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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2017

In jeder Hinsicht langweilig

Er & Sie
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Die Charaktere:

Über Mia oder Paul kann ich leider kaum etwas aussagen, da ich nicht wirklich viel über die beiden im Laufe der Geschichte erfahren konnte.

Mia versucht wohl vor ihrer gescheiterten Ehe ...

Die Charaktere:

Über Mia oder Paul kann ich leider kaum etwas aussagen, da ich nicht wirklich viel über die beiden im Laufe der Geschichte erfahren konnte.

Mia versucht wohl vor ihrer gescheiterten Ehe zu fliehen und kommt daher bei einer Freundin in Paris unter. In ihrem Heimatland England ist sie ein gefeierter Filmstar und ihrem (Ex-) Mann mit dem Erfolg weit voraus.

Pauls Schriftsteller Karriere läuft mehr schlecht als recht. Sein erster Roman wurde blitzschnell ein Bestseller in Amerika, woraufhin er nach Paris auswanderte. Doch seine Folgeromane haben nur in Korea richtigen Erfolg. Deshalb vergräbt sich Paul in Einsamkeit und Schreiben und meint, er sei in seine Übersetzerin aus Korea verliebt.



Der Schreibstil:

Die Geschichte wird aus der auktorial Erzählperspektive erzählt. Also der Erzähler ist kein Bestandteil der Story. Deshalb wurde meiner Meinung nach auch alles nur oberflächlich angekratzt. Um die Gefühle der Protagonisten zumindest ein wenig offen darstellen zu können, wurden diese dazu verdonnert Selbstgespräche zu führen. Das waren aber auch die einzigen Situationen, in denen man ein klitzekleinen Einblick in ihre Gefühlswelt erhaschen konnte. Oft bestanden Szenen nur aus wörtlichen Reden, da es ja keine persönlichen Einblicke gab. Diesen konnte ich dann teilweise auch gar nicht mehr folgen, wenn mehr als zwei Personen beteiligt waren. Es gab vielleicht ein oder zwei Situationen, die wenigstens ein bisschen unterhaltsam waren, aber sonst zog sich alles nur absolut in die Länge.



Meine Meinung:

Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, ist meine Rezension bis hier her nicht sonderlich positiv ausgefallen. Schlussendlich habe ich das Buch auf der Seite 180 sogar abbrechen müssen, da es einfach nicht interessant wurde. Es langweilte mich nur und den Schreibstil fand ich schrecklich. Nun gut, ich dachte mir gebe ich diesem Erzählstil mal eine Chance, aber es war so langweilig und ohne Spannung gestaltet, dass ich meine Meinung hier nun mehr bestätigt sehe, dass diese Erzählperspektive einfach nichts für mich ist. Ich musste mich wirklich zwingen weiterzulesen, aber irgendwann konnte ich mir auch das nicht mehr antun. Immerhin habe ich es probiert. Eigentlich echt schade, denn der Klappentext gefiel mir recht gut. Jedoch verfehlt ein Buch seinen Zweck, wenn man darin nicht mehr weiterlesen will.

Deshalb habe ich in diesem Fall auch nur den Klappentext als Inhalt eingefügt, da mir beim besten Willen nichts passendes hierzu eingefallen, da für mich keine richtige Story entstand.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Guter Debütroman

In der Liebe ist die Hölle los
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Inhalt:
Catalea Morgenstern arbeitet nicht in irgendeiner Firma, sondern in eben dieser, welche sich früher die Hölle nannte. Als Tochter des Teufels und einer menschlichen Frau gehört sie zwar nicht gänzlich ...

Inhalt:
Catalea Morgenstern arbeitet nicht in irgendeiner Firma, sondern in eben dieser, welche sich früher die Hölle nannte. Als Tochter des Teufels und einer menschlichen Frau gehört sie zwar nicht gänzlich in diese Welt, als ihr jedoch ein Attentat an einer der ihren angehängt wird, kann sie sich ihrer Herkunft nicht mehr entziehen. Zur Seite gestellt hat sie den teuflisch gutaussehenden Timur, welcher ihr nicht nur ihre wahre Stärke, sondern auch ungeahnte Gefühle in ihr, erweckt.

Die Charaktere:
Catalea: Anfangs klammert sie sich verzweifelt an ihre menschliche Hälfte und versucht ein "normales" Leben führen zu können. Als sie jedoch in den Dienst ihres Vaters einberufen wird, muss sie sich auch mit ihrer anderen Seite beschäftigen, welche sie jedoch stets gut unter Verschluss hält. Nur mit viel Zeit und mit Timurs Hilfe lernt sie sich selbst und ihre Herkunft zu akzeptieren und ihre Stärken zu schätzen.

Timur: Er verkörpert wortwörtlich eine Ausgeburt der Hölle. Höllisch sexy und fast schon der Teufel in Person. Sein Benehmen ist meist kühl und abweisend und natürlich sarkastisch. Nur in wenigen Momenten kann er Gefühle zeigen bzw. sie zulassen. Außerdem hat er ein stark ausgeprägten Beschützerinstinkt und eine gute Intuition, um schnell den Antrieb von so manchen Personen zu erkennen.

Der Schreibstil:
Grundsätzlich wird das Buch aus Cataleas Sicht in der Ich-Form erzählt. Zwischendurch wurde diese durch kurze Einwürfe eines zunächst Unbekannten aus der personalen Erzählperspektive unterbrochen. Doch obwohl diese Erzählform die persönlichste ist, hat man nie wirklich einen Bezug aufbauen können. Die verschiedenen Orte, welche durch die Protagonisten betreten werden, wurden oft so detailreich geschildert, dass es einen schon fast langweilte. Natürlich ist es wichtig eine gewisse Anschaulichkeit zu schaffen, aber das kann man auch mit weniger Sätzen.

Meine Meinung:
Für einen Debütroman war das Buch nicht schlecht, aber eben auch nicht mehr. Folglich auch nicht überraschend gut. Die Idee des Buches hätte mich richtig neugierig gemacht, weshalb ich mich auch entschieden hatte es zu lesen. Allerdings wurde das Ganze nicht so gut umgesetzt, wie ich gehört hatte. Bis auf viele detailreiche Beschreibungen der verschiedenen Orte, wurde für mich das Meiste zu oberflächlich gehalten. Nachdem sich der Anfang ziemlich gezogen hatte, verbesserte sich zwar die Handlung und es wurde spannender, jedoch konnte ich nie ganz in die Geschichte einsteigen. Das Ende überraschte mich zwar, doch selbst das kann meine Meinung zu dem Buch leider nicht mehr ändern. Mit Timur konnte ich mich das komplette Buch über auch nicht anfreunden und war mehr genervt als angetan von ihm. Irgendwie ist es für mich nie zu einer tatsächlichen Romanze zwischen den Beiden gekommen, sie war auf einmal einfach da. Und obwohl sie ja so verliebt sind, hielt Catalea ihm trotzdem noch die meiste Zeit für ein Arschloch, also wie soll man da als Leser die Liebe spüren?

Das Cover ist wahrlich ein wundervoller Hingucker. Auch ohne besondere Illustrationen und nur mit dem einfachen Titel ist es toll gestaltet und macht sich gut in jedem Bücherregal.

Veröffentlicht am 29.05.2017

Unglaublicher Liebesroman

Der letzte erste Blick
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Zum Inhalt:
Nach dem Emery mit ihrem letzten Highschool Jahr die Hölle durchleben musste, will sie nichts lieber als weg von dort. Ihr Vertrauen in anderen Menschen, vor allem die, die vorgeben gut zu ...

Zum Inhalt:
Nach dem Emery mit ihrem letzten Highschool Jahr die Hölle durchleben musste, will sie nichts lieber als weg von dort. Ihr Vertrauen in anderen Menschen, vor allem die, die vorgeben gut zu sein, ist vollends erschüttert. Sie flieht aus ihrer Heimat, indem sie 2000 Meilen entfernt von zu Hause aufs College geht. Und nun beginnt ihre Collegezeit auch noch damit, dass sie sich mit einem Jungen das Zimmer teilen soll! Doch als sie seinen besten Freund Dylan und seine Freunde kennenlernt, gerät ihr neu aufgebautes Weltbild ins Wanken. Schritt für Schritt schleichen sich Gefühle in ihr Herz ein, die sie mehr als alles andere vermeiden wollte. Doch schon bald holt sie auch hier ihre Vergangenheit wieder ein...

Die Charkatere:
Emery: Geprägt durch ihr letztes Jahr an der Highschool fällt es ihr schwer Vertrauen zu fassen, vor allem in Männer. Sie ist jedem gegenüber misstrauisch, da sie mittlerweile an das Gute im Menschen bzw. einfache gute Absichten ohne Hintergedanken nicht mehr glauben kann. Und ein kleines Aggressionsproblem hat sie auch. Das alles heißt allerdings nicht, dass sie schwach ist. Ganz im Gegenteil. Sie weiß sich zu wehren und sich durchzusetzen, sie scheut mittlerweile vor nichts mehr zurück. Allerdings hasst sie es in irgendeiner Art und Weise Gefühle zeigen zu müssen. Wenn sie allerdings eine Schwäche hat, gibt sie diese offen und ehrlich zu. Und obwohl, oder vielleicht auch gerade weil sie so eine schwere Zeit hatte, steht ihrer Familie bei ihr immer an erster Stelle. Sie musste viele Verluste während der Schulzeit erleiden, da sich viele von ihr abwandten. Doch im Laufe der Story wandelt sie sich, ohne dass sie es selbst mitbekommen würde. Sie wird wieder zu einem weltoffenen Menschen, der Gefühle zeigen und vor allem wieder vertrauen kann.

Dylan: Dylan ist ein herzensguter Mensch. Er ist hilfsbereit, stets für Späße zu haben und immer für seine Freunde und seine Familie, bzw. das was er als Familie bezeichnet, da. Er hatte eine ziemlich schwere Kindheit und ist auch jetzt noch stets auf sich allein gestellt. Daher muss er um alles kämpfen, was er haben will, vor allem, um das Studium zu beenden. Er arbeitet fast Tag und Nacht, um sich seinen Traum zu erfüllen. Das nenne ich mal Ehrgeiz. Und obwohl er Fehler gemacht hat, hatte er nie irgendwelche bösen Absichten. Er gehört halt einfach noch zu den Guten.

Der Schreibstil:
Zum Schreibstil kann man eigentlich nur eins sagen: wunderbar! Ich liebe Bianca Iosivonis Stil. Es wird abwechselnd aus Emerys und Dylans Sicht in der Ich-Perspektive erzählt und ich finde solche Perspektivenwechsel einfach toll. An sich wird mit einer solchen Tiefe und einer ergreifenden Handlung sowohl die Spannung als auch die Romantik stets auf dem Höhepunkt gehalten, so dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will. Alles ist so detailreich und emotionsvoll geschildert, dass es einem vorkommt, als würde einem alles selbst passieren. Ich kann gar nicht mehr aufhören zu schwärmen. Es ist einfach so angenehm und flüssig zu lesen, dass ich kein einziges Mal über eine Zeile gestolpert bin.

Meine Meinung:
Ich bin ganz hingerissen von diesem unglaublichen Buch! Es hat es auf jeden Fall zu meinen Lieblingen geschafft. Die Protagonisten haben so schnell mein Herz erobert. Und auch die Nebencharaktere sind so liebevoll gestaltet, dass es einem an nichts mangelt. Emery und Dylan sind so toll zusammen und ich liebe beide Charaktere einfach. Ich glaube ich könnte kaum eine Szene nennen, in der ich mich allzu sehr über einen von beiden aufregen musste. Es ist einfach so süß, wie sich beide zunächst zögerlich annähern und sich gegenseitig Streiche spielen, dass ich so oft mit ihnen lachen musste, wie bei kaum einem Buch zuvor. Ich hätte niemals gedacht, dass es ein Liebesroman so weit nach oben bei mir schafft, aber ich bin so begeistert, dass ich schon gar nicht mehr weiß was ich sagen soll! Von dieser Autorin muss ich einfach noch mehr lesen! Ich habe auch schon gesehen, dass es eine Fortsetzung geben soll, allerdings wird es sich hierbei nicht mehr um Emery und Dylan handeln, sondern um Elle und Luke. Und ich freue mich auch schon wahnsinnig darauf. Wenn das nächste Buch auch nur ansatzweise so gut wird wie dieses hier, muss es ein Hit werden!
Wow. Mehr kann ich zu dem Buch einfach nicht sagen.
Und auch das Cover finde ich total schön, da es einem schon zu einem kleinen Teil einen Blick auf den Inhalt gewähren lässt. Es passt einfach perfekt zu Emery und Dylan.

Lieblingszitate:
" "Die Menschen, denen du am meisten vertraust, sind auch die, die dich am meisten verletzen werden. Niemand ist es wert, alles für ihn zu tun." "
(5. Kapitel, Seite 64)

"Ich wollte alles. Alle Höhen und Tiefen, jeden guten und jeden schlechten Moment. Fuck."
(19. Kapitel, Seite 218)

"Die Fehler, die ich in der Vergangenheit gemacht hatte, waren ein Teil von mir, aber sie definieren mich nicht. Vor allem beherrschten sie mich nicht länger. [...] Denn ich war endlich angekommen. Am richtigen Ort und bei den richtigen Menschen."
(27. Kapitel, Seite 327)

Veröffentlicht am 21.05.2017

Wie ein schlechter Erotikfilm ohne Handlung

For 100 Days - Täuschung
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Zum Inhalt:
Avery steht vor einer kleinen Katastrophe. Zuerst werden ihre Gemälde aus der Galerie entfernt, da sie angeblich nicht gut genug wären, dann muss sie auch noch ihre Wohnung räumen. Aber als ...

Zum Inhalt:
Avery steht vor einer kleinen Katastrophe. Zuerst werden ihre Gemälde aus der Galerie entfernt, da sie angeblich nicht gut genug wären, dann muss sie auch noch ihre Wohnung räumen. Aber als hätte es das Schicksal nicht anders gewollt, erhält sie die einmalige Chance eine Nobelwohnung für vier Monate zu hüten, bis die eigentliche Besitzerin wieder im Lande ist. Und genau in diesem Nobelwohnkomplex lernt sie den dominanten und attraktiven Nick kennen. Das er aber noch sehr viel mehr als das ist, merkt sie erst viel später.

Die Charaktere:
Avery: Für mich persönlich versucht sich Avery als eine junge Frau zu geben, die stark ist und sich zu wehren weiß. Allerdings kommt es in wirklich absolut keiner Szene so rüber. Ich empfinde sie eher als einen Menschen ohne Rückgrat, der nicht auf seine Meinung beharren kann und das durchsetzt was er will. In zu vielen Situationen hat sie sich einfach gebeugt und sofort alles getan was von ihr verlangt wurde und dass alles nur weil sie ja so ein großes "Verlangen" hat. Noch nie habe ich eine Protagonistin erlebt, die sich nur durch eine Aussicht auf Sex, so leicht beeinflussen lässt. Irgendwann war ich wirklich einfach nur noch genervt. Und ständig diese ganzen Lügen. Natürlich, sie hat eine dunkle Vergangenheit, aber irgendwann muss man auch mit dieser abschließen und sie rechtfertigt auf keinen Fall ihr Verhalten. Für mich kann ich nur sagen, dass mich Avery wirklich gestört hat und ich mehr als einmal den Kopf über sie schütteln musste.

Nick: Nick ist jemand, der alles bekommt was er möchte, wie er selbst gern immer sagt. Das merkt man auch daran, dass er trotz seines jungen Alters schon ein erfolgreicher Geschäftsmann ist. Und nicht nur darin ist er erfolgreich. Er ist auch bei der Damenwelt nicht zu unterschätzen. Mit seinem Charme ist er kaum zu missachten. Allerdings ist er auch ziemlich dominant und möchte seinen Willen durchgesetzt wissen.

Der Schreibstil:
Die Geschichte wurde ausnahmslos aus Averys Sicht und der Ich-Perspektive erzählt. Allerdings war ich über von dem Schreibstil nicht sonderlich glücklich. Ständig dieselben Adjektive, ständig wurde eine "Hitze" ausgelöst, es entstand ein "Feuer" oder die "Glut" übermannte sie. Und nicht zu vergessen, dass Nick einen erheblichen Drang dazu hat, gefühlt auf jeder neuen Seite zu "fluchen". Irgendwann hing einem diese Schilderung wirklich zum Hals heraus und es war ganz und gar nicht mehr so "köstlich", wie es Avery steht's fand. Ein wenig mehr Abwechslung wäre in jedem Fall wünschenswert und auch dringend angebracht gewesen.
Insgesamt war die Handlung nur selten greifbar und ansonsten eher oberflächlich gehalten, da es meist nur noch um Sex ging. Irgendwann könnte ich auch das nicht mehr lesen, da dies fast das gesamte Buch ausmacht, so habe ich diese Stellen einfach nur noch überblättert. Wichtige Aspekte für die Handlung gab es tatsächlich nicht sonderlich viele, daher habe ich deswegen auch nicht sonderlich viel verpasst. Man muss dem Buch allerdings zugutehalten, dass es am Schluss doch wirklich zu einer Story kam, die es ohne eine Erotikunterbrechung gab. Das Ende war sogar wirklich interessant und ein Cliffhanger wie er im Buche steht und macht auch mir ein wenig Lust auf einen weiteren Teil.

Meine Meinung:
Für mich persönlich gleicht das Buch eher einem schriftlichen Erotikfilm, als einem ansehbaren Erotikroman. Ein skurriler Einstieg in Averys und Nicks Geschichte, hinter der kaum Sinn und Handlung steht. Ständig ist das allgegenwärtige "Verlangen" im Vordergrund. Auch die Oberflächlichkeit hat mich wirklich gestört, da es kaum zu einer greifbaren Handlung geschwiegen denn zu einer gewissen Tiefe kam. Emotional hat mich das Buch überhaupt nicht erreichen könne. Selbst als Unterhaltung konnte es kaum herhalten, da ich irgendwann an einen Punkt gelangte, an den mich die ständig wiederkehrenden Szenen nur noch langweilten. Wirklich schade, ich hatte mir viel von dem Buch erhofft.
Für mich ergab sich nicht mal irgendeine Botschaft hinter dem Roman. Was soll man denn dort herauslesen? Für mich hat das ganze Buch einfach keinen tieferen Sinn.
Das Cover und den Titel fand ich allerdings schon ziemlich ansprechend, so war es hier wohl also ein "Coverkauf", der als Reinfall endete.

Lieblingszitate:
" "Manchmal ist es schwierig, die Dinge zu sehen, die einen an etwas hindern. Manchmal braucht es einen Schubser, damit man endlich die Augen öffnet." "
(26. Kapitel, Seite 194)

" "Jeder hat Geheimnisse, Avery. Wenn man nicht will, dass sie herauskommen, muss man gut in Erinnerung behalten, wo man die Leichen verscharrt hat." "
(30. Kapitel, Seite 233)

"Vertrauen. Ehrlichkeit. Beides Dinge, die ich noch keinem anderen Mann habe geben können... die ich schon lange keinem anderen Menschen habe geben können."
(34. Kapitel, Seite 266)

Veröffentlicht am 03.05.2017

Fesselnder Liebesroman!

Crushed – Zersprungene Gefühle
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Zum Inhalt:

Haven hat in ihrem Leben schon einiges durchmachen müssen, schon mehr als manch andere. Bisher war es geprägt von Drogen, Gewalt und Sex. Aber endlich konnte sie sich befreien und lebt nun ...

Zum Inhalt:

Haven hat in ihrem Leben schon einiges durchmachen müssen, schon mehr als manch andere. Bisher war es geprägt von Drogen, Gewalt und Sex. Aber endlich konnte sie sich befreien und lebt nun bei ihrem Bruder. Mit der Zeit lernt sie wieder mit anderen zu reden und sogar zu lachen,Weiterlesen ...was nicht unerheblich an Crisis, dem attraktiven Freund ihres Bruders, liegt. Doch kann sie sich tatsächlich überhaupt jemanden wieder öffnen, nach allem was sie erlebt hat? Ihn mit in ihre Dunkelheit ziehen, wo sie doch gerade so verzweifelt versucht sich wieder ein normales Leben aufzubauen.

Die Charaktere:

Haven: Nach allem was sie erlebt hat, ist es nur verständlich, dass sie sehr zurückhaltend ist. Vor allem Männern gegenüber. Nachdem sie so viele Jahre ihres Lebens nun verloren hat, versucht sie verzweifelt ein normales Leben zu führen, um einfach nur vergessen zu können. Haven hat so große und starke Mauern um sich herum aufgebaut, dass nicht einmal mehr ihr Bruder zu ihr durchdringen kann. Im Laufe des Buches lernt sie sich aber wieder zu öffnen und sogar zu spaßen und ihr Humor ist wirklich gut. An sich ist Haven aber vor allem eine selbstbewusste und starke Frau. Sie hat viel durchmachen müssen, daraus geht sie aber nicht komplett gebrochen hervor, sondern lernt mit der Zeit damit umzugehen und sogar wieder einen Sinn im Leben zu sehen. Ich bewundere ihre Stärke so sehr.

Crisis: Crisis verkörpert alles, was man sich unter einem erfolgreichen Bandmitglied vorstellt. Er ist attraktiv, geheimnisvoll und ein Aufreißer. Er versucht stets den starken Mann zu mimen und seine Gefühle nicht zu zeigen, doch bei Haven macht er da eine Ausnahme, sie weckt seinen Beschützerinstinkt. Wenn er will kann er wirklich liebe- und verständnisvoll sein und sich damit wirklich in das Herz einer jeden Frau schleichen. Allerdings weiß er auch um all seine positiven Eigenschaften, vor allem die äußerlichen, und zeigt dies auch gerne. Crisis ist eben absolut von sich überzeugt.

Der Schreibstil:

Hier wird abwechseln aus Havens und aus Crisis' Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Ich fand es wirklich erfrischend einen solchen Liebesroman auch aus der männlichen Sichtweise lesen zu können, da ich mir das oft nicht sonderlich gut vorstellen kann. So hat man sehr gute Einblicke in die Gefühlswelt der Beiden erlangen können. Außerdem gab es immer wieder einmal kurze Rückblicke in Havens Vergangenheit, was tatsächlich sehr interessant war, da damit Schritt für Schritt alles aufgeklärt wurde.

Im Gesamtem war der Schreibstil einfach und flüssig. Man wurde ziemlich schnell an das Buch gefesselt, da eben manche Dinge erst zum Schluss erklärt wurden. Ansonsten wurde alles detailreich, aber auch nicht zu genau, dass es langweilig werden würde, beschrieben. Bei allem wurde eine gesunde Mischung beachtet, die das Buch auf jeden Fall ausmacht.


Meine Meinung:

Leider ist dieser Teil ja schon der dritte in einer Reihe und ich habe mit diesem begonnen. Deshalb fehlte mir an manchen Stellen ein gewisses Hintergrundwissen, da die Bücher zwar an sich um andere Personen handeln, aber in einigen Stellen doch aufeinander anspielen. Das minderte aber in keinem Fall meinen Spaß am Lesen. Obwohl ich die anderen Bücher wie gesagt nicht gelesen hatte, hatte ich nie das Gefühl etwas wichtiges nicht zu wissen, da es stets erklärt wurde.

Nun zur Geschichte. Es war einfach wundervoll zu lesen, wie Haven im Laufe des Buches einen Heilungsprozess durchlief und trotz ihrer grausamen Vergangenheit einem Mann ihr Vertrauen schenken konnte. Und nicht nur Haven galt es zu heilen, auch Crisis hat sich durch die ganze Geschichte verändert. Es ist einfach immer wieder schön, wie sich zwei Menschen gegenseitig helfen und ihre Dämonen bekämpfen. Und obwohl es ein Liebes-/Erotikroman ist, wurde sogar noch relativ viel Spannung aufgebaut. Mir gefiel es sehr gut, dass nicht von Anfang an offenbart wurde, weshalb Haven sich so sehr verschließt, sondern dass es mit der Zeit kam und man sozusagen weiterlesen musste, wenn man wissen wollte, was wirklich passierte. Deshalb habe ich das Buch auch in einem Rutsch durchlesen müssen.

Das Cover passt super zu den zwei Vorgängern und wirkt passend zum Inhalt ein wenig düster.

Obwohl ich eigentlich eher so der Romantasy-Leser bin, bin ich seit diesem Buch Feuer und Flamme für dieses neue Genre! Ich werde auf jeden Fall die anderen zwei Bände lesen und habe mir schon ein neues Buch aus dem LYX Verlag zum Rezensieren geben lassen.

Lieblingszitate:

"Doch meine Geschichte handelt nicht vom Zerbrechen. Sie handelt davon, die Brüche zu überleben. Sie handelt davon, auch aus dem Zerbrochenen Kraft zu schöpfen. sie handelt von Liebe."
(Notiz von Haven, Seite 7)

"Aber Haven... ich wollte mehr als ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich wollte, dass sie mir genug vertraute, um die zerschmetterten Bruchstücke ihres Herzens in meine Hand zu legen."
(12. Kapitel - Crisis, Seite 131)

"Und genau in dem Moment begriff ich, wer ich war."
(28. Kapitel - Haven, Seite 268)