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Veröffentlicht am 15.09.2016

konnte mich nicht überzeugen

Betamännchen
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Inhalt:
Stefan hat nie gelernt, ein echter Mann zu sein: Aufgewachsen bei Mutter, Oma und Uroma, hatte er Ballettunterricht statt Fußballtraining und Puppen statt Bagger. Alles erst mal kein Problem. Aber ...

Inhalt:
Stefan hat nie gelernt, ein echter Mann zu sein: Aufgewachsen bei Mutter, Oma und Uroma, hatte er Ballettunterricht statt Fußballtraining und Puppen statt Bagger. Alles erst mal kein Problem. Aber jetzt wird er Vater. Und seine Freundin braucht dafür einen ganzen Kerl. Anne ist mit ihrem Singleleben zufrieden. Doch plötzlich bekommen alle ihre Freunde Kinder und heiraten. Sie beschließt, nach dem Richtigen zu suchen, bevor es dafür zu spät ist. Leider hat sie nicht mit den Pannenmännern von heute gerechnet. Persönlich wie nie, satirisch wie immer: Bonner & Weiss über doofe Kerle und die Frauen, die an ihnen verzweifeln.

Über die Autoren:
Stefan Bonner und seine Co-Autorin Anne Weiss zählen zu einer Generation, die sich selbst nicht ernst nimmt, von anderen aber immer kritisch beäugt wurde. Stefan Bonner ist Journalist und Fernsehgucker. Er hat für die Wirtschaftsmagazine impulse und BIZZ geschrieben. Anne Weiss ist Kulturwissenschaftlerin und Redakteurin. Sie hat sich lange beruflich mit Jugendkulturen und privat mit Joghurtkulturen beschäftigt.
Anne Weiss ist Kulturwissenschaftlerin und Redakteurin. Sie hat sich lange beruflich mit Jugendkulturen und privat mit Joghurtkulturen beschäftigt. Stefan Bonner ist Journalist und Fernsehgucker. Er hat für die Wirtschaftsmagazine impulse undBIZZ geschrieben. Die Idee zu diesem Buch entstand im Büro bei einem Espresso - denn obwohl beide zur Generation Doof gehören, haben sie einen Job gefunden: Sie sind Lektoren in einem großen deutschen Publikumsverlag.

Meine Meinung:
Die Idee mit dem Buch ist recht witzig doch leider etwas sehr langatmig. Es lässt sich flüssig und schnell lesen und das eine oder andere schmunzeln wurde mir auch entlockt.
Die wechselnden Sichtweisen von Stefan und Anne sind abwechslungsreich und passende Zitate und Zeichnungen zu den jeweiligen Kapiteln runden das Buch ab. Die Geschichten sind aus dem Leben der beiden gegriffen und man kennt sie selber, wie z.B. die Sache mit den unverständlichen Aufbauanleitungen von Möbeln. Auch wie Stefan immer wieder um die Gunst seines Schwiegervaters kämpft und es letztendlich doch wieder vermasselt sind gut dargestellt.
Mir war es aber wie schon gesagt etwas zu zäh und langatmig ab der Hälfte und ich musste es auch ein paar Tage an die Seite legen bevor ich es fertig lesen konnte. So wirklich rein gekommen bin ich aber nicht mehr. Mir kam es dann auch so vor als wäre da so ein Zwang dass ich es jetzt komisch finden muss und ein paar ernste Passagen wären mit Sicherheit hilfreich gewesen.

Fazit:
Dieses Buch konnte mich leider nicht hundertprozentig überzeugen, da die Geschichte sich einfach ab der Hälfte des Buches gezogen hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

spannende und detailreiche Handlung

Insel der blauen Gletscher
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Inhalt:
Zwei Frauen, eine atemberaubende Landschaft und ein dunkles Geheimnis, das hundert Jahre unter dem Eis verborgen lag ...
Spitzbergen, 2013. Um für eine Reisereportage zu recherchieren, begibt sich ...

Inhalt:
Zwei Frauen, eine atemberaubende Landschaft und ein dunkles Geheimnis, das hundert Jahre unter dem Eis verborgen lag ...
Spitzbergen, 2013. Um für eine Reisereportage zu recherchieren, begibt sich die Journalistin Hanna auf den einsamen Archipel jenseits des Polarkreises. Dort lernt sie den Polarforscher Kåre Nybol kennen, dessen humorvolle Art ihr sogleich sympathisch ist. Gemeinsam erkunden sie die einzigartige Landschaft Spitzbergens – und kommen sich dabei allmählich näher. Doch als sie eine längst verlassene Bergbausiedlung am Kongsfjord besichtigen, macht Hanna im geschmolzenen Gletschereis einen grausigen Fund, hinter dem sie eine spannende Story wittert. Gemeinsam mit Kåre taucht sie tief in die Vergangenheit des entlegenen Archipels ein …
Ruhrgebiet, 1907. Statt dem Wunsch ihrer Eltern zu folgen und sich einen Ehemann zu suchen, schließt die burschikose Emilie einen Pakt mit ihrem jüngeren Bruder Max: Sie wird an seiner Stelle an der geplanten Arktisexpedition teilnehmen. Als Mann verkleidet schließt sie sich der Expeditionsgruppe an. Doch schon bald ahnt sie, dass sie nicht die einzige ist, die etwas zu verbergen hat. Ganz offensichtlich nehmen die Männer aus ganz unterschiedlichen Motiven an der Reise teil – und mindestens einer von ihnen hütet ein dunkles Geheimnis, dessen Aufdeckung er um jeden Preis zu verhindern sucht …

Über die Autorin:
Christine Kabus, 1964 in Würzburg geboren, arbeitete nach ihrem Studium der Germanistik und Geschichte als Dramaturgin und Lektorin bei verschiedenen Film- und Theaterproduktionen, bevor sie sich 2003 als Drehbuchautorin selbstständig machte.
Schon als Kind zog sie der hohe Norden, den sie zunächst durch die Bücher von Astrid Lindgren und Selma Lagerlöf kennenlernte, in seinen Bann. Vor allem die ursprüngliche, mythische Landschaft Norwegens beflügelte ihre Phantasie. Sie begann, die Sprache zu lernen und sich intensiv mit der Geschichte Norwegens zu beschäftigen. Ihr erster Roman IM LAND DER WEITEN FJORDE ist eine Hommage an dieses faszinierende Land.

Meine Meinung:
"Insel der blauen Gletscher" ist das erste Buch dass ich von Christine Kabus gelesen habe und die Autorin hat mich sehr überzeugt.
Ihr Schreibstil ist flüssig und gefühlvoll und lässt sich schnell und zügig lesen. Sie schafft es, den Leser an das Buch und die Handlung zu fesseln und die Spannung immer weiter zu erhöhen - nicht nur durch den Schreibstil sondern auch weil die Kapitel abwechselnd aus Hannas (Gegenwart) und Emilies Sicht (Vergangenheit) erzählt werden und meistens dann enden, wenn es im Kapitel eigentlich grad am spannendsten ist. Somit musste ich immer weiter lesen weil ich wissen wollte wie es denn nun weitergeht.
Die Kapitel haben eine angenehme Leselänge und man findet sich durch die abwechselnde Sichtweise auch gut zurecht, da am Kapitelanfang immer der Ort und das jeweilige Jahr angegeben sind.
Während die beiden Erzählstränge immer mehr zueinander finden und in einem tollen Schluss enden werden nach und nach Geheimnisse und Fragen geklärt die den Leser beschäftigen.
Die Hintergründe zu Land, Geschehnissen und Personen sind sehr gut recherchiert und in die Handlung eingebunden. Durch sehr detailierte Beschreibungen zieht die Handlung vor dem inneren Auge vorbei und man taucht ganz tief in die Handlung ein.
Die Protagonisten sind mit viel Liebe und Herz ausgestattet und kommen authentisch rüber. Emilie überzeugt vor allem auch mit dem damaligen Verhalten zum Beginn des 20. Jahrhunderts und man kann sie sich bildlich gut vorstellen und auch die Begebenheiten von damals gut nachvollziehen.
Auch Hanna kämpft mit heutigen Problemen - egal ob familiär oder gar mit der neuen Technik der sie sich bisher recht gut widersetzt hat.
Aber auch die anderen handelnden Charaktere kommen gut beim Leser an, man kann sie toll einschätzen und enstehen vor dem inneren Auge recht schnell.
Die Landschaft Norwegens wird mit viel Detailgenauigkeit beschrieben und während des Lesens merkt man, wie viel Liebe Christine Kabus zu diesem Land und deren Einwohner empfindet.
Das Cover zeigt eine norwegische Landschaft mit einem Sonnenuntergang im Hintergrund und den blauen Gletschern an einem See davor. Ein Husky steht am Ufer, der im Buch auch eine Rolle spielt. Titel, Autor und Verlag sind klar und deutlich zu lesen und sind gut auf das Cover abgestimmt.

Fazit:
Eine sehr spannende und detailreiche Handlung die die Vergangenheit und die Gegenwart gut miteinander verknüpft und den Leser nach Norwegen entführt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

wunderbares Debüt

Die Rote Burg
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Inhalt:
1926. Die Goldenen Zwanziger Jahre. In Berlin tobt das pralle Leben, Kunst und Kultur blühen auf, die Menschen amüsieren sich in den Filmpalästen und Tanzlokalen der Stadt.
Inmitten dieser glanzvollen ...

Inhalt:
1926. Die Goldenen Zwanziger Jahre. In Berlin tobt das pralle Leben, Kunst und Kultur blühen auf, die Menschen amüsieren sich in den Filmpalästen und Tanzlokalen der Stadt.
Inmitten dieser glanzvollen Atmosphäre muss der junge Kriminalkommissar Martin Forster einen der spektakulärsten Mordfälle lösen, den die Hauptstadt je gesehen hat: Das Opfer wurde einem Löwen zum Fraß vorgeworfen. Wer ist der mysteriöse Tote? Wer hat ihn auf so bestialische Weise aus dem Weg geräumt? Und warum? Martin Forster wagt sich bei seinen Ermittlungen in die Tiefen der Berliner Unterwelt. Er dringt dabei bis zu den berüchtigten Ringvereinen vor, hinter deren bürgerlicher Fassade sich die größten Verbrecherbanden der Stadt verbergen.

Was ist "Metropolis Berlin"?
Berlin in den Goldenen Zwanziger Jahren ist die Welt von "Metropolis Berlin" - Schauplatz der drei Romane "Die Rote Burg", "Champagner, Charleston und Chiffon" und "Das Palais Reichenbach". Jeder Roman erzählt eine in sich abgeschlossene Handlung. Die Figuren begegnen sich jedoch über die Romangrenzen hinweg, ihre Wege kreuzen sich und ihre Geschichten sind eng miteinander verwoben.

Über den Autor:
Oliver Schütte studierte Theater- und Filmwissenschaften in Berlin. Er arbeitet seitdem als Drehbuchautor und wurde u.a. mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Er ist renommierter Autor zahlreicher Fachbücher und lehrt an Filmhochschulen im In- und Ausland. "Die Rote Burg" ist sein Debüt als Romanautor.

Meine Meinung:
Oliver Schütte hat hier einen wirklich sehr atemberaubendes Debüt geschaffen.
Er hat einen flüssigen und angenehmen Schreibstil der auch sehr gut an die 20er Jahre angepasst ist. Veraltete und kaum noch bekannte Wörter machen die Handlung realistisch und geben der Geschichte diesen unverkennbaren historischen Flair.
Die eingeflochtenen historischen Hintergründe und Fakten zu den Ringvereinen sind interessant in die Handlung gewoben und hervorragend recherchiert.
Was mir an diesem Buch ganz besonders gefallen hat war das, wie soll ich es jetzt nennen, "interaktive Lesen". Bei bestimmten Szenen wird ein Link zur Leseprobe eines der beiden anderen Bücher der Metropolis Berlin angezeigt. Man kann dann direkt zu dieser Leseprobe wechseln und anschließen wieder an die zuletzt gelesene Stelle im Buch springen oder man liest sie erst am Ende. Somit wird die Spannung und auch das Interesse auf die beiden Bücher gut angefacht.
Vor allem kam dieser Mordfall sehr authentisch rüber, da die Mordkommission recht lange braucht um den Täter zu fassen. Das soll aber nicht heißen, dass es langweilig wäre. Ganz im Gegenteil. Durch immer wieder kleine Andeutungen und Hinweisen von anderen Charakteren werden ständig neue Gedankengänge für Kommissar Forster offen gelegt die den Leser auf Trab halten.
Kurze Kapitel die mit dem jeweiligen Datum versehen sind, lassen einem den Überblick nicht verlieren.
Die Protagonisten sind wunderbar dargestellt und man fühlt sich Martin Forster schnell verbunden. Nach und nach gewinnen die Charaktere mehr an Tiefe und erwachen immer mehr zum Leben.
Die beschriebenen Handlungsorte sind ebenfalls sehr anschaulich beschrieben. Das ganze wird mit einem kleinen Stadtplanausschnitt am Anfang des Buches gut untermauert und man kann sich schon gleich ein kleines Bild machen, wo die Handlung stattfinden wird.
Dieses Buch ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den beiden anderen "Champagner, Charleston und Chiffon" und "Das Palais Reichenbach" gelesen werden. Es gibt auch keine Reihenfolge in der man die Bücher lesen muss oder sollte.

Fazit:
Ein wunderbares Debüt, mit spannender Handlung die keine Wünsche offen lässt, tiefgründigen Protagonisten und einer kleinen Liebesgeschichte am Rande.

Veröffentlicht am 15.09.2016

konnte mich überzeugen

Das Palais Reichenbach
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Inhalt:
1926. Die Goldenen Zwanziger Jahre. In Berlin tobt das pralle Leben, Kunst und Kultur blühen auf, die Menschen amüsieren sich in den Filmpalästen und Tanzlokalen der Stadt.
Für die adelige Familie ...

Inhalt:
1926. Die Goldenen Zwanziger Jahre. In Berlin tobt das pralle Leben, Kunst und Kultur blühen auf, die Menschen amüsieren sich in den Filmpalästen und Tanzlokalen der Stadt.
Für die adelige Familie Reichenbach hingegen sind es schwere Zeiten: Der einstige Reichtum ist nur noch Fassade, und das Volk verlangt die Enteignung des deutschen Adels. Da Fürst Paul als Familienoberhaupt der drohenden Katastrophe tatenlos zusieht, ist Fürstin Juliane gewillt, alles zu tun, um die Familie zu retten. Doch ihre drei Kinder haben ganz eigene Pläne und Sorgen. Während Prinz Fridolin Karriere in der Deutschnationalen Volkspartei machen will, muss Prinz Georg ein dunkles Geheimnis vor seiner Familie verbergen. Und Prinzessin Ina begegnet dem glücklosen Schriftsteller Theodor Barbach, der sie schon bald vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens stellt.

Was ist "Metropolis Berlin"?
Berlin in den Goldenen Zwanziger Jahren ist die Welt von "Metropolis Berlin" - Schauplatz der drei Romane "Die Rote Burg", "Champagner, Charleston und Chiffon" und "Das Palais Reichenbach". Jeder Roman erzählt eine in sich abgeschlossene Handlung. Die Figuren begegnen sich jedoch über die Romangrenzen hinweg, ihre Wege kreuzen sich und ihre Geschichten sind eng miteinander verwoben.

Über die Autorin:
Josephine Winter (*1983) schreibt seit ihrem Studium der Kulturwissenschaften in Hildesheim Liebes- und Erotikromane. Sie benutzt viele Pseudonyme, hat noch mehr Happy Ends verfasst und eine große Schwäche für die Zwanzigerjahre. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Meine Meinung:
Josephine Winter hat einen sehr flüssigen Schreibstil der sich schnell und flüssig lesen lässt. Ihr Stil ist an das Leben der 20er Jahre gut angepasst und man fühlt sich schnell in diese Zeit zurückversetzt.
In diesem Teil der "Metropolis Berlin" dreht sich alles um die Fürstenfamilie Reichenbach. Während sie bei dem Buch "Die Rote Burg" nur kurz angeschnitten wurden, werden hier die Protagonisten dem Leser näher gebracht.
Die Familienmitglieder kann man sich gut vorstellen und auch ihren Kampf in der damaligen Zeit des Umbruchs lässt sich gut nachvollziehen.
Unterschiedlicher könnten die Protagonisten hier gar nicht sein. Die Eltern Paul und Juliane sind sehr auf den äußeren Schein bedacht, ihre Kinder Ina und Fridolin interessieren sich sehr am Leben und dem Treiben der Großstadt während ihr Bruder Prinz Georg sich von seiner Schwermut treiben lässt. Auch ihre Gedanken und Gefühle lassen den Leser nicht kalt.
Verschiedene Sichtweisen runden die Geschichte ab und bringen eine gute Tiefe in die Handlung.
Die Geschichte ist sehr spannend gestaltet und die Protagonisten überraschen den Leser immer wieder.
Ebenfalls findet sich hier das "interaktive" Lesen wieder. An einigen Stellen wird wieder zu den Leseproben der beiden anderen "Metropolis Berlin" Bücher "Die Rote Burg" und "Champagner, Charleston und Chiffon" verlinkt. Auch hier bleibt dem Leser selbst überlassen, ob er diese gleich oder erst am Ende des Buches lesen möchte.
Es gibt keine bestimmte Reihenfolge der Bücher in der der sie gelesen werden sollten. Die einzelnen Bände sind in sich abgeschlossen und können somit unabhängig voneinander gelesen werden.

Fazit:
"Das Palais Reichenbach" gibt mit seinen verschiedenen Sichtweisen einen tiefen Einblick in die Protagonisten und deren Gefühle und Handlungen. Der Zusammenhang zwischen den Büchern wird immer enger.

Veröffentlicht am 15.09.2016

hier kommt keine Langeweile auf

Champagner, Charleston und Chiffon
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Inhalt:
1926. Die Goldenen Zwanziger Jahre. In Berlin tobt das pralle Leben, Kunst und Kultur blühen auf, die Menschen amüsieren sich in den Filmpalästen und Tanzlokalen der Stadt.

Mit klopfendem Herzen ...

Inhalt:
1926. Die Goldenen Zwanziger Jahre. In Berlin tobt das pralle Leben, Kunst und Kultur blühen auf, die Menschen amüsieren sich in den Filmpalästen und Tanzlokalen der Stadt.

Mit klopfendem Herzen nähert sich die junge Elly Preissing der pulsierenden Metropole, in der sie eine Anstellung als Buchhalterin in einem Modegeschäft gefunden hat. Aber schon bald entwickelt sich alles ganz anders als erwartet. Statt in einer eigenen Wohnung muss sie bei Henriette leben, einer waschechten Berliner Göre. Das schicke Modegeschäft entpuppt sich als Laden für Gebrauchtkleider. Und Joachim, in den sich Elly Hals über Kopf verliebt, scheint einer anderen Frau versprochen. Doch dann lernt Elly Armin kennen, der ihr nicht nur eine Stelle als Vorführdame in dem renommierten Modehaus Goldtstein & Lange besorgt, sondern ihr die Welt zu Füßen legt. Hat Elly endlich ihr Glück gefunden?

Was ist "Metropolis Berlin"?
Berlin in den Goldenen Zwanziger Jahren ist die Welt von "Metropolis Berlin" - Schauplatz der drei Romane "Die Rote Burg", "Champagner, Charleston und Chiffon" und "Das Palais Reichenbach". Jeder Roman erzählt eine in sich abgeschlossene Handlung. Die Figuren begegnen sich jedoch über die Romangrenzen hinweg, ihre Wege kreuzen sich und ihre Geschichten sind eng miteinander verwoben.

Über die Autorin:
Ulrike Bliefert (Jahrgang 51, verheiratet, eine Tochter) arbeitet seit Anfang der 70er Jahre als Schauspielerin, Sprecherin und Drehbuchautorin für Film und Fernsehen. Sie ist Mitglied im "Verein für die Geschichte Berlins" e.V. und lebt - regelmäßig besucht von vier beinahe handzahmen Krähen - mitten in Prenzlauerberg.

Meine Meinung:
Auch das dritte Buch der "Metropolis Berlin" lässt sich unabhängig von den anderen beiden lesen und beinhaltet ebenso das "interaktive Lesen". Das heißt, an bestimmten Stellen bekommt man eine Verlinkung zu einem der anderen Romane und kann diese Szene aus der Sicht des anderen Protagonisten lesen. Danach springt man an die letzte Stelle im Buch zurück und kann ohne Probleme weiterlesen.
Ulrike Bliefert hat eine tolle Geschichte geschaffen die mir sehr gut gefallen hat. Wie auch in den anderen Büchern ist auch hier aus wechselnden Sichtweisen das Geschehen geschildert. So erhält man einen guten Rundumblick und findet eine gute Tiefe der Handlung wieder. Die Spannung ist gut aufgebaut und man findet sich schnell in die Geschichte ein.
Die Autorin hat einen einnehmenden und fesselnden
Dieser Roman beinhaltet eine tolle Liebesgeschichte mit allem was dazu gehört. Liebe, Kummer, Eifersucht und Co wechseln sich gut ab, so dass keine Langeweile beim Lesen entsteht.
Mit Elly fühlt man sich schnell verbunden. Am Anfang kommt sie sehr naiv rüber aber je weiter die Handlung fortschreitet des größer ist die Entwicklung von ihr. Allerdings muss ich sagen, dass es mir auf das Ganze betrachtet doch etwas zu schnelllebig war. Sonst ist sie aber toll gestaltet und hat auch ihre kleinen Fehler die sie sehr menschlich machen.
Auch die anderen Protagonisten kann man sich gut vorstellen zumal man sie ja schon aus den anderen Büchern kennt. Aber auch ohne diese gelesen zu haben, kommen sie bildlich gut rüber.
Der Berliner Dialekt kommt bei diesem Buch am meisten durch. Das macht die Handlung authentisch und macht Spaß zu lesen. Zwar musste ich manche Wörter öfters lesen um sie zu verstehen, aber das war nicht weiter schlimm.

Fazit:
Ein gelungener Abschluss der "Metropolis Berlin" der keine Langeweile aufkommen lässt und immer neue Überraschungen für den Leser bereithält.