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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2023

Fake Dating...nur eigentlich ohne das "Fake" und in sehr schleichend

The Perfect Fit
3

"Ich bin auch jemand. Ich bin auch wichtig."

The Perfect Fit - Kara Atkin

Ellie & Caleb

Vorab möchte ich mich ganz herzlich bei der Lesejury für ein kostenfreies Leseexemplar bedanken. Danke für die ...

"Ich bin auch jemand. Ich bin auch wichtig."

The Perfect Fit - Kara Atkin

Ellie & Caleb

Vorab möchte ich mich ganz herzlich bei der Lesejury für ein kostenfreies Leseexemplar bedanken. Danke für die Möglichkeit, Teil dieser Leserunde zu sein.
Dies wird jedoch keinen Einfluss auf meine unabhängige Meinung haben.

Elli, die zerstreute, aber durchaus sympathische und talentierte Stylistin trifft auf Caleb, den professionellen und etwas distanzierten Manager.
Was könnte wohl schief gehen?

Eine Menge.
Es beginnt und endet mit einigen Kommunikationslücken zwischen den Protagonisten wie auch unter den Charakteren generell.
Viele der Probleme, welche teilweise zu wirklich "unnötigem" Drama führten, hätten mittels offener Kommunikation gelöst, zumindest früher thematisiert, werden können. Auch das Tempo der Handlung kam dem nicht wirklich entgegen. Die ersten 200 Seiten des Buches ziehen sich je nach Empfinden sehr. Auch die eigentliche Fake-Beziehung der Protagonisten tritt um einiges später auf als erwartet. Versteht mich nicht falsch: Good things take time - aber ich hatte überwiegend das Gefühl, die Handlung würde sich auf der Stelle drehen.
In der zweiten Hälfte des Buches nimmt die Handlung deutlich an Tempo zu und es wirkt nahezu unausgeglichen. Plötzlich ging alles unerwartet schnell und dann endet auch der Roman. Das Ende kam aus dem Nichts. Generell waren die letzten 20 Seiten ein so extremer Wechsel an Emotionen und Situationen, welcher innerhalb dieser kurzen Zeit nahezu unmöglich sein sollte.

Die Chemie zwischen Ellie und Caleb ist spürbar und alles andere als fake. Die beiden sind wirklich süß zusammen, wenn auch die Umstände ihrer Beziehung mehr als fragwürdig sind. Jedoch muss ich zugeben, dass mich die Romanze der beiden leider nicht fesseln konnte. Ja, es war süß zu lesen und generell hat die Story Wohlfühl-Potential, aber wirklich erreicht hat es mich leider nicht.
Kara Atkins Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen und hat mich trotz allem gut unterhalten. Das Cover ist wirklich sehr schön und ich finde es toll, dass man als Leser*in einen genaueren Eindruck der beiden Charaktere bekommt.

Abschließend kann ich sagen, dass "The Perfect Fit" für mich eine süße Geschichte für zwischendurch gewesen ist. Leider nicht mehr...aber auch nicht weniger. Ich würde es dennoch wärmstens an alle empfehlen, die Kara Atkins Schreibstil lieben und von dem Klappentext / der Leseprobe voll und ganz überzeugt sind! Geschmäcker sind schließlich verschieden. <3

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Eine süße Geschichte, bei welcher ich hier und da etwas Meckerbedarf hatte

The Brooklyn Years - Was von uns bleibt
3

Mit „The Brooklyn Years-Was von uns bleibt“ erschien der Auftaktband der Sports-Romance-Trilogie von Sarina Bowen. Hierbei handelt es sich um eine Spin-off-Reihe zu den „Ivy Years“.

Was Euch erwarten ...

Mit „The Brooklyn Years-Was von uns bleibt“ erschien der Auftaktband der Sports-Romance-Trilogie von Sarina Bowen. Hierbei handelt es sich um eine Spin-off-Reihe zu den „Ivy Years“.

Was Euch erwarten wird:

Leo Trevi will nur zwei Dinge im Leben: endlich über seine große Liebe Georgia hinwegkommen und nach dem College ein erfolgreicher NHL-Spieler werden.
Doch bereits am ersten Tag bei den Brooklyn Bruisers, seinem neuen Eishockeyverein, scheint beides gewaltig schiefzugehen! Der Coach will ihn nicht in seinem Team haben, und die Pressesprecherin ist niemand anderes als Georgia Worthington - seine Ex-Freundin, die sein Herz auch nach all den Jahren noch fest im Griff hat ...

Zu den Protagonisten:

Georgia ist Perfektionistin. Sie sieht immer nahezu perfekt aus und gibt sich stets als professionell.
Hinter ihrem perfekten Image befindet sich jedoch viel mehr. Innerlich ist sie gebrochen und erst recht emotional aufgewühlt als sie auf ihre wahre Liebe trifft: Leo Trevi, ihr Ex-Freund. Georgia ist total unglücklich, was ihren Beziehungsstatus betrifft, aber es gibt einfach keinen wie IHN. Für mich hat Georgia einen starken Charakter, welchen sie leider nicht jedem zeigt.
Sie ist in der Tat eine starke und erfolgreiche Frau. Georgia hält sich ihre Mitmenschen eher auf Distanz und es kommt auch vor, dass sie die Flucht vor ihren eigenen Gefühlen ergreift. Das, was sie erleben musste ist mehr als nur schrecklich und eigentlich kann ich es gar nicht in Worte fassen. Was ich jedoch in Worte fassen kann, ist meine tiefste Achtung vor ihr.
Sie konnte dieses Verbrechen verarbeiten und langsam nach vorne sehen. Davor habe ich eine Menge Respekt. Für mich ist sie eine der stärksten Protagonistinnen überhaupt.

Leo Trevi ist gutaussehend, talentiert und immer noch total verknallt in seine Ex Georgia aus der High-School. Bei ihm musste ich wirklich lange nach Ecken und Kanten schauen, denn er ist so ziemlich perfekt und dabei ziehe ich nicht einmal sein ach so gutes Aussehen in Betracht. Nein, seine Charakterzüge sind einfach nur wunderschön. Er besitzt ein gutes und großes Herz, seine Liebe zu Georgia ist bedingungslos, ganz nach dem abgewandelten Motto:
Hoffnungsvoll verliebt! Leo respektiert und akzeptiert alles und jeden. Seine Ehrlichkeit und Treue sind unverfroren und dann ist er auch noch so freundlich und humorvoll. Aber natürlich hat auch er gelitten und leidet immer noch unter dem Geschehnis von vor sechs Jahren. Obwohl er keineswegs jegliche Schuld daran hatte, ist es offensichtlich, dass er sich selbst dafür hasst. Er möchte Georgia beschützen und daher ist die ein oder andere Reaktion von ihm nicht überraschend. Leo würde so ziemlich alles für sie tun, vielleicht alles, außer seine Eishockey Karriere direkt aufs Eis zu legen. Jedoch würde Georgia das sowieso nie von ihm verlangen... 😊 <3

Zur Geschichte:

Bevor ich zu meiner Meinung über den Handlungsverlauf komme, möchte ich noch ganz kurz anmerken, dass ich die „Ivy Years“ noch nicht gelesen habe. Ich denke, dass mir die Geschichte vielleicht noch besser gefallen hätte, wenn ich die Charaktere bzw. unsere Protagonisten und die Vorgeschichte der beiden schon gekannt hätte. In meine Bewertung fließt natürlich nur meine Meinung über dieses Buch als Einzelband ein!

Die Geschichte an sich hat mir wirklich gut gefallen. Die Beziehungen der Charaktere wurden gut dargestellt und hier und da wurde auch etwas Spannung aufgebaut. Ohne zu viel zu spoilern, kann ich sagen, dass Coach Worthington und Leo noch Probleme miteinander haben werden. Wie so oft hätte auch hier Kommunikation einige Probleme lösen können. Nebenbei hat es einige humorvolle Szenen gegeben, die des Öfteren auch mit der lieben Becca zu tun hatten.
Die Eishockeyszenen sind sehr detailliert und wirklich sehr gut beschrieben worden. Auch hier gab es schockierende und nervtötende Szenen.
Die Liebesgeschichte von Leo und Georgia ist zu Beginn noch ein kleines hin und her gewesen.
Er wollte sie und eigentlich wollte sie ihn auch, konnte es aber nicht und hielt es auch nicht für richtig, aber sie konnte auch nicht ganz von ihm weg sein, weil sie ihn noch liebte und so ist es dann eine Weile weitergegangen.
Für mich ist dieses Gefühlschaos zwar grundlegend nachvollziehbar gewesen, dennoch ist der Wandel der Dinge für mich zu schnell gekommen.
Plötzlich sind sie dann doch mehr oder weniger zusammen gewesen und Georgia hat sogar Leos Familie besucht.
Diese Szene war übrigens sehr süß und liebevoll. Dennoch wurden für mich die Dinge zu schnell überstürzt. Sie sind sich zwar sehr schnell auf körperlicher Ebene nähergekommen, aber das wirklich klärende Gespräch wurde gekonnt um tänzelt.
Er nach einer Extremsituation kam es zu einem tiefgründigeren und klärenden Gespräch.
Das Ende ist teilweise voraussehbar gewesen, weil es einfach total dem Klischee entsprach.
Es hat mich nichts wirklich daran gestört, aber einzigartig und überraschend ist es für mich leider nicht gewesen. Trotzdem war das Ende in gewisser Hinsicht sehr süß und romantisch. Zusammenfassend hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen, auch wenn ich hier und da ein wenig Meckerbedarf hatte. 😉

Zur Authentizität der Charaktere:

Die Charaktere haben mir ausgesprochen gut gefallen, vor allem da sie so divers gewesen sind.
Manche waren durchsichtiger als andere und zu einem der Nebencharaktere konnte ich eine gewisse Hass-Liebe aufbauen. Ich hatte, dass Gefühl, dass jeder Charakter seine bzw. ihre persönlichen Baustellen aufweisen konnte. Die innere Gebrochenheit einiger ist für mich als Leserin nachvollziehbar und in gewisser Weise auch gut gewesen, da die Charaktere dadurch mehr Tiefe hatten.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Das Thema Sport (spezifisch Eishockey) ist wirklich durchgehend thematisiert worden.
Was mir hierbei besonders gut gefallen hat, sind die Einblicke in diese Branche gewesen. Es kommt wirklich selten vor, dass mir ein Buch, welches sich mit einem mir komplett fremden Thema beschäftigt, in meine Hände fällt. Zum Glück ist alles so gut beschrieben worden, dass auch ich keine Fragezeichen vor meinen Augen sehen musste.
Demnach ist die Umsetzung wirklich gut und informativ gelungen.

Schreibstil und Cover:

De Schreibstil an sich war flüssig und unterhaltsam.
Die Emotionen wurden gut vermittelt und auch der Humor kam gut bei mir an.
Die Erzählperspektive ist jedoch etwas, wo ich mich ehrlicherweise noch in einem Zwiespalt befinde. Einerseits hat mich die Perspektive nicht großartig gestört und ich konnte mich auch recht schnell an diese gewöhnen, andererseits gefällt mir die Geschichte, erzählt aus der Sicht der Protagonisten einfach besser.
Das Cover ist schön und eigentlich auch der totale Mädchentraum.
Für mich ist es vielleicht ein Ticken zu viel Rosa und Pink, aber ansonsten macht es sich in meinem Bücherregal ganz gut. 😉 <3

Mein Fazit:

Ein gutes Buch, dass man lesen kann, aber nicht gelesen haben muss.
Obwohl, für alle Fans der „Ivy Years“ ist es vielleicht doch ein kleines muss. 😉

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Leider eine totale Enttäuschung

A is for Abstinence
3

Mit "A is for Abstinence" erschien der Folgeband und auch das große Finale der Dilogie von Kelly Oram.

Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer gewünscht hat - Geld, Ruhm und einen Job, den er liebt. ...

Mit "A is for Abstinence" erschien der Folgeband und auch das große Finale der Dilogie von Kelly Oram.

Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer gewünscht hat - Geld, Ruhm und einen Job, den er liebt. Trotzdem scheint dem Sänger der Band Tralse etwas zu fehlen. Richtig glücklich war er schon lange nicht mehr. Angst und Stolz haben ihm Steine in den Wege gelegt, und sein Herz hat Risse bekommen. Immer wieder muss der Rockstar an ein ganz bestimmtes Mädchen aus seiner Vergangenheit denken: Val will ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Vier Jahre sind vergangen, und Kyle hat sich verändert. Er ist erwachsen geworden - und bereit, endlich für seine große Liebe zu kämpfen.

Zu den Protagonisten:

Kyle ist auf jeden Fall nachsichtiger und auch mehr oder weniger sympathischer geworden. Er hat immer noch seine Momente, in welchen sein altes Ego sich durchsetzt. Ich muss sagen, dass er, obwohl er sich verändert hat und abstinent leben möchte, in meinen Augen immer noch nicht die Entwicklung durchgemacht hat, die angebracht gewesen wäre. Kyle denkt noch zu häufig über den Geschklechtsverkehr mit Valerie nach und ist immer dann beleidigt oder enttäuscht, wenn sie ihn nicht näher an sich heran lässt. Er will zwar enthaltsam leben, ja sogar Sprecher der Kampagne werden, aber gleichzeitig handelt er so , als ob er es kaum erwarten kann, mit Valerie zu schlafen. Seine Gedanken und sein Handeln sind für mich einfach zu widersprüchlich.

Valerie hingegen ist immer noch sehr diszipliniert und engagiert. Jedoch finde ich ihre Verhaltensmuster zu extrem. Wenn sie keinen Geschlechtsverkehr möchte, finde ich das total okay, aber wenn sie Kyle bewusst an sich ranlässt, nur um ihn dann mal wieder vor den Kopf zu stoßen, finde ich das ganz und gar nicht mehr unterhaltsam. Als Leserin habe ich mich öfters fragen müssen, ob sie überhaupt mit ihm zusammen sein möchte. Sie hat oft einen eher eingeschüchterten Eindruck gemacht und so sollte sie sich keineswegs mit ihrem Partner fühlen. Auch ihre Prioritäten gehen für mich in das Extreme, sie scheinen Valerie förmlich zu schaden. Valerie geht sogar soweit, dass sie zunächst nicht einmal bei Kyle übernachten kann bzw. möchte. Als Protagonistin hat sie mir in diesem Band leider gar nicht gefallen. Ihre Selbstzerstörung konnte ich nur mit einem Kopfschütteln beurteilen.

Zu den Nebencharakteren (nur die wichtigsten!):

Shane und Cara sind zwar ein ganz süßes Paar, aber die beiden sind auch nicht mehr die sympathischsten Charaktere. Vor allem Cara gefiehl mir in diesem Buch immer weniger. Es drehte sich bei ihr nur um die Hochzeit und ihren Mann, Valerie war ihr grundlegend ziemlich egal. Sie hat es zwar hier und da mit ihr versucht, aber es steckte kein echter Wille dahinter.
Für die Handlung ist Shane, aber auch Cara, zum Teil echt irrelevant gewesen.

Und zum Glück gab es noch Robin. Sie ist einfach mein absoluter Lieblingscharakter. Robin ist, wie bereits schon in Band 1, eine total freundliche; offenherzige und humorvolle Person. Sie scheint Valerie auch am besten zu kennen und die beiden sind wahrlich beste Freundinnen. Schade, dass es mit Robin keine richtige Nebenhandlung gegeben hat. Außerdem hätte ich echt gerne noch ein Kapitel über die Zeit nach der Geburt ihres Kindes gehabt.

Der gute Bryce scheint von Herzen ein sehr guter Mensch zu sein. Er ist ehrlich; verantwortungsvoll und ein guter Mann, der wirklich nur gute Absichten verfolgt. Bryce war mir auf jeden Fall sehr sympathisch, aber auch er kam mir viel zu kurz.

Zur Geschichte/Meine Meinung:

In diesem Band erfährt man sehr viel über Kyles Gedanken und sein Handeln, was ich grundlegend gut finde. Dennoch habe ich so sehr auf einen Perspektivenwechsel gehofft. Mich hätte die Sichtweise von Robin, aber auch die von Valerie enorm interessiert.
Dadurch, dass es wirklich durchgehend Kyle war, hatte ich das Gefühl an der Oberfläche zu kratzen ohne etwas zu erreichen. Allgemein hatte ich durchgehend das Gefühl, dass es nicht in die Tiefe geht. Die Liebesgeschichte der beiden; sehr unterschiedlichen Protagonisten ist für mich nur oberflächlich abgelaufen. Mir haben die Gefühle; die Intensivität wirklich sehr gefehlt. Klar, es hat hier und da schöne und manchmal auch einigermaßen berührende Momente gegeben, aber diese wurden viel zu kurz gehalten . Es wirkte oft zu abgehackt und zu vereinfacht. Ein perfektes Beispiel dafür ist der Ablauf der Hochzeit. Also gezwungener und emotionsloser geht es doch wirklich nicht mehr. Auch, dass Valerie sich urplötzlich dafür entscheidet ihn zu heiraten, ist für mich komplett surreal. Die Tage zuvor wollte sie keinen Geschlechtsverkehr, aber jetzt, wo die beiden "verheiratet" sind und das nur kurze Zeit später, ist plötzlich alles möglich. Also ich hätte niemals gedacht, dass eine Person wie Valerie ihre Prioritäten so schnell loslassen kann. Auch, wie der Geschlechtsverkehr abgehandelt wurde, ging für mich gar nicht. Auf nur einer Seite wird der große Höhepunkt der Handlung beschrieben. Die Nebencharaktere haben für mich viel zu wenig Handlung eingenommen. Das ganze hin und her zwischen Valerie und Kyle, ist sozusagen der Haupthandlungsstrang, obwohl man auch ein paar der Kapitel, Robin oder den anderen hätte widmen können.

Zu der Authentizität der Charaktere:

Naja, neben den Protagonisten, die beide sehr extrem dargestellt wurden, sind es im Endeffekt die Nebencharaktere, wie beispielsweise Robin, die dann doch noch am natürlichsten wirkten. Die Echtheit und Menschlichkeit der Charaktere stelle ich nicht infrage, jedoch gab es einige Charakterzüge, die mir persönlich nicht gefallen haben.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Es geht einfach komplett in die Extreme und es wirkt mehr gezwungen als gewollt. Das Thema der Enthaltsamkeit hat so viel Potenzial, aber hier sehe ich keine gute Umsetzung.

Schreibstil und Cover:

Der Schreibstil ist an sich wirklich gut. Er ist flüssig, unterhaltsam und gut lesbar. Aber es fehlen leider die Gefühle, es kam nicht wirklich viel davon bei mir an. Die Emotionalität und die Intensivität haben mir weitreichend gefehlt.
Das Cover ist schön gestaltet und passt natürlich super zu dem Cover von "V is for Virgin". Stilistisch gesehen, ist es vielleicht nicht das atemberaubendste Cover aller Zeiten, aber es macht sich auf jeden Fall gut im Bücherregal.

Mein Fazit:

Ich hatte Hoffnungen, sehr große Hoffnungen sogar und wurde leider sehr enttäuscht. Die Protagonisten haben sich im Kreis gedreht und die Nebencharaktere hatten keine richtige Einzelhandlung.
Die großen Gefühle haben auch während des großen Finales gefehlt und das Thema wurde eher gezwungen hervorgebracht. Viele Stellen machten einen abgehackten Eindruck auf mich und selbst der Schreibstil konnte mich nicht mehr überzeugen.
Ich denke, dass das Buch denen gefallen könnte, die auch "V is for Virgin" mochten. Ansonsten würde ich das Buch nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Ergreifend und wunderschön - Lesehighlight 2022

Für immer ein Teil von dir
2

KURZREZENSION

„I am so sorry you never got to meet her“

Inhalt:

Fünf Jahre nach dem tragischen Unfalltod ihrer großen Liebe Scott kehrt Kenna an den Ort des Geschehens zurück. Ihr einziger Wunsch: endlich ...

KURZREZENSION

„I am so sorry you never got to meet her“

Inhalt:

Fünf Jahre nach dem tragischen Unfalltod ihrer großen Liebe Scott kehrt Kenna an den Ort des Geschehens zurück. Ihr einziger Wunsch: endlich ihre vierjährige Tochter Diem, die bei Scotts Eltern lebt, in die Arme zu schließen. Gleich am ersten Abend trifft sie auf Ledger, der erste Mann, zu dem sie sich seit Scotts Tod hingezogen fühlt – und er sich umgekehrt auch zu ihr. Doch dann stellt sich heraus, dass Ledger Scotts engster Freund seit Kindertagen war. Und dass er geschworen hat, dass die ihm unbekannte Mutter, die Schuldige am Tod seines Freundes, niemals eine Rolle in Diems Leben spielen wird …

Meine Meinung:

„She is so happy“-„She is. She is very happy.“

Wow, selten hat mich ein Buch mit dessen Inhalt ich mich eigentlich gar nicht identifizieren kann, so sehr berührt. Ich bin sprachlos, schockiert und irgendwie auch total begeistert. Bereits nach Kapitel 1 ist mir klar gewesen: Das könnte schmerzhaft und unfassbar traurig werden. Kennas und Ledgers Geschichte hat ihre Höhen und Tiefen- zunächst deutlich mehr Tiefen als Höhen. Sie selbst ist eine unglaublich starke, junge Mutter, welche sehr viel durchmachen musste und auch einige Jahre später von Schuld und Trauer erfüllt ist. Er ist der beste Freund des Verstorbenen Scotty gewesen und befindet sich seitdem er die wahre Kenna kennengelernt hat in einem Zwiespalt. Der Brief von Kenna hat vieles verändert und auch das Ende war bitter-süß und in gewisser Hinsicht wunderschön. Colleen Hoovers Schreibstil ist auch hier sehr flüssig zu lesen, wunderschön und hochemotional voller Intensität und Tiefgründigkeit. Das Cover ist schön und versteckt eine so emotionale und unvergessliche Geschichte von Schuld, Vergebung, Liebe und Familie.

„I am going to be so good to your girls, Scotty. I promise.“

Insgesamt wurde ich sprachlos zurückgelassen und kann euch „Reminders of Him“ („Für immer ein Teil von dir“) von Herzen weiterempfehlen. Es ist sicherlich eines meiner absoluten Lesehighlights 2022!❤️ „People need people.“

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Es ist kein Lesehighlight, sondern ein Lebenshighlight

Wenn der Frost dein Herz berührt
1

Wenn der Frost dein Herz berührt - "Coldest Winter"-Reihe - Band 2
Starlet & Milo

Brittainy C. Cherry gehört zu jenen Autorinnen, von welchen ich jederzeit ein Buch lesen würde.
Was ihre Romane zu meinen ...

Wenn der Frost dein Herz berührt - "Coldest Winter"-Reihe - Band 2
Starlet & Milo

Brittainy C. Cherry gehört zu jenen Autorinnen, von welchen ich jederzeit ein Buch lesen würde.
Was ihre Romane zu meinen Herzensbücher macht, sind zum einen das Maß an Emotionalität und Tiefgang, zum anderen die Persönlichkeitsentwicklungen der Charaktere wie auch die äußerst relevanten Thematiken innerhalb der Handlung.

So ist auch Starlets und Milos Geschichte eine Liebesgeschichte voller Hoch- und Tiefflüge. Beide Protagonisten haben ihre Mütter zu früh verloren, kämpfen um sich selbst wie auch einander und sind dabei so wunderschön zusammen.
Ein unvergesslicher One-Night-Stand führt zu einer verbotenen Lehrerin-Schüler-Beziehung... Ehrlicherweise bin ich nicht die größte Unterstützerin von der teacherXstudent-trope, zumal es häufig so wirkt, als würde erstere Partei die zweitere ausnutzen.
Dies ist hier absolut nicht der Fall, denn Starlet und Milo sind, so kitschig wie es auch klingen mag, füreinander gemacht.
Doch es werden ihnen viele Stolpersteine in den Weg gelegt und letztlich ist es die Stärke wie auch die Entwicklung beider, welche eine Liebe zwischen ihnen ermöglicht.

Brittainy C. Cherry schreibt auch hier voller Herz und Seele . Die Handlung hat mich nicht nur gefesselt und auch Tage danach nicht mehr los gelassen, sondern viel mehr berührt und mir das Gefühl gegeben, in gewisser Weise, nicht alleine zu sein.
Ihr Schreibstil ist voller Emotionen sowie Intensität, aber lässt sich dennoch sehr flüssig lesen.
Auch das Cover ist wunderschön anzusehen, versteckt jedoch eine so viel tiefgründigere Handlung hinter sich.

Ach, was soll ich sagen! So bittersüß wie es stellenweise auch war, habe ich "Wenn der Frost dein Herz berührt" von Anfang bis Ende geliebt! Für mich ist es eine eindeutige Herzensempfehlung! <3

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