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Veröffentlicht am 12.12.2022

Zurück in New Hope

New Hope - Der Glanz der Hoffnung
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Kurze Inhaltsangabe
Graham Campbell liebt seinen Job als Ranger - und er liebt die Natur... Als eines Tages Liz in die Blockhütte neben ihm einzieht, über die niemand in New Hope etwas zu wissen scheint, ...

Kurze Inhaltsangabe
Graham Campbell liebt seinen Job als Ranger - und er liebt die Natur... Als eines Tages Liz in die Blockhütte neben ihm einzieht, über die niemand in New Hope etwas zu wissen scheint, nehmen die Dinge ihren Lauf. Schon bald findet Graham den Grund für Liv´s Zurückhaltung heraus; sie ist aufgrund eines Traumas verstummt. Und auch Graham hat mit einem tragischen Verlust zu kämpfen. Wird es den beiden gelingen, sich anzunähern und sich gegenseitig ihr Herz zu öffnen?

Meine Meinung
Während ich den ersten Teil dieser Serie rund um New Hope geradezu verschlungen habe, habe ich für diese Geschichte aus mir unerklärlichen Gründen viel länger gebraucht. Dabei sind mir die Protagonisten überwiegend bekannt, trotzdem habe ich mich hier irgendwie etwas schwerer getan.

Graham ist toll, wenn auch ein eher stiller und zurückhaltender Zeitgenosse. Liv ist ebenfalls kein "Hans Dampf in allen Gassen", doch auch sie ist absolut liebenswürdig und sympathisch.

Die sich entwickelnde Liebesgeschichte zwischen Graham und Liv ist zart und ich hatte immer wieder die Befürchtung, dass die beiden von äußeren Einflüssen einfach nur überrollt werden und es nicht schaffen, zueinander zu finden. Doch Graham gibt nicht auf, obwohl er ebenfalls mit Dämonen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen hat.

Ein bisschen schwergängig und auch nicht ganz so einfach zu verstehen waren für mich Liv´s Beweggründe, Graham so ziemlich am Ende des Buches einfach weg zu schicken, um sich ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen. Vielleicht hat sie das gebraucht, um einen Abschluss zu finden oder einen Neuanfang mit ihrer Mutter hinzubekommen, aber ich persönlich denke, mit Graham an ihrer Seite hätte sie das vielleicht auch und sogar etwas einfacher hinbekommen. Aber gut, ich muss den Lauf der Geschichte ja nun mal hinnehmen...

Die anderen Charaktere, die ich bereits im ersten Teil kennen- und lieben gelernt habe, kamen ein bisschen zu kurz - jedenfalls für mein persönliches Empfinden. Vielleicht gibt es diesbezüglich im nächsten Teil ein paar mehr Neuigkeiten...

Fazit
Ein solides Buch mit tollen Protagonisten! Vielleicht sollte man hier jedoch den ersten Teil bereits kennen, bevor man sich an diese Geschichte wagt!

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Ein wirklich tolles Hörerlebnis!

Punk 57
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Kurzer Inhalt:

Misha und Ryen sind Brieffreunde - seit der Grundschule - was einige Jahre her ist... Eines Tages bricht Misha ihre selbst aufgestellten Regeln: kein Kontakt im echten Leben, keine Fotos ...

Kurzer Inhalt:

Misha und Ryen sind Brieffreunde - seit der Grundschule - was einige Jahre her ist... Eines Tages bricht Misha ihre selbst aufgestellten Regeln: kein Kontakt im echten Leben, keine Fotos und keine sozialen Medien, und sucht Ryen auf. Doch vor ihm steht nicht die nerdige Außenseiterin, sondern eine Cheerleaderin, die ihren nicht ganz so beliebten Mitschülern das Leben gerne zur Hölle macht. Misha hasst diese Ryen augenblicklich, doch die andere Ryen aus seinen jahrelangen Briefen kann er einfach nicht vergessen...



Meine Meinung:

Alleine aufgrund des "schrillen" Covers habe ich mich mit wenig Erwartung an dieses Hörbuch gewagt. Dazu kam die Frage, ob ich überhaupt schon mal etwas von Penelope Douglas gelesen habe. Diese Frage kann ich mir übrigens bis heute nicht beantworten, meine anfänglichen Zweifel wurden allerdings ziemlich schnell aus der Welt geschafft.

Die beiden Sprecher Julian Mill und Sabrina Scherer sind wie gemacht für diese Geschichte. Ich kann gar nicht benennen, wer mir hier besser gefallen hat, ich habe sowohl Mill als auch Scherer unglaublich gerne zugehört.

Auch die Geschichte selber hat mir von der ersten Zeile an richtig gut gefallen. Misha habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen, aber auch Ryen mochte ich wirklich gerne leiden, auch wenn sie oftmals ein ganz schönes Ekelpaket gewesen ist. Doch bei ihr hatte ich irgendwie immer den Eindruck, dass sie ihre Rolle nur spielt und ihre Gründe dafür hat. Das hat sich zum Glück irgendwann gegen Ende des Buches ganz klar bestätigt.

Die Spannungen zwischen den beiden Hauptprotagonisten waren mehr als spürbar, fast sogar greifbar und gerade Ryen hat während der gesamten Geschichte eine unglaubliche Entwicklung durchlebt.

Viele Leser/innen haben in ihren Bewertungen die heftigen Sexszenen kritisiert. Hier kann ich nicht wirklich zustimmen. Klar gibt es die eine oder andere Situation, wie in so vielen anderen Büchern auch, aber mir ist hier zu keinem Zeitpunkt irgendwas aufgestoßen oder ähnlich. Die Tatsache, dass dieses Buch hier ein Jugendbuch sein soll, war mir nicht klar und auch jetzt, wo ich es weiß, kann ich über eben geschilderte Problematik nichts Negatives schreiben.

Einen Punkt Abzug gibt es, weil am Ende einige Fragen offen bleiben. Ich glaube nicht, dass ich diese hier stellen kann, ohne großartig zu spoilern. Sie betreffen Misha und seine Mutter, viel mehr würde ich jetzt hier nicht verraten wollen.

Alles in allem eine tolle, emotionale Geschichte mit vielen tiefsinnigen Ansätzen, die mir als Leser definitiv unter die Haut gegangen sind.

Fazit

Ein tolles Hörerlebnis, gespickt mit jeder Menge Gefühl und einer Menge ernster Themen, wessen man sich vielleicht bewusst sein sollte, bevor man mit dem Hören oder dem Lesen startet.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Wunderbar einfühlsam und packend!

Der Gesang der Flusskrebse
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Inhalt
Von der Mutter, den Geschwistern und zuletzt auch von ihrem Vater verlassen lebt Kya Clark in den 60er Jahren isoliert und einsam im Marschland mit seinen Salzwiesen. Kya kennt jeden Stein, jeden ...

Inhalt
Von der Mutter, den Geschwistern und zuletzt auch von ihrem Vater verlassen lebt Kya Clark in den 60er Jahren isoliert und einsam im Marschland mit seinen Salzwiesen. Kya kennt jeden Stein, jeden Grashalm, jeden Seevogel und jede Muschel, doch mit den Menschen im nahegelegenen Barkley Cove will sie nichts zu tun haben.
Als Kya trotz ihrer Vorbehalte und ihrer Vorsicht doch eine Freundschaft eingeht, endet diese für den jungen Mann tödlich. Die Bewohner sind sich einig: das Marschmädchen ist schuld. Doch ist das wirklich so?

Meine Meinung
Durch die Tatsache, dass diese Geschichte rund um Kya Clark seit vielen Monaten nicht nur in der Bestseller-Liste auftaucht, sondern auch immer wieder auf sämtlichen einschlägig bekannten Internetseiten, steht dieses Buch schon recht lange auf meiner Agenda. Als ich dann vor einigen Wochen das große Glück hatte, den Zuschlag für das Hörbuch hier auf Netgalley zu erhalten, konnte ich noch nicht einmal annähernd ahnen, welch wunderbare Geschichte mich hier erwarten würde.

Der mir bis dato unbekannte Autorin Delia Owens ist es ohne Probleme gelungen, mich von der ersten Zeile an von unserer Hauptprotagonistin Kya abholen und begleiten zu lassen. Hinzu kommt, dass die Sprecherin dieses Hörbuches, Luise Helm, ihre Sache hier mehr als hervorragend gemeistert hat. Ich habe ihr absolut gerne zugehört und meiner Meinung nach passt diese Sprecherin wie die Faust aufs Auge zu dieser Geschichte.

Kya lebt mit ihrer Familie zurückgezogen, abgeschottet und einsam im Marschland. Als kleines Mädchen wird sie zuerst von ihrer Mutter, anschließend nach und nach von ihren Geschwistern und Jahre später dann auch noch von ihrem Vater verlassen. Kya lebt mutterseelenallein im Marschland, schlägt sich durch, lernt zu überleben und entwickelt sich im Laufe der Jahre zu einer wunderschönen Frau.

Die Hauptprotagonistin ist mir von Anfang an sympathisch und wächst mir Kapitel für Kapitel immer mehr ans Herz. Ich bewundere Kya für ihren Mut, für ihren Überlebenswillen und für ihre ganz natürliche Schönheit und Unbedarftheit.

Auch wenn ich von Anfang an gehofft habe, dass Kya und ihr Jugendfreund Tate sich vielleicht doch nicht aus den Augen verlieren würden, so lag ich hier natürlich nicht ganz richtig. Als dann schließlich Chase, ein Junge aus dem nahe gelegenen Örtchen Barkley Cove, auf Kya aufmerksam wird, scheint aus den beiden ein Paar zu werden. Doch schon bald wird klar, dass Chase keine ernsthaften Absichten hat und eine andere heiraten wird.

Als Chase eines Tages tot aufgefunden wird, fällt der Verdacht ziemlich schnell auf Kya. Doch das Marschmädchen hat ein Alibi. Vor Gericht versucht die Anklage, Kya diese Tat nachzuweisen, doch die Geschworenen mache sich ihr eigenes Bild.

Luise Helm liest dieses Buch rund um das Marschmädchen Kya voller Gefühl und voller Empathie, sodass ich gar nicht anders konnte, als ihr regelrecht zu lauschen und jedem Wort entgegen zu fiebern. Kya´s Geschichte ist eher leise und unspektakulär, doch sie enthält so viele Wahrheiten, so viele Weisheiten und so viele Emotionen, dass ich dieses Buch von der ersten Seite bis zur letzten Seite in vollen Zügen genossen und nahezu verschlungen habe.

Das Beste an diesem Buch ist jedoch das Ende, denn das toppt alles! Ich will hier jetzt nicht spoilern und zu viel verraten und vorweg nehmen, deshalb werde ich meine Aussage nicht weiter ausführen, doch der Schluss hat mir tatsächlich einen dicken Kloß im Hals beschert!

Fazit
Wunderbar einfühlsam und packend!

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Auf allen Ebenen einfach nur wunderbar!

Wohin die Wahrheit mich führt
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Inhalt:

Penny ist Akrobatin im Zirkus ihrer Familie, die Hauptattraktion des Abends! Doch trotz des strahlenden Lächelns in der Manege macht Penny das Zirkusleben nicht glücklich. Außerdem quält sie die ...

Inhalt:

Penny ist Akrobatin im Zirkus ihrer Familie, die Hauptattraktion des Abends! Doch trotz des strahlenden Lächelns in der Manege macht Penny das Zirkusleben nicht glücklich. Außerdem quält sie die Frage, warum ihre Mutter sie vor vielen Jahren einfach verlassen hat. Hat auch sie sich nach mehr gesehnt?

Nach einem unschönen Zwischenfall fasst Penny den Mut und macht sich auf die Suche... nach einem Leben außerhalb der Manege und auch auf die Suche nach ihrer Mutter.



Meine Meinung:

Die kurze Inhaltsangabe hat mich angesprochen und neugierig auf diese Geschichte rund um Penny gemacht. Als ich dann im Rahmen einer Leserunde das große Glück hatte, mit dabei sein zu dürfen, konnte ich nicht erahnen, welch wunderbare und wundervolle Geschichte mich hier erwarten würde.

Von der ersten Seite an war ich positiv überrascht vom tollen, lockeren und vor allem gefühlvollen Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Jane Aiven, welcher es mir mehr als leicht machte, vollkommen in Penny´s Welt abzutauchen und mich von Anfang an absolut wohl zu fühlen.

Unser Hauptcharakter ist mir von der ersten Zeile an sympathisch, im Verlauf der weiteren Kapitel wächst Penny mir regelrecht ans Herz. Ihre Geschichte auf der Suche nach sich selbst ist gespickt voller Gefühl und voller Herzlichkeit, trotzdem werden hier auch Themen angesprochen, die vielleicht nicht ganz so schön sind. Penny´s Entwicklung ist rasant, trotzdem absolut glaubwürdig und authenthisch, ich bin ein riesiger Fan von ihr als Charakter.

Auch sämtliche Nebencharaktere dieses Buches sind toll ausgearbeitet und absolut "echt", auch die Schurken, die in dieser Geschichte mitspielen dürfen...

Gegen Ende des Buches überschlagen sich die Ereignisse dann nahezu. Manches davon war abzusehen, mit anderen Gegebenheiten habe ich absolut nicht gerechnet.



Fazit:

Ich weiß nur zu gut, wieviel Zeit, Recherche und Herzblut in einer solchen Geschichte steckt und ich habe ganz viel Respekt davor, was Autoren - hier unsere liebe Jane - damit erschaffen, um uns Leser zu unterhalten und natürlich auch, um uns mit ihrer Geschichte eine ganz persönliche Message zu überbringen. Und wenn dann die Leser auch noch mit Herzblut bei der Sache sind, ist das doch sicherlich ein mega tolles Gefühl oder?

Auf allen Ebenen einfach nur wunderbar - besser geht´s nicht!

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Hut ab - Frau Fölck kann nicht nur Krimis...

Die Rückkehr der Kraniche
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Greta und Freya, zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, kommen nach Hause zurück, als das Herz ihrer Mutter schwächelt. In ihrem ehemaligen Elternhaus müssen sich die drei Hansen-Frauen ...

Greta und Freya, zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, kommen nach Hause zurück, als das Herz ihrer Mutter schwächelt. In ihrem ehemaligen Elternhaus müssen sich die drei Hansen-Frauen ihrer Vergangenheit und somit auch ihren Geheimnissen stellen, die jede von ihnen seit Jahren mit sich herum trägt.

Meine Meinung:
Vorab muss ich ganz ehrlich zugeben, dass ich alle fünf Krimis von Romy Fölck kenne und jeden einzelnen von ihnen nahezu verschlungen habe. Auch diese Geschichten spielen allesamt in der Elbmarsch und von daher war ich absolut gespannt, was ich von Frau Fölck´s neuestem Werk so ganz ohne Frida und Bjarne zu erwarten habe.

Das Cover ist genau so, wie ich es von Fölck gewohnt bin: ein bisschen mysteriös, aber absolut vielversprechend und einfach nur wunderschön gestaltet.

Auch die kurze Inhaltsangabe hat mich neugierig auf dieses Buch gemacht. Da die Idee zur Geschichte alles andere als neu ist und ich gerade in der jüngsten Vergangenheit bereits das eine oder andere Buch mit diesem Hintergrund gelesen habe, war ich hier um so gespannter, ob und vor allem wie unserer Autorin die Umsetzung wohl gelungen ist.

Die Sprecherin - Tessa Mittelstaedt - passt zu dieser Geschichte wie die berühmte Faust aufs Auge. Ich habe mich von Mittelstaedt regelrecht abholen lassen und habe mich gefühlt, als wäre ich mittendrin in dieser Familiengeschichte der Hansen-Frauen.

Die Geschichte selber ist - wie schon oben erwähnt - keine Überraschung und nichts Neues, doch Fölck erzählt vom Leben der drei bzw. vier Frauen so voller Wärme, Gefühl und Herzblut, dass ich mich als Leserin so gefühlt hätte, als wäre ich mittendrin im Geschehen. Mir ist jeder einzelne Charakter im Laufe der einzelnen Kapitel absolut ans Herz gewachsen - am meisten allerdings Freya! Perfekt war in meinen Augen auch, dass weder der Nachbar Gregor noch irgendwelche alten Liebschaften hier eine große Rolle spielten, sondern dass es wirklich darum ging, was sowohl die beiden Schwestern als auch Wilhelmine und Anne für Geheimnisse gehütet haben.

Das Ende bzw. die Auflösung der Geheimnisse hat mich dann teilweise doch ziemlich überrascht und auch bewegt, damit hätte ich definitiv nicht gerechnet. Fölck ist es gelungen, hier ganz klare Botschaften zu vermitteln wie z. B., dass ein Ende oft auch ein Anfang sein kann und dass man innerhalb einer Familie immer zueinder stehen und füreinander einstehen sollte...

Kurz zu erwähnen bleibt ebenfalls, dass diese Geschichte vor einer tollen, wunderbaren Kulisse spielt und dass die Natur hier ebenfalls eine wichtige und tolle Rolle inne hat.

Fazit:
Hut ab - Frau Fölck kann nicht nur Krimis... Tolle Familiengeschichte, die ich vorbehaltlos weiter empfehlen kann!

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