich, mysteriös, und grauenvoll und ein wahrer Spießrutenlauf beginnt.


Meinung
Diese Thriller klingt schon beim Klappentext unheimlich spannend und schon nach den ersten Seiten wird klar, dass dieser Eindruck nicht täuscht. Es geht direkt ins Geschehen und es wird schnell sehr rasant. Ich fand schon die Einführung der Protagonisten sehr gelungen und auf eine sehr amüsante, gut zu lesende Art unheimlich gut. Man wird schnell in das weitere Geschehen geworfen, lernt dabei die Figuren und auch London als eine der schönsten Städte überhaupt immer besser kennen. Ich mochte die Charaktere alle gern, weil sie so anders waren. Mit viel Witz und authentischer Kommunikation musste ich trotz des Genres und der Spannung oft schmunzeln.

Ich bin geradezu durch das Buch geflogen. Das Thema ist super spannend, mit vielen Fakten untermauert und dadurch sowohl authentisch als auch gut zu lesen. Die Ereignisse überschlagen sich wirklich, aber man hat niemals das Gefühl, dass etwas zu schnell geht. Das letzte Drittel hat dann noch einmal alles geschlagen. Ich habe auf den letzten Seiten wirklich nur noch mit offenem Mund dagesessen.

Der Schreibstil ist wirklich gut, flüssig und packend. Alles wirkt sehr authentisch und gut beschrieben. Ich habe schon sehr viele Thriller gelesen und dieser lässt einen wirklich nicht mehr los – auch, nachdem man die letzte Seite gelesen hat.

Fazit
Ein großartiges Buch, das ich wirklich nur empfehlen kann. Außerdem ein spannendes Thema, das ganz anders ist als das, was man sonst kennt und liest. Unbedingt lesen!

5 von 5 Buchherzen! ♥♥♥♥♥
Danke für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Sehr lehrreich!

Abgründe
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Inhalt
Der junge Mann, der sich aus Liebeskummer erhängen will, die türkische Großfamilie, die seine Praxis umstellt oder der junge Mann, der in einer Sitzung seine Pistole zückt. Diese und andere Erlebnisse ...

Inhalt
Der junge Mann, der sich aus Liebeskummer erhängen will, die türkische Großfamilie, die seine Praxis umstellt oder der junge Mann, der in einer Sitzung seine Pistole zückt. Diese und andere Erlebnisse beschreibt der angesehene Psychotherapeut Dr. Hans Hopf in seinem neuen Buch. Es sind Geschichten über Gewalt, Sucht, Tod, Missbrauch – teils kurios, immer spannend, ergreifend, schockierend, aber auch lehrreich. Die Tätigkeit von Psychotherapeuten stellt man sich als nicht enden wollende Abfolge quälend langer Sitzungen voller schwieriger Gespräche mit verunsicherten oder psychisch gestörten Menschen vor. Dass es auch ganz anders sein kann, zeigt uns der erfahrene Psychoanalytiker Hans Hopf, der die spannendsten, ergreifendsten Therapieerlebnisse aus seinem langen Therapeutenleben schildert. Zu jedem Fall gibt er Erläuterungen aus psychoanalytischer Sicht und schildert den Verlauf der Therapien, auch wenn diese nicht immer erfolgreich enden.


Meinung
Schon immer interessiere ich mich sehr für alle Themen rund um Psychologie und deswegen war ich sehr auf die Umsetzung dieses Buches gespannt. Denn das Thema ist auf jeden Fall super interessant!

Hans Hopf schreibt hier in ziemlich kurzen Kapiteln, denen es aber deswegen keineswegs an Informationen mangelt. Jedes Kapitel ist ein anderer Fall aus seiner Sicht, startet mit einer groben Beschreibung der Patienten, deren Leben und dann geht es zu dem über, wie er als Psychologe mit den verschiedenen Schicksalen umgeht, wie er sie behandelt. Dabei ist er immer ein sehr persönlicher Erzähler und das hat in meinen Augen auch das Buch ausgemacht. Er schreckt nicht davor zurück, auch seine eigenen Gefühle einzubringen.

Außerdem war das Buch unheimlich informativ. Es ist nicht nur eine Schilderung der Fälle, sondern auch immer eine lehrreiche Erklärung, wie es dazu hat kommen können, wie es vielleicht ausgegangen wäre, wenn etwas im Leben der Patienten anders gelaufen wäre. Und oft wird auch geschildert, wie es weitergegangen ist, wie die Behandlung irgendwann erfolgreich war. Nicht immer zwar, aber doch meistens.

Für mich war das hier zwischen den vielen Romanen mal eine etwas andere Lektüre, die mir sehr gut gefallen hat. Der Autor schreibt nicht prosaisch, das darf man nicht vergessen. Und an der ein oder anderen Stelle merkt man auch, dass Hans Hopf schon etwas älter ist – das meine ich keineswegs negativ, aber man merkt es einfach an der ein oder anderen Stelle im Text selbst.

Fazit
Gutes, informatives Buch. Etwas kurz für den doch recht hohen Preis, aber für alle, die sich für das Thema interessieren, eine interessante Lektüre!

4 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 29.08.2020

Große Klasse!

Happy Ever After – Wo dich das Leben anlächelt
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Inhalt
Das Leben ist kein Streichelzoo für die alleinerziehende Mutter Zoe. Als Betreuerin in einer Londoner Luxus-Kita machen ihr die verwöhnten Sprösslinge und deren Eltern gleichermaßen das Leben zur ...

Inhalt
Das Leben ist kein Streichelzoo für die alleinerziehende Mutter Zoe. Als Betreuerin in einer Londoner Luxus-Kita machen ihr die verwöhnten Sprösslinge und deren Eltern gleichermaßen das Leben zur Hölle. Ihre Miete ist schon wieder gestiegen, und ihr vierjähriger Sohn weigert sich zu sprechen. Das Angebot, eine fahrende Buchhandlung im idyllischen Schottland zu übernehmen und die drei Kinder eines Schlossherrn zu betreuen, scheint da ein wahrer Traum. Doch die Realität sieht anders aus: Die Kinder wollen Zoe schnellstmöglich wieder loswerden, ihr Arbeitgeber ist zwar attraktiv, aber scheint sie nicht zu mögen, und das Schloss in einem beklagenswerten Zustand. Erst eine geniale Geschäftsidee, ein dramatisches Ereignis und eine Liebeserklärung machen Schottland zum Land von Zoes Träumen.


Meinung
Hach, was war das schön! Ich liebe diese Autorin wirklich unheimlich, sie mausert sich immer mehr zu einer meiner allerliebsten Autoren überhaupt. Ich habe bisher wirklich nur richtig gute Geschichten von ihr gelesen! So auch diese hier, um die es jetzt gehen soll. Dass das Cover ein Traum ist, darüber brauchen wir, denke ich, nicht mehr sprechen. 😉

Der Einstieg in das Buch fiel mir ehrlich gesagt nicht ganz so leicht wie erwartet. Im Nachgang habe ich auch eine Vermutung, woran es gelegen haben könnte. Ich fand, dass am Anfang alles recht schnell und überrumpelt vorangegangen ist, hatte das Gefühl, dass es einige ziemliche Sprünge gab. Im Nachhinein finde ich das allerdings richtig so, denn man hätte zu Beginn gar nicht zwingend eine langwierige Einleitung gebraucht. Dafür hat das Buch nach dem ersten Drittel so viel Inhalt.

Zoe hat so ihre Eigenarten und wirkt vielleicht auf Außenstehende manchmal etwas unsympathisch. Ich persönlich mochte sie sehr gerne. Und ich liebe einfach die Geschichte, die sich nach und nach um sie spinnt. Es passieren so viele Dinge, die ich niemals erwartet hätte und die doch einfach so wahnsinnig gut ins große Ganze passen. Jenny Colgan schreibt hochemotional und mit viel Herz und das merkt man auf jeder Seite. Der Stil ist wirklich toll, fesselnd und berührend. Man hat kaum das Gefühl, dass das Buch so viele Seiten hat, weil man nur so durch die Geschichte rast. Ich hätte so gerne noch viel mehr gelesen. Dabei muss ich auch zugeben, dass dieser Roman ein wunderbares Ende hat – da trifft der Buchtitel “Happy ever after” ganz prima!

Fazit
Ich kann nicht viel sagen außer: Ich liebe es! Ein wirklich tolles Buch mit viel Gefühl und vor allem mit der Kraft, wie sie nur von Büchern ausgehen kann. Toll!

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2020

Nicht so gut wie es klingt ...

Es war einmal ein blauer Planet
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Inhalt
Robin lebt auf dem Mars – die Erde kennt er nur noch von einer virtuellen Realität. Er wurde per Raumkapsel auf den Planeten geschickt, um zu schauen, ob ein Leben dort wieder möglich ist. Er hat ...

Inhalt
Robin lebt auf dem Mars – die Erde kennt er nur noch von einer virtuellen Realität. Er wurde per Raumkapsel auf den Planeten geschickt, um zu schauen, ob ein Leben dort wieder möglich ist. Er hat eine Mission, von der er sicher ist, dass nur er sie erfüllen kann. Dabei stößt er nicht nur auf die Landschaft, die von der Erde geblieben ist, sondern auch auf Menschen – und auf deren Ansichten, Ideologien und Gefühle. Wie muss eine neue Welt aussehen?


Meinung
Ich kenne den Autor von seinen Hecor-Büchern und bin ein großer Bewunderer davon – deswegen war es für mich glasklar, dass ich auch dieses Buch lesen will. Fangen wir mit der Hülle an. Der Klappentext klingt unglaublich vielversprechend, total spannend, zum Nachdenken anregend, einfach toll. Hinzu kommt ein wunderschönes Cover, das für mich alles abgebildet hat, was ich mir von dem Roman versprochen habe. Und zu guter Letzt ist da noch die unendlich schöne Aufmachung mit dem dunkelblauen Buchschnitt – all das hat mein Leserherz schon vor dem Beginnen des Buches höher schlagen lassen.

Der Anfang hat sich sehr interessant gestaltet. Ich mochte den Einstieg und die Art und Weise, in der der Protagonist Robin eingeführt wurde. Ich habe durchaus einen Roman erwartet, der nicht direkt leichte Kost ist, sondern der einem mit bildlicher Sprache und mit stilistischen Mitteln seinen wahren Kern zeigen will. Aber leider nahm die Qualität des Buches für mich immer weiter ab.

Sicherlich kann ich nicht leugnen, dass wir hier diese fantastische Sprache, eine ziemliche Wortgewalt, haben. Das ist das, was mich bei François Lelord immer so begeistern kann, und das fehlt auch hier nicht. Aber unter der Handlung habe ich mir schlichtweg etwas anderes vorgestellt. Was ich bekam war ein teilweise sehr verwirrendes, an den Haaren herbeigezogenes Werk, in dem so wahnsinnig viel Potenzial steckt, das nicht ausgenutzt wurde.

Vor allem das Ende fand ich zwar auf eine bizarre Art spektakulär, aber leider auch überhaupt nicht befriedigend. Zwischendrin hat der Protagonist Robin immer mal wieder ein paar Gedankengänge in den Raum geworfen, die mich an das erinnert haben, was ich zu bekommen gehofft habe, aber alles in allem fand ich den Roman leider sehr schwach.

Fazit
Leider kann der Inhalt nicht mit der wunderbaren Aufmachung mithalten. Positiv ist wie immer der Stil des Autors – aber die Geschichte an sich hat mich leider nicht überzeugt.

2 von 5 Buchherzen ♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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