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Veröffentlicht am 30.08.2020

Ein tolles Buch für alle

Untenrum frei
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Inhalt:
Die Autorin erzählt in ihrem Buch, wie es ist, als Mädchen in Deutschland aufzuwachsen. Dabei nimmt sie den Leser mit, in verschiedene Bereiche des Feminismus, die sie in sieben Kapiteln vertieft. ...

Inhalt:
Die Autorin erzählt in ihrem Buch, wie es ist, als Mädchen in Deutschland aufzuwachsen. Dabei nimmt sie den Leser mit, in verschiedene Bereiche des Feminismus, die sie in sieben Kapiteln vertieft. Sie beginnt mit der Frage des Geschlechts, die unseren Eltern schon vor der Geburt gestellt wird. Weitergehend spricht Magarete Stokowski über die Prägungen unserer Kindheit, der Jugend bis hin über große Machtfragen, der Gesellschaft und der Politik. Sie zeigt wie sich Rollenbilder manifestieren und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund.

Meine Meinung:
Mit ihrem schonungslosen und teils vulgärem Schreibstil, schafft Margarete Stokowski einen guten Gesamtüberblick zum Feminismus. Direkt am Anfang stellt sie ihren Standpunkt dar, drastisch, klar und deutlich. Was ich wirklich wichtig und richtig finde. Gerade, dass Mädchen schon von klein auf lernen Scham für ihr Geschlecht zu empfinden, zu schweigen wenn sie Ungerechtigkeiten erleben und und nachzugeben, passiert oftmals ohne das sich große Gedanken darum gemacht wird. Es ist so wichtig, dass jedes Mädchen weiss, dass es okay, sogar ganz richtig ist, den Mund aufzumachen und sich zu wehren. Auch wie die Gesellschaft und die Politik jeden von uns geschlechtstypisch prägt, war mir teils gar nicht so bewusst und hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt.

Fazit:
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, es behandelt eine wichtige Thematik, aufgeteilt in viele (Lebens-)Bereiche. Ich denke, dass jeder etwas aus diesem Buch für sich mitnehmen kann, egal ob Mann oder Frau. Das Buch ist teils etwas extrem, was auch durch die persönlichen Erfahrungen der Autorin unterstützt wird. Manche Stellen waren mir ein wenig zu kleinkariert und etwas zu langgezogen.
Jedoch ein wirklich tolles, informatives Buch!
4 / 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2020

Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen!

Verity
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Rezension zu „Verity“ von Coleen Hoover

Inhalt:
Die junge, unbekannte Autorin Lowen Ashleigh wird gebeten die weltberühmten Thriller von Verity Crawford fortzusetzen. Da diese, nach schweren familiären ...

Rezension zu „Verity“ von Coleen Hoover

Inhalt:
Die junge, unbekannte Autorin Lowen Ashleigh wird gebeten die weltberühmten Thriller von Verity Crawford fortzusetzen. Da diese, nach schweren familiären Schicksalsschlägen, selbst einen schweren Autounfall erlitt und seitdem dauerhaft gepflegt werden muss. Trotz anfänglicher Zweifel, nimmt Lowen das ertragreiche Angebot an, auch weil sie sich sehr für Veritys Ehemann zu interessieren scheint. Um einen Einblick in die Arbeit der vorherigen Thriller zu bekommen, recherchiert Lowen im privaten Büro der Autorin, wobei sie ein Manuskript entdeckt, das ihr Leben für immer verändern soll....


Meine Meinung:
Das Erste was mir in den Kopf kam, als ich den letzten Satz des Buches beendete war schlicht und einfach: Wow!
Ich habe „Verity“ innerhalb weniger Stunden gelesen, denn es hat von Beginn an wirklich süchtig gemacht. Coleen Hoover schreibt so spannend, dass man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen will! Ich wollte nicht aufhören zu lesen. Ich musste wissen wie es weiter geht und was sich hinter all den Geheimnissen und trügerischen Aussagen verbirgt. Ich habe es geliebt, dass die Kapitel zwischen dem privaten Manuskript von Verity und der Sicht der Hauptprotagonistin, wechselten. Durch Veritys Zeilen kam es, dass es von immer erschreckender und schockierender wurde, was in mir nicht nur großes Unverständnis, sondern auch Wut und Verachtung auslöste. Manche Gedankengänge waren so absurd und furchtbar zugleich, sodass ich immer wieder kurz durchatmen musste. Viele Szenen waren sehr bildlich geschrieben, sodass man sich alles genau, manchmal fast zu genau, vorstellen konnte.
Doch auch Lowens Verhalten war manchmal etwas fragwürdig.
Die vielen Sexszenen waren teils etwas unpassend und ich einfach ein bisschen zu viel. Auch die Liebesgeschichte von Jeremy und Lowen wurde, meines Erachtens nach, zu oberflächlich thematisiert.
Doch der Plottwist und auch die Frage am Ende, geben dem Buch den gewissen Pfiff, dass man „Verity“ nicht so schnell vergessen wird.

Charaktere:
Lowens Charakter hat mir gut gefallen, auch wenn ich einige Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Jeremy punktete schon von Anfang an bei mir. Er wirkte sehr mitfühlend und gutherzig. Für Verity hatte ich nicht viel übrig, ihre Zeilen waren wirklich verstörend.


Fazit:
Dieses Buch war so abstrus, furchtbar und krank, so fern ab meiner Vorstellungskraft. Aber genau das macht diesen Roman, mit Thrillerparallelen, aus.
Etwas schade fand ich, dass manche, am Anfang so groß beworbene Dinge, über die Kapitel verloren gingen.
Der Wendepunkt war für mich eine große Überraschung und ich bin immer noch hin und her gerissen, da ich nicht weiß wem ich Glauben schenken kann. Ich habe selten ein Buch gelesen, das so unfassbar fesselnd war und das ab der ersten Seite! Coleen Hoover hat ein Werk geschaffen, das ich wahrscheinlich nie vergessen werde.
Und trotz all dem Abstrusen, oder vielleicht auch gerade deshalb, ist es ein wirklich richtig gutes Buch, welches auf jeden Fall zu meinen Jahreshightlights zählen wird!

4,5 / 5 Sterne

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