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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2017

Tolle Mischung!

No heartbeat before coffee
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Das Cover finde ich ja etwas unscheinbar. Die Geschichte allerdings ist es absolut nicht! Der Klappentext hat mich neugierig gemacht auf eine Mischung zwischen Fantasy und Krimi und ich wurde nicht enttäuscht.

Es ...

Das Cover finde ich ja etwas unscheinbar. Die Geschichte allerdings ist es absolut nicht! Der Klappentext hat mich neugierig gemacht auf eine Mischung zwischen Fantasy und Krimi und ich wurde nicht enttäuscht.

Es ging gleich richtig zur Sache ohne großes Geschwafel und sowas mag ich ja total gerne. Diana ist eine starke Prota, die sich in ihrem Beruf, der durch Männer dominiert wird, durchsetzt und ich mochte sie von Anfang an sehr gerne. Jamie dagegen hat es mir nicht immer leicht gemacht. Auf der einen Seite habe ich seine liebenswerte Natur, den Menschen helfen zu wollen, schnell liebgewonnen. Aber manchmal gab es Momente, da konnte ich ihn nicht richtig einschätzen. Ein weiterer Charakter, der zwar nur hin und wieder auftaucht, ist Marcus Bennet und ihn fand ich einfach toll. Ich kann nicht mal genau sagen warum, aber gerade die humorvollen Auseinandersetzungen zwischen ihm und Noemi habe ich immer sehr genossen.

Die Autorin baut von Anfang an Spannung auf und geht dabei vom Inhalt her in verschiedene Richtungen, die alle Fragen für den Leser offenhalten. Mir haben die Ermittlungen hier sehr gut gefallen, allerdings hat mir Noemi das mit dem Fluch stellenweise zu leicht genommen. Es gibt aber durchaus ein paar tolle Wendungen, von denen ich manche nicht durchschaut hätte. Einzig das Ende war etwas abrupt und hat vieles offen gelassen. Allerdings wird es eine Fortsetzung geben, was mich sofort beruhigt hat.

Fazit: No heartbeat before coffee ist eine wirklich tolle Mischung aus Fantasy und Krimi. Es sind tolle Charaktere vorhanden, vor allem mit der kämpferischen Diana konnte mich die Autorin begeistern. Spannung ist durchwegs vorhanden und lässt die Seiten nur so verfliegen. Auch der Schreibstil war richtig toll, die Gefühle kamen an und ich konnte mir alles super vorstellen. Zwar hätte ich mir etwas mehr Aktion zum Fluch gewünscht und das Ende war etwas schnell, aber die Tatsache, dass es einen zweiten Band geben wird, klingt vielversprechend und ich bin gespannt, wie sich das Ganze weiterentwickeln wird.

Veröffentlicht am 04.12.2017

Magisch!

Bird and Sword
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Das Cover ist ja wirklich ein Traum und nachdem es viele begeisterte Stimmen zu diesem Buch gab, musste ich es einfach selbst lesen.

Es fiel mir leicht, in die Geschichte einzutauchen. Die Autorin hat ...

Das Cover ist ja wirklich ein Traum und nachdem es viele begeisterte Stimmen zu diesem Buch gab, musste ich es einfach selbst lesen.

Es fiel mir leicht, in die Geschichte einzutauchen. Die Autorin hat einen wundervollen einnehmenden und bildhaften Schreibstil. Lark war mir auf Anhieb sympathisch und ich war fasziniert von der Magie, der Worte. Diese komplette Grundidee hat mich von Anfang an verzaubert. Bei Tiras war ich mir ehrlich gesagt lange unsicher, er ist mir aber mit der Zeit ans Herz gewachsen. Allerdings konnte ich bis zum Schluss keinen tiefen Bezug zu ihm herstellen. Mir hat an ihm einfach etwas gefehlt.

Es ist durchwegs Spannung vorhanden und trotzdem hatte ich zwischenzeitlich nicht das Gefühl sofort unbedingt weiterlesen zu müssen. Hier hätte ich mir ein kleines bisschen mehr Action gewünscht. Was allerdings hier perfekt umgesetzt wurde, sind die Emotionen. Diese wurden komplett auf mich übertragen und haben das Lesen zu einem wahren Genuss gemacht. Auch einige Überraschungen sind vorhanden und mit dem Ende bin ich absolut zufrieden.

Fazit: Bird & Sword ist eine magische Geschichte, mit einem wundervollen einnehmenden Schreibstil. Die Autorin hat nicht nur tolle Charaktere erschaffen, nein, die ganze Welt und auch die Idee dahinter haben mich begeistert. Auch wenn ich mir im Mittelteil etwas mehr Spannung gewünscht hätte und mir der Bezug zu Tiras etwas gefehlt hat, so war es insgesamt aber trotzdem ein tolles Leseerlebnis und zählt auf jeden Fall zu den Must-Reads.

Veröffentlicht am 04.12.2017

Sternengreifer

Sternengreifer
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Der 14-jährige Benedict träumt davon einmal ein großer Erfinder zu werden. Als der Tag kommt, an dem er das Waisenhaus verlassen muss, um eine Lehre als Schuster zu begingen, ergibt sich eine Möglichkeit, ...

Der 14-jährige Benedict träumt davon einmal ein großer Erfinder zu werden. Als der Tag kommt, an dem er das Waisenhaus verlassen muss, um eine Lehre als Schuster zu begingen, ergibt sich eine Möglichkeit, den Schritt nach Paris zu wagen!
Benedict nutzt seine Chance und begibt sich auf ein Abenteuer.
Wer ist der unbekannte Fremde, der in seiner alten Heimat nach ihm sucht? Wird Benedict erfolgreich sein in Paris und seinen Traum erfüllen?

Der Schreibstil ist leicht und flüssig und gefällt mir sehr gut. Ich fand das Buch von Anfang an interessant, aber leider nicht so spannend, dass ich mich, wie so oft bei anderen Büchern, den ganzen Tag frage, wie es wohl weitergeht!
Dabei ist mir persönlich einfach die Grundidee zu der Geschichte etwas zu langweilig gewesen! Zur Mitte hin baut sich dann doch noch langsam Spannung auf und konnte mich doch noch begeistern.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Für Märchen-Fans empfehlenswert!

In Hexenwäldern und Feentürmen
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Das Cover ist mir wieder einmal sofort ins Auge gesprungen. Nachdem ich von der ersten Märchen-Anthologie total begeistert war, habe ich mich riesig auf diese hier gefreut.

Man kann wieder sagen, es ist ...

Das Cover ist mir wieder einmal sofort ins Auge gesprungen. Nachdem ich von der ersten Märchen-Anthologie total begeistert war, habe ich mich riesig auf diese hier gefreut.

Man kann wieder sagen, es ist für jeden Märchen- und Fantasy-Fan etwas Passendes dabei. Düstere Geschichten, magische Geschichten, gefühlvolle Geschichten, es bleiben keine Wünsche offen. Die vielseitigen Schreibstile der Autoren bieten Abwechslung und auch jede Menge Überraschungen.

Meine Lieblinge dieses Mal waren „Der gläserne Turm“, „Der Preis“, „Ascherfeld“, „Der Grimmfluch“, und „Das Rattenbiest“. Genauer auf die einzelnen Storys eingehen möchte ich auch dieses Mal nicht. Ich finde gerade bei Kurzgeschichten besteht die Gefahr, dass der Zauber und die Magie verpuffen, wenn man vorher schon vorgesetzte Erwartungen hat.

Im Gegensatz zur ersten Anthologie gab es dieses Mal aber ein paar Märchen, die nicht so ganz meinen Geschmack getroffen haben. Abbrechen musste ich allerdings keines und lesenswert sind meiner Meinung nach auch alle.

Fazit: Hinter Hexenwäldern und Feentürmen ist die zweite Märchen-Anthologie des Verlags. Auch wenn sie nicht ganz an seinen Vorgänger herankommt, so waren es insgesamt betrachtet aber wieder einige magische Lesestunden, die viele wundervolle und abwechslungsreiche Kurzgeschichten bereithielten. Für mich ist auch dieses Buch absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Nimmerlands Fluch

Nimmerlands Fluch
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Auf diese „Peter Pan“-Adaption war ich sehr gespannt. Das Cover wirkt magisch und fantasievoll. Die Farbgebung gefiel mir sofort sehr gut und es passt auch toll zur Geschichte.

Nach den ersten Seiten ...

Auf diese „Peter Pan“-Adaption war ich sehr gespannt. Das Cover wirkt magisch und fantasievoll. Die Farbgebung gefiel mir sofort sehr gut und es passt auch toll zur Geschichte.

Nach den ersten Seiten war ich schon mehr als überrascht, gleichzeitig aber auch absolut begeistert. Es wurde schnell deutlich, dass es sich bei dieser Interpretation von Peter Pan um ein deutlich düstereres Werk handelt. Denn dieses Mal ist der Held und Kindheitsgefährte alles andere als freundlich gesinnt. Stellenweise ist das Märchen richtig brutal. Manchmal war ich geschockt und mein Herz ist gebrochen, angesichts der Grausamkeiten. Auch Wendy ist nicht die, als die man sie kennt, dafür gibt es hier einige neue Charaktere, die toll dargestellt wurden. Die Prota,Fay, ist 14 Jahre alt und ahnt erst einmal nichts von ihrem Erbe und der Prophezeiung, die sie bald nach Nimmerland führen wird. Sie hat ein großes Herz und musste in ihren jungen Jahren schon so einige Ungerechtigkeiten ertragen. Auch der altbekannte grausame Hook ist in dieser Version ein gänzlich anderer Mensch, genauso wie Glöckchen, die ebenfalls ein besonderes Schicksal ereilte.

Es war von Anfang an so spannend, dass die Zeit wirklich nur so verflogen ist. Es wurden alte Elemente von Peter Pan mit neuen verknüpft und daraus entstand etwas komplett Neues. Einige neue Dinge haben mich sofort für sich gewonnen, so auch der kleine Jack, der Schwuhuu. Was und/oder wer das ist, müsst ihr allerdings selbst herausfinden, aber ich fand ihn einfach zum Knuddeln. So gibt es also neben den düsteren auch viele zauberhafte Überraschungen.

Eine kleine Kritik gab es für mich dann aber doch. Fay begibt sich auf ihr Abenteuer, um Pan entgegenzutreten, allerdings ging mir dabei, gerade zum Ende hin, Einiges zu einfach und zu schnell. Diese Geschichte des Nimmerlands hat mit so viel Düsternis begonnen, und im Kampf Gut gegen Böse ging diese irgendwie verloren, in meinen Augen. Trotzdem sind die Gefühle im Allgemeinen bei mir angekommen und zum Schluss gab es noch mal einige Momente, bei denen mir richtig warm ums Herz wurde.


Fazit: Nimmerlands Fluch ist eine tolle Peter Pan-Adaption, die mich gleich zu Beginn absolut positiv überrascht hat. Zum Teil sehr düster und grausam, aber auch mit viel Gefühl, wird diese Geschichte neu erzählt und punktet mit einem grandiosen Schreibstil und vielen wundervollen neuen und zauberhaften Elementen. Man begibt sich mit Fay auf ein Abenteuer zur Rettung des Nimmerlands und stößt dabei auf viele Überraschungen. Zum Ende hin ging es mir leider etwas zu schnell, das war mir persönlich ein wenig zu einfach dargestellt, aber gleichzeitig haben mich andere Dinge wiederum sehr berührt. Auch alle Fragen wurden nicht vollständig beantwortet, was aber meiner Meinung nach wundervoll zur gesamten Story gepasst hat. Denn gerade in einer etwas düsteren „Märchen-Adaption“ muss ja nicht immer alles eindeutig und perfekt enden, sondern es darf ruhig etwas Raum für eigene Interpretationen bleiben. Insgesamt kann ich dieses Buch also auf jeden Fall empfehlen.