Profilbild von BlackPearl

BlackPearl

Lesejury Star
offline

BlackPearl ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BlackPearl über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2016

Lustiges Katerabenteuer

Winston - Kater undercover
0

Der fünfte Band aus der Winston Reihe führt in bewährter Form die ansprechende Cover-Ausstattung der bisherigen Teile weiter. Der schwarze Kater mit den großen, grünen Augen ist auch hier wieder der Blickfang ...

Der fünfte Band aus der Winston Reihe führt in bewährter Form die ansprechende Cover-Ausstattung der bisherigen Teile weiter. Der schwarze Kater mit den großen, grünen Augen ist auch hier wieder der Blickfang und macht Lust darauf, von seinen Abenteuern zu lesen.

Eine kurze Beschreibung der wichtigsten Personen und der Ereignisse aus den vorherigen Büchern erleichtern den Einstieg in die Handlung und man kann es durchaus unabhängig von den Vorgängern lesen. Kater Winston erzählt wieder aus der Katzenperspektive, was ihm mit seiner Familie so alles passiert. Diesmal soll er für ein paar Tage in eine Katzenpension ziehen, während seine Menschen in einen Freizeitpark fahren. Das gefällt ihm natürlich gar nicht und seine Freundin Kira hat auch schon eine Idee, wie sie ihn unbemerkt mitnehmen kann...

An diesem Kinderbuch gefällt mir besonders gut, dass es aus der Sicht des Katers geschrieben ist, der manche Redewendungen und Handlungen der Menschen nicht immer versteht. Deshalb kommt es öfter zu lustigen Szenen, die den Leser zum Schmunzeln bringen. So meint Winston, als er von den Heiratsplänen seines Herrchens erfährt, dass das Ansteckens des Verlobungsrings ein "markieren" des Weibchens ist!

Natürlich werden die Tiere sehr vermenschlicht dargestellt, aber für eine Kindergeschichte ist das in Ordnung, denn sie soll in erster Linie unterhalten und Spaß machen. Da kann Winston schon mal mit Hilfe eines aufgemalten Alphabets mit Kira kommunizieren und spricht problemlos mit allen Tieren, die ihm begegnen. Davon gibt es hier einige liebenswerte Charaktere, wie zum Beispiel eine übergewichtige Ziege, begriffsstutzige Hunde, rechnende Papageien und einen pfiffigen Affen. Mit ihrer Hilfe ermittelt Winston in einem dreisten Fall von Taschendiebstahl und dass er währenddessen noch ganz nebenbei einen Hund ärgern kann, gefällt ihm ausgesprochen gut. Ein wenig Spannung kommt gegen Ende auch noch auf, als die Tiere gemeinsam mit den Kindern dem Dieb in einer Geisterbahn auflauern, um ihn auf frischer Tat zu ertappen.

Mir hat das Buch viel Freude bereitet, allerdings glaube ich, dass es Kindern Schwierigkeiten bereiten könnte, die lautmalerische Schreibweise von Dialekten zu lesen und zu verstehen. Der Zirkusdirektor spricht ein mit italienischen und die Oma von Kira ein mit russischen Worten durchsetztes Deutsch. Da hatte selbst ich manchmal Probleme, es gleich zu verstehen.

Insgesamt kann ich dieses Katerabenteuer für lesesichere Kinder (und kinderbuchliebende Erwachsene) empfehlen, die Tiere gern haben und Detektivgeschichten mögen.

Veröffentlicht am 15.11.2016

Witzige Unterhaltung

Traumprinz
0

Mir hat das neue Buch von David Safier sehr gut gefallen. Es ist sehr witzig geschrieben und ich musste ein paar mal richtig lachen. Die skurrilen Situationen und die ganzen Charaktere (märchenhaft und ...

Mir hat das neue Buch von David Safier sehr gut gefallen. Es ist sehr witzig geschrieben und ich musste ein paar mal richtig lachen. Die skurrilen Situationen und die ganzen Charaktere (märchenhaft und real) sind so liebevoll und amüsant beschrieben, dass man sich direkt in sie hineinversetzen kann.

Dazu tragen natürlich auch die wunderschönen Comiczeichnungen bei, die die Geschichte wunderbar ergänzen. Ganz besonders haben mich die ständigen Anspielungen auf andere Bücher und deren Charaktere amüsiert. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es die Leser, die diese nicht kennen und mögen, eher als störend und unverständlich empfinden.

Die Handlung wird richtig rasant und mit vielen Gags bestückt vorangetrieben und so kommt keine Langeweile auf. Für meinen Geschmack ist dieses Buch sehr unterhaltsam zu lesen und ich kann es als witzige Lektüre weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 10.11.2016

Spezieller Humor

Und dann kam Ute
0

Mit der ungewohnten Aufmachung des Covers in verschiedenen Lilatönen ist das erste Buch von Atze optisch ein Blickfang. Und der Inhalt hält, was man von ihm erwartet. Coole Sprüche, komische Episoden aus ...

Mit der ungewohnten Aufmachung des Covers in verschiedenen Lilatönen ist das erste Buch von Atze optisch ein Blickfang. Und der Inhalt hält, was man von ihm erwartet. Coole Sprüche, komische Episoden aus seinem Leben und man entdeckt auch ganz viel Herz hinter der Fassade.
Das bewirkt seine neue Nachbarin Ute, in die er sich überraschenderweise verliebt, obwohl sie so gar nicht in sein übliches Beuteschema passt. Und auch deren Sohn Philipp bringt die weiche Seite des sonst so machohaften Kerls mit der großen Klappe zum Vorschein.

Wenn man Atzes Bühnenauftritte kennt, hat man beim Lesen unweigerlich seine Stimme im Ohr und das macht für mich den besonderen Reiz des Buches aus.
Allerdings war das Lesen mit der Zeit etwas anstrengend, weil ich den speziellen Atze-Humor auf Dauer nicht mehr so lustig fand und die Handlung nur auf kleiner Flamme weitergeköchelt hat. Insgesamt ist das Buch aber unterhaltsam und für Fans sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 03.11.2016

Schöne Einstimmung auf die Weihnachtszeit

13 Weihnachtstrolle machen Ärger
0

Dieses Kinderbuch ist genau das Richtige, um in Weihnachtsstimmung zu kommen. Es kommen nahezu alle Dinge darin vor, die man mit dieser Zeit verbindet. Vom Adventskalender über Lebkuchenmänner, Rentiere, ...

Dieses Kinderbuch ist genau das Richtige, um in Weihnachtsstimmung zu kommen. Es kommen nahezu alle Dinge darin vor, die man mit dieser Zeit verbindet. Vom Adventskalender über Lebkuchenmänner, Rentiere, Wichtel, Engel, Weihnachtsmänner und ganz viel Schnee wird hier eine heimelige Atmosphäre mit ein wenig Spannung erzeugt. Dazu beleben einige schöne Zeichnungen die Handlung, wodurch die Vorstellung der Charaktere und der Szenerie wunderbar ergänzt und unterstützt wird.

Die Geschwister Mila und Jonas werden durch das 24. Türchen ihres Adventskalenders in die Weihnachtswelt hineingezogen. Dort lernen sie viele weihnachtliche Figuren und Tiere kennen, mit denen sie ein spannendes Abenteuer erleben. Denn die armen Rentiere der Weihnachtsmänner (aus verschiedenen Ländern) sind krank und brauchen dringend ein besonderes Moos, um wieder gesund zu werden. Außerdem machen den Bewohnern des Weihnachtsdorfes die frechen Trolle das Leben schwer und treiben allerhand Schabernack. Dabei gibt es doch gerade vor Weihnachten noch so viel zu tun! Mila und Jonas stehen allen tatkräftig zur Seite, doch können sie auch das Rätsel um das Verschwinden von Väterchen Frost lösen?

Es gibt viele schöne Ideen in der Geschichte und ganz besonders hat mir gefallen, dass die Wichtel und Engel mit Flohzucker geschrumpft werden, damit sie als lebendiger Schmuck an den Tannenbaum passen. Einfach niedlich! Natürlich gibt es auch ein goldenes Buch, in dem die braven Kinder stehen, die Geschenke bekommen und ein Schwarzes mit den aufgelisteten Schandtaten der Kinder, die von Knecht Ruprecht mit der Rute bestraft werden. Zum Glück findet Jonas seinen Namen im goldenen Buch wieder - ein subtiler Hinweis an die kleinen Leser, ohne den erhobenen Zeigefinger...

Es gibt allerdings einen unlogischen Punkt in der Handlung, den pfiffige Kinder schnell erkennen dürften. Das zu erklären, verrät jedoch zu viel von der Geschichte, deshalb gehe ich darauf nicht näher ein. Ansonsten gefällt mir das Buch zum Vor- oder Selberlesen sehr gut und ist bestens geeignet als behagliche Einstimmung auf die Weihnachtszeit.

Veröffentlicht am 02.11.2016

Egoistisch, frech und zynisch

Cat Content
0

Die Grinsekatze auf dem Cover ist ein richtiger Hingucker und verrät gleich, was man vom Inhalt erwarten darf. Und der erinnert mich ein wenig an einen getexteten Garfield-Comic.
Ein lebhafter SMS-Austausch ...

Die Grinsekatze auf dem Cover ist ein richtiger Hingucker und verrät gleich, was man vom Inhalt erwarten darf. Und der erinnert mich ein wenig an einen getexteten Garfield-Comic.
Ein lebhafter SMS-Austausch der Autorin mit ihrem Kater, der egoistisch, frech und zynisch sein Leben kommentiert.

Neue Ideen gibt es zwar kaum - man hat die meisten Gags als Katzenbuchkenner schon in der einen oder anderen Form gelesen - aber die kurzen Bemerkungen, die wie ein Trommelfeuer hin- und hergehen, regen doch zum Schmunzeln an.

Der trockene Humor des Katers und die pragmatische Haltung der Autorin gefallen mir ausnehmend gut und ich konnte mir die Szenen bildhaft vorstellen.

Leider hat man das Büchlein zu schnell durch, denn auf jeder Seite sind nur wenige zu Sätze lesen. Doch das ist mein einziger Kritikpunkt und ich habe mich ansonsten sehr gut amüsiert!