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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2021

Leider trotz der guten Idee eine schwache und unrealistische Umsetzung

Infinity Plus One
7

Zu Beginn eine kurze Anmerkung: Ich durfte an der Leserunde, dank dem Team der Lesejury, teilnehmen. Meine Teilnahme beeinflusst jedoch nicht meine subjektive Meinung zu diesem Roman!

Bevor ich zu meiner ...

Zu Beginn eine kurze Anmerkung: Ich durfte an der Leserunde, dank dem Team der Lesejury, teilnehmen. Meine Teilnahme beeinflusst jedoch nicht meine subjektive Meinung zu diesem Roman!

Bevor ich zu meiner eigenen Meinung komme, hier ein kurzer Überblick über den Inhalt (und ja, ich habe einfach den Klappentext reinkopiert):

"In dieser Nacht sind wir beide gesprungen, haben beide losgelassen, sind beide gefallen."

Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen der Welt, hat Millionen von Fans, mehr Geld, als sie je ausgeben könnte ... und sie will sterben. Finn Clyde ist ein Niemand.
Das Einzige, was für ihn im Leben Sinn ergibt, ist Mathematik.
Allerdings hat ihn das bisher noch nicht weit gebracht.
Er will ganz neu anfangen, weit weg von den Schatten seiner Vergangenheit. Doch dann sieht er das Mädchen auf der Brücke. Er weiß, dass sie springen wird.
Und er muss eine Entscheidung treffen ...

Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht, wie ich das Buch bewerten soll, denn es ist, zumindest für mich, eine reine Achterbahnfahrt gewesen.
So stark wie es bereits in den ersten Kapiteln startete, so schwach hat es leider auch geendet.
Da ich meine Rezension komplett spoilerfrei halten werde, werde ich nicht auf genauere Ereignisse eingehen. Jedoch kann ich sagen, dass mir der Schwerpunkt der Handlung nicht richtig vorkommt, da sich die Vorkommnisse wirklich immer wiederholen und es kaum eine richtige Entwicklung gibt.
Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass die Autorin den Schwerpunkt nicht nur auf ausschließlich einen Aspekt der Handlung, sondern auf mehrere Aspekte der Handlung gelegt hätte, sodass wenigstens ein wenig Abwechslung vorhanden gewesen wäre.
Der Handlungsverlauf ist mir spätestens zum Ende des zweiten Drittels einfach zu einseitig geworden und ich hatte wirklich keine Lust mehr. Es passiert mir sehr selten, dass ich mich für ein Buch aufraffen muss, aber hier ist es leider der Fall gewesen, was schade ist, da die Idee an sich so viel Potenzial mit sich bringt.
Darüber hinaus ist die Handlung sehr unrealistisch gestaltet. Meistens kann ich über die unrealistischen Aspekte eines Romans wegsehen, aber hier waren es dann doch zu viele. Das Ende des Buches hat stark unter den vielen plötzlichen Zufällen und dem wirklich erzwungenen Happy End gelitten.
Für mich war es einfach zu viel auf einmal.
Es ist ja schön und gut, wenn mal etwas außergewöhnliches passiert, aber in diesem Buch konnte ich das meiste am Ende einfach nicht mehr ernst nehmen. Um auf die Charaktere zu sprechen zu kommen: Unsere Protagonistin Bonnie ist eigentlich ein herzensguter Mensch und sie ist enorm hilfsbereit. Ihre Intentionen sind durchweg gut, jedoch denkt sie bei ihrem eigentlichen Handeln meist kein zweites Mal nach. Sie rennt förmlich mit dem Kopf durch die Wand und reißt dabei nicht nur sich selbst, dafür aber auch Finn mit sich mit. Während Bonnie chaotisch und zum Teil etwas verwirrend ist, ist Finn eher der ruhigere von beiden. Er ist ausgesprochen gut und geht ganz nach dem Motto „Harte Schale, weicher Kern“.
Ich weiß nicht, warum Nord- und Südpol, also Bonnie und Finn, sich so gut verstehen und er es mit ihr aushält, aber irgendwie hat es funktioniert.
Finn liebt die Mathematik, ich übrigens nicht, aber irgendwie hat er mich mit seinem Gefasel über irgendwelche Zahlen fesseln können. Naja, so viel zu den schönen Momenten des Buches… Es gibt für mich einige mehr, dazu zählen auch die vereinzelten Rückblicke, aber ich möchte wirklich nicht spoilern. Der Schreibstil von Amy Harmon ist wunderschön, sehr detailgetreu, tiefgründig und emotional.
Doch auch ihr Schreibstil konnte die Handlung nicht mehr retten, da bei mir nur an manchen Stellen ein Hauch von Emotion ankam. Obwohl ihr Schreibstil gefühlvoll ist, wurde ich nicht von meinen Gefühlen gepackt, was ich im Nachhinein ziemlich schade finde.
Das Cover ist typisch LYX und ja, es ist schön, aber auch nichts besonders Einzigartiges. Dennoch gefallen mir die Farben und der Stil wirklich gut! 😊

Schlussendlich kann ich nur sagen, dass es auch mit diesem Roman wie mit allen anderen Büchern ist: Manche mögen es, andere wiederum nicht.
Leider konnten meine Erwartungen an den weiteren Handlungsverlauf nicht erfüllt werden und ich muss ehrlicherweise auch sagen, dass ich wirklich enttäuscht bin. Von daher kann ich nur eines sagen: Lest es oder lest es eben nicht, aber von mir gibt es in diesem Fall keine hundertprozentige Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 08.09.2020

Ein mehr als gelungener Auftaktband <3

Midnight Chronicles - Schattenblick
7

Mit "Midnight Chronicles-Schattenblick" erschien der Auftaktband der sechsteiligen "Midnight Chronicles"-Reihe von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl.
Die Geschichte des Auftaktbandes wurde von Bianca Iosivoni ...

Mit "Midnight Chronicles-Schattenblick" erschien der Auftaktband der sechsteiligen "Midnight Chronicles"-Reihe von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl.
Die Geschichte des Auftaktbandes wurde von Bianca Iosivoni vefasst.

Was Euch erwarten wird:

Eigentlich hat die freie Huntress Roxy schon genug Probleme in ihrem Leben. Eins davon wäre der Fakt, dass wenn sie die 449 entflohen Seelen aus der Untwerwelt nicht binnen 449 Tagen dort wieder hinschickt, sie selbst zu einer Gefangenen in der Unterwelt wird. Hinzu kommt das mysteriöse Verschwinden ihres Bruders und anderer Hunter.
Und als wäre das noch nicht genug, kreuzt eines Nachts ein mehr als mysteriöser Typ auf.
Er hat keine Ahnung wer er ist und auch seine Vergangenheit bleibt zunächst verschlüsselt.
Der Unbekannte nennt sich Shaw...
Und allein seine bloße Existenz scheint Roxy auf den Keks zu gehen, oder etwa doch nicht?!

Zu den Protagonisten:

Roxy ist die geborene freie Huntress: Sie ist tough und besitzt ein Haufen Mut. Leider ist die Gute nicht die Sportskanone unter den Huntern und auch dem Nahkampftraining geht sie gekonnt aus dem Weg. Dafür liebt sie Essen umso mehr, also hauptsächlich Fast-Food und Süßigkeiten.
Roxy macht liebend gern einen auf emotionslos, distanziert und kalt. Doch auch sie hat Gefühle und wenn sie die zulässt überkommt es sie meist.
Sie geht ganz nach dem Motto: Harte Schale, weicher Kern. Ihre Geduld-Toleranz ist recht niedrig gehalten, da für sie mehr als "nur" ihr freies Leben auf der Kippe steht. Roxy möchte unbedingt ihren verschwundenen Bruder Niall wiederfinden.

Shaw ist und bleibt ein wandelndes Mysterium.
Er scheint ein guter Kämpfer gewesen zu sein, da er auch in seinem "neuen Leben" einiges an Kampftechnik beweist. Eigentlich ist er mehr der lockere und humorvolle Typ. Ob er in seiner Vergangenheit böse oder gut gewesen ist, lässt sich nur schlecht beurteilen...
Jetzt gehört er zu den Guten und hoffentlich bleibt das auch so.

Zur Geschichte:

Ich denke, dass man den Auftaktband gut mit der Einführung in die Hunterwelt vergleichen könnte.

Die Handlung an sich verlief teils schleppend.
Klar, es hat auch spannende Szenen gegeben, nur leider blieb bei mir das ultimative Mitfiebern und Mitfühlen weg.
Ohne zu viel zu spoilern kann ich jedoch sagen, dass die Kampfszenen meist die Spannungsbringer waren.
Manchmal musste ich mir nur die Frage stellen, ob der Ausgang des Kampfes realistisch gewesen ist oder nicht.
Aber hey, Fantasie hat eben seine eigenen Regeln.

Grundsätzlich gab es einigers über das Hunterquartier in London und die Funktionen der Hunter zu lernen.
Auch ein weiteres Quartier wurde vorgestellt.

Die Liebesgeschichte von Roxy und Shaw hat noch kein Ziel erreicht, auch wenn einige Hürden überwunden wurden.
Die Anziehung zwischen den beiden ist nicht zu leugnen.
Normalerweise ist Shaw immer derjenige, der mehr will und nicht locker lässt.
Roxy hingegen musste erstmal mit ihm als Person klarkommen, bevor sie ihn näher an sich heranlassen konnte.
Gegen Ende stößt man auf zwei unglaublich schöne und tiefgründige Szenen mit den beiden. <3
Nur leider wird diese Beziehung durch eine Erkenntnis von Roxy um einiges erschwert werden.
Wie es mit den beiden weitergehen wird, steht bis Band 3 der "Midnight Chronicles" mehr oder weniger in den Sternen.

Zur Authentizität der Charaktere:

Jeder Charakter hat etwas total eigenes mit sich gebracht. Während Roxy mich durch ihre Vorliebe für Essen für sich gewinnen konnte, hat Shaw sich durch seine lockere und verständnisvolle Art sympathisch gemacht. So gegensätzlich viele von ihnen auch gewesen sind, so unglaublich echt und ungeschönt sind sie allesamt gewesen. Die Charaktere haben mir das Gefühl gegeben, dass jede/r von ihnen mit seinen bzw. ihren Schwächen zu kämpfen hat.
Für mich haben sich die Charaktere als unvollkommen und sehr menschlich, aber auch in gewisser Weise als nahbar erwiesen.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Das Konzept mit den Huntern und den verschiedenen Huntergruppen hatte schon einiges an Spielraum mit sich gebracht.
Die Fähigkeiten der Hunter und die verschiedenen Wesen/Kreaturen/entflohen Seelen aus der Unterwelt haben mich fasziniert und ich möchte unbedingt noch mehr über alles und jeden in Erfahrung bringen. Hier und da war ich für kurze Zeit verwirrt, aber grundsätzlich ließ sich alles sehr gut nachvollziehen.
Das Glossar am Ende des Buchs ist der Retter in der Not!

Die Umsetzung ist wirklich gut gelungen und ich kann nicht anders, als zu erwähnen, dass "Ghostbuster"- und "Shadowhunter"-Vibes vorprogrammiert sind.

Schreibstil und Cover:

Bianca Iosivonis Schreibstil besitzt eine Leichtigkeit zum niederknien. Ihr Schreibstil ist flüssig; gut lesbar; humorvoll, sowie unterhaltsam.
Die großen Emotionen, aber auch die Tiefe haben mir hier noch etwas gefehlt. Ansonsten ist ihr Schreibstil wie immer traumhaft schön gewesen.
Das Cover ist einfach Bombe. Die Weiß- und Grautöne harmonieren mit dem goldenen Schriftzug, als wären sie eins. <3

Mein Fazit:

Was kann ich da noch sagen...
Ein tolle Auftaktband, bei dem ich vielleicht hier und da noch was zu meckern hatte.
Ansonsten bin ich total zufrieden mit dem Endergebnis.
Der Hype ist also nicht umsonst.
Das Buch ist es auf jeden Fall wert gelesen zu werden!

Viele Fragen sind noch unbeantwortet...
Wie es wohl weitergehen wird?!
In "Midnight Chronicles-Blutmagie" von Laura Kneidl geht es ersteinmal mit der Geschichte von Cain und Warden weiter.

Zum Schluss möche ich noch meinen Dank an die Lesejury; Bastei Lübbe, sowie den LYX-Verlag und alle weiteren beteiligten aussprechen.
Danke, dass ihr mir und 39 weiteren Bookies die Möglichkeit gegeben habt dieses wundervolle Buch im voraus lesen zu können. <3
Die Leserunde ist ein wahrer Traum gewesen.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 04.12.2020

Emotional und wunderschön - ein weiteres Jahreshighlight 2020 <3

Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch
4

Vorab möchte ich kurz erwähnen, dass ich dieses Buch im Rahmen der Leserunde mit 39 weiteren Lesebegeisterten lesen durfte. Für diese Möglichkeit möchte ich mich natürlich auch bedanken:
Also Danke, an ...

Vorab möchte ich kurz erwähnen, dass ich dieses Buch im Rahmen der Leserunde mit 39 weiteren Lesebegeisterten lesen durfte. Für diese Möglichkeit möchte ich mich natürlich auch bedanken:
Also Danke, an alle Beteiligten, die die Leserunden für uns möglich machen😊!

Bei „Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch“ handelt es sich um den ersten Teil einer Dilogie aber im insgesamten um den dritten Teil der „Chances“-Reihe von Brittainy C. Cherry. Klingt zunächst ein wenig kompliziert, aber vertraut mir, dass ist es wirklich nicht.
Ihr müsst wie „Die Ruhe vor dem Sturm“ (Band 1 der „Chances“-Reihe) übrigens nicht gelesen haben, um dieses Buch und das darauffolgende zu verstehen, auch wenn ich Euch dieses Buch nur ans Herz legen kann <3.

In „Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch“ geht es um Shay und Landon. Die beiden sind so ziemlich das absolute Gegenteil voneinander. Sie ist klug, sorgsam und warmherzig, während er kalt, distanziert und zurückgezogen ist. Grundsätzlich kommen Shay und Landon auch nicht wirklich miteinander klar:
Er hasst sie und sie hasst daraufhin ihn, obwohl es in Wirklichkeit diesen einen Moment gegeben hat, in dem er sie brauchte und sie für ihn da gewesen ist, als es kein anderer war. Als sich Landon jedoch auf eine blöde Wette einlässt und es darum gehen soll, wer sich zuerst in die jeweils andere Person verliebt, wird schnell klar, dass sich beide mehr voneinander erhoffen:
Wahre Liebe und Glück. Sie verlieben sich ineinander doch der gebrochene Landon fragt sich, ob er sie überhaupt verdient habe. Und so kommt es dazu, dass die Liebe der beiden auf die Probe gestellt wird…

Zu diesem Buch fällt mir wahrhaftig nichts Besseres als WOW ein. Ich bin sprachlos und überwältigt, vor allem von der Komplexität des Charakters von Landon.
Er trägt so viele verschiedene Facetten mit sich und genau das hat ihn für mich so faszinierend aber auch so unglaublich stark gemacht. Auch Shays Charakter finde ich wunderschön. Ihre Charakterzüge sind einmalig und ihre Zuneigung anderen gegenüber ist ehrlich und echt. Und natürlich, weil es eben Brittainy C. Cherry ist, sind die Nebencharaktere total divers und wunderschön auf ihre eigene Art und Weise gestaltet. Mein Lieblingsnebencharakter ist die Großmutter von Shay. Anscheinend kocht sie verdammt gut und nebenbei ist sie eine so weise und starke Frau.
Zu der Geschichte kann ich nur sagen: Meisterhaft!
Ich habe das Buch verschlungen und mittlerweile auch schon mit Teil zwei angefangen. Die Geschichte ist einfach einzigartig und ich denke, dass viele von uns einziges davon mitnehmen können. Es hat in der Tat sehr traurige Stellen, aber auch sehr fröhliche Stellen gegeben. Die Themen in diesem Buch sind sehr offen und echt thematisiert worden. Dabei handelt es sich um Themen, welche unter anderem auch in unserer Gesellschaft zu oft tabuisiert und verdrängt werden.
Mit zu oft meine ich, dass diese Themen keine Tabuthemen sind und auch nicht werden sollen.
Man muss offen darüber kommunizieren können und psychologische Krankheiten wie Depressionen nicht zum Tabuthema werden lassen. Die psychische Gesundheit eines Menschen ist ebenso wichtig wie die physische, also warum sollte man nur bei einer von beiden hinsehen? Zusätzlich hat der Schreibstil enorm zu der wirklich gelungenen Themenbehandlung beigetragen. Brittainy C. Cherry schreibt unglaublich echt, im Sinne von sowohl nahbar, als auch realitätsgetreu. Sie schreibt emotional, tiefgründig und intensiv und man spürt es einfach, dass auch die Poesie in ihren Büchern nie zu kurz kommt.
Eines meiner absoluten Lieblingszitate ist wahrscheinlich:
„Was macht dein Herz“ – „Es schlägt noch“.
Zu guter Letzt widme ich mich noch dem Cover, welches mir persönlich wirklich richtig gut gefällt.
Ich finde es wunderschön. Von den Farben bis zur Gestaltung ist für mich alles nahezu perfekt.
Und letztendlich soll es auch nicht um das Cover allein, sondern viel mehr um die Geschichte gehen und diese ist meisterhaft! 😊

Dieses Buch ist eine klare Empfehlung und Ihr werdet es mit Sicherheit nicht bereuen. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann muss ich sogar zugeben, dass dieses Buch mittlerweile zu meinen Jahreshighlights 2020 zählt! <3

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Felicity und Elijah- eine Liebe, die alle Mauern durchbricht

Coldhart - Strong & Weak
3

Anmerkungen: Diese Rezension enthält keine Spoiler und soll lediglich die verschiedenen Aspekte, wie Handlung, Charaktere oder auch Schreibstil, nachhaltig reflektieren. Zudem hatte ich die große Ehre, ...

Anmerkungen: Diese Rezension enthält keine Spoiler und soll lediglich die verschiedenen Aspekte, wie Handlung, Charaktere oder auch Schreibstil, nachhaltig reflektieren. Zudem hatte ich die große Ehre, den Auftaktband der "Coldhart"-Trilogie im Rahmen einer Leserunde mit anderen Bookies lesen zu dürfen. Ich bedanke mich herzlichst für diese wundervolle Möglichkeit! <3

"Coldhart- Strong & Weak" - "Coldhart"-Trilogie - Band 1
Felicity & Elijah

Groß war die Vorfreude und das war auch mehr als begründet, denn bereits der Auftaktband der neuen Trilogie von Lena Kiefer überzeugt mit einer nahezu perfekten Mischung aus Romance, Suspense und starken Charakteren.

Als Felicity nach New York kommt, hat sie eigentlich nur ein Ziel: Ihren Vater zu finden. Doch sobald sie ihren Vater gefundet hat, merkt sie, wie stark sich ihre Welt von dem, was sich ihr nun offenbart, unterscheidet.
Dabei trifft sie eines Abends auf Elijah Coldwell.
Er ist reich, unverschämt gutaussehend für die meisten Menschen so gut wie unantastbar.
Elijah arbeitet unglaublich hart, um den Erwartungen seiner Mutter aber auch der Gesellschaft gerecht zu werden. Immer in Bewegung, schlaflose Nächte und die Schatten der Vergangenheit prägen seinen Alltag...zumindest bis eine neue Konstante in sein Leben tritt. Immer wieder treffen er und Felicity aufeinander. Dabei kommen sie sich näher und irgendwann stellt sich die Frage, ob da nicht so viel mehr als nur körperliche Anziehung zwischen ihnen ist...


Felicity ist eine wirklich erfrischende Protagonistin, bei welcher ich zeitweise wirklich nicht wusste, wie sie als nächstes handeln wird.
Auch wenn sie mir von Anfang an äußerst sympathisch war, gab es ab und an Stellen, in welchen sie mir etwas "zu" gutgläubig erschien.
Jedenfalls verfügt sie über eine gutes wie auch großes Herz.
Elijah scheint zunächst das komplette Gegenteil von Felicity zu sein.
Wo sie warm ist, ist er eher kühl. Jedoch steckt so viel mehr hinter seiner Fassade. Es ist unglaublich stark, wie Elijah jahrelang ganz alleine mit seinen Dämonen leben musste. Doch auch Elijah kann Gefühle zeigen.
Es sind die kleinen Gesten wie auch seine Umgangsart mit Felicity, welche klar und deutlich symbolisieren, dass sie ihn alles andere als kalt lässt.

Die Handlung beginnt bereits unglaublich spannend und bringt viele Fragen mit sich. Manche davon werden beantwortet, einige mehr sind weiterhin offen. Grundsätzlich verlief die Handlung sehr angenehm.
Beide Protagonisten hatten ihre Kapitel zum eigenen Handlungsstrang, was der Handlung selbst Tiefe verleiht. Es gibt bitter-süße, romantische, schockierende, spannende, traurige aber auch durchaus unterhaltsame Szenen. Ein toller Mix aus allem, welcher mit einem großen Bang endet.
Wann kommt nochmal der Folgeband auf den Markt? Ende Mai?! Na supi!

Lena Kiefer schreibt auch hier unglaublich berührend wie fesselnd.
Ich konnte mein Manuskript nur schwer aus der Handlung legen.
Der Schreibstil ließ sich sehr leicht lesen und war stets von Emotion wie auch Spannung geprägt.
Das Cover ist zwar eher schlicht gehalten, sieht aber unglaublich elegant und ästhetisch aus. Selbstverständlich passt es auch sehr gut zu den Covern der "Westwell"-Trilogie.

Insgesamt bin ich mehr als nur überzeugt von "Coldhart- Strong & Weak".
Ich zähle es definitiv zu meinen Lesehighlights 2024 und kann es nur von Herzen weiterempfehlen. Insbesondere diejenigen, die "Westwell" geliebt haben, sollten sich diesen Auftaktband etwas genauer ansehen.
Ich hatte ein wundervolles Leseerlebnis (trotz der Semesterabschlussprüfungen) und werde nun sehnsüchtig auf den Folgeband warten. Denn das hier war nur der Anfang...

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Veröffentlicht am 01.01.2024

Eine unbesiegbare Liebe zwischen Magie und Realität - ein letztes Lesehighlight 2023

The Peace That Is You
3

Anmerkung(en):
Diese Rezension wurde spoilerfrei verfasst, also nur zu und traut Euch, sie zu lesen.
"The peace that is you" enthält Themen, welche potenziell triggern können.
Eine Triggerwarnung am Ende ...

Anmerkung(en):
Diese Rezension wurde spoilerfrei verfasst, also nur zu und traut Euch, sie zu lesen.
"The peace that is you" enthält Themen, welche potenziell triggern können.
Eine Triggerwarnung am Ende des Romans ist vorhanden.
Es handelt sich hierbei um den zweiten Band der "Dreamcatcher"-Dilogie, welche Romance mit paranormalen Elementen verbindet. Dies ist kein Fantasyroman!
Ich hatte die große Ehre, den Roman im Rahmen der Leserunde, organisiert von der Lesejury, lesen sowie mit anderen Bookies diskutieren zu dürfen. Vielen Dank für diese wundervolle Möglichkeit!

Fiona und Nik sind zwei unglaublich vulnerabel wie auch starke Persönlichkeiten. Als sie zum ersten Mal aufeinandertreffen, ist es Anziehung, Lust aber auch irgendwie Neugierde auf den ersten Blick. Was eine einmalige Sache bleiben sollte, wird ganz von allein so viel mehr...Doch das war es bereits, als sich ihre Blicke zum ersten Mal kreuzten. Beide kämpfen Tag für Tag mit den Geistern ihrer Vergangenheit und blicken einer ungewissen, zunächst einsamen Zukunft entgegen. Ihre Begegnung verändert alles. Doch sind Fiona und Nik für eine so große Veränderung bereit? Schließlich gehen alle schönen und wertvollen Momente irgendwann vorüber...oder etwa nicht?

Ein Begriff: Liebe. Diese Geschichte ist für mich Liebe pur. Eine Liebe, die schmerzt, bricht und am Ende alles wieder behutsam zusammensetzt. Fionas und Niks Liebe ist jene, welche alles andere als einfach ist.
Sie ist echt, emotional und stellt beide vor große Herausforderungen. Sowohl gemeinsam als auch getrennt.

"The peace that is you" ist eine literarische Achterbahnfahrt der Gefühle, wobei die Protagonisten und ihre Geschichten auf eine ganz herzzerreissende Art dargestellt werden. Ja, hier und da muss man sich ein Tränchen verkneifen, denn Emma Scott schreibt mit so viel Herzblut und Intensität, dass man sich teilweise so fühlt, als würde man die Geschehnisse miterleben. So hatte die Handlung viele sehr schöne und glückliche Momente, während einige Stellen unfassbar traurig und düster waren.

Dennoch ging die Hoffnung nie verloren, denn Fiona und Nik fanden nicht nur einander, sondern auch sich selbst und ihre inneren Stärken. Beide Protagonisten sind liebenswürdig wie auch vielschichtig und man würde sie am liebsten fest in die Arme schließen. Ihre Persönlichkeitsentwicklungen sind elementar für die Entfaltung ihrer Beziehung und neuen Realität. Sie beide sind perfekt unperfekt und absolut menschlich. So mag ihr Handeln nicht immer für jeden nachvollziehbar sein, jedoch sind es genau diese Verhaltensweisen, welche aus irrationalen Beweggründen hervorgehen, die Fiona und Nik, wie uns alle, menschlich machen.

Auch die Nebencharaktere verdienen ihren Auftritt im Scheinwerferlicht, denn Nate, Griffin und Opal sind nicht nur loyale Freunde, sondern auch wundervolle und sehr unterhaltsame Charaktere.

Reden wir nun über das Ende: Hier gingen die Meinungen in der Leserunde auseinander:
Zu kitschig und unrealistisch oder doch genau das, was sich Fiona und Nik verdient haben?
In meinen Augen ist das Ende traumhaft schön, wohl verdient und dennoch einzigartig umgesetzt.
Denn entgegen aller utopischen Hoffnungen hätte ich damit nicht gerechnet.
Außerdem denke ich, dass das wahre Leben bereits nicht das schönste Ende nimmt, weswegen ein Roman gerne "zu" schön enden darf. Vor allem nach diesen Ereignissen.

Emma Scotts Schreibstil ist einfach ein Traum für das Romance Genre.
So gefühlvoll und tiefgründig...intensiv und authentisch.
Ich versinke in jedem einzelnen ihrer Romae und fühle mich stets als würde ich ein Stück weit nach Hause kommen.
Das Cover ist zwar dezent, trotzdem farblich sowie in seiner Gänze wunderschön gestaltet.

Ach, wie ich diesen Roman liebe. Für mich ist "The peace that is you" ein einzigartiger Roman über Wunder, Liebe und Freundschaft. Daher kann ich mich ausschließlich für eine ganz herzliche Leseempfehlung aussprechen!
Dieser Roman hat es verdient, gelesen zu werden. <3

P.S.: Kennt noch jemand Evan aus dem Auftaktband der Dilogie?! Wer weiß, vielleicht schaut er auch hier vorbei...

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