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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2019

Kurzmeinung - Enttäuschend.

Die Feenjägerin – Das verbotene Königreich
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Nachdem mir der erste Teil sehr gut gefallen hat und wirklich mal etwas anderes war, so kam ich in diesen Teil einfach überhaupt nicht rein. Auch nach 200 Seiten habe ich mich eher durchgequält, dabei ...

Nachdem mir der erste Teil sehr gut gefallen hat und wirklich mal etwas anderes war, so kam ich in diesen Teil einfach überhaupt nicht rein. Auch nach 200 Seiten habe ich mich eher durchgequält, dabei war die Geschichte an sich sehr interessant, wenn auch etwas langatmig.

Nicht nur für mich war das ganze Buch ein Kampf, sondern auch für Aileana und ihre Freunde. Gefühle und Gedanken der Protagonisten sind sehr in den Hintergrund gerutscht, da es nur darum ging zu kämpfen.

Ich hatte dazu noch Probleme mich mit den ganzen verschiedenen Feenarten auseinanderzusetzen. Irgendwie habe ich den Zauber, der mich im ersten Teil so begeistert hat, hier einfach nicht mehr gefühlt und wurde eher enttäuscht. Sollte ein dritter Teil rauskommen, werde ich ihn nicht mehr lesen.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Berührend, traurig, dramatisch, aber zeitgleich auch einfach wunderschön.

Nicht weg und nicht da
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Ich habe 'Mein bester letzter Sommer' von Anne Freytag gelesen und danach war klar, dass ich aich ihre anderen Bücher lesen würde, also habe ich ganz schnell zu 'Nicht weg und nicht da' gegriffen.

Nachdem ...

Ich habe 'Mein bester letzter Sommer' von Anne Freytag gelesen und danach war klar, dass ich aich ihre anderen Bücher lesen würde, also habe ich ganz schnell zu 'Nicht weg und nicht da' gegriffen.

Nachdem ihr Bruder gestorben ist, rasiert sich Luise all ihre Haare und trennt sich auch von der Person, die sie mal war. Sie trifft auf Jacob und auch wenn Luisa ihn nicht an sich heranlassen möchte, entwickelt sich eine Freundschaft zwischen ihnen. Dann bekommt Luise E-Mails von ihrem toten Bruder und entdeckt das Leben ganz neu.

Luise ist sehr verschlossen und hat sich von allen abgekapselt. Sie versucht zu verstehen, was mit ihrem Bruder war und war ein wirklich toller Charakter. Sie macht eine unglaubliche Entwicklung durch und wirkt zwischendurch viel reifer als ihre 16 Jahre. Ich mochte sie sehr gerne und habe ihre distamzierte Art gegenüber Jacob nachvollziehen können.

Jacob fand ich wirklich klasse und er war mir schon zu Beginn sehr sympathisch. Obwohl er nicht genau wusste, wie er Luisa helfen soll, war er ihr doch eine Stütze und für sie da. Manchmal reicht nämlich genau das.

Ich habe mich zu Beginn sehr schwer damit getan Luisas Bruder zu verstehen und seine Handlungen nachzuvollziehen. Doch dann kam die erste Mail und die war so wundervoll geschrieben, dass man langsam anfing ihn zu verstehen und mit jeder Mail wurde es leichter. Man konnte langsam nachvollziehen wieso er tat, was er tat.

Es war nicht so emotional wie 'Mein bester letzter Sommer' und hat mich auch nicht zu Tränen gerührt. Aber das hat bisher auch nur ein Buch geschafft und 'Nicht weg und nicht da' war trotzdem ein unglaublich tiefgründiges und wundervolles Buch. Es war berührend, traurig, dramatisch, aber zeitgleich auch einfach wunderschön.

Ich liebe den Schreibstil von Anne Freytag, denn trotz des schweren Themas findet sie eine Leichtigkeit und macht jedes ihrer Bücher zu etwas besonderem. Ihre Bücher gehören zu den wenigen Büchern, in die ich Post Its klebe, da es so viele schöne Momente und Zitate gab.

Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und der Titel sogar noch umso mehr. Ich liebe es, wenn Cover und Titel zur Geschichte passen und hier hätte man nichts besseres finden können. Dezent, aber ausdrucksstark und voller Tiefe.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Ein wirklich tolles Buch mit einer sehr wichtigen Botschaft

Someone New
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Ich habe bereits mehrere Bücher von Laura Kneidl gelesen, darunter auch ihre New Adult Romane 'Berühre mich. Nicht.' und 'Verliere mich. Nicht.'. Beide fand ich einfach unglaublich toll und ich habe mich ...

Ich habe bereits mehrere Bücher von Laura Kneidl gelesen, darunter auch ihre New Adult Romane 'Berühre mich. Nicht.' und 'Verliere mich. Nicht.'. Beide fand ich einfach unglaublich toll und ich habe mich daher schon sehr auf 'Someone New' gefreut.

Bei einer Party ihrer Eltern trifft Micah auf den Kellner Julian mit dem sie flirtet und der daraufhin seinen Job verliert. Ein paar Wochen später zieht sie in die Wohnung neben ihn, doch er ist abweisend und nicht mehr so, wie sie ihn auf der Party kennengelernt hat. Der Grund für seine kalte Art ist ein Geheimnis, das ihre Sicht auf ihn verändern könnte.

Micah ist sehr behütet aufgewachsen und ist relativ sorgenfrei aufgewachsen. Erst als ihr Bruder verschwindet zieht sie bei ihren Eltern aus, aber lässt sich auch die neue Wohnung von ihren Eltern bezahlen und hat nie auch nur einen Tag im Leben gearbeitet. Ich hatte das Gefühl, dass sie von der richtigen Welt keine wirkliche Ahnung hatte. Ich brauchte wirklich meine Zeit mit ihre, da ich mich nicht mit ihre identifizieren konnte. Im Laufe der Geschichte wird die selbstständiger und auch stärker, was mir sehr gut gefallen hat. Sie wurde doch nocht zu einer Protagonisten, die ich wirklich gerne mochte.

Ihr Bruder Adrian habe ich leider überhaupt nicht verstanden. Seit er verschwunden ist, schreibt ihm seine Schwester jeden Tag und er antwortet monatelang nicht, obwohl seine Schwester sich unglaubliche Sorgen macht. Nach Monaten antwortet er dann doch und da war es auch verständlich, dass Micah wütend ist. Er hat auch mich unglaublich wütend gemacht und das fand ich so schade, da ich ihn und seine Flucht anfangs sogar noch verstanden habe.

Julian war mir unglaublich sympathisch und ich hätte gerne ein paar Szenen aus seiner Sicht gehabt. Ich fand ihn einfach klasse und habe auch verstanden, wieso er sich anfangs von Micah fernhalten möchte. Ich hatte schon als ich den Klappentext gelesen hatte und durch den Titel eine sehr große Vermutung worum es gehen würde. Bereits am Anfang bestätigte sich die Vermutung und ich war mir absolut sicher, was Julians Geheimnis war. Ich war für mich daher keine große Überraschung mehr, was dem Lesespaß in keinster Weise abgemildert hat.

Zusätzlich zu Julians Geheimnis gab es noch viele gesellschaftliche Probleme, die angesprochen wurden. Teenieschwangerschaften, Homophobie, Rassismus, Diskrieminierung und allgemein Vorurteile. Die Themen, die angesprochen wurden, sind super wichtig und verdienen es definitiv, dass man darüber spricht. Das war mir aber insgesamt etwas zu überladen, da einfach alles einfach aufgegriffen wurde, was in der heutigen Zeit als Problem gilt. Dadurch dass es diesen Überfluss gab, bekam auch leider Julians und Micahs Geschichte nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient hätte und ist vorallem zu Beginn dadurch in den Hintergrund getreten,

Ich habe überall gelesen, wie wunderbar und toll dieses Buch ist und dass es für jeden der es liest gleich zu einem Jahreshighlight wird und dass es eines der besten Bücher ist.

War es toll? Ja.
Habe ich das Buch genossen? Absolut.
War es ein Highlight? Leider nein.

Ich bin ein absoluter Fan der Nebencharaktere, der Schreibstil war flüssig und absolut fesselnd und die Geschichte war auch wirklich toll. Für mich ist 'Someone New' aber leider nicht das beste Buch der Autorin. Ich find es nicht schlecht, aber es haut mich einfach nicht so vom Hocker, wie es 'Berühre mich. Nicht' geschafft hat.

Ich habe es verschlungen und konnte es nicht aus der Hand legen. Leider hat mich das Buch trotzdem nicht so mitgerissen, wie ich es gehofft und vielleicht auch erwartet hatte. Vielleicht hatte ich dadurch, dass ich das Buch schon überall gesehen hatte und durch die ganzen Schwärmereien, zu hohe Erwartungen an das Buch. Aber es gab auch einfach ein paar Sachen, die mich gestört haben. Trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen, da die Botschaft einfach toll war.

Dadurch dass das Thema so neu und anders ist und auch wegen der Botschaft dahinter, ist es schon fast wieder ein Highlight, aber eher für das gesamte Genre. Ich liebe Lauras Schreibstil und sie hat hier einen wirklich schönen New Adult Roman geschaffen und ich glaube, dass er viele Menschen berühren wird.

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  • Charaktere
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 10.02.2019

Bis auf die Wendung am Ende war es einfach der Wahnsinn

Ich bin die Nacht
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Meine Arbeitskollegin hat immer von diesem Thriller geschwärmt und mir gesagt, dass ich ihn unbedingt lesen muss. Ich habe mir also das Buch geholt und dann direkt losgelesen.

Francis Ackerman Junior ...

Meine Arbeitskollegin hat immer von diesem Thriller geschwärmt und mir gesagt, dass ich ihn unbedingt lesen muss. Ich habe mir also das Buch geholt und dann direkt losgelesen.

Francis Ackerman Junior ist ein Serienmörder. Er ist einer der grausamsten Killer, aber er tötet nicht einfach jeden, sondern gibt seinen Opfern eine Chance. Wenn sie sein Spiel gewinnen, überleben sie, wenn sie das Spiel verlieren, dann verlieren sie auch ihr Leben. Bisher hat Francis jedoch jedes Spiel gewonnen.

Schon auf den ersten Seiten war man absolut in der Geschichte drin und hat Francis Ackerman Jr. in seiner kompletten mörderischen Gestalt kennengelernt. Er ist skrupellos, hat scheinbar kein Gewissen und genießt Mord und Folter. Es war erschreckend, aber auch unglaublich faszinierend und gleichzeitig verstörend. Francis Ackerman ist intelligent und vieles von dem, was er sagt oder auch denkt ist sehr philosophisch und entspricht auch dem, worüber man selbst so nachdenkt. Zumindest bei den Sachen in denen es nicht ums Morden geht. Seine Gedankengänge regen einen sogar selbst zum nachdenken an und er hatte eine sehr interessante Weltwarnehmung. Er war böse, wirklich abgrundtief böse, aber halt auch faszinierend.

Man flog nur so durch das Buch. Man suchte nach dem Sinn, dem Grund für alles, was passiert ist. Man erfährt, warum Francis Ackerman Jr. so ist und auf eine verquere Art und Weise versteht man ihn sogar. Vielleicht war dieses Verständnis und die sich entwickelnde Sympathie gegenüber ihm sogar noch etwas verstörender, als seine Taten.

Aber das Buch ist nicht nur aus der Sicht von Francis geschrieben. Man hat mehrere sichtweisen. Zum einen haben wir noch den Ex-Cop Marcus, der aus New York kommt, den Sherriff von Asherton und dessen Tochter Maggie. Sie alle spielen eine große Rolle und geben dem Buch viele verschiedene Sichtweisen und machten das Buch noch packender.

Es gab Wendungen mit denen man so überhaupt nicht gerechnet hat und während es am Anfang schon spannend war, so wurde es im Laufe der Geschichte nur noch fesselnder. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und wollte es auch gar nicht. Dieser Thriller war anders als andere, die ich bisher gelesen habe. Während es in den meisten die Guten und die Bösen gibt, gab es hier den Mörder, den man trotz seiner abscheulichen Taten mochte und niemand, der komplett gut war und eine wirklich große Rolle gespielt hat. Es gab hier kein schwarz und weiß, sondern nur grau und das in 1000 Schattierungen.

Leider wurde ich vom Ende nicht wirklich überzeugt und irgendwie hat es mich auch ein wenig enttäuscht. Es war überraschend und unerwartet, aber irgendwie hat es die ganze Geschichte einmal komplett rumgedreht und es hat mir einfach nicht so zugesagt. Es wird mich definitiv nicht davon abhalten, die Reihe weiterzulesen, aber durch das Ende kann ich einfach keine 5 Schmetterlinge vergeben.

Der Titel 'Ich bin die Nacht' ist auch einfach so unglaublich passend für die Geschichte. Ich bin absolut begeistert und auch ein bisschen überrascht, wie gut der Titel gewählt war. Ich hoffe das ist auch bei den weiteren Bändern der Fall.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Eine Fortsetzung, die nicht mehr hätte sein müssen

Selection – Die Kronprinzessin
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Spoiler Gefahr für die, die Selection 1-3 noch nicht kennen.

Ich habe vor einiger Zeit die Selection Trilogie um America und ihr Casting gelesen. Diese Trilogie hat mir unglaublich gut gefallen und ich ...

Spoiler Gefahr für die, die Selection 1-3 noch nicht kennen.

Ich habe vor einiger Zeit die Selection Trilogie um America und ihr Casting gelesen. Diese Trilogie hat mir unglaublich gut gefallen und ich habe die drei Bücher verschlungen, daher war ich gespannt auf den vierten Band.

Eadlyn ist die älteste Tochter von America und Maxon und damit die nächste Königin von Ilea. Beim Casting soll sie wie ihre Eltern die große Liebe finden. Eadlyn glaubt aber nicht daran den Richtigen zu finden oder überhaupt an die Liebe. Sie hat dem Casting nur zugestimmt, um das Volk zu besänftigen und will eigentlich keinen der 35 auserwählten Männer.

Eadlyn war mir leider vom ersten Moment an unsympathisch. Sie ist 18 Jahre alt und die zukünftige Königin, aber leider benimmt sie sich die meiste Zeit wie ein bockiges Kleinkind. Sie hält sich für selbstlos und mitfühlend, hat aber die meiste Zeit nur an sich gedacht. Sogar wenn sie der Meinung war, ihre Handlungen wären uneigennützig, so war sie doch nur egoistisch. Ich konnte mich nie wirklich mit ihre identifizieren und habe ihre Handlungen und Gedanken einfach nicht nachvollziehen können. Wie konnte sie sich für aufmerksam halten, obwohl sie sich nie wirklich für die Menschen um sich herum interessiert? Sie ist absolut Ich-bezogen und versucht nichtmal sich in irgendwen hineinzuversetzen. Sie fühlt sich als Mittelpunkt der Welt, sieht jede Kritik als Beleidigung und ist eigentlich nur ein einsames Mädchen, das keine Ahnung hat, was das Volk braucht.

Ich hatte lange keine Protagonistin mehr, die mich so genervt hat und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass sie eine Entwicklung durchmacht. Ich hoffe diese Entwicklung kommt im nächsten Selection Teil, sonst wäre ich sehr enttäuscht.

Dagegen fand ich die Nebencharaktere wirklich sympathisch. Man trifft auf bekannte Gesichter, wie Maxon und America, ihre Schwester May und auch Marlee, die ich alle schon in den ersten drei Bändern mochte. Natürlich gibt es auch neue Charaktere wie Marlees Sohn Kile oder auch Eadlyns Brüder, die ich alle vom ersten Moment an super fand. Auch einige der Castingteilnehmer fand ich wirklich klasse. Sie waren gut dargestellt, auch wenn ich am Anfang meine Zeit brauchte, um zu lernen, wer eigentlich nochmal wer war, aber das ging beim Lesen doch schnell.

Der Schreibstil war sehr angenehm und ich bin geradezu durch die Geschichte geflogen. Obwohl Band 1-3 schon etwas länger her ist, hatte ich keine Probleme mich in Ilea zurechtzufinden. Die Autorin hatte damals eine Geschichte geschaffen an die ich mich gerne zurückerinnere. Leider muss ich zugeben, dass 'Die Kronprinzessin' mich nicht so überzeugt hat. Ich habe nicht so mitgefiebert, was vorallem daran lag, dass Eadlyn nichts an sich hatte, was mich dazu bringen würde, sie wirklich zu mögen. America war auch anders gewesen und nicht immer verständlich, aber ein liebenswerter Charakter und Eadlyn hatte nichts von ihr, was nicht schlecht sein müsste, aber ich wollte bei ihr nur mit dem Kopf schütteln. Vielleicht hätte ich auch sie gerne etwas geschüttelt

Bisher muss ich zugeben, dass ich nicht unbedingt eine Fortsetzung gebraucht hätte, da sie einfach nicht mit der eigentlichen Trilogie mithalten konnte und vergleichsweise schwach war. Vielleicht kann mich der fünfte Teil wieder überzeugen.