Inhalt
Nach dem Tod ihres Vaters hat Yrsa, die neue Anführerin des Küsten-Clans, geschworen, sich am Schuldigen zu rächen – dem Anführer des Schwingen-Clans. Nun steht eine Reihe von Prüfungen an, bei denen sich entscheiden soll, wer das Oberhaupt aller Clans wird. Dabei trifft sie unweigerlich auch auf Kier, den Anführer des Schwingen-Clans und Sohn des Mannes, der ihren Vater auf dem Gewissen hat. Mit der Zeit muss sich Yrsa aber nicht mehr nur noch mit ihren Rachegelüsten beschäftigen, denn Kier bewegt auch noch eine andere Seite in ihr.

Meine Meinung
Die Geschichte um Yrsa und Kier hat mir sehr gut gefallen, für mich war es eine gute Mischung aus Gefühlen, Spannung und ein klein wenig Fantasy. Am Anfang wurde ich etwas in die Geschichte hineingeworfen, da es viele Namen und Begrifflichkeiten gab, mit denen ich nicht sofort etwas anfangen konnte. Diese wurden zum Glück nach und nach immer mal wieder erwähnt und auch erklärt, sodass ich mich nach kurzer Zeit in der Inselwelt im hohen Norden wohlgefühlt habe.
Mir ist nicht ganz klar, wie alt genau die beiden sind, aber sie sind definitiv nicht mehr jugendlich und haben als Anführer ihrer Clans schon etwas Erfahrung sammeln müssen. Zudem verbinden sie (magische) Eigenschaften, über die ich gern noch mehr erfahren hätte. Sympathisch sind sie mir beide definitiv und mir hat auch wirklich gut gefallen, wie gut die Gefühle und Stimmungen durch die beiden Sprecher:innen des Hörbuchs, Martha Kindermann und Richard Lingscheidt, herübergebracht wurden. Auch die anderen Figuren wurden in ihren jeweiligen Kapiteln gut vertont, sodass immer klar, dass jemand anderes spricht. Mir hat auch gut gefallen, dass die beiden eigentlich recht offen kommuniziert haben und nicht viele Missverständnisse zwischen ihnen entstanden sind.
Die Nebenfiguren sind recht zahlreich und bei den einzelnen Oberhäuptern der anderen Clans hätte ich mir noch ein paar Details zu ihren charakterlichen Eigenschaften und den Besonderheiten ihrer Clans gewünscht. Bei den Figuren des Küsten- und Schwingen-Clans gibt es einige Charaktere, die definitiv stärker beleuchtet werden, dazu gehören Kiers bester Freund und die Begleiterinnen von Yrsa. (Hörbuchtechnisch bedingt verzichte ich hier lieber auf die Namen, um nichts falsch zu schreiben. :D ) Alle drei zeigen Charaktereigenschaften, die mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht haben, haben aber auch ihre Fehler.
Bei den Prüfungsaufgaben rund um das neue Oberhaupt gab es einige spannende Vorkommnisse und Wendungen, ebenso in der Zeit danach. Gut gefallen hat mir die Umsetzung der Rachegelüste von Yrsa, die sie definitiv beeinflussen, sowie der Umgang damit.
Zum Schluss gibt es neben dem Offenlassen, wie es zwischen den beiden nun weitergehen wird, noch einen kleinen gemeinen Plottwist, der mich hoffen lässt, dass der zweite Teil nicht lang auf sich warten lassen wird.

Fazit: Tolle Liebesgeschichte im Wikinger-Setting mit kleinen Fantasy-Anteilen, Spannung und einer sehr spicey Szene.

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Elos von Bergen hat sich in das beschauliche Dörfchen Friedhofen zurückgezogen und schreibt dort seine Memoiren, während seine Zwillinge Ada und Naru zur Schule gehen. Seiner Berufung, dem Spurenfinden, geht er eigentlich nicht mehr nach – doch nachdem ein Mord geschieht, nimmt er sich der Fallauflösung an. Und da sie sonst nichts spannendes erleben, schließen sich die Zwillinge ihm an…

Meine Meinung
Ich habe die Geschichte mal wieder als Hörbuch-Variante gehört und bin bei Marc-Uwe Kling nach wie vor davon überzeugt, dass er allein seine Geschichten als Sprecher einfach nochmal besser rüberbringen kann, als würde man das Geschriebene einfach nur lesen. Seine Betonungen und verschiedenen Stimmen sind einfach klasse.
Die Geschichte selbst hat mir auch sehr gut gefallen. Inhaltlich konnte sie mit viel Humor, Spannung bis zum Schluss (war das etwa ein Cliffhanger?!) und wirklich unerwarteten Wendungen besonders in dem Mordfall.
Ada und Naru sind als Protagonisten recht unterschiedlich, auch wenn sie Zwillinge sind, und ähneln sich doch wieder irgendwie. Beide sind sehr sympathisch und verhalten sich wie Heranwachsende, die noch nicht alles wissen (können), aber manchmal gern alles besser wissen wollen. Ihr Vater Elos ist ebenfalls sympathisch und zieht fast schon Sherlock-Holmes-typisch Schlüsse, die für andere auf den ersten Blick nicht ganz so offensichtlich sind.
Der Fantasy-Anteil ist aus meiner Sicht groß genug, nach seinen bisherigen Werken war ich mir nicht sicher, wie sich der Autor in diesem Genre schlagen wird, hat es meiner Meinung nach aber gut umgesetzt.

Fazit: Eine sehr schöne Geschichte mit viel Spannung und toller gesprochener Umsetzung.

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Inhalt
Sintha ist halb Mensch, halb Qidhe und damit in beiden Welten nicht unbedingt gern gesehen, weshalb sie ihren nicht-menschlichen Anteil versucht, unter Verschluss zu halten. Um aber trotzdem ihren Lebensunterhalt und Geld für die Familie zu verdienen, muss sie hinaus in die Welt. Durch einen Schneesturm dazu gezwungen, kehrt sie im Dörfchen Ravenach in ein Gasthaus ein. Nur dass sie dort den gefürchteten Vakar begegnet, die vor allem die Einhaltung eines Friedensabkommens zwischen Menschen und Qidhe überwachen. Doch es gibt auch einen Mord aufzuklären und der Anführer der aufgetauchten Vakar, Arezander, bringt nicht nur die anwesenden Menschen gehörig durcheinander…

Meine Meinung
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir tatsächlich gar nicht leicht, weil viele Begriffe und Bezeichnungen eingeworfen wurden, mit denen man als Leser zu Beginn so gar nichts anfangen kann. Diese werden jedoch nach und nach aufgeklärt und mit Leben gefüllt, sodass sich dieses Problem dann irgendwann legt.
An der Protagonistin Sintha hat mich ungefähr in den ersten 10-20 % der Geschichte sehr genervt, wie begehrt sie doch bei Männern ist und dass alle etwas von ihr wollen und sie ja nieeee in Ruhe lassen können und dass die Arme es doch so schwer hat. Allerdings wird das aus meiner Sicht später, in einer der Gasthausszenen und auch noch danach, noch gut mit ihrem Qidhe-Hintergrund erklärt, sodass es dafür immerhin eine gute Erklärung gibt. Ansonsten ist Sintha gern sarkastisch und lässt das auch andere spüren. Zudem muss sie auch öfter ihre Wut im Zaum halten und zählt, um herunterzukommen. Das fand ich auch manchmal etwas nervig, vor allem da ihr gefühlt einziger Wutausbruch bei mir gar nicht sooo schlimm rüberkam.
Arezander ist für mich ein sehr sympathischer Charakter, sein Humor und meist überraschende Reaktionen auf Situationen waren für mich immer sehr angenehm zu lesen. Zudem gibt es einige Nebenfiguren, beispielsweise Riven oder im Gasthof Tillard, die mit ihren Verhalten bei mir Sympathiepunkte sammeln konnte.
Die Geschichte bietet zudem einige spannende Wendungen und Enthüllungen, die neugierig auf den weiteren Verlauf und vor allem die Fortsetzung(en) machen.

Fazit: Sehr spannend, tolle Charaktere und klasse geschrieben!

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Nach ihrem Umzug finden Tina und Theo auf dem Dachboden ein kleines Wesen, das sich Klugscheißerchen nennt und nur für solche auch sichtbar ist. Daher beschließen die beiden, ihren Eltern das Klugscheißerchen vorzustellen und ihnen damit zu beweisen, dass sie ebensolche sind…

Meine Meinung
Ich habe mich bewusst für das Hörbuch entschieden, da es vom Autor selbst gelesen wird und ich seine verschiedenen „Stimmen“ beim Vorlesen sehr gern mag, das war auch hier wieder der Fall. Die Musik fand ich in Ordnung, nur die Sequenzen direkt in Gesprächen fand ich etwas anstrengend.
Tina und Theo sind zwei Klugscheißer, wie sie im Buche stehen und das war sehr witzig. Besonders wenn man selbst einer ist. Und sich an die Kindheit zurückerinnert und mit Grauen an mögliche zukünftige Kinder denkt, die genauso werden. :D
Die Geschichte geht insgesamt nicht sehr lang, hat aber einige Klugscheißereien zu bieten, auch wenn ich mir tatsächlich noch mehr vom Klugscheißerchen selbst erhofft hätte. Dafür fand ich das Ende umso niedlicher.

Fazit: Sehr empfehlenswert, besonders für Klugscheißer, die sich dessen bewusst sind, und Kinder, die schon so richtig gut klugscheißen können. :)

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Selena ist Traumgängerin - das heißt, sie kann aktiv kn eie Träume anderer Menschen einsteigen und sich in der Traumwelt Somna bewegen. Dieses Schicksal teilt sie mit Ria, die tausende Kilometer weit weg lebt. Doch das dürfte eigentlich nicht sein, denn nur Männer können Traumgänger sein. Doch als Yunus, ein Traumkomissar der Traumunion, ein Video von Ria öffentlich macht, kann die Traumunion nicht anders, als sich ihrer anzunehmen, während alle Welt durch unbekannte Veränderungen in Somna von Albträumen geplagt wird...

Meine Meinung
Die Idee hinter der Geschichte - mit einer Traumwelt neben der Realität - finde ich sehr spannend, vor allem wie die Fähigkeiten und Traumwandlungen dargestellt wurden. Zudem war später in der Geschichte spannend, wie mythologisch die Entstehung von Somna erklärt wurde.
Selena und Ria sind zwei ganz eigene, starke junge Frauen, die sich in einer sehr männerdominierten Welt auf ihre Weisen durchsetzen müssen. Während Selena sich eher vor der Traumunion versteckt, hat Ria nach Yunus Video gar keine Wahl, als mit ihnen zu arbeiten. Ihre Sichtweisen werden abwechselnd erzählt, sodass bei jedem Wechsel die Spannung erhalten bleibt und fraglich ist, wie es mit der jeweils anderen weitergeht.
Bei Yunus wusste ich am Anfang nicht, was ich von ihm halten soll und ob Rias Vorwürfe ihm gegenüber zutreffen könnten, später war er mir dann allerdings sehr sympathisch, auch seine Familie habe ich als sehr herzlich empfunden.
Die Antagonisten (die ich aus Spoilergründen nicht namentlich erwähnen will), fand ich sehr undurchsichtig, weil es zum einen relativ viele sind und daher nicht auf jeden einzeln eingegangen werden kann, aber auch weil stellenweise gar nicht richtig klar ist, was nun Gut und Böse ist und wer welches Ziel verfolgt. Spannungstechnisch war ich daher die ganze Zeit abgeholt.
Beide Sprecherinnen vom Hörbuch fand ich außerdem sehr angenehm.
Was ich gern noch näher beschrieben gehabt hätte, war die Entstehung der Albträume, da ich bei den Ausflügen nach Somna nie wirklich das Gefühl hatte, einer der normalen Menschen hätte zu dem Zeitpunkt einen Albtraum.
Was mir auch gut gefallen hat, waren die Andeutungen von Liebesgeschichten für beide Protas, ohne dass diese komplett in den Vordergrund gerückt wurden.

Fazit: Tolle Geschichte mit spannende Hintergrund und sympathischen Protagonistinnen.

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