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Veröffentlicht am 26.02.2021

6 Stories

Die Tiefe
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Meine Meinung und Inhalt

„Jede Stunde, denkt Robert, verschwindet auf dem ganzen Erdball eine unendliche Menge Erinnerungen, ganze strahlende Atlanten verschwinden in Gräbern. Aber während ebendieser ...

Meine Meinung und Inhalt

„Jede Stunde, denkt Robert, verschwindet auf dem ganzen Erdball eine unendliche Menge Erinnerungen, ganze strahlende Atlanten verschwinden in Gräbern. Aber während ebendieser Stunde laufen auch Kinder herum und erkunden Territorien, die ihnen völlig neu erscheinen. Sie verdrängen die Dunkelheit und streuen Erinnerungen wie Brotkrumen hinter sich. Die Welt wird neu erschaffen.“ (ZITAT)

Die einzelnen Geschichten konnten mich absolut begeistern und fesseln. Jede ist für sich besonders und malerisch. Ich mag den Schreibstil und das gewählte Cover sehr.

Die sechs Stories dieses Bandes, angesiedelt auf drei verschiedenen Kontinenten, handeln von Erinnerung und Liebe. Doerr erzählt von fast mystischen Momenten, in denen die Zeit aufgehoben scheint und die Toten anwesend sind. Die Welt wird transparent, wenn dieser große Erzähler sie und ihre Bewohner beschreibt.


Anthony Doerr, geboren 1973 in Cleveland, startete seine schriftstellerische Laufbahn, als er mit acht Jahren begann, die abenteuerlichen Erlebnisse seiner Lego- und Playmobil-Piraten in Geschichten umzuformen und in die Schreibmaschine seiner Mutter zu tippen. Er studierte Geschichte und nahm anschließend die kuriosesten Jobs an, beispielsweise als Koch in Colorado oder als Arbeiter auf einer Schaffarm in Neuseeland, um seinen Traum vom Autorendasein zu finanzieren. Mit dem Erscheinen von "Alles Licht, das wir nicht sehen", änderte sich das radikal. Zuerst noch ein Geheimtipp der Indie-Buchhändler, avancierte das Buch in Kürze zum Megabesteller in den Vereinigten Staaten. Anthony Doerr lebt mit seiner Frau und den gemeinsamen Zwillingssöhnen in Boise, Idaho.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Aber es wird regnen

Aber es wird regnen
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Meine Meinung und Inhalt

"In derselben Nacht fand sie einen Weg, sich einsam zu befriedigen. Stummes Feuerwerk. Dann weinte sie. Sie schämte sich. Fortan sollte sie demselben Ablauf folgen. Immer traurig. ...

Meine Meinung und Inhalt

"In derselben Nacht fand sie einen Weg, sich einsam zu befriedigen. Stummes Feuerwerk. Dann weinte sie. Sie schämte sich. Fortan sollte sie demselben Ablauf folgen. Immer traurig. Das ist das Leben, Senhora Raposo, das ist das Leben. Bis zum Segen, den der Tod bedeutet." (ZITAT)

Das Cover ist ein wahrer Eye-Catcher. Schreibstil, Cover und Erzählperspektiven, sowie Protagonisten konnten in diesem Buch punkten und mich komplett überzeugen. Die Sprache der Autorin hat für mich eine gewisse Besonderheit, so als würde die Autorin versuchen , das Nicht-Sagbare zu greifen, irgendwie in Worte fassen zu wollen .


Sehr lesenswert!

Der erste Band von Clarice Lispectors Erzählungen (»Tagtraum und Trunkenheit einer jungen Frau«) begeisterte die Presse ebenso wie Leserinnen und Leser. Zum 100. Geburtstag der Autorin liegt nun der zweite und letzte Band vor.

Eine junge Frau entdeckt nach vielen Demütigungen das ekstatische Glück des Lesens. Ein Hausmädchen versinkt in traurigen Gedanken, um gestärkt in den Alltag zurückzukehren. Eine Beobachterin taucht in fremde Menschen ein und wird zu deren Fleisch.

Clarice Lispector wurde 1920 als Tochter jüdischer Eltern in der Ukraine geboren und wuchs im ärmlichen Nordosten Brasiliens auf. Sie studierte Jura, arbeitete als Lehrerin und Journalistin und führte als Diplomatengattin ein ebenso glamouröses wie rebellisches Leben. Bereits ihr erster, vielbeachteter Roman „Nahe dem wilden Herzen” brach 1944 klar mit allen Regeln konventionellen Schreibens. Von Krankheit und Tablettenkonsum zerstört, starb Lispector 1977 mit nur 56 Jahren in Rio de Janeiro.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Mr Nobody

Mr Nobody – Er will sich erinnern. Sie muss vergessen.
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Meine Meinung und Inhalt

Cover, Klappentext und Leseprobe haben mich sofort neugierg machen können. Ich habe von Steadman breits "Something in the Water" gelesen und mochte bereits dort ihren Schreibstil.

Inhalt:

An ...

Meine Meinung und Inhalt

Cover, Klappentext und Leseprobe haben mich sofort neugierg machen können. Ich habe von Steadman breits "Something in the Water" gelesen und mochte bereits dort ihren Schreibstil.

Inhalt:

An einem eisigen Januarmorgen wird an einem Strand in Norfolk ein Mann gefunden, der nass und orientierungslos umherirrt. Die Presse tauft den mysteriösen Unbekannten Mr Nobody, denn er spricht kein Wort, und niemand weiß, wer er ist oder woher er kommt. Für die junge Neuropsychiaterin Dr. Emma Lewis könnte dieser Fall ihren Durchbruch bedeuten.

Lewis vermutet anfangs eine posttraumatische Belastungsstörung, ist sich aber nach zahlreichen Tests nicht mehr so sicher. Als der Mann dann plötzlich anfängt zu sprechen und dieser Digne über Emma weiß, reißt es dieser den Boden unter den Füßen weg.

Kurzum, ein solider Thriller, der leider einige Schwachstellen hat. Die Idee ist gut, die Umsetzung ausbaufähig. Das Ende war solide, jedoch hat der Spannungsaufbau hier sehr nachgelassen.

Die abwechselnde Schilderung zwischen Dr. Emma Lewis und Mr. Nobody finde ich sehr positiv und gut aufgebaut.


Catherine Steadman, geboren am 8. Februar 1987, ist eine englische Schauspielerin und Schriftstellerin. Sie studierte an der Oxford School of Drama. Nach ihrem Abschluss spielte sie zahlreiche Rollen in verschiedenen Filmen und Serien. Ihren Durchbruch als Schauspielerin machte sie mit der Serie Downton Abbey. Außerdem wurde sie schon für en Laurence Olivier Award nominiert. Ihr Debüt als Autorin gab sie mit ihrem Roman „Something in the Water“.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Narzisstischen Missbrauch überwinden

Wie schleichendes Gift
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Meine Meinung und Inhalt

Für mich ein wirklich tolles und hilfreiches Buch, das offenlegt, wie Narzissten denken und handeln. Es hilft zu verstehen und zum Verarbeiten. Merzeder zeigt die Gefahren klar ...

Meine Meinung und Inhalt

Für mich ein wirklich tolles und hilfreiches Buch, das offenlegt, wie Narzissten denken und handeln. Es hilft zu verstehen und zum Verarbeiten. Merzeder zeigt die Gefahren klar auf und zeigt, wie Narzissten andere Menschen als Energiequelle benutzen, um ihre eigene innere Leere aufzufüllen.

Die Beziehung mit einem Narzissten ist wie schleichendes Gift, das seine Opfer langsam zerstört.
Narzisstischer Missbrauch ist eine Form der psychischen und emotionalen Gewalt, die für ihre Opfer genauso katastrophal sein kann wie körperliche Gewalt.

Narzisstischen Missbrauch zu überwinden ist kein einfacher Prozess. Er birgt aber die Chance, sich den frühen seelischen Verletzungen, die dem narzisstischen Täter überhaupt erst die ideale Angriffsfläche geboten haben, zu stellen.


Christine Merzeder ist Dozentin für Gerontologie und Gesundheitswissenschaften an der Fachhochschule Kalaidos in Zürich. Internationale Referenten-, Beratungs- und Lehrtätigkeit im Bereich Alter und Gesundheitsfürsorge, Klinische Koordinatorin in eigener Medizinalfirma.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Die App

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Meine Meinung und Inhalt

Ich bin ein großer Fan von Anro Strobel und ich mag seinen Schreibstil sehr.

Inhalt

Du hast die App auf deinem Handy. Sie macht dein Zuhause sicherer. Doch nicht nur die App ...

Meine Meinung und Inhalt

Ich bin ein großer Fan von Anro Strobel und ich mag seinen Schreibstil sehr.

Inhalt

Du hast die App auf deinem Handy. Sie macht dein Zuhause sicherer. Doch nicht nur die App weiß, wo du wohnst ...
Der neue Psycho-Thriller von Nr. 1-Bestseller-Autor Arno Strobel

Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Hamburg-Winterhude, ein Haus mit Smart Home, alles ganz einfach per App steuerbar, jederzeit, von überall. Und dazu absolut sicher. Hendrik und Linda sind begeistert, als sie einziehen. So haben sie sich ihr gemeinsames Zuhause immer vorgestellt.

Aber dann verschwindet Linda eines Nachts. Es gibt keine Nachricht, keinen Hinweis, nicht die geringste Spur. Die Polizei ist ratlos, Hendrik kurz vor dem Durchdrehen. Konnte sich in jener Nacht jemand Zutritt zum Haus verschaffen? Und wenn ja, warum hat die App nicht sofort den Alarm ausgelöst?

Hendrik fühlt sich mehr und mehr beobachtet. Zu recht, denn nicht nur die App weiß, wo er wohnt.

Die Gefühle der Protagonisten, vor allem die Ängste kann man als Leser sehr gut nachempfinden.

Ich finde dieser Thriller stellt ein erschreckend realsistisches Szenario in der heutigen Zeit dar.

Das Cover finde ich gelungen gewählt. Dieses Buch zeigt einem die schlimmste Seite der Digitalisierung.

Einige Schwachstellen ist meiner Meinung nach bei diesem Thriller die Personenausarbeitung und dass die möglichen Verdächtigen mal mehr, mal weniger in den Fokus geraten und so mit etwas Thriller-Erfahrung schnell klar wird, wie das Ende ausgehen könnte.


Über den Autor

Der im August 1962 in Saarlouis geborene Arno Strobel zählt zu den renommierten deutschen Thriller-Autoren.

Zunächst führte ihn sein Weg aber in eine andere Richtung. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung in einem handwerklichen Beruf, seinem Dienst in der Bundeswehr und seinem Studium der Versorgungstechnik arbeitete er im IT-Bereich. In seinem Freundes- und Bekanntenkreis war Arno Strobel für seine fantasievollen Einladungen und Briefe bekannt.

Mehrere Jahre später versuchte er sich erstmalig an Kurzgeschichten für verschiedene Internet-Foren und begann anschließend, für Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien zu schreiben. Sein Debüt mit einem wesentlich umfassenderen Projekt folgte 2007 mit „Magus – Die Bruderschaft“. Da sein Manuskript bei den großen Verlagen wenig Anklang fand, veröffentlichte er es außerordentlich erfolgreich im Selbstverlag. Bald darauf zeigte ein namhafter Verlag Interesse.

Arno Strobels bildhafte Beschreibungen und seine Spannungsbögen garantieren einen nervenaufreibenden Lesegenuss, was seine Werke regelmäßig zu Bestsellern macht. Seit 2014 betätigt sich Arno Strobel hauptberuflich als Schriftsteller. Neben seinen Büchern für Erwachsene schreibt er Thriller für Jugendliche.

Arno Strobel hat drei Kinder und lebt mit seiner Partnerin in der Nähe von Deutschlands ältester Stadt Trier.

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