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Veröffentlicht am 09.12.2021

Sanft und doch eindringlich

Like water in your hands
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Mit dem Umzug nach Wien und dem Studiumsbeginn wollte Arwa einen Neuanfang wagen. Doch irgendwas hält sie davon ab. Sie verkriecht sich Zuhause, findet kaum Anschluss, verliert sich in ihrer Kunst. Bis ...

Mit dem Umzug nach Wien und dem Studiumsbeginn wollte Arwa einen Neuanfang wagen. Doch irgendwas hält sie davon ab. Sie verkriecht sich Zuhause, findet kaum Anschluss, verliert sich in ihrer Kunst. Bis sie Tariq trifft. Er geht ihr vom ersten Moment an unter die Haut. Doch auch Tariq kämpft mit seiner Situation, denn die Traditionen seiner Familie und sein Wunsch nach Freiheit werden immer schwerer auszubalancieren. Beide müssen sich den eigenen Dämonen stellen – und gleichzeitig herausfinden, was sie einander bedeuten.


„Like water in your hands“ hat mich auf ganz besondere Weise tief berührt. Ein wunderschönes, leises und intensives Buch, mit einer bezaubernden Liebesgeschichte, so zart und so gefühlvoll, aber mit noch so viel mehr.
Denn die Gefühle, die das Lesen in mir ausgelöst hat, waren nicht die bei New Adult Romance typischen – ein hauptsächliches Schmachten und Herbeisehnen der Beziehung. Das auch, ja, denn Arwa und Tariq sind unfassbar süß zusammen, wie ein Stück Lieblingsschokolade; und so warm wie eine riesige Kuscheldecke. Jedes Mal, wenn die zwei aufeinandertrafen, fühlte ich mich plötzlich ganz wohl, mir wurde warm ums Herz und ich habe den beiden nur das Allerbeste gewünscht.

Aber da kamen noch ganz viel mehr Gefühle in mir hoch, die nichts oder nur wenig mit der Liebesgeschichte zu tun hatten. Denn in diesem Buch werden viele verschiedene Themen aufgemacht – und das Wunderbare ist, dass es trotzdem kein bisschen überlaufen ist. Es ist genau richtig. Es ist schwer und doch leicht. Es ist ruhig und doch könnte es nicht lauter rufen.
Es geht um Identität, Selbstfindung, darum, sich weiterzuentwickeln, der eigenen Zukunft entgegenzutreten und darum, die persönlichen Wünsche, Ängste und Hoffnungen in Verhältnis zu den familiären Hintergründen und der eigenen Herkunft zu setzen. Denn Arwa und Tariq haben beide pakistanische Wurzeln – und das kann bestimmte Anforderungen an sie stellen, mit denen sie lernen müssen umzugehen. Als Kinder, die (größtenteils) in Österreich aufgewachsen und eben doch auch Pakistani sind. Was macht das mit ihnen? Wie finden sie ihren Platz in der Welt? Wie kann man auf bestimmte Weise leben, ohne eine Seite zu vernachlässigen?

Ich kenne diese Situation nicht und kann wenig dazu sagen, wie es sich anfühlt. Auch was Arwa abseits davon noch durchmacht, habe ich selbst nicht erlebt. Und trotzdem. Obwohl ich nicht allzu viel mit Arwa und Tariq gemein habe, hatte ich während des Lesens das Gefühl, ich kann unglaublich gut nachvollziehen, wie es ihnen geht. Ihre Gedanken und Handlungen verstehen. Einfach, weil es so perfekt geschrieben war. Weil die Charaktere rund waren, greifbar, mit allen Eigenheiten, Charakterzügen und Fähigkeiten. Ich konnte so gut mit ihnen mitfühlen, mich auf sie einlassen, habe so intensiv gespürt, wie es ihnen ging, und sie dabei einfach nur lieben gelernt. Mit allem, was sie ausmacht.
Auch die Nebencharaktere waren wunderbar gezeichnet; lebendig, individuell, sympathisch, und alle hatten ihre Rolle in dieser Geschichte und ich möchte keinen einzigen missen.


Ich bin immer noch erstaunt, wie tief sich das Buch in mein Herz graben konnte und wie sehr es sich von allen New Adult Romanen unterscheidet, die ich in letzter Zeit sonst so gelesen habe. Wie kann ein Buch so sanft und gleichzeitig so eindringlich sein? Mewish Sohail schreibt wunderschön und ich freue mich sehr darauf, mehr von ihr zu lesen!
Selbstverständlich gibt es hier volle 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Bitte lest es!

The Hate U Give
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Starr lebt in zwei Welten - dem "Ghetto", wo sie zuhause ist, und dem schicken weißen Vorort, wo sie zur Schule geht. Ihre zwei Leben, zwei Identitäten zu jonglieren, ist ein Kraftakt. Doch ihre Welt gerät ...

Starr lebt in zwei Welten - dem "Ghetto", wo sie zuhause ist, und dem schicken weißen Vorort, wo sie zur Schule geht. Ihre zwei Leben, zwei Identitäten zu jonglieren, ist ein Kraftakt. Doch ihre Welt gerät völlig aus den Fugen, als ihr bester Freund aus Kindheitstagen von einem Polizisten während einer Verkehrskontrolle erschossen wird. Vor ihren Augen. Starr muss sich genau überlegen, wie sie damit umgehen, und ob sie ihre Stimme erheben will.


Zu "The Hate U Give" kann ich keine gewöhnliche Rezension schreiben, denn abgesehen davon, dass die Charaktere gut skizziert und die Geschichte gut geschrieben wurde - und das Buch allein deshalb eine Empfehlung bekäme -, geht es hier aber um so so so viel mehr! Dazu erstmal ein paar denkwürdige Zitate, die ich mir rausgeschrieben habe:

"I used to tell him he was so pale he looked like a marshmallow. He hated that I compared him to food. I told him that's what he got for calling me caramel. It shut him up."

"'What makes his name or our names any less normal than yours? Who or what defines 'normal' to you? If my Dad were here, he'd say you've fallen into the trap of the white standard.'"

"When I was twelve, my parents had two talks with me. One was the usual birds and bees. (...) The other talk was about what to do if a cop stopped me. Momma fussed and told Daddy I was too young for that. He argued that I wasn't too young to get arrested or shot."

"'You wish that more cops wouldn't make assumptions about black people?' - 'Right. This all happened because HE assumed that we were up to no good. Because we're black and because of where we live. We were just two kids, minding our own business, you know?'"

"'It's been happening, and people will keep rioting until it changes. So I guess the system's still giving hate, and everybody's still getting fcked?' - 'That's about right. And we won't stop getting fcked till it changes. That's the key. It's gotta change.'"

Rassismus ist immer noch ein gewaltiges Problem. In Amerika, ja, wo immer noch regelmäßig unschuldige Schwarze von Polizisten erschossen werden, aber auch auf der ganzen Welt - und das eben nicht nur in so "drastischen" Situationen, sondern überall im Alltag, ganz offen oder auch versteckt. Und dieses Buch zu lesen, ist eine unfassbar wichtige Erfahrung für Weiße, da es einen kleinen Einblick in das Leben von Schwarzen Menschen gibt. Es kann uns ein Stück weit die Augen öffnen, womit sie zu leben haben. Wenn ich gelesen hab, wie die 16-jährige(!) Starr bedroht wurde, ihre Worte verdreht wurden, weil sie ist wer sie ist, und was für Gespräche sie mit ihren Eltern hatte - haben musste -, da wurde mir wirklich ganz anders. Ich kann natürlich rein gar nichts zur Authentizität sagen, das würde ich mir nicht herausnehmen, aber es schien mir zumindest durchweg authentisch. Realistisch. Angie Thomas zeigt auch Grauzonen, verschönigt nichts, macht Probleme deutlich und wie eins zum anderen führen kann, und das alles so eindrücklich, dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen, vor Schock gefesselt. Gleichzeitig aber, ohne die ganze Zeit die Moralkeule zu schwingen.

Ein Buch, dass ich nur jedem ans Herz legen kann. Bitte lest es. Bitte informiert euch. Bitte schaut nicht weg. 5 Sterne für The Hate U Give.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Viel Glück und noch mehr Herzschmerz

Chroniken der Schattenjäger (3). Clockwork Princess
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Im Londoner Institut stehen Hochzeitsvorbereitungen an - Tessa und Jem sind verlobt. Gleichzeitig ist Mortmains Armee zur Vernichtung aller Schattenjäger fast bereit, nur ein letztes Teil fehlt noch - ...

Im Londoner Institut stehen Hochzeitsvorbereitungen an - Tessa und Jem sind verlobt. Gleichzeitig ist Mortmains Armee zur Vernichtung aller Schattenjäger fast bereit, nur ein letztes Teil fehlt noch - Tessa. Will und Jem würden beide alles für sie tun, aber Zeit und Möglichkeiten rennen ihnen langsam davon ...


Oh mein Gott! Die Reihe wurde ja so schon immer besser für mich (obwohl sie von Anfang an richtig gut war), aber dieses Finale hat alles nochmal übertroffen.
Bei Schreibstil und Handlung kann ich mich eigentlich nur wiederholen und alles nachplappern, was ich zu Band 1 und 2 schon geschrieben hab. Wieder absolut genial, fesselnd, durchweg spannend und sehr emotional. Die Bedrohung spitzt sich zu, es gibt viele haarsträubende Entwicklungen sowohl bei Mortmain als auch im Rat (dahingehend fand ich die eingefügten Briefe immer wieder eine super Methode!). Charlotte steht unter Druck, Tessa schwebt weiterhin in großer Gefahr ... und dann sind da noch Will und Jem. Deren Verbindung zueinander ich einfach abgöttisch liebe. Und die beide Tessa lieben.

Was soll ich sagen - in diesem Band hat mich die Dreiecksgeschichte plötzlich viel weniger, eigentlich gar nicht gestört. Ich habe sie alle drei so sehr geliebt und wollte einfach nur, dass sie glücklich sind. Und sie sind alle wunderbare Personen, sodass ich den Zwiespalt und das Gefühls-Durcheinander gut nachempfinden konnte. Ich hab so mit ihnen mitgelitten, und selbst wenn etwas superschönes passierte, das mich glücklich gemacht hat, war da gleichzeitig dieser bitter Beigeschmack - bei den Charakteren und bei mir. Diese Beziehungsdynamik hat Cassandra Clare wahnsinnig gut entworfen, denn normalerweise wär das nichts für mich gewesen, aber hier ...

Und dann das Ende. Ich kanns kaum Beschreiben, ohne zu spoilern, deswegen ab hier SPOILER!!!!
Als Jem sich von Tessa und Will jeweils verabschieden musste, hat es mir das Herz gebrochen. Für Jem und Tessa, weil sie beide heiraten wollten, sich liebten und Jem das so sehr verdient hätte. Und noch viel mehr für Will und Jem, denn die beiden haben so eine unfassbar wundervolle Beziehung zueinander. Sie sind beste Freunde, Brüder, Seelenverwandte, noch mehr als "nur" Parabatai (obwohl das schon viel bedeutet!). Es war so schmerzhaft, zu wissen, dass ihre gemeinsame Zeit vorbei ist und sie niemals mehr als diese 6 Jahre im Institut haben werden. Selbst wenn sie sich danach noch ab und zu gesehen haben.
Und der Epilog hat mir endgültig den Rest gegeben, der war brutal. Ja, es war auch viel schönes drin. Tessa und Will hatten ein langes, erfülltes Leben miteinander voller Liebe. Und nach über einem Jahrhundert sind auch Tessa und Jem endlich wieder vereint. Aber Will und Jem eben nicht. Und von Wills Tod zu lesen hat mich zerstört, denn der Verlust war so greifbar. Für Tessa. Aber auch für Jem - als er auf seiner Geige an WIlls Totenbett gespielt hat und Wills Leben und seine Erlebnisse mit Jem erzählt wurden, war ich nur noch am heulen.
Und auch Jems Schicksal schmerzt noch immer, denn über hundert Jahre diese Einsamkeit und auch jetzt ohne seinen Parabatai leben zu müssen ...
SPOILER ENDE!


Das Buch und eben vor allem das Ende haben mich mit einem so heftigen Bookhangover zurückgelassen, ich weiß nicht, wie ich darüber hinwegkommen soll. Aber ich habe diese Geschichte so sehr geliebt und bin unendlich froh, sie gelesen zu haben. Ich vermisse sie alle ganz schrecklich! Natürlich 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Savannah und Maxx haben mich verzaubert!

Moving Mountains
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Savannah möchte endlich über sich hinauswachsen, sie hat genug davon, immer Angst zu haben. Eine Liste mit nervenaufreibenden ToDos soll ihr dabei helfen.
Auch Maxx, Ches’ Bruder, möchte einen Neustart. ...

Savannah möchte endlich über sich hinauswachsen, sie hat genug davon, immer Angst zu haben. Eine Liste mit nervenaufreibenden ToDos soll ihr dabei helfen.
Auch Maxx, Ches’ Bruder, möchte einen Neustart. Er hat in seiner Vergangenheit einige Fehler begangen, die ihn auch ins Gefängnis gebracht haben, doch er will all das hinter sich lassen.
Ohne zu wissen, wer der andere genau ist, lernen sich Savannah und Maxx über eine DatingApp kennen – für einen One Night Stand. Als schließlich rauskommt, dass Savannah zur Clique von Maxx’ Bruder gehört, geht er auf Abstand. Aber beide können das heftige Knistern zwischen ihnen nicht ignorieren...


Liebeeee, ganz viel Liebe für die Geschichte von Savannah und Maxx. Sie haben mich vom ersten Moment an berührt, ich hab beide Charaktere so unfassbar schnell ins Herz geschlossen! Savannah kannte und mochte ich schon aus den Vorgängern, aber hier ihre Sicht kennenzulernen, war toll. Wie sie als Charakter gezeichnet ist, womit sie kämpft, wie sie damit umgeht, was für eine liebenswürdige Persönlichkeit ist, hat mir so gefallen.
Maxx war mir auch sofort unglaublich sympathisch und er hatte von Anfang an mein absolutes Mitgefühl. Er ist charmant, gutaussehend, humorvoll, respektvoll, fürsorglich, gleichzeitig aber auch zerrissen vor Schmerz und Schuldgefühlen.
Ich liebe sie einzeln, als Person mit eigener Geschichte, aber auch zusammen als Paar, und habe beiden so sehr gewünscht, den Mut und das Selbstbewusstsein zu finden, ihre inneren Dämonen zu besiegen, für sich selbst einzustehen und positiv in die Zukunft zu blicken. Aus meiner nicht-betroffenen(!) Sicht wird mit den ernsten Themen hier übrigens sehr gut und respektvoll umgegangen (es gibt auch eine Triggerwarnung im Buch!).

Tamis Schreibstil ist super einfangend, gefühlvoll, nahbar und ich hab echt an den Seiten geklebt. Es gab etwas Drama, klar, aber nicht zu übertrieben viel. Genau richtig, genau passend. Und all die vielen Szenen, wie das Camping, die Spieleabende, das Mayflower Fest usw. haben eine tolle Atmosphäre geschaffen und ich liebe es in Fletcher und ich liebe diese Freundesgruppe. Je nachdem, wessen Geschichte wir begleiten, bekommt man in der Reihe mal mehr mal weniger von den unterschiedlichen Leuten mit, weil die Protas nicht mit allen gleich viel zu tun haben. Aber das erschafft eine tolle, wechselnde Dynamik und trotzdem sind sie zusammen einfach eine wunderbare Truppe.

Aber Savannah und Maxx ... die haben hier komplett das Ruder über meine Gefühle übernommen, haben mich so sehr verzaubert. Ich liebe die beiden so sehr, dass ich immer und immer weiterlesen musste, weil ich mit ihnen gelitten und gehofft habe. Ich hab jede Szene zwischen den beiden geliebt, jedes (unsichere) Lächeln, jedes Funkeln in ihren Augen, jede zarte Berührung, jedes Gespräch. Denn was so perfekt war, war, dass natürlich auch starke körperliche Anziehung vorhanden war, so, dass ich das Knistern fast selbst gespürt habe. Aber sie passen eben auch auf einer viel tieferen, emotionalen, psychischen Ebene zusammen.
Ich liebe es, wie sie nicht voneinander abhängig werden, sondern gegenseitig das Beste aus sich herausholen, sich ermutigen, sich unterstützen und sich gegenseitig das Leben leichter machen. Und ich liebe es, dass beide mal die starke Person für beide sind und beide auch mal die Person, die gerade Hilfe braucht. Absolut auf Augenhöhe.


Ich kann nur eine große Empfehlung für Moving Mountains aussprechen, wie man an meinen schmachtenden Worten sicher erkennen konnte. Es ist direkt zu meinem Lieblingsband der Reihe geworden und Savannah und Maxx haben sich tief und fest in meinem Herzen eingenistet. Auf jeden Fall randvolle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Ganz große Liebe!

Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
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Feyre ist an den Frühlingshof zurückgekehrt, um mehr über die Pläne Hyberns zu erfahren. Doch damit lässt sie sich auf ein gefährliches Spiel ein – niemand darf ihre wahre Stellung an Rhysands Seite wissen ...

Feyre ist an den Frühlingshof zurückgekehrt, um mehr über die Pläne Hyberns zu erfahren. Doch damit lässt sie sich auf ein gefährliches Spiel ein – niemand darf ihre wahre Stellung an Rhysands Seite wissen und sie muss Tamlin vorspielen, sie wäre wieder die Alte. Doch schon bald warten noch größere Gefahren auf Prythian. Denn der König von Hybern mach den Kessel einsatzbereit und der Krieg steht unmittelbar bevor.


Ich liebe liebe liebe diese Reihe und auch wieder diesen Band. Nachdem Band 2 ein absolutes Highlight für mich war, steht Band 3 dem in Nichts nach. Beide unfassbar gut geschrieben, mitreißend, spannend, actionreich, emotional bis zum geht nicht mehr. War für mich in Band 2 vor allem die Beziehung zwischen Feyre und Rhysand der große Knackpunkt, weshalb ich die Geschichte vergöttere, war es bei diesem Band das Schicksal von Prythian allgemein und was das u.a. für unsere geliebte Familie bedeutet, bedeuten könnte – Feyre, Rhys, Cassian, Azriel, Mor, Amren. Und auch irgendwie Nesta und Elain. Auch wenn ich immer noch Zeit brauchte, mich für die zwei zu erwärmen.
Aber insgesamt, bei allen Hauptcharakteren, liebe ich die Entwicklung, die sie hier durchgemacht haben, und die neuen Erkenntnisse, die wir über sie gewinnen konnten. Das macht alle zu so authentischen und runden Persönlichkeiten. Von Feyre und Rhysand hätte ich mir fast noch mehr romantische, kitschige Szenen gewünscht, aber auch so war es schon wieder wundervoll zwischen den beiden; vor allem als sie endlich wieder vereint waren! Auch Tamlin hat heftige Gefühle in mir ausgelöst, allem voran Hass, aber überrascht hat er mich auch.
Der Plot war durch und durch spannend und die Handlung zu keiner Zeit auch nur ansatzweise langweilig. Der Krieg am Ende, die Schlachten, die Verzweiflung, die Angst, die Hoffnung waren einfach nur überwältigend und eine emotionale Achterbahnfahrt, bei der ich unbemerkt quasi dauerhaft die Luft angehalten habe.


Eigentlich ist das hier wieder nur ein einziges Lob. Ich habe überhaupt nichts an diesem Buch auszusetzen, es war perfekt. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, gelacht und geweint, geliebt und gehasst. Diese Reihe ist wirklich so unglaublich, wie alle gesagt haben. Ich kann nur eine riesengroße Empfehlung aussprechen und selbstverständlich bekommt Band 3 mit voller Inbrunst 5 Sterne (weils nur 5 gibt)!

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