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Veröffentlicht am 03.02.2024

Gute Geschichte, die Spaß macht

The Isles of the Gods
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Erster Satz: „Es ist nicht so, als hätte ich gedacht, ich werde ewig leben. Ich habe nur nicht erwartet, auf diese Art und Weise zu erfahren, ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Erster Satz: „Es ist nicht so, als hätte ich gedacht, ich werde ewig leben. Ich habe nur nicht erwartet, auf diese Art und Weise zu erfahren, wann ich sterben werde.“

Das Cover ist nicht ganz mein Fall, die Dame darauf ist mir zu präsent, da hätte ich lieber ein größeres Schiff gehabt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und einfach zu lesen, ich kam wirklich schnell voran. Geschrieben ist das Buch aus fünf verschiedenen Sichten, was ich persönlich sehr gut fand. So hat man viel mehr mitbekommen, was an den verschiedenen Orten gerade passiert und wie sich die Charaktere fühlen.

Zu Beginn lernt man Selly kennen, die Seefahrerin ist. Als sie wieder in See stechen wollen, bekommen sie zwei Gäste, von denen nur die Kapitänin wusste und die Sellys ganzen Plan durcheinander bringen. Doch schon bald lernt Selly die Fremden Leander und Keegan besser kennen und muss sich eingestehen, dass ihre Reise doch anders verlaufen wird als geplant.

Der Einstieg in das Buch ist mir wirklich leicht gefallen. Obwohl es so viele Charaktere gibt, konnte ich sie sofort sehr gut auseinander halten und war auch schnell in der Geschichte drinnen. Da ich ein großer Fluch der Karibik Fan bin, hat mich natürlich besonders gefreut, dass man in dem Buch viel Zeit auf See und im Kampf verbringt.

Selly mochte ich ganz gerne, obwohl sie so die typische Jugendbuch-Protagonistin ist. Zuerst ist sie stur und lehnt Leander und alles was mit ihm zu tun hat ab, aber langsam taut sie auf und wird zur Heldin, die man sich von so einer Geschichte erwartet. Cool fand ich, dass sie die Einzige ist, die segeln kann und somit die Jungs von ihr abhänging sind, denn normalerweise können ja Männer alles besser.

Leander, der Prinz, kam mir zuerst sehr hochnäsig vor, aber dieser Eindruck hat sich schnell als falsch erwiesen. Er ist ein starker Magier und nur dritter in der Thronfolge. Mit der Zeit ist er mir sehr ans Herz gewachsen, denn eigentlich ist er ein netter Kerl und setzt sich auch für sein Land ein, wenn es sein muss.

Keegan, der Dritte im Bunde, will nur zu einer Bibliothek und dort lernen, er wird in das alles nur zufällig hineingezogen. Ihn kann ich am wenigstens einschätzen, denn obwohl er eigene Kapitel hatte, bekam er für mich keine wirkliche Tiefe. Aber ihn mochte ich trotzdem gerne.

Die Welt in der das Buch spielt ist, nennen wir es interessant. Denn es gibt Magie und Götter, aber auch schon Automobile und Elektrizität. Diese Mischung hat mich zuerst verwirrt und irgendwie passte es zu Beginn auch nicht, aber dann irgendwie schon? So genau kann ich nicht sagen, ob die Mischung wirklich gut ist, aber es hat funktioniert.

Einen Großteil der Geschichte verbringt man mit den Charakteren auf See, was ich wirklich cool fand. Danach geht es in Städte und ich fand das Verhältnis See zu Stadt gut. Für mich wurde es nie langweilig, denn besonders in der Stadt wird klar, wer die Feinde von Leander sind und wie klug diese eigentlich sind. Da haben wir dann auch Jude und Laskia, die ebenfalls eigene Kapitel haben. Laskia war mir sofort suspekt und ich muss sagen, dass sie ein kleiner Psycho ist, was besonders gegen Ende gut durchkam.

Die Liebesgeschichte fand ich ok, es war kein Highlight und irgendwie ging mir das auch zu schnell. Ich finde, dass das Buch auch ohne diese funktioniert hätte. Zum Glück gibt es keine Dreiecksbeziehung, also falls sich da jemand Sorgen macht: Diese sind unbegründet.

Hierbei handelt es sich um ein typisches Jugendbuch und das merkt man auch, aber ich fand es trotzdem sehr gut. Das Ende war dann überraschend und hat mir echt gut gefallen. Ich habe mit einem anderen Ausgang gerechnet, doch es kam anders. Es war jetzt kein super fieser Cliffhanger, aber dennoch werde ich den zweiten Teil auch lesen.

Fazit:

Ich war wirklich unsicher, ob ich das Buch lesen will und ob es mir gefallen würde, aber es hat mir dann richtig Spaß gemacht und ich freue mich schon auf den zweiten Teil. Selly, Leander und Keegan sind mir ans Herz gewachsen und es gibt noch so viel zu erkunden in dieser Welt. Von mir bekommt das Buch 5 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.01.2024

Absolutes Lieblingsbuch

One Dark Window - Die Schatten zwischen uns
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Meinung:

I was nine the first time the Physicians came to the house.

Das Cover ist einfach so toll, richtig düster und passend zu der Atmosphäre in dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist grandios. ...

Meinung:

I was nine the first time the Physicians came to the house.

Das Cover ist einfach so toll, richtig düster und passend zu der Atmosphäre in dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist grandios. Die Stimmung in dem Buch passt perfekt und sie schafft es wirklich dieses Düstere einzufangen und nur durch Worte zu transportieren. Geschrieben sind die Bücher aus verschiedenen Sichten, die von Elspeth ist in der Ich-Perspektive, alle anderen in der Erzählperspektive. Ich mochte es, dass man so viele verschiedene Charaktere kennen lernt und von allen die Geschichte erfährt.

Zu Beginn lernt man Elspeth kennen, die ein dunkles Geheimnis hat. Der Nightmare sitzt in ihr fest und verfolgt eigene Pläne. Als sie auf Ravyn trifft schließt sie sich ihm an um das Deck aller Providence Cards zu vereinen und so Blunder von dem Nebel und der Infektion, die er mit sich bringt zu befreien. Dabei stellen sich ihr einige Hindernisse in den Weg.

Der Einstieg ist mir in beide Bücher recht leicht gefallen, auch wenn man sich zuerst an die ganzen Namen gewöhnen muss, denn es sind wirklich viele und auch ähnliche Namen dabei. Da muss man einfach durch, aber wenn man einmal weiß, wer wer ist, geht es gleich viel besser. Bereits zu Beginn von One Dark Window merkt man, dass es ein düsteres Buch ist und das ändert sich bis zum Schluss nicht.

Elspeth mochte ich echt gerne, besonders ihre Beziehung zum Nightmare fand ich interessant, denn einerseits will sie ihn loswerden, andererseits lebt sie schon so lange mit ihm, dass sie fast schon sowas wie einen Freund in ihm sieht. Diese Beziehung geht in eine interessante Richtung und das hat die Geschichte nochmal spannender gemacht. Abgesehen von ihm war sie aber auch so interessant, denn Elspeth tut zwar viel um die Karten zu bekommen, aber sie bleibt sich selbst immer treu.

Dann haben wir noch Elm, einen Prinzen, und Ravyn, von ihnen beiden gibt es ebenfalls Kapitel in dem Buch. Besonders Elm konnte ich zuerst nicht einschätzen, weil er wie der junge Prinz wirkt, dem eh alles egal ist und der sich nicht um Hofangelegenheiten schert. Doch mit der Zeit macht er eine Entwicklung durch, die ich durchaus positiv fand. Ravyn war nicht mein Liebling in dem Buch, aber es gab noch Charaktere, die mich noch weniger interessierten.

Mir persönlich hat die Idee mit den Providence Cards super gefallen. Es sind Karten, die Personen durch dreimaliges antippen benutzen können, wie etwa jemandem seinen Willen aufzwingen oder unsichtbar zu werden. Klar wollen die Leute diese Karten haben und da es nur eine gewisse Anzahl von jeder gibt, geht das nicht. Die Aufteilung, wer welche Karte bekommt, fand ich schlüssig und auf mich wirkte es auch nicht unfair. Da hat sich die Autorin schon Gedanken gemacht.

Im Endeffekt ist die Dilogie eigentlich eine Geschichte über Gier und die Familie. Das wird einem beim Lesen immer mehr klar. Daher sollte man sich hier keinen großen Romance Anteil erwarten, denn diesen gibt es glücklicherweise nicht. Zwar kommen Liebespaare in dem Buch vor, aber ich empfand die Liebesgeschichten als nebensächlich und sie haben sich auch eher im Hintergrund abgespielt.

Das Ende gibt uns einen wirklich fiesen Cliffhanger, sodass man so schnell wie möglich Band zwei lesen will.

Fazit:

Seit ich 2022 One Dark Window gelesen habe bin ich der Reihe verfallen und irgendwie ist es schade, dass sie schon nach zwei Bänden vorbei ist. Aber ich habe jede Seite von den Büchern genossen und kann die Dilogie allen Fantasy-Fans, vor allem jenen, die düstere Bücher mögen, sehr empfehlen. Von mir bekommen beide Teile 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.12.2023

Lasst die Abenteuer beginnen!

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
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Meinung:

Seht, das Land Alagaësia, weit und grün, voller Geheimnisse.

Das Cover ist im Stil von den alten Eragon Büchern gehalten, mit einem Drachen und dieses Mal auch noch mit Murtagh selbst auf dem ...

Meinung:

Seht, das Land Alagaësia, weit und grün, voller Geheimnisse.

Das Cover ist im Stil von den alten Eragon Büchern gehalten, mit einem Drachen und dieses Mal auch noch mit Murtagh selbst auf dem Cover. Ich finde es passt gut zu dem Buch und man erkennt den Zusammenhang zur Hauptreihe.

Der Schreibstil des Autors ist hervorragend. Ich bin richtig schnell durch das Buch gekommen und obwohl manche Beschreibungen recht ausschweifend waren, war es doch nie langweilig. Ich war wirklich überrascht, wie gut der Autor verschiedene Elemente verbunden hat. Egal ob es nun Beschreibungen oder Kampfszenen waren, er kann alles schreiben.

Zu Beginn lernen wir Murtagh und seinen Drachen Dorn kennen. Gemeinsam reisen sie von Dorf zu Dorf und erleben dort einige Abenteuer, die sie schlussendlich auf die Spur von einer möglichen Bedrohung führen.

Der Einstieg in das Buch ist mir erstaunlich leicht gefallen, obwohl ich zuerst mit vielen Charakteren nichts anfangen konnte. Es ist schon Jahre her, dass ich Eragon gelesen habe, aber ich finde, dass man das Buch auch gut ohne Vorwissen lesen kann, da immer wieder Erklärungen eingestreut werden und manche Ereignisse aus den vorherigen Teilen gut beschrieben werden. Somit sollte es auch für Neueinsteiger kein Problem sein.

Murtagh fand ich als Charakter wirklich toll. Er ist ein Kämpfer, aber man merkt schon auch, dass er eigentlich ein guter Kerl ist. Ständig versucht er das Richtige zu tun und bringt sich damit nicht nur einmal in Schwierigkeiten. Ich mochte seine Einstellung und auch, dass er Dorn bei allen Entscheidungen miteinbezogen hat. Die beiden sind ein tolles Team.

Dorn war grandios. Klar, er ist ein Drache und allein darum ist er grandios, aber er ist ein Drache mit Schwächen. Man denkt immer, dass sich Drachen vor nichts fürchten müssen, aber Dorn gesteht sich seine Schwäche ein und versucht auch daran zu arbeiten. Ich mochte es, dass er nicht als der superstarke Drache dargestellt wurde. Ansonsten zeigt er auch viele Gefühle, was ihn als Charakter greifbarer machte.

Das Buch unterteilt sich in mehrere Teile und jeder Teil spielt in einer anderen Stadt oder in einem anderen Dorf. Die eigentliche Handlung startet recht spät, alles davor bereitet Murtagh nur darauf vor und lenkt ihn in die richtige Richtung. So lernt er ein kleines Mädchen kennen, dem er eine verzauberte Gabel schenkt oder hilft Werkatzen. Ich hätte ein ganzes Buch in dieser Art lesen können, dass sie einfach von Stadt zu Stadt ziehen und dort Abenteuer erleben, aber irgendwann kam dann der eigentliche Teil und da wurde es dann erst richtig spannend.

Wie man dem Klappentext entehmen kann, geht es um eine Hexe und zuerst war ich recht unbeeindruckt, aber je weiter die Handlung fortschritt, desto klarer wurde, dass diese Hexe eine echte Bedrohung ist und es kein Kinderspiel für Murtagh und Dorn werden wird. Zwischenzeitlich hatte ich auch wirklich Angst um die beiden und ging schon davon aus, dass irgendwer sterben würde, was gar nicht so unwahrscheinlich war. Zwar ist Murtagh ein guter Kämpfer und schützt sich mit Magie, aber er kann auch nicht alles Übel von sich fernhalten.

Besonders gefallen haben mir die Gespräche zwischen Dorn und Murtagh, denn dabei merkt man richtig, wie sehr sich die beiden mögen und vertrauen. So etwa hilft Murtagh Dorn an seinen Ängsten zu arbeiten und drängt ihn dabei zu nichts. Jeden Abend nennen sie sich ihren wahren Namen und was ich interessant fand war, dass sich ändern können, wenn sich die Person selbst verändert. Der Autor hat sich da wirklich tolle Sachen ausgedacht.

Man bekommt auch Charaktere aus den Eragon Büchern zu Gesicht, zwar nur kurz, aber es ist ein nettes Wiedersehen. Allgemein waren die Charaktere in dem Buch sehr unterschiedlich und gut gestaltet, besonders gern mochte ich Alin, denn sie steckt in einem Zwiespalt und kommt nur durch Murtagh auf den richtigen Weg.

Das Buch ist an sich abgeschlossen, bietet aber eine Vorlage für weitere Bände oder weitere Geschichten in dem Universum, wobei ich nichts gegen ein weiteres Buch von Murtagh hätte, denn ich habe ihn wirklich ins Herz geschlossen. Er ist ein so tiefsinniger Charakter, hat so viele Facetten und man lernt immer wieder etwas Neues über ihn. Das Ende war nochmals richtig spannend und beinhaltet so viel, Action, Freundschaft und auch ein bisschen Liebe, es war einfach der perfekte Abschluss.

Fazit:

Ich hatte zuerst Angst, dass mir das Buch zu lang sein würde, es aber es war perfekt und hätte von mir aus sogar noch länger sein können, weil es so gut war. Ich liebe Murtagh und Dorn und würde gerne noch mehr von ihnen lesen und Abenteuer mit ihnen erleben. Das Buch war ein Volltreffer und bekommt fünf Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.12.2023

Nekrobotanik und ein Mordfall

Die Republik der Knochen
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich war zehn Jahre alt, als ich zum ersten Mal einen Menschen sterben sah.

Das Cover finde ich richtig cool, das Grün passt perfekt und ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich war zehn Jahre alt, als ich zum ersten Mal einen Menschen sterben sah.

Das Cover finde ich richtig cool, das Grün passt perfekt und ist mal anders. Jetzt nach dem Lesen verstehe ich auch, wieso ein Totenkopf mit Blumen darauf zu sehen ist, das passt einfach perfekt zu der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr gut und flüssig zu lesen. Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben, einmal aus Rioaras und dann noch aus Arias. Dadurch lernt man beide Charaktere besser kennen und weil sie in verschiedenen Schichten leben, lernt man von beiden Schichten etwas.

Zu Beginn lernt man Riora kennen, die von Arias gemalt werden soll. Sie ist eine Nekrobotanikerin, was aber niemand wissen darf. Als ihre Mutter getötet wird tun sich die beiden zusammen um den Mörder zu finden und werden in eine Intrige hineingezogen, die größer ist, als sie dachten.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man bekommt ein wenig die Welt erklärt, wie Anamoyas aufgebaut ist und was eigentlich Nekrobotaniker sind. Durch den guten Schreibstil kam ich auch schnell weiter und war rasch mitten in der Geschichte, wobei ich zuerst keine Ahnung hatte, in welche Richtung sich diese entwickeln würde.

Riora mochte ich sehr gerne. Sie ist die Nichte des Regenten über Anamoyas und soll irgendwann selber diesen Posten übernehmen, allerdings hat sie keinerlei Interesse an Politik und möchte lieber andere Dinge erfoschen. Riora setzt sich aber nie gegen ihren Onkel durch und tut eigentlich immer, was er will, zumindest zu Beginn. Nach dem Mord an ihrer Mutter beginn sie auf eigene Faust zu ermitteln und stellt sich so auch ein wenig gegen die Wünsche ihres Onkels, da merkt man schon, dass sie doch mehr kann, als nur blind zu gehorchen. Abgesehen davon fand ich sie toll, sie ist schlau, freundlich und hegt keine Vorurteile anderen Menschen gegenüber.

Arias kam mir zuerst etwas sehr aufsässig vor, allerdings steht mehr in ihm, als man denkt. Nicht nur ist er künstlerisch sehr begabt, er ist auch klug und hat einige Geheimnisse, die erst mit der Zeit gelüftet werden. Ich mochte seine Einstellung gegenüber dem Regenten und dem großen Rat gerne, denn er hält absolut nichts von ihnen und sagt seine Meinung frei heraus. Zwar wirkt er wie ein Einzelgänger, da er mit seiner Meinung nie hinterm Berg hält, aber das stört ihn nicht sonderlich. Dass er Riora dann trotzdem hilft, fand ich sehr nett von ihm.

Ich habe die anderen beiden Bücher der Autorin geliebt, daher war ich schon sehr gespannt auf dieses Buch und es ist irgendwie anders, aber doch hat es noch den gleichen Charme, wie die anderen beiden. Hier geht es nicht ganz so brutal zu, der Großteil des Buches ist eher eine Ermittlungsgeschichte, bevor dann mehr Action dazu kommt, was ich persönlich aber mag. Man entdeckt zusammen mit den Charakteren Hinweise, lernt auf dem Weg andere Leute kennen und lüftet Geheimnisse. Für mich war diese Mischung einfach perfekt und es wurde auch nie langweilig.

Was auch positiv erwähnt werden sollte ist, dass es hier keine unnötig erzwungene Liebesgeschichte gibt. Es steht wirklich der Mord an Rioras Mutter im Vordergrund und bleibt auch da. Alles an romantischen Szenen passiert eher nebenbei und ist kein wesentlicher Teil der Geschichte, da diese Szenen meist andere Leute als unsere Hauptcharaktere betreffen.

Etwas goofy hingegen fand ich Leyas. An sich ein toller Charakter, auf den ich mich gefreut habe, seit er das erste Mal erwähnt wurde, aber als er dann da war, fand ich ihn ernüchternd. Er wurde ein wenig komisch dargestellt, nicht weil er die Sprache nicht gut beherrscht, sondern weil seine Handlungen komisch waren. Alles andere an dem Buch ist so ernst und dann kommt der Typ daher, ich konnte ihn einfach nicht ernst nehmen.

Am Ende überschlagen sich dann die Ereignisse und alle offene Fragen werden beantwortet. Ganz ehrlich, mit vielen Dingen habe ich nicht gerechnet, überhaupt nicht mit der Antwort auf die Frage, wieso es nur in Anamoyas Nekrobotaniker gibt. Da hat sich die Autorin ein paar tolle Dinge ausgedacht. Cool war auch, dass es ein paar Easter Eggs zu ihren anderen Büchern gab, da habe ich mich gefreut, wie ein kleines Kind.

Fazit:

Das Buch hat sehr viel Spaß gemacht und die Idee war auch echt toll. Nekrobotanik ist eine geniale Idee und wurde in dem Buch auch wirklich gut umgesetzt. Die Ermittlungen in dem Mordfall waren allerdings der wichtigste Punkt in dem Buch und hat auch bis zum Ende hin eine wichtige Rolle gespielt, da ohne die Ermittlungen Riora und Arias niemals auf einige Dinge gestoßen wären. Ich gebe dem Buch 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Actionreicher als Band eins

A Night of Shadows and Betrayals
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Zehntausendachthundert Sekunden.

Das Cover ist wie auch schon Band eins gestaltet, dieses Mal haben wir allerdings Winnie auf dem Cover. ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Zehntausendachthundert Sekunden.

Das Cover ist wie auch schon Band eins gestaltet, dieses Mal haben wir allerdings Winnie auf dem Cover. Ich mag den Zeichenstil sehr gerne, es passt einfach zu dieser Art Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr gut zu lesen, wobei dieser eher ruhig gehalten ist. Ich mags, dass man wieder aus Sicht von Jo und Winnie liest und somit beide Seiten der Geschichte bekommt. Neu ist auch, dass Sascha einige Kapitel abbekommen hat.

Dieser Band schließt direkt an das Ende von Band eins an. Sascha ist nun eine Vampirin und Winnie will sie finden, da Sascha entführt wurde und nicht in der Organisation ist.

Da Band eins noch nicht zu lange her ist, wusste ich noch sehr viel und habe mir somit leicht getan, wieder in die Geschichte einzutauchen. Dass keine Zeit zwischen den Bänden vergangen ist fand ich gut. Gleich das erste Kapitel ist aus Saschas Sicht geschrieben, somit weiß man als Leser gleich, wie es ihr geht und wo sie ist.

Winnie hat in dem Teil keinen Selbsterhaltungstrieb, also wirklich keinen. Sie trifft überstürzte Entscheidungen und begibt sich selbst in Gefahr, weil sie Sascha so unbedingt finden will. Nicht immer konnte ich sie verstehen, doch einige Entscheidungen hätte ich so auch getroffen, wenn es meine Schwester wäre, die vermisst wird. Was mir aber gefallen hat bei Winnie war, dass sie sich endlich ihren Gefühlen für Jo stellt und somit ihre Beziehung eine Entwicklung durchmacht.

Jo fand ich wieder toll, sie ist mein liebster Charakter in dem Buch. Obwohl sie sich auch Sorgen um Sascha macht, denkt sie ihre nächsten Schritte gut durch und wiegt die Vor- und Nachteile ab. Ich bewundere Jo dafür, dass sie in Stressituationen so ruhig bleiben kann und nie die Beherrschung verliert. Sie muss einige Schläge in dem Buch einstecken, nicht alle körperlich, aber sie kann mit allem umgehen und bleibt meist ruhig.

Dadurch, dass Sascha nun ihre eigenen Kapitel hat lernt man auch sie besser bzw. neu kennen. Durch die Verwandlung ist sie ein fast neuer Mensch und ich fand, dass sie gut mit dieser Tatsache umging. Zwar ist sie verwirrt, doch sie kommt schnell mit ihrem neuen Leben zurecht.

Im Vergleich zum ersten Band passiert in dem Buch richtig viel und es gibt mehr Action, dadurch steht allerdings die Liebesgeschichte etwas mehr im Hintergrund und enwtickelt sich eher durch die Umstände weiter. Zu Beginn will Winnie nicht mit Jo reden, was nach dem Ende vom ersten Band nicht verwunderlich ist, aber da Jo die einzige ist, die ihr helfen kann, tut sie es dann doch und so verbringen die beiden mehr Zeit miteinander. Dadurch, dass Winnie sonst auch niemanden mehr hat beschäftigt sie sich endlich mit ihren Gefühlen für Jo. Die Liebesgeschichte hat mir hier tatsächlich sehr gut gefallen, da es eine zarte Liebe ist, die noch ganz frisch ist und sich noch weiter entwickeln muss.

Positiv fand ich auch, dass wir manche Nebenfiguren besser kennen lernen, wie Dylan oder Blaire. Die beiden kommen öfter vor und ich mochte sie echt gerne, sie waren eine gute Ergänzung zu den Hauptcharakteren.

Die Geschichte dreht sich hauptsächlich darum, dass Winnie Sascha finden will und dabei haben sie und Jo es mit einigen Vampire zu tun und auch andere Geheimnisse werden gelüftet. Wie man nach Band eins weiß, ist Dylan keine Freundin der Organisation und die Frage nach dem „Warum?“ wird auch beantwortet und irgendwie hätte ich es kommen sehen müssen. Insgesamt war die Handlung aber gut gemacht, auch wenn mir manche Dinge zu schnell oder zu einfach gingen. Ich verstehe zum Beispiel nicht, wieso Winnie immer wieder in ihre Wohnung ging und sie dort niemand gesucht hat, also von ihren Feinden.

Das Ende bietet dann nochmal einiges an Action und Spannung und ich glaube, dass wir in Band drei einige Überraschungen erwarten dürfen, sowohl von Sascha als auch von Jo und Winnie. Ich freue mich auf jeden Fall auf den letzten Teil.

Fazit:

Mir hat der zweite Teil sehr viel Spaß gemacht und insgesamt hat er mir auch besser gefallen als Band eins, da die Vampire hier im Vordergrund stehen und wir mehr von ihnen, ihrem Leben und der Organisation erfahren. Winnie fand ich ein bisschen nervig, da sie alles allein lösen wollte, Jo hat das aber ausgeglichen, sie ist der beste Charakter in dem Buch. Ich freue mich auf den letzten Band und die Auflösung von allem. Dieser Band bekommt 5 Sterne.

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