Platzhalter für Profilbild

Bisco

Lesejury Star
offline

Bisco ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Bisco über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Mittelmäßige Weiterführung

Selection – Die Kronprinzessin
0

Mit dem vierten Band hat Cass eine Weiterführung ihrer Geschichte geschaffen, welche sich von den politischen Interessen welche noch im ersten Akt waren distanziert und zeigt nun wie das Casting aus einer ...

Mit dem vierten Band hat Cass eine Weiterführung ihrer Geschichte geschaffen, welche sich von den politischen Interessen welche noch im ersten Akt waren distanziert und zeigt nun wie das Casting aus einer anderen Perspektive stattfinden kann.

Im ersten „Akt“ war es America welche zur neuen Königin werden sollte. Hier waren die Unruhen durch die Rebellen noch sehr präsent gewesen. Gerade weil es ja auch eine Entführung und die Stürmung vom Schloss gab. In diesem zweiten „Akt“ befinden wir uns in einer Zukunft, wo sich auf dem ersten Blick viel verändert hat und auf dem Zweiten dann doch nicht.

Die Kasten wurden von America und Maxon aufgelöst. Natürlich nicht mit dem Wohlwollen des höher gestellten Adels, aber mit der Hoffnung die Armut in den unteren Kästen damit zu beenden. Das sorgt aber nach wie vor für Unruhen. Diese sind nicht mehr so präsent wie im ersten Teil, aber nicht zu übersehen. Gerade dann, wenn einer der Prinzenkandiaten doch etwas mehr Interesse am Wiederaufbau der Kästen hat, als die Rolle des Königs und Ehemann mit aktueller politischer Führung zu übernehmen.

Eadlyn als Tochter der beiden ist dickköpfig und weiß was sie will. Sie will definitiv keinen Prinzen an ihrer Seite. An die Liebe glaubt sie nicht und will einfach ihre Freiheit genießen. Dabei weiß sie gar nicht was Freiheit ist, denn sie lebt ja nur im Palast. Da sie ihre Eltern aber liebt, nimmt sie die Herausforderung an und macht das Casting mit. Aber sie hat wesentlich mehr Mitspracherecht als ihre Mutter damals.

Wir erfahren während der Geschichte ein paar Hintergrundinformationen wie viele Geschwister sie noch hat. Wie America sich als Königin macht und wie es ihren Eltern ergangen ist.

Die Geschichte ist eine sanfte Weiterführung mit dem Blick auf die Komik, wenn die Männer sich um Eadlyn prügeln und buhlen. Sowie ihre Gefühle welche sich mit der Zeit entwickeln. Die Story ist nicht so mitreißend wie die ersten drei Bücher, kann man aber lesen.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Der Dritte und letzte Teil rundet die Geschichte ab

Selection – Der Erwählte
0

Wir nähern uns dem großen Finale. Mar muss sich allmählich ihren Gefühlen klar werden und eine Entscheidung treffen. Denn immerhin sind es nur noch 5 Mädchen. Und man merkt auch Maxon an, für wem sein ...

Wir nähern uns dem großen Finale. Mar muss sich allmählich ihren Gefühlen klar werden und eine Entscheidung treffen. Denn immerhin sind es nur noch 5 Mädchen. Und man merkt auch Maxon an, für wem sein Herz schlägt, aber er darf nicht einfach so alle rauswerfen, sondern muss für die Öffentlichkeit die Show aufrechterhalten das er noch schwankt.

Während im Schloss die Politik am Tisch geklärt wird, Mar in die Geschichte und die Politik des Landes eingearbeitet wird, ist draußen die Lage kritischer als je zuvor. Nord- und Südrebellen verfolgen ein Ziel, auch wenn beide sehr unterschiedlich. Es kommt zu spannenden Situationen, wenn Maxon und Mar unterwegs sind. Vor allem da der Prinz nun die harte Realität außerhalb des Schlosses sieht.

Die Krönung rückt näher, die Geschichte schließt ihren Kreis.

Von der reinen Liebesgeschichte am Anfang, sind wir nun über in die politische Ebene und natürlich weiterhin auch Lovestory gewechselt. Endlich wird eine Entscheidung seitens Mar getroffen, man leidet ja schon sehr mit, wenn man sieht wie sie da rumeiert. Ein schöner Abschluss der Geschichte und somit Start in den 4.Band, welcher weiter in der Zukunft fortgeführt werden wird.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Leider absolut nicht meins

Love and Confess
0

Wer Romane von Colleen Hoover liest, erwartet eine andere Welt als die von Cecila Ahern. Die Bücher von Hoover sind in meinen Augen düsterer, mehr auf junge Menschen geprägt. Und so gerne ich Bücher für ...

Wer Romane von Colleen Hoover liest, erwartet eine andere Welt als die von Cecila Ahern. Die Bücher von Hoover sind in meinen Augen düsterer, mehr auf junge Menschen geprägt. Und so gerne ich Bücher für junge Menschen lese, so werde ich mit ihren Büchern nicht richtig warm.

So fand ich die Geschichte zum Anfang echt interessant. Das arme Mädchen kommt zurück nach Hause. Einem zu Hause das nicht mehr ist was es war. Sie ein paar Jahre zuvor mit knapp 16 rum verlassen hat, um mit ihrer Liebe wegzuziehen. Liebster nun tot, Kind von ihm und nichts zur Selbstständigkeit. Das Sorgerecht ist ein Problem, Geld ist ein Problem, alles ist ein Problem. Dann kommt der echt großartige Part mit der Galerie und den Wünschen. Das gab mir einen guten Schwung in dem Buch und Owen sprach mich auch direkt positiv an. Und dann ging es wieder runter. Düster und zäh, leider einfach nicht wirklich gut. Zu viele negative Charaktere von der Schwester von Auburn bis hin zum baldigen Schwager.

Der Wechsel beim Lesen, zwischen den Auborn und Owen war gut, aber dennoch fehlte mir einfach zu viel im Buch. Das ständige Geheimnis um die böse Vergangenheit, welche immer angedeutet wurde und das war es.
Der Freigeist und Künstler auf der einen Seite und das für mich noch mehr Kind als Erwachsene in Auborn die nichts gerafft bekommt. Alles in allem hat mich das Buch so sehr genervt das ich es bei etwas 70% abgebrochen habe.
Man hätte den Charakteren einen anderen Stand geben müssen und das ständige düstere nicht so extrem sein müssen. Zudem sie gerade jemanden verloren hat und sofort wieder verliebt ist, dass ist mir dann doch zu viel erzwungenen Glück.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Weniger ein Thriller als mehr ein Familiendrama

Mondscheinjunge
0

Eine Kleinstadt in Amerika, eine Sackgasse wo eine Hand voll Häuser stehen. Familiendramen, Scheidungen, Kinder, ältere Menschen alles ganz normal. Wäre da nicht die Besonderheit das alle Straßenlaternen ...

Eine Kleinstadt in Amerika, eine Sackgasse wo eine Hand voll Häuser stehen. Familiendramen, Scheidungen, Kinder, ältere Menschen alles ganz normal. Wäre da nicht die Besonderheit das alle Straßenlaternen ohne Beleuchtung sind und immer aus sind.

Grund hierfür ist Tyler. Er ist vor kurzem erst 14 Jahre alt geworden und hat somit schon mehr als die Hälfte seines Lebens überstanden, wenn man den Erfahrungen der Ärzte glauben mag. Ein genetischer Fehler verhindert das Tyler mit UV Licht in Berührung kommen darf. Dies sorgt sofort für Brandblasen, Verbrennungen bis hin zur Erblindung und Krebsbildung. Ein sogenanntes XP-Kind.

Somit ist er im Mittelpunkt seiner Familie. Seine Mutter Eve welche sich ständig um ihn kümmert, alles Lampen gegen sichere Lampen ausgetauscht hat. In der Straße die Beleuchtung ausschalten lies. Mit zur Familie gehören seine 16jährige Schwester Melissa welche es gewohnt ist die zweite Geige zu spielen, aber von ihrer Mutter dennoch sehr viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Sein Vater David arbeitet in einer Großstadt und ist nur am Wochenende zu Hause. Anders kann die Familie den teuren Lebensumstand um Tyler und das Reiten von Melissa nicht leisten.

Die weiteren Charaktere der Nachbarschaft werden im Buch auch mit der Zeit etwas näher erläutert. Wichtig für die Geschichte ist auf jeden Fall Charlotte, Nachbarin und beste Freundin von Eve. Die Geschichte spielt mit der Thematik eines Unfalls wo ihre Tochter, Amy 11 Jahre alt, stirbt.

Es wird dem Leser schnell gezeigt wer den Unfall verursacht hat, da dieser in der Szenerie live mit dabei ist. So erfahren wir was Tyler bedrückt, wie sein bester Freund Abstand gewinnt, dadurch das er nun auf die Junior-High geht und Tyler von zu Hause Unterricht erhält. Erfahren was er nachts draußen durch die Nachbarsfenster sieht.

Nach dem Amy tot gefunden wird, beginnen die Spekulationen und die Bedrohung in der Straße wächst. Jeder verdächtigt jeden, Geheimnisse werden aufgedeckt, Gefahren entstehen.

Ich würde das Buch nicht als Psychologischen Spannungsroman beschreiben, sondern eher als eine Mischung aus Familiendrama und Tragödie.

Die Charaktere waren mir sympathisch, man verstand jeden für das was ihn antrieb und wie er reagierte. Tyler ist nicht das klassische Opferkind, sondern wird durch seine Mutter Eve in diese Rolle gedrängt. Melissa der pubertäre Teenager und der überarbeitete Vater welcher nicht gerade wenig weiblichem Reiz auf seiner Arbeit ausgesetzt ist. Und das Wissen über die Wahrheit, dass man schuld am Tod von Amy ist, zerfrisst einen Charakter und auch dies ist sehr gut lesbar gewesen. Ich würde das Buch weiterempfehlen aber keinen allzu großen Spannungsroman/thriller erwarten

Veröffentlicht am 02.12.2019

Emotionen pur

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
0

Stell dir vor du bist Teil einer großen Familie und einer tollen Tochter. Du bist 38 Jahre jung und erhältst die Diagnose Brustkrebs. Du kämpfst. Zwei Jahre später steht aber fest das du den Kampf verloren ...

Stell dir vor du bist Teil einer großen Familie und einer tollen Tochter. Du bist 38 Jahre jung und erhältst die Diagnose Brustkrebs. Du kämpfst. Zwei Jahre später steht aber fest das du den Kampf verloren hast. Genau so geht es Rabbit. Sie ist Mutter einer 12jährigen Tochter und es sind die letzten 9 Tage ihres Lebens.

Rabbit ist ein Lebensbejahender Mensch und eine Kämpferin. Schon in der Vergangenheit hat sie genügend zu kämpfen gehabt. Teil einer Großfamilie, Erste Liebe, Alleinerziehend. All das erfahren wir in den Träumen und Erinnerungen von Rabbit während sie im Hospiz lebt. Wir lernen alle Menschen ihres Lebens kenne, sei es bereits tot oder noch lebendig. Ihre Schwester mit den vielen Kindern, ihr unselbstständiger Bruder, die über 70jährigen Eltern.

Die Geschichten sind mal traurig, mal lustig. Man ist sehr schnell ein Teil von Rabbits Leben. Nicht zu vergessen ist das sie im Sterben liegt. Alle wissen das. Und neben der Trauer, die sie erleben, lachen sie dennoch und Rabbit muss die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen. Wer wird ihre Tochter nach ihrem Tod übernehmen.

Ein Buch der Erinnerungen und des Abschieds nehmen. Ein wahnsinnig einfühlsamer Roman. Ich habe auf den letzten Seiten weinen müssen. Man weiß wie es vorbeigeht, aber es trifft einen doch so unvorbereitet als wären es mehr als nur neun Tage gewesen welche wir Rabbit erleben.