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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2017

Schreibstil toll, Story etwas lahm

Das Auge
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Richard Laymon ist einer der Autoren, der seinen ganz eigenen Stil hat. Man zweifelt ja manchmal, was da noch alles so kommen mag, da der Autor selbst schon seit geraumer Zeit nicht mehr am Leben ist, ...

Richard Laymon ist einer der Autoren, der seinen ganz eigenen Stil hat. Man zweifelt ja manchmal, was da noch alles so kommen mag, da der Autor selbst schon seit geraumer Zeit nicht mehr am Leben ist, aber ich kann bei neuen Büchern von ihm trotzdem nie widerstehen.

Nach nur wenigen Seiten habe ich bei dieser Geschichte gemerkt, ja der Schreibstil ist gewohnt brillant und einnehmend. Wir haben hier nicht unbedingt eine typische grausame Story, wie man es vielleicht von dem Autor schon kennt und erwarten würde, aber trotzdem viel es mir zeitweise schwer das Buch aus der Hand zu legen. Allerdings gibt es auch immer wieder Längen, in denen kaum etwas passiert und die mich nur weiterhin gefesselt halten konnten, weil er so gut schreibt.

Seine Charaktere sind gut durchdacht und besonders Melanie hat mich zeitweise halb in den Wahnsinn getrieben. Sie war mir schlichtweg von Anfang an unsympathisch, was bei diesem Genre aber nicht weiter schlimm oder außergewöhnlich ist. Wendungen oder große Überraschungen gab es jedoch leider für mich überhaupt nicht. Ich habe den Verlauf und auch das Ende so erwartet und das fand ich etwas schade.

Fazit: Das Auge ist für mich ein Thriller der softeren Art. Mir ist zu wenig passiert, es war weder besonders blutig, was nicht weiter schlimm wäre, aber die gesamte Handlung hat mir für dieses Genre zu wenig geboten. Die gesamte Grundidee samt Handlungsverlauf war ganz nett, aber einzig Laymons genialer Schreibstil hat mich durch die Geschichte getragen. Es scheint aber allgemein so zu sein, als hätte ich mit Heyne Hardcore nicht viel Glück oder besser gesagt eine unterschiedliche Auffassung von „Hardcore“. Aber zurück zum Buch, es war ok, aber für mich kein Muss und definitiv keines seiner besseren Werke.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Schöne Liebesgeschichte!

Heute, morgen und dann für immer
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Eigentlich ist das nicht mein vorherrschendes Genre, aber ich bin ein großer Fan dieser Autorin, deswegen musste ich natürlich auch dieses Buch von ihr lesen.

Ihr Schreibstil ist auch hier wie gewohnt ...

Eigentlich ist das nicht mein vorherrschendes Genre, aber ich bin ein großer Fan dieser Autorin, deswegen musste ich natürlich auch dieses Buch von ihr lesen.

Ihr Schreibstil ist auch hier wie gewohnt locker und angenehm. Man fühlt sich schnell wohl und die Zeit verfliegt. Maya ist eine liebenswerte Person, die jedoch von ihren Eltern sehr verwöhnt wurde. Sie ist zwar in keinster Weise überheblich, aber manchmal hat man einfach gemerkt, dass sie es bisher sehr einfach hatte. Es gab so einige Momente in der Geschichte, da hätte ich ihr am liebsten den Hals umgedreht und ich konnte sie so gar nicht verstehen, aber im Großen und Ganzen war sie mir trotzdem sympathisch. Ihren Freund Richard dagegen konnte ich von Anfang an nicht leiden. Er wirkte sofort sehr egoistisch und überheblich auf mich. Ich konnte gut verstehen, dass auch ihre Freunde und Familie nicht begeistert von ihm waren, aber ihre dauernde Hetze ihrer besten Freundin fand ich stellenweise trotzdem unangebracht. Julian dagegen bin ich sofort verfallen. Er kommt lässig, lieb und sexy rüber und ich glaube, genau das wollte die Autorin auch erreichen.

Es handelt sich hierbei wirklich um eine reine Liebesromanze. Die Geschichte zeigt die Beziehung zweier Menschen, die unausgeglichen ist. Im Raum steht stets die Frage, ob wirklich beide Partner die große Liebe empfinden und zusammen gehören oder nicht. Ich fand dies sehr gut umgesetzt und dargestellt, konnte mich auch in vieles gut hinein fühlen, denn wenn man jemanden liebt, ist es nun mal so, dass man über vieles hinwegsieht.

Große Wendungen oder Dramen gab es meiner Meinung nach keine, das meiste war vorhersehbar. Das Buch war schön zu lesen, aber für mich hätte ruhig einen Tick mehr passieren können.

Fazit: Heute, morgen und dann für immer überzeugt mit einem angenehmen Schreibstil und kann mit einem Thema punkten, dass bestimmt der ein oder andere schon mal so oder ähnlich erlebt hat. Für mich hätte ruhig ein bisschen mehr Action oder Drama dabei sein können, aber insgesamt haben wir eine solide Liebesgeschichte mit gut ausgearbeiteten Charakteren, einem Typen zum Anschmachten und die Gefühle sind ebenfalls bei mir angekommen. Für Fans in diesem Genre gibt es von mir eine ganz klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 06.10.2017

Toller Auftakt!

Gestohlene Vergangenheit (Die Immergrün Saga 1)
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Das wunderschöne Cover hat mich schon begeistert, als das Buch zum ersten Mal erschienen ist. Nach der Übernahme durch Impress wurde es nun endlich Zeit, diese Geschichte zu lesen.

Alisha ist eine starke, ...

Das wunderschöne Cover hat mich schon begeistert, als das Buch zum ersten Mal erschienen ist. Nach der Übernahme durch Impress wurde es nun endlich Zeit, diese Geschichte zu lesen.

Alisha ist eine starke, sympathische Protagonistin, die mir schnell sympathisch war. Auch ihre Gruppe von Freunden fand ich richtig toll. Hier wurde ein schönes Umfeld geschaffen, in dem sich auch der Leser wohlfühlt. Ich muss ja gestehen, dass ich anfangs nicht so recht wusste, was ich von Daniel halten soll, allerdings bin ich ihm im Laufe des Ebooks absolut verfallen.

Der Schreibstil ist super bildhaft, locker und angenehm und die Grundidee gefällt mir total gut. Hier wurde Fantasy mit Dystopie gemischt und da bin ich ja ein absoluter Fan davon. Es wurde auch direkt zu Beginn schon Spannung aufgebaut, die sich komplett durch die gesamte Story gezogen hat, sodass es mir oft schwer gefallen ist, meinen Reader aus der Hand zu legen.

Einen winzigen Kritikpunkt gibt es allerdings. Stellenweise fand ich die Geheimnisse von Daniel nicht nachvollziehbar. Zum einen hieß es immer, dass er und Alisha sich absolut vertrauen, aber andererseits kann er ihr nicht alles über sich erzählen, aus Angst, sie sieht ihn dann in einem anderen Licht. Bis zu einem gewissen Punkt kann ich das nachvollziehen, allerdings wurde es mir hier etwas zu sehr ausgereizt. Zudem konnte ich auch einige Empfindungen von Ali nicht verstehen, manches hat sie mir viel zu einfach hingenommen, was teilweise im Widerspruch zu ihren Gefühlen und ihrem Wesen im Allgemeinen stand. Aber vermutlich wird es da in Band 2 ja noch ausführlicher weitergehen.

Obwohl vieles in der Geschichte vorhersehbar ist, gab es doch auch immer wieder Details, die mir sehr gut gefallen haben und mit denen ich nicht gerechnet hatte. Es sind auch immer wieder Fragen aufgetaucht, die nicht alle sofort durchschaubar waren, das Ende hat einen echt fiesen Cliffhanger, umso froher bin ich, dass Band 2 ebenfalls erschienen ist.

Fazit: Der erste Band der Immergrün Saga konnte mich insgesamt begeistern und auch positiv überraschen. Der tolle Schreibstil war so spannend gehalten, dass ich die Geschichte geradezu aufgesogen habe und stellenweise gar nicht aufhören konnte zu lesen. Meine kleine Kritik bzgl. Daniel und Alisha ist zum einen nur mein persönliches Empfinden und zum anderen hat es meinen Lesefluss nicht nachhaltig negativ beeinflusst. Die Mischung aus Fantasy und Dystopie empfand ich mehr als gelungen und ich war von vielen eingebauten Ideen total angetan. Es wird mit Sicherheit nicht lange dauern, bis ich mich an Band 2 mache, da das Ende wirklich fies ist und ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht. Diese Reihe kann ich also mit absolut gutem Gewissen weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Cursed Souls

Cursed Souls
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Das Cover ist ein absoluter Traum, in das ich mich sofort verliebt habe. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war ich total begeistert und habe mich riesig auf diese Geschichte gefreut.

In die Geschichte ...

Das Cover ist ein absoluter Traum, in das ich mich sofort verliebt habe. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war ich total begeistert und habe mich riesig auf diese Geschichte gefreut.

In die Geschichte konnte ich sehr leicht und schnell eintauchen. Die Autorin hat einen tollen einnehmenden Schreibstil, der die Zeit verfliegen lässt. Cathy war mir gleich sympathisch und auch Francis und Jacob mochte ich gerne.

Insgesamt ist es die Grundidee an sich nicht wirklich neu, aber mir hat die Umsetzung sehr gut gefallen. Vor allem, dass auch immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit waren, fand ich super. Es war spannend und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir manches zu viel war. Die Gefühle der beteiligten Personen wurden als sehr intensiv beschrieben und obwohl man weiß, dass der Fluch daran schuld ist, war es mir doch zum Teil einfach too much in der Darstellung. Einige Male habe ich meine Augen verdreht und war etwas genervt.
Was die Wendungen betrifft, war ich mir zum Teil sicher, was passieren wird, aber da konnte die Autorin punkten, denn es gibt so einige Überraschungen und das Ende lässt einen erst mal mit offenem Mund zurück.

Fazit: Cursed Souls ist ein Fantasy-Romance, bei der die Liebesgeschichte im Mittelpunkt steht. Die Grundidee ist zwar nicht neu, aber hier gut umgesetzt, vor allem durch den angenehmen, lockeren Schreibstil. Die Liebesbeteuerungen die Charaktere untereinander waren mir zwar oftmals zu übertrieben, aber insgesamt konnte mich die Autorin überzeugen, vor allem mit ihren tollen überraschenden Wendungen. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird und freue mich auf Band 2. Von mir gibt es daher eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 27.09.2017

Schwarz

Der Dunkle Turm – Schwarz
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Als ich das Buch vor vielen Jahren zum ersten Mal gelesen habe, tat ich mich unheimlich schwer in die Geschichte hineinzukommen. Es ist sehr speziell, einzigartig, man kann es nicht einfach nur herunterlesen, ...

Als ich das Buch vor vielen Jahren zum ersten Mal gelesen habe, tat ich mich unheimlich schwer in die Geschichte hineinzukommen. Es ist sehr speziell, einzigartig, man kann es nicht einfach nur herunterlesen, sondern wird in eine komplexe Handlung katapultiert, die sich in den weiteren Teilen immer mehr entwickelt. Dass man kein typisches Genre zuordnen kann, hat es mir damals schwer gemacht, mich zurechtzufinden.

Das erneute Lesen ist mir auf jeden Fall leichter gefallen. Roland, der Revolvermann ist eine faszinierende Persönlichkeit und das ist alles was mir zu ihm einfällt. Denn im Laufe der Geschichte ist er mir mal mehr, mal weniger sympathisch, was aber hier nicht wichtig ist. Denn insgesamt ist sein Charakter toll durchdacht und ausgearbeitet. Auch alle weiteren Charaktere sind zum Teil sehr speziell, aber auf jeden Fall hervorragend dargestellt.

Schwarz ist spannend, manchmal düster, der Schreibstil auf jeden Fall anspruchsvoll und insgesamt nicht vergleichbar mit Kings anderen Werken. Ob das schlecht ist oder nicht, muss jeder für mich entscheiden, aber für mich zählt es zu meinen Lieblingsbüchern von ihm. Es wird alles sehr bildhaft dargestellt und der Verlauf ist absolut unvorhersehbar. Klar kenne ich heute schon die gesamte Reihe, aber an und für sich, wurde schon im ersten Band mit dem Leser gespielt und der Autor bietet keinerlei Anhaltspunkte, wo das Ganze am Ende hinführen wird.

Fazit: Schwarz ist der Auftakt zu einer Reihe, die mich vor vielen Jahren zum ersten Mal begeistern konnte. Der erste Band ist meiner Meinung nach der schwächste, man muss sich an die teils schwergängige Sprache gewöhnen und allgemein ist die Geschichte bestimmt nicht für jeden interessant. Es ist schwer zu sagen, welche Art Leser hier seine Freude haben wird, aber wenn jemand unvorhersehbare, einzigartige Bücher mit vielen Überraschungen, einer ungewöhnlichen Grundidee und allgemein anspruchsvolle Storys mag, der sollte unbedingt diese Reihe auf seine Liste setzen. Für mich wird „Der dunkle Turm“ immer zu den außergewöhnlichsten, aber auch tollsten Geschichten gehören.