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Veröffentlicht am 22.05.2020

Ein Buch, das Mut macht

Angstphase
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Inhalt
Antonia Wille leidet seit ihrem elften Lebensjahr an einer Angststörung. Klassenfahrten, Partys, Urlaube und so manches Jobangebot musste sie ziehen lassen, weil die Panik ihr den Atem nahm, die ...

Inhalt
Antonia Wille leidet seit ihrem elften Lebensjahr an einer Angststörung. Klassenfahrten, Partys, Urlaube und so manches Jobangebot musste sie ziehen lassen, weil die Panik ihr den Atem nahm, die Angst sie krank machte. Die meiste Zeit kämpfte sie gegen die Angst an, ging in die Konfrontation und wurde doch immer wieder zurückgeworfen. Warum es ihr heute besser geht, wie sie meistens problemlos ihren Alltag meistert und wieso sie manchmal lieber verzichtet als ihre Panik überwindet, erklärt sie in diesem Buch, das zugleich ihr Coming-out als Angsterkrankte ist. Offen, ehrlich und humorvoll teilt sie ihre Erfahrungen, gibt wertvolle Tipps und spendet entlastende Worte für andere Betroffene.

Meinung
Ich finde, dass man bei dieser Art von Büchern ganz klar unterscheiden muss zwischen dem Inhalt und der Art und Weise, wie es aufgebaut ist. Ich möchte an dieser Stelle sagen, dass ich es absolut großartig finde, wenn Menschen mit so viel Offenheit und Klarheit mit sich und ihrem Leben, dem was sie darin bewegt oder eben verängstigt, umgehen. Also schon einmal an vordester Stelle: Hut ab! Ich habe großen Respekt davor!
Inhaltlich hat mich das Thema in vielerlei Hinsicht interessiert. Sei es das eigene Wohlbefinden, der Versuch, etwas zu verstehen, von dem man vielleicht vorher keine Ahnung hatte, oder eine Angsterkrankung im Freundes- oder Familienkreis – ich denke, dass hier jeder etwas für sich selbst mitnehmen kann. Und dass es für jeden einen anderen Grund gibt, zu diesem Buch zu greifen.
Unter diesem Aspekt muss ich wirklich sagen, dass das hier ein fabelhaftes Buch ist. Es ist aufklärend, ohne steril zu wirken. Durch eine sehr persönliche Erzählung bleibt es nicht bei einem einfachen Sachbuch, in dem Fakten aneinandergereiht sind. Es ist vielmehr eine kleine Reise, in der immer wieder sehr wissenwerte und manchmal auch sehr erstaunliche Punkte angesprochen und aufgeklärt werden.
Die Offenheit hier ist wirklich bemerkenswert – genauso wie die humorvolle Art und Weise, wie mit dem doch sehr schweren Thema umgegangen wird. Und nein, dabei wird keinesfalls an irgendeinem Punkt etwas ins Lächerliche gezogen!
Jetzt komme ich zu dem anderen Punkt, den ich eingangs angesprochen habe. Denn obwohl der Inhalt mich absolut überzeugen konnte, muss ich doch ein Buchherzchen abziehen. Ich hatte rein vom Aufbau her nämlich immer wieder das Gefühl, dass man sehr in der Zeit hin und hergeworfen wird. Wir starten mit Antonia Willes erster “Berührung” mit der Angst – aber dann geht es immer wieder hin und her, teilweise geht es sogar Jahre nach vorne oder zurück. Das ist etwas, was mich etwas gestört hat und wo ich mir etwas mehr Chronologie gewünscht hätte. Alles andere kann ich nur loben – sei es der Schreibstil oder die relativ kurzen, informativen Kapitel. Auch da hätte man vielleicht mehr mit Überschriften arbeiten können, aber das ist eine ganz persönliche Meinung und nicht zwingend ein Muss.
Fazit
Aufklärend, schön zu lesen und vor allem eins: aufmunternd. Für wirklich jeden ein lesenwertes Buch – sei es nun als Betroffener, Angehöriger oder als jemand, der mit Angst noch nicht wirklich in Berührung kam.
4 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 18.04.2020

Die dritte Reise in die Märchenwelt!

Land of Stories: Das magische Land - Eine düstere Warnung
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Achtung, die Rezension könnte Spoiler zu den vorherigen Bänden enthalten!
Inhalt
Es ist Alex und Conners drittes Abenteuer im Land der Märchen – doch für’s Erste sind sie getrennt voneinander. Denn während ...

Achtung, die Rezension könnte Spoiler zu den vorherigen Bänden enthalten!
Inhalt
Es ist Alex und Conners drittes Abenteuer im Land der Märchen – doch für’s Erste sind sie getrennt voneinander. Denn während Alex in der Märchenwelt ihr Zuhause gefunden hat, bleibt Connor daheim und ist Teil einer Schulexpedition. Dort stoßen er und seine Mitschülerin Bree auf eine jahrhundertealte Botschaft, die von niemand anderem als den Brüdern Grimm persönlich stammt. Dahinter verbirgt sich ein großes Rätsel, das sie lösen müssen, um das Märchenland vor dem Untergang zu bewahren – und das das Leben der Geschwister für immer verändern wird …

Meinung
Alex und Connor gehören zu meinen liebsten Abenteurern. Auch im dritten Band von “Land of Stories” haben sie und ihre Geschichte mich rasch in ihren Bann gezogen. Dass ich den letzten Band gehört habe, ist gar nicht allzu lange her – aber ich glaube, auch wenn man gedanklich schon länger nicht mehr in der Märchenwelt war, dann fällt es einem keinesfalls schwer, wieder hineinzufinden. Wir begleiten auch hier wieder das Geschwisterpaar auf ihren Reisen, allerdings erst einmal getrennt voneinander.
Das Buch nimmt sehr schnell an Fahrt auf. Dachte ich am Anfang noch “nanu, wo soll das denn hinführen?”, war ich ziemlich schnell begeistert davon, wie sich die so unterschiedlichen Handlungsstränge schließlich verknüfen. Und heraus kam ein neues, spektakuläres Abenteuer mit vielen altbekannten Gesichtern, neuen Bösewichten, fragwürdigen Verbrechern und vielen Überraschungen.
Der Schreibstil ist zwar auch für Kinder sehr gut geeignet, aber ich würde das hier keinesfalls als reines Kinderbuch bezeichnen. Für jüngere Leser definitiv auch schon sehr spannend, aber auch für Erwachsene ist dieses Buch wirklich ganz wunderbar. Ich glaube, das ist von der Art her ein bisschen so wie Harry Potter: Man kann es immer und in jeder Altersklasse lesen, es eröffnen sich einem vielleicht bloß unterschiedliche Dinge dabei. Das Buch hat so viele Facetten, es wird einfach nie langweilig.
Das Finale war fulminant, wenn auch teilweise etwas grausam. Und am Ende gab es einen fiesen, fiesen Cliffhanger. Ich habe auch schon überlegt, ob ich die Reihe auf englisch weiterlesen soll … oder ob ich doch lieber wieder auf die grandiose Vertonung mit Rufus Beck warte? Ich weiß es nicht 😉
Fazit
Wunderbares Buch, das zwar nicht so stark ist wie seine Vorbände, aber dennoch eine super gelungene Fortsetzung mit altbekannten Gesichtern.
4 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2020

Dystopische Reise ins Jahr 2091!

Qube
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Inhalt
Fran Bittner ist dem Journalisten Calvary Doyle auf der Spur – nachdem dieser erschossen wurde und mithilfe der Technologien aus dem Jahr 2091 wiederbelebt wurde. Die Agentin vermutet, dass der ...

Inhalt
Fran Bittner ist dem Journalisten Calvary Doyle auf der Spur – nachdem dieser erschossen wurde und mithilfe der Technologien aus dem Jahr 2091 wiederbelebt wurde. Die Agentin vermutet, dass der Mann eine Menge wusste – Dinge, die er eigentlich nicht wissen dürfte. Denn Calvary Doyle scheint mehr über eine Künstliche Intelligenz zu wissen, als er sollte. London wird zum Schauplatz einer spannenden Jagd nach Mitwissern und den Menschen, die alle Macht an sich reißen wollen.


Meinung
Ein sehr spannendes, sehr technisches und – wie soll ich sagen – zukünftiges Buch. 😉 Ich muss gestehen, dass ich das erste Buch des Autors nicht gelesen habe, sondern dank der KiWi-Bloggeraktion auf Qube aufmerksam wurde – und damit ein Teil dieses spannenden Zukunftsszenarios. Es fängt unheimlich spannend an, wobei ich mich am Anfang etwas an der teilweise ein wenig vulgären Sprache gestört habe. Das hat sich nach den ersten paar Seiten zum Glück relativiert.

Dann ging es in der Tat sehr spannend weiter. Ich habe ein wenig gebraucht, um mich in diese Welt einzufinden – glaube aber, dass das bei diesem dystopischen Thema auch einfach so sein muss und sollte. Auch mit den Charakteren musste ich mich erst ein bisschen anfreunden. Nicht, weil sie mir unsympathisch waren, sondern eher, weil sie so eigenständig und teilweise auch komplex waren.

Dann aber war ich schnell gefangen. Die Handlung ist in sich total schlüssig und gut, wenn auch komplex. Es nimmt alles immer mehr an Fahrt auf. Das Ende ging mir dann aber gefühlt etwas zu schnell, war beinahe etwas überhastet und in meinen Augen in dieser überdrehten erschaffenen Welt sogar noch ein bisschen too much.

Dennoch: Eine unfassbar detailreiche, gut konstruierte Welt mit sehr unterschiedlichen und vor allem sehr guten Charakteren in ihr.

Fazit
Total abgedreht, aber gut! Nach ein paar winzigen Startschwierigkeiten war ich schnell super begeistert – nur das Ende war mir etwas zu viel des Guten.

4 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Fesselnd!

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Inhalt
Amaia ist gerade sechzehn geworden– zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern ...

Inhalt
Amaia ist gerade sechzehn geworden– zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.


Meinung
Ein Fantasybuch, das mich überzeugen konnte! Cassardim von Julia Dippel startet in der Welt, wie wir sie kennen und führt und dann Schlag auf Schlag hinein in eine vollkommen andere, absolut Fantastische Gegend, in der ein Abenteuer das nächste jagt.

Ich kam etwas holprig in die Geschichte. Der Schreibstil ist gut, aber etwas ungewohnt für mich gewesen. Ich fand ihn teilweise sehr jugendlich. Das hat mich anfangs etwas gestört, aber als ich mich hineingefunden habe, war es überhaupt kein Thema mehr.

Die Einführung der Figuren war sehr gelungen. Ich hatte schnell Zugriff und war vor allem von Amaia schnell begeistert. Sie ist eine so umkomplizierte, aber trotzdem unglaublich mutige, sehr taffe Protagonistin. Ich habe sie sehr gerne begleitet. Und Noár – was soll ich sagen? Er hat schon hin und wieder ein bisschen was vom klischeebehafteten Bad-Boy, aber ich mochte auch ihn so gern! Neben der Geschichte zwischen diesen beiden erfahren wir auch ein echtes Abenteuer. Mich konnte die Handlung absolut mit sich reißen.

Begeistert war ich auch von der Welt, die die Autorin geschaffen hat. Ich habe nicht einmal viel Fantasie gebraucht, weil alles so bildlich dargestellt war. Wirklich sehr gelungen und mehr, als ich erwartet habe!

Fazit
Ein fantastisches Abenteuer in ein faszinierendes Reich und dann auch noch mit der perfekten Prise Liebe – sehr zu empfehlen!

4 von 5 Buchherzen! ♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Chicago will gerettet werden!

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Inhalt
Madison wollte eigentlich nicht auf dem Ehemaligentreffen ihrer Highschool erscheinen – aber ihre Freundinnen haben sie lange genug bearbeitet, dass sie es am Ende doch getan hat. Sofort kommen ...

Inhalt
Madison wollte eigentlich nicht auf dem Ehemaligentreffen ihrer Highschool erscheinen – aber ihre Freundinnen haben sie lange genug bearbeitet, dass sie es am Ende doch getan hat. Sofort kommen die Erinnerungen zurück. Die Erinnerungen daran, wie schlecht die Klassenkameraden und anderen Schüler damals mit ihr umgegangen sind. Und die Erinnerung an die unerfüllte Liebe zu Mauro Bianco.
Mittlerweile hat Madison all das abgelegt. Dachte sie zumindest. Denn als sie wegen ihres Jobs irgendwann erneut auf Mauro trifft, kommen all die Gefühle mit einem Schlag wieder. Doch Mauro spielt im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Feuer – und Maddie muss aufpassen, ihn nicht ein zweites Mal zu verlieren.

Meinung
Das hier war mein erstes Buch des Autorenduos mit dem Pseudonym – hat eigentlich jemand eine Ahnung, wer sich dahinter versteckt? Wie dem auch sei: Ich muss sagen, dass ich überzuegt bin. Ich habe schon länger keinen New Adult Roman mehr gelesen, aber dieser hier hat mich wieder daran erinnert, was ich an diesem Genre eigentlich so mag.
Natürlich wird mit Klischees gespielt, natürlich schüttelt man manchmal den Kopf über etwas zu viel Naivität oder einer Spur zu wenig Selbstvertrauen. Aber die Handlung war gut durchdacht, es gab kein Schema F, sondern eben einfach mal was anderes. Dass Mauro Bianco Feuerwehrmann ist, gibt dem Buch einen besonderen Touch und sorgt neben Romantik auch noch für die nötige Spannung, die die Geschichte würzt. Ein Buchherzchen Abzug gibt es, weil mir etwas zu künstlich eine weitere dramatische Dreiecksgeschichte aufgebunden schien, die nicht unbeding da hinein gemusst hätte. Schicksal: ja. Um jeden Preis eine eifersüchtige Frau hineinbringen: Nein.
Besonders verliebt bin ich in die vielen tollen Charaktere, die auftauchen. Besonders Mauros Familie hat es mir angetan – und wer das Buch gelesen hat, vermutet wahrscheinlich ähnlich wie ich, dass es mit den beiden anderen Bianco-Brüdern weitergehen kann und eigentlich auch muss. Ich freue mich auf weitere Bücher aus dieser Reihe und mag nicht nur den Schauplatz, sondern auch Schreibstil und Aufmachung sehr gerne.
Fazit
Romantischer, teilweise prickelnder und sogar spannender Roman aus der Feder eines für mich neu entdeckten Autorenduos. Ich mag die Geschichte sehr gerne.
4 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥

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