Zugegeben: es ist nicht ganz so perfekt wie „Jedes Jahr im Juni“ aber ich mochte es trotzdem gerne und es war kurzweilig und unterhaltsam.
Die Autorin schafft es, greifbare Charaktere zu erschaffen, glaubwürdige ...
Zugegeben: es ist nicht ganz so perfekt wie „Jedes Jahr im Juni“ aber ich mochte es trotzdem gerne und es war kurzweilig und unterhaltsam.
Die Autorin schafft es, greifbare Charaktere zu erschaffen, glaubwürdige Dialoge zu kreieren.
Ja okay, der Plot war vielleicht ein wenig überzogen, aber als unterhaltsames Liebes-Märchen kann man das Ganze mit einem Augenzwinkern gut lesen.
Dieser Roman war witzig, berührend, skurril und herzerwärmend.
Zwei ungleiche Frauen treffen aufeinander und machen eine Reise, wir schreiben die 50er Jahre. Wir werden Zeuge einer Freundschaft, aufrichtiger ...
Dieser Roman war witzig, berührend, skurril und herzerwärmend.
Zwei ungleiche Frauen treffen aufeinander und machen eine Reise, wir schreiben die 50er Jahre. Wir werden Zeuge einer Freundschaft, aufrichtiger Verbundenheit und zwischen den Zeilen so viel Lebensweisheit ohne aufdringlich zu sein. Stellenweise urkomische Situationen bei denen man kaum leise lachen kann.
Am Ende ergreifend. Ein ganz grandioses Buch, das einen einfach packt.
Das war nun mein drittes Buch von Hoover und es hat mich umgehauen.
Beim Lesen befielen mich Rebecca-Vibes… gäbe es dieses Buch schon seit Jahrzehnten, wäre es wohl mit Bette Davis verfilmt worden… in ...
Das war nun mein drittes Buch von Hoover und es hat mich umgehauen.
Beim Lesen befielen mich Rebecca-Vibes… gäbe es dieses Buch schon seit Jahrzehnten, wäre es wohl mit Bette Davis verfilmt worden… in schwarz weiß.
Ich habe es in nur wenigen Stunden durchgesuchtet und konnte es kaum aus der Hand legen. Es ist bösartig, psychotisch, haarsträubend und grandios.
Gut, das Ende musste ich dann erst einmal sacken lassen - aber dann dachte ich mir: Ja, verdammt, warum nicht!
Hoover sollte viel mehr in die Richtung schreiben.
Taylor Jenkins Reid legt uns mit "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" die Biogafie einer fiktiven Hollywood Diva vor. Ich habe nach wenigen Seiten aufgehört darüber nachzudenken, ob die Geschichte an Liz ...
Taylor Jenkins Reid legt uns mit "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" die Biogafie einer fiktiven Hollywood Diva vor. Ich habe nach wenigen Seiten aufgehört darüber nachzudenken, ob die Geschichte an Liz Taylor angelehnt ist - was sich bei den sieben Männern ja anbietet - bzw. überhaupt darüber nachzudenken, dass es sich hierbei um eine erfundene Persönlichkeit handelt.
Ja, wer sich ein wenig durch Biografien aus Hollywood gelesen hat, wird ein wenig hiervon, ein wenig davon und ein wenig von wieder ganz jemand anderen erkennen. Aber Evelyn Hugo ist eine eigenständige Persönlichkeit und ihre Biografie, die sie im Alter von fast 80 Jahren einer von ihr auserwählten unbekannten Journalistin anvertraut, beinhaltet so viele wichtige Themen. Und ungeachtet dessen, dass diese Fülle an heiklen Themen angerissen und abgearbeitet werden, wurde es mir als Leser nie zuviel des Guten. Im Gegenteil: da die Autorin eine alternde Hollywood Diva zum Erzählen auswählte, wird es glaubwürdig und authentisch, dass sie all diesen Erfahrungsschatz teilen möchte.
Es geht ums Kämpfen, um das dreckige Marketing der Filmbranche, es geht um Freundschaft und die diversen Spielarten der Liebe - es geht um Lüge und Wahrheit.
Und am Ende des Buches hat man nicht nur das Gefühl, sich exzellent unterhalten zu haben, sondern man wird nachdenklich.
Ein wirklich großartiges Buch, das so viel mehr ist als blosse Unterhaltung.
Ich war völlig angetan vom Buchcover und dem Klappentext: ein über fünfzigjähriger Sonderling, der das Leben neu entdeckt, das ganze vor der Kulisse des schönen Elsass.
Aber schon nach ein paar Kapiteln ...
Ich war völlig angetan vom Buchcover und dem Klappentext: ein über fünfzigjähriger Sonderling, der das Leben neu entdeckt, das ganze vor der Kulisse des schönen Elsass.
Aber schon nach ein paar Kapiteln habe ich mich gefragt, was zum Geier ich da eigentlich lese. Der Schreibstil ist ganz ordentlich… aber die Erzählweise! Die Protagonisten völlig überzogen und ins Lächerliche verzerrt, ähnlich wie bei Jugendbüchern für sehr junge Teenager – dafür allerdings ist die Story unpassend. Überzogen wie bei einer Satire? Dafür war es dann wieder zu unlustig… oder aber ich habe den Humor nicht bemerkt, falls da mehr als Slapstick Einlagen war.
Ich las also von einem sozial völlig inkompetenten zweiundfünfzigjährigen Robert (der gut und gerne auch 74 hätte sein können), seiner zehn Jahre jüngeren Schwester, die allein eine Herberge mit Restaurant schupft, nebenbei noch ihre Zwillinge (sechsjährige Zwerge? Immerhin muss sich Robert in Robbenstellung begeben um auf Augenhöhe mit ihnen zu sein und sie können beide gleichzeitig auf dem Bernhardiner reiten) großzieht, sich um den komischen Bruder (der außer genial zu kochen und mit seinem Gemüse spricht keinen weiteren Beitrag leistet) kümmert und NICHT kurz vor dem Nervenzusammenbruch steht. Ihre Haushaltshilfe Fatima mitsamt tagträumerischen Teenagersohn Hassan, der in Robert einen Lehrmeister sieht und eine überdrehte Engländerin, auf die der sozial inkompetente Robert sein Auge wirft… kommen dann auch noch ins Spiel und alle gingen sie mir auf den Senkel. Nicht ein Protagonist der irgendwie sympathisch oder glaubwürdig wäre… und Elsass – das war austauschbar, bis auf einige lokale Ausdrücke, die ab und zu in den Raum geworfen werden, weist nichts darauf hin, dass wir uns im schönen Elsass befinden. Hätte jetzt auch Bruggswürzelbach in Katatonien sein können.
Am Ende noch ein paar irrelevante Kochrezepte, fertig – was aber noch am besten war, weil ENDE.
Die Autorin wollte sicher irgendwas sagen, etwas mitteilen (oder vielleicht auch nicht)… was auch immer es war, es hat mich nicht erreicht und ich will auch von ihr nichts mehr lesen müssen.