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Veröffentlicht am 10.06.2023

Legendäre Party, tiefgreifende Familiengeschichte...

Malibu Rising
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Nachdem die Autorin mich bereits mit Die sieben Männer der Evelyn Hugo begeistert hat, konnte ich mich mit Malibu Rising einmal mehr in die Art des Schreibens von Taylor Jenkins Reid verlieben.
Warum?
Weil ...

Nachdem die Autorin mich bereits mit Die sieben Männer der Evelyn Hugo begeistert hat, konnte ich mich mit Malibu Rising einmal mehr in die Art des Schreibens von Taylor Jenkins Reid verlieben.
Warum?
Weil sie unglaublich authentisch schreibt.
Unglaublich nah.
Als wären die Geschehnisse 1983 genau so passiert, wie ich es gelesen habe.
Ich liebe es, wie real sich auch diese Geschichte angefühlt hat.
Von der ersten bis zur letzten Seite.

Wir lernen in dem Buch Nina Riva, das Supermodel, und ihre Familie kennen.
Jedes Jahr steigt die legendäre Riva Party, zu der es nicht einmal Einladung braucht.
Doch dieses Jahr wird alles anders.

Es beginnt am Tag der Party und dieser Tag ist in Uhrzeiten unterteilt, so dass man genau weiß, was, wann Sache ist. Gefiel mir richtig gut.
Aber es wechselt auch zwischen den Jahren, denn es beginnt ganz am Anfang.
Vor Ninas Geburt noch, so dass wir ihre Eltern kennenlernen und besonders June, ihre Mom, mochte ich total gern. Sie war ein so optimistischer, hoffnungsvoller und liebenswürdiger Charakter.

Die Familiengeschichte der Rivas ist tragisch und zugleich schön.
Junes Umgang mit ihren Kindern, besonders mit Hud, der jüngere Bruder. Vom ersten Moment an, als sie ihn ihren Armen gehalten hat. Es war so so schön.

So lernen wir Nina und ihre Geschwister bereits als Kinder kennen und ihre Geschichte, der Verlauf dieser hat mich wirklich berührt.
Besonders der Zusammenhalt der Geschwister.
Sie waren einfach eine feste Einheit, ein eingespieltes Team.
Immer.

Nina war für mich ein unfassbar vielschichtiger Charakter.
Sie war ganz anders als ich es erwartet hatte.
Sie war viel mehr als das glanzvolle Partygirl, womit ich -warum auch immer- gerechnet habe.
Ich liebte ihren Kampfgeist. Ihre Loyalität. Ihre Stärke.
Sie hat alles getan, für die Menschen, die sie liebt.
Und wenn dies bedeutete, sich selbst hinten anzustellen, dann auch dies.
Sie war einfach großartig und hatte selbst bereits so viel durchgemacht.
Eine große Schwester, die sich jeder wünscht.

Mir gefiel auch total, wie die Taylor Jenkins Reid, die Orte beschrieben hat.
Bin einfach so verliebt in ihren Schreibstil.
Es war, als hätte ich wirklich vier Kindern beim Surfen lernen am Strand von Malibu zugesehen.

Die große Party hielt einige Überraschungen bereit.
Überraschungen, die womöglich nicht unbedingt erwünscht waren, aber ich sags euch - es war spektakulär und tiefsinnig.
Mir gefiel besonders, dass die Autorin auch eher außenstehende Charaktere thematisiert hat.
Das war wirklich cool.
So bekam man als Leser wirklich den Eindruck als würde man die Gäste sehen, wie sie feierten, wie sie über die Stränge schlugen, wie sie sich kennenlernten und verliebten. Das war total gelungen.

Malibu Rising handelt von einer Familiengeschichte, die mit einem Bauchkribbeln begann und in einer Tragödie endete.
Es handelt von einer legendären Party, die mit Überraschungen auftrumpft.
Es geht um Liebe. Loyalität. Freiheit.

Wenn ihr also noch ein Sommerbuch sucht, dass euch an einen Strand versetzt und um mehr als nur Party geht, dann greift unbedingt zu Malibu Rising!
Große Sommerbuchempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Oh mein Gott...

War and Queens – Liebe kennt keine Grenzen
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... was für ein Erlebnis!

Ich empfand War and Queens, trotz kleiner Schwächen, als absolut grandios.
Jennifer L. Armentrout hält das Spannungslevel das ganze Buch über sehr hoch.
Jedes Mal, wenn ich ...

... was für ein Erlebnis!

Ich empfand War and Queens, trotz kleiner Schwächen, als absolut grandios.
Jennifer L. Armentrout hält das Spannungslevel das ganze Buch über sehr hoch.
Jedes Mal, wenn ich es beiseite gelegt habe, hielt ich es innerhalb kürzester Zeit dann doch wieder in den Händen. Ich wollte immer wissen, wie es mit Poppy, Casteel und Co. weitergehen würde und konnte nicht so richtig aufhören.
Ich musste einfach immerzu in diese Geschichte eintauchen.
Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, dass ich da gerade einen knapp 900 Seiten Brocken lese.
Ehe ich mich versah, waren schon wieder 100 Seiten inhaliert.
Ich hatte nicht das Gefühl, dass es Längen hatte, ganz im Gegenteil.
Zum Durchatmen kam man kaum.
Die Geschichte ist rasant, actiongeladen und einnehmend und es gefiel mir so so gut.

Poppy hat eine gute Entwicklung hingelegt.
Ihre trotzige Art aus den vorherigen Bänden war hier absolut gar nicht mehr zu finden.
Es war kein mal so, mal so.
Sie war stark und vor allem ihr Selbstbewusstsein stach mir ins Auge.
Sie gefällt mir mittlerweile richtig gut. (Auch wenn ich Seraphena aus Shadow and Ember immer noch lieber mag)

Mein liebster Charakter ist aber Reaver. Er ist so cool.
Seine trockenen Antworten liebe ich.
Ich musste mehr als einmal wegen ihm schmunzeln.
Er wirkt von Poppy ziemlich unbeeindruckt - was nachvollziehbar ist - und genau das mochte ich an ihm so.
Endlich mal einer, der nicht den Boden anbetet, auf dem Poppy geht, sondern einfach geradeheraus sagt, was Sache ist und einfach da ist.

Ich muss leider aber auch Kritik bringen und diese Kritik empfand ich bei den vorherigen Bänden bereits so, da aber die Geschichte an sich so absolut genial ist, sehe ich darüber hinweg und bleibe bei der Reihe immer weiter dran. Es geht nicht anders.
Es ist der "Spice". Nicht, dass es vorkommt. Das stört mich gar nicht, sondern es wirkt deplatziert. Allerdings ist es in War and Queens nicht mehr so extrem, muss ich sagen, was aber nicht heißt, dass es total harmoniert hätte.
Es gab eine Szene, die ich jetzt nicht spoilern werde, aber die war einfach verstörend.
Ich bin immer noch ganz sprachlos. Es war ziemlich strange.
Ich weiß nicht, ob ich jemals Worte für meine Fassungslosigkeit finden werde, ehrlich gesagt.

War and Queens konnte für mich mit einer spannungsgeladenen Geschichte, coolen Charakteren, einem einnehmenden Schreibstil und einem bemerkenswerten Weltenaufbau auf ganzer Linie überzeugen.

Trotz meines Kritikpunktes, muss ich ganz klar sagen, dass sich der vierte Band der Liebe kennt keine Grenzen Reihe nach einem Highlight anfühlt.
Ich habe es einfach so gerne gelesen, dass ich es nicht anders als Highlight nennen kann.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Etwas schwächer...

Twisted Games
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... als der Vorgänger.

Nach Twisted Dreams, welches mir echt gut gefallen hat, war ich supergespannt auf Twisted Games.
Für mich, der Band, auf den ich mich am meisten gefreut habe, weil ich royale Vibes ...

... als der Vorgänger.

Nach Twisted Dreams, welches mir echt gut gefallen hat, war ich supergespannt auf Twisted Games.
Für mich, der Band, auf den ich mich am meisten gefreut habe, weil ich royale Vibes liebe und eine verbotene Liebe zwischen einer Prinzessin und ihrem Leibwächter ziemlich genial klingt.

Doch leider konnte das Buch mich nicht zu 100% überzeugen.
Bridget und Rhys hatten ihre Momente, absolut, aber häufig hab ich deren Chemie einfach nicht gespürt.
Bei mir kam es einfach nicht an.
Das hätte vielleicht besser sein können, wenn der Spice nicht so im Vordergrund gestanden hätte und man mehr Erlebnisse und Gespräche außerhalb "des Bettes" erzählt hätte. Es gab natürlich ein paar, war für mich nur leider zu wenig davon.
Zumal Bridget da stellenweise vollkommen untypisch gehandelt hat.
Es hatte nicht zu ihr gepasst.
Ansonsten war sie mir aber super sympathisch.
Ich mochte sie in Band 1 schon direkt auf Anhieb und das blieb auch so.
Sie hat eine königliche Ausstrahlung, ist aber zugleich auch bodenständig und liebenswürdig.


Mit dem mürrischen Rhys hatte ich so meine Probleme.
Anfangs fand ich ihn super, aber je weiter ich gelesen habe, desto weniger mochte ich ihn.
Er war zwischendurch schon süß, aber seine besitzergreifende, dauernd wütende Art hat mir gar nicht zugesagt, obwohl es mich sonst in Büchern nicht stört.
Es harmonierte irgendwie nicht. Rhys war mir einfach zu viel von allem.
In mehr als einer Hinsicht wirkte er wie ein zweiter Mr. Grey.
Not my type.

Die königliche Atmosphäre und die Darstellung des Königreiches konnte Ana Huang mit einem leichten Schreibstil hingegen ziemlich gut anfangen. Das habe ich geliebt.
Es war alles -für mich als jemand, der davon keine Ahnung hat- authentisch dargestellt.

Gefehlt haben mir ihre Freundinnen.
Ich habe sie als enge Freundinnen kennengelernt, wovon in Twisted Games allerdings nichts mehr zu spüren war. Sie waren kaum existent.
Stattdessen liest man häufiger, wie allein Bridget ist.
Das fand ich sehr, sehr schade und hätte ich mir anders gewünscht.
Da sie alle an verschiedenen Orten lebten, konnte man keine spontanen Kaffeedates dazuschreiben, keine Frage, allerdings war das, was vorkam, einfach viel zu wenig.

Zum Ende hin wurde es spannend und obwohl der Plottwist vorhersehbar war, gefiel er mir und auch, was sich daraus entwickelt hat, fand ich super. Dass es sich erahnen ließ, hat mich absolut nicht gestört.

Twisted Games konnte mich leider nicht so überzeugen, wie ich es gehofft hatte, dennoch hat es mir ein paar unterhaltsame Lesestunden beschert.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Nicht ganz rund

Book of Night
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Ich hatte, bevor ich das gute Stück gekauft habe, zuerst die Leseprobe gelesen und die hat mich überzeugt. Fand die Schattenidee einfach genial und so viel, wie ich von Charlie Hall kennengelernt habe, ...

Ich hatte, bevor ich das gute Stück gekauft habe, zuerst die Leseprobe gelesen und die hat mich überzeugt. Fand die Schattenidee einfach genial und so viel, wie ich von Charlie Hall kennengelernt habe, hatte mir ebenfalls zugesagt.

Aber dann hat es mich sowohl gepackt als auch weggestoßen - so eine Art Buch hatte noch nie. Ich wurde nicht so richtig warm mit Book of Night, aber ganz kaltgelassen hat es mich eben auch nicht. Ganz seltsam. 😁


Ob es an der Story lag? Nein, die fand ich richtig cool.
Die Schattenmagie wirkte auf mich durchdacht und anders.
Es war auch spannend immer mehr darüber zu erfahren und vor allem, wo es einen hinführt.
Die düstere Atmosphäre des Buches hat mich sehr angesprochen und die hielt sich die ganze Geschichte über aufrecht.
Somit war trotz der Schwieigkeiten, zu denen ich gleich ausführlich komme, abbrechen absolut keine Option.

Die Charaktere? Nein, ich fand Charlie echt tough und interessant.
Sie ist knallhart und geschickt - sowohl in ihrem Handeln als auch mit Worten.
Sie ist kein Charakter, der so vor Emotionen strotzt, ganz im Gegenteil und ich denke genau das, hat es mir mit diesem Buch alles andere als leicht gemacht.
Es kamen keinerlei Emotionen bei mir an. Leider.
Das Buch griff mir nicht tief genug.
Charlie als Charakter hätte dafür wahnsinnig viele Möglichkeiten geboten.
Dasselbe gilt aber auch für ihren Freund Vince. Über ihn erfährt man ewig lange im Grunde nichts. Auch ihre Beziehung war für mich schwierig..
Dieses euphorische Verliebtsein sucht man vergebens und auch innige Liebe fehlt, so dass ich lange nicht einmal wusste, was die beiden füreinander sind.
Ich weiß nicht, ob ich es jetzt wirklich besser weiß ...

Aber das Ende. Holy ...
Es gab einige Fährten, die Holly Black ausgelegt hat - im Nachhinein betrachtet-, aber ich habe es absolut nicht kommen sehen. Kein bisschen.
Und das fand ich dann absolut genial und gut gemacht.
Ich liebe Geschichten, die plötzlich überraschen.
Das Buch hat mich auf den letzten 200 Seiten dann tatsächlich noch ziemlich gecatcht.

Eine ziemlich coole, düstere Fantasygeschichte mit einer knallharten, cleveren Protagonistin, allerdings mit gänzlich fehlenden Emotionen für mich, was es mir leider etwas schwer gemacht hat, mich reinzufühlen.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

So eine besondere Geschichte

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Das unsichtbare Leben der Addie LaRue ist eine Geschichte, die ich gesucht habe, ohne es zu wissen.

Ein anderes Buch von V. E. Schwab hatte ich abgebrochen.
Ich kam mit ihrem distanzierten Schreibstil ...

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue ist eine Geschichte, die ich gesucht habe, ohne es zu wissen.

Ein anderes Buch von V. E. Schwab hatte ich abgebrochen.
Ich kam mit ihrem distanzierten Schreibstil nicht klar und ohne große Schwärmereien (auf Bookstagram) hätte ich Addie LaRue vermutlich nie kennen gelernt.
So gab ich dem Buch eine Chance.
Es hat sich gelohnt. So verdammt gelohnt.
Ihr Schreibstil war hier sanft, fast poetisch und konnte mich mitreißen und die Geschichte (mit)erleben lassen.

Addies Geschichte geht unter die Haut.
Sie hat mich tief berührt und zugleich empfand ich beim Lesen ein bedrückendes Gefühl.
Die Vorstellung immer wieder vergessen zu werden, immer wieder neu beginnen zu müssen, niemanden richtig kennenlernen zu können.
Allein auf dieser Welt wandeln.
Jahr um Jahr.
Jahrhundert um Jahrhundert.
Es fühlte sich beim Lesen nach einem sehr einsamen Leben an und doch bewunderte ich Addie LaRue um ihre Stärke. Um ihren Mut. Um ihre Besonderheit in allem immer noch das Schöne zu sehen.
Ein Sonnenuntergang, ein Gemälde, eine Aussicht.
Sie war eine beeindruckende Frau, die ihr Leben mit der großen Bürde genossen hat.

Kein rasantes Fantasybuch.
Keine kitschige Liebesgeschichte.
Es ist anders. Es ist mehr.

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue konnte mich mit einem zarten Schreibstil, einer beeindrucken Protagonistin und einigen herzzerreißenden Momenten überzeugt.
Dieses Buch ist großartig.
Besonders.
Einzigartig.

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