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Veröffentlicht am 24.02.2021

Mir fehlt leider die Tiefe!

Hush (Band 1) - Verbotene Worte
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Bei dem Klappentext in Verbindung mit diesem wunderschönen Cover hatte ich mir eine emotionale, spannende Geschichte erhofft und konnte kaum erwarten, damit anzufangen.

Der Einstieg war auf jeden Fall ...

Bei dem Klappentext in Verbindung mit diesem wunderschönen Cover hatte ich mir eine emotionale, spannende Geschichte erhofft und konnte kaum erwarten, damit anzufangen.

Der Einstieg war auf jeden Fall positiv, da mich der Schreibstil der Autorin sofort abholen konnte. Man lernt Shae, ihre Familie und das Dorf Aster kennen, was ich alles unheimlich interessant fand. Auch konnte ich mich gut in ihre Situation hineinversetzen, denn das Schicksal hatte es bisher nicht gut mit ihr gemeint. Mir hat es sehr leid getan, wie sie ausgegrenzt wurde und ich war sehr erpicht darauf zu erfahren, wie die Zusammenhänge sind.

Doch obwohl alles sehr faszinierend war und auch zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkam, haben mir die Hintergründe gefehlt. Was genau hat es mit den Barden auf sich? Wie kommt es, dass die Sprache so mächtig ist und viele Dinge verboten wurden? Mir war im ersten Drittel gar nicht klar, wo die Autorin genau hin will, was ihre Ziele sind, auch im weiteren Verlauf fehlten mir immer wieder die Informationen.

Die Charaktere sind ebenfalls etwas undurchsichtig gezeichnet. Shae war mir zwar sympathisch, doch leider auch grenzenlos naiv. Dies konnte ich teilweise mit ihrer Vergangenheit und ihren Erfahrungen nicht in Einklang bringen. Allein die Naivität wäre aber nicht das Problem, sondern eben auch die fehlende Entwicklung bei ihr. Bis zum Ende kann ich hiervon nichts erkennen. Ravod fand ich auch direkt interessant und war gespannt, mehr von dieser Figur zu erfahren, doch auch bei ihm war das Warten umsonst. Mir ist es nicht gelungen, zu irgendwem in der Geschichte einen tieferen Bezug herzustellen.

Gleichzeitig konnte ich mich aber der Faszination der grundlegenden Handlung nicht entziehen, denn allein die Idee fand ich schon von Anfang an genial. So habe ich immer weiter gelesen und gehofft, dass die Hintergründe aufgedeckt werden, dass alles etwas klarer wird. Leider kam es eher gegenteilig, denn die Story wird nimmt fortlaufender Seitenanzahl mehr und mehr verwirrende Züge an. Einiges war skurril, es war nicht vorhersehbar, was ich eigentlich alles mag, doch wenn einfach keine Informationen geliefert werden, kaum etwas erklärt wird, dann reicht das leider nicht. Die Figuren haben sich nicht entwickelt, sie blieben blass, sogar der Bösewicht konnte mich null beeindrucken und die Intention im Bezug auf diesen war mir von Beginn an klar, das habe ich sofort durchschaut und sollte auch recht behalten. Gegen Ende passieren dann einige Dinge, die mir viel zu schnell gingen, das war schon fast wie aus heiterem Himmel. Dazu war es viel zu einfach, vieles hat sich passend gewendet und emotional gesehen hat es mich leider auch nicht erreicht. Die Intention der Autorin war gut gemeint und ich weiß auch, was sie erreichen wollte, doch angekommen ist es bei mir leider nicht.

Fazit
Hush – Verbotene Worte hat natürlich eine beeindruckende Geschichte versprochen. Ich muss gestehen, dass ich diesen Titel lange nicht so richtig mit dem Buch in Einklang bringen konnte. Die gesamte erste Hälfte plätschert vor sich hin, es war nicht langweilig, doch leider auch nicht sehr spektakulär. Es fehlten schlicht Hintergründe und Erklärungen, man erfährt eigentlich kaum etwas über diese Welt, deren Bewohner und wie es dazu kam. Das war aber noch nicht das einzige Problem, denn leider blieben mir auch die Charaktere durchwegs zu blass. Die Prota Shae war von Anfang bis Ende erschreckend naiv, erschreckend, weil ich wirklich so gar keine Entwicklung wahrnehmen konnte. Für gewöhnlich wachsen Figuren mit den Herausforderungen, doch hier blieb alles auf einem Level und dazu konnte ich einfach keine Bindung herstellen. Emotional gesehen war ich einfach Beobachter, aber nicht wirklich in der Geschichte gefangen. Eigentlich war das Buch trotzdem nicht langweilig, denn es waren durchwegs immer wieder tolle Ideen dabei und Ansätze vorhanden, nur wurde das Potenzial nicht wirklich genutzt. Letztlich muss ich leider sagen, dass ich es ganz nett fand, diese Reihe aber wohl nicht weiterverfolgen werde, auch wenn womöglich im zweiten Band mehr Informationen kommen werden. Durch die fehlende Tiefe fehlt mir insgesamt das Interesse an der Fortsetzung. 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Geniale Story, aber nicht ganz ausgereift!

Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit
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Bei dieser Rezension habe ich etwas gemacht, was bisher auch so in dieser Form noch nicht vorkam. Ich musste sie leider noch mal umändern. Nach diesem Ende war es für mich klar, dass es eine Fortsetzung ...

Bei dieser Rezension habe ich etwas gemacht, was bisher auch so in dieser Form noch nicht vorkam. Ich musste sie leider noch mal umändern. Nach diesem Ende war es für mich klar, dass es eine Fortsetzung geben muss, weil in meinen Augen alles offen gelassen wurde. Wie ich dann aber mitbekommen habe, ist es nur ein Einzelband. Unter diesen Gesichtspunkten fällt daher auch die Bewertung etwas anders aus.

Bei Jennifer L. Armentrout muss ich allgemein nicht lange überlegen. Ich liebe sie als Autorin und muss ihre Bücher einfach verschlingen. Wie erwartet, hat sich bereits auf den ersten Seiten eine Sogwirkung entwickelt und ich war vollkommen in der Geschichte gefangen. Ember hatte schnell mein Mitgefühl und ich empfand sie als starke, tolle Persönlichkeit. Vor allem die Liebe zu ihrer süßen kleinen Schwester hat mich sehr berührt.

Obwohl ich mich dank des tollen Schreibstils gut in die Prota hineinfühlen konnte und mir gar nicht ausmalen mag, was es bedeutet, nie jemanden berühren zu dürfen, so hatte ich im weiteren Verlauf manchmal das Gefühl, dass sie zu unbeherrscht ist. Da wusste ich erst mal nicht, was ich davon halten sollte, war aber gespannt, wie die weitere Entwicklung ist.

Hier kommt auch Hayden ins Spiel, der ihr gerne helfen und sie unterstützen möchte. Er war auch sofort sympathisch, aber blieb erst mal auch etwas blass in meinen Augen. Zum Ende hin, hat sich das Blatt allerdings gewendet, denn bis dahin ist mir Hayden mehr ans Herz gewachsen. Cromwell und die anderen Jugendlichen fand ich absolut faszinierend, blieben aber rätselhaft und blass. Genau dieser komplette Aufbau hatte für mich den Anschein, als käme hier noch mindestens eine Fortsetzung. Dieses Buch war nicht schlecht, aber es fehlte an Tiefe, es war nicht authentisch genug und es fühlte sich an wie eine Art Einführung.

Langeweile empfand ich zu keiner Zeit und doch hatte ich stellenweise das Gefühl, es passiert zu wenig und man tritt auf der Stelle. Die Geschichte hatte jedoch auch eine düstere Grundstimmung, die zum Inhalt passte und sich durch das komplette Buch gezogen hat. Es gab in der Geschichte einen Strang, den ich leider von Anfang an durchschaut hatte. So gab es bis zum Ende leider kaum Überraschungen oder Twists, mit denen mich die Autorin begeistern konnte. Trotzdem bleiben am Ende so viele Geheimnisse und auch Ungereimtheiten, und ich kann gar nicht glauben, dass es nur ein Einzelband ist. Natürlich muss nicht immer für alles eine Lösung her, das wäre auch zu unglaubwürdig. Aber für mich ist diese Story einfach komplett offen, unrund, es fehlt an allen Ecken und Enden.

Fazit
Die Idee zur Geschichte finde ich absolut genial und die Gaben der Jugendlichen sind mehr als faszinierend. Mir hat auch die Atmosphäre super gefallen, das Düstere kam perfekt bei mir an. Allerdings dachte ich manchmal, dass mit diesem grandiosen Plot mehr möglich gewesen wäre. Im Großen und Ganzen und angesichts der Tatsache, dass es ein Einzalband ist, ist zu wenig passiert, und der Fokus lag mir zu viel auf Hayden und Ember, während so viel Potenzial der gesamten Gruppe vorhanden war. Hier war mir oft auch vieles zu vorhersehbar, faszinierende Charaktere und deren Gaben sind komplett untergegangen und auch auf große Wendungen hofft man vergebens. Der Schluss verliert sich in Andeutungen, Geheimnissen und noch vielen offenen Fragen. Für mich ist das alles sehr unausgereift und deswegen gibt es auch nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Bermuda

Bermuda
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Die Geschichte klang sehr vielversprechend. Vom Bermuda-Dreieck hat man in der Regel schon mal gehört und ich persönlich bin immer wieder fasziniert von den Geschehnissen rund um diesen Ort.

Der Einstieg ...

Die Geschichte klang sehr vielversprechend. Vom Bermuda-Dreieck hat man in der Regel schon mal gehört und ich persönlich bin immer wieder fasziniert von den Geschehnissen rund um diesen Ort.

Der Einstieg fiel mir leicht, da der Autor alles detailliert beschreibt und man sofort eine bildhafte Vorstellung bekommt. Allerdings fiel mir recht schnell auf, dass es mir leider zu detailliert ist. Für mich entstanden dadurch immer wieder längere Passagen, denen es an Spannung fehlte und ich hatte zeitweise Probleme, gedanklich bei der Geschichte zu bleiben, weil es mir zu langatmig war. Mit fortschreitender Handlung wurde das zwar besser, der Überlebenskampf auf der Insel hatte auf jeden Fall immer wieder tolle Ansätze, doch hier war dann mein Problem, dass die Geschichte in eine Richtung verläuft, die leider gar nicht nach meinem Geschmack ist. Da kann der Autor nichts dafür, da hätte ich mir persönlich einfach etwas anderes erhofft und vorgestellt. Zunehmend wurde es mir zu fiktiv, wo ich eigentlich eher klassischen Horror erwartet hatte.

Auch die Charaktere konnten mich nicht erreichen, was aber vermutlich einfach mit daran lag, dass mir die Wendungen nicht zusagten. Das Setting an sich ist grandios beschrieben, der Autor weiß, was er tut und hat alles super durchdacht. Es gibt sehr viele typische Klischees, die eingebaut wurden, aber an und für sich, habe ich damit kein Problem, wenn es gut umgesetzt ist. Ich kann mich leider nur wiederholen, die Geschichte ist auf jeden Fall gut konstruiert, aber leider war es am Ende nicht ganz meins.

Fazit
Bei Bermuda habe ich mich auf eine klassische Horror-Geschichte gefreut, die sich aber leider in eine andere Richtung entwickelte, die mir persönlich nicht gefallen hat. Das kann ich dem Autor nicht ankreiden, denn das ist einfach Geschmacksache. Allerdings gibt es etwas, dass ich ihm ankreiden kann, es war mir häufig zu detailliert und langatmig erzählt. Es gibt viele Passagen, in denen mir zu wenig passiert, in denen meine Gedanken immer wieder abgeschweift sind. Gleichzeitig gab es allerdings auch gerade in der ersten Hälfte immer wieder Ansätze, die mir richtig gut gefallen haben. Leider waren dann aber die Wendungen so gar nicht meins. Weil der Autor an und für sich aber eine runde, gut durchdachte Story geschaffen hat, vergebe ich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Ist noch steigerungsfähig!

Nummer 365
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Der Klappentext zu diesem Buch hat mich direkt neugierig gemacht und ich finde auch das Cover sehr gelungen. Ich habe eine große Schwäche für dystopische Geschichten und war sehr gespannt, was mich erwarten ...

Der Klappentext zu diesem Buch hat mich direkt neugierig gemacht und ich finde auch das Cover sehr gelungen. Ich habe eine große Schwäche für dystopische Geschichten und war sehr gespannt, was mich erwarten würde.

Eigentlich mag ich es total, wenn man mitten ins Geschehen geworfen wird, so war es auch hier erst mal. Man lernt den 6-Jährigen Strudel kennen, der nach dem Mord an seinem Onkel, der ihn misshandelt hat, in eine Akademie kommt, die Akademie der Lichtbringer, und dort soll er ab sofort zum Soldaten ausgebildet werden.

An und für sich war alles erst mal sehr spannend gehalten, mit Strudel hatte ich sofort Mitgefühl und ich wollte unbedingt herausfinden, was es mit diesem Ort und der Ausbildung auf sich hat. Nur den Schreibstil fand ich zunächst sehr nüchtern, es war interessant, aber hat mich insgesamt zu wenig berührt. Es kamen leider auch noch ein paar andere Probleme für mich dazu.

Man erfährt leider kaum Hintergründe über die Welt, in der die Geschichte spielt oder dessen Drahtzieher. Das wird nur mal kurz angeschnitten, mehr aber auch nicht. Eigentlich geht es rein um die Ausbildung in der Akademie, um Strudel und seine Freunde, die er dort findet. Auch die Gefühle sind nicht immer ganz bei mir angekommen. Die Kinder haben mir zwar leid getan, doch so richtig mitfiebern ist mir nicht gelungen. Das Buch macht auch immer wieder größere Zeitsprünge, was mich an sich nicht gestört hat, doch ich hatte auch das Gefühl, dass Strudel zu wenig hinterfragt. Klar, ist er noch sehr jung, aber dadurch hat es mir oft an Spannung gefehlt, weil ich mich gefragt habe, worauf es eigentlich hinauslaufen soll. Man hat Teil an ihrem Alltag, an den Erlebnissen der Kinder, die stellenweise auch wirklich brutal sind, aber was Twists und Nachforschungen anging, war es doch sehr mau.

Dabei bittet das Setting ja so viele Möglichkeiten, die Atmosphäre ist zum Beispiel toll angekommen, sehr düster und angespannt. Die Handlung war teilweise, wie auch schon erwähnt, recht brutal, und trotzdem war es schwierig einen tieferen Bezug herzustellen.

Erst im letzten Drittel haben sich die Ereignisse immer mehr in eine Richtung entwickelt, die mich dann doch wieder sehr neugierig gemacht hat. Hier ist auch einiges passiert, mit dem ich nicht gerechnet hätte und da habe ich auch gemerkt, dass die Gefühle langsam bei mir ankommen. Diesem letzten Drittel ist es zu verdanken, dass ich nun doch noch unbedingt die Fortsetzung lesen will, ich will einfach wissen, wo die Handlung hinführen wird.

Fazit
Nummer 365 hat auf jeden Fall einige gute Ansätze zu bieten. Besonders die Welt, in der die Geschichte spielt, macht mich nach wie vor neugierig. Leider hat man aber in diesem Band viel zu wenig über diese dystopische Welt und deren Hintergründe etc. erfahren, was mir teilweise die Spannung genommen hat, da sich die Story eigentlich nur auf die Ausbildung in der Akademie beschränkt hat. Mit Strudel hatte ich zwar von Anfang an Mitgefühl, aber die allgemeine Tiefe hat mir trotzdem bis zum Schluss gefehlt. Zum Ende hin wurde es zwar besser, aber ich hoffe, dass ich den Bezug insgesamt noch weiter ausbauen kann. Eine Zeit lange dachte ich, dass ich die Geschichte vielleicht nicht weiterverfolgen möchte, doch im letzten Drittel kamen dann ein paar Ereignisse und Wendungen, die meine Meinung noch mal geändert haben und mich auf eine spannende Fortsetzung hoffen lassen. Für diesen ersten Teil gibt es von mir 3 Sterne und ich kann sagen, dass es sich am Ende doch noch gelohnt hat.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Trotz guter Idee leider nur mittelmäßig!

Der Tunnel - Nur einer kommt zurück
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Den Autor kannte ich schon von seinem Buch “Escape Room”, das ich grandios fand. Umso mehr habe ich mich auf dieses Werk gefreut und die Erwartungen waren auch dementsprechend hoch.

Der Einstieg fiel ...

Den Autor kannte ich schon von seinem Buch “Escape Room”, das ich grandios fand. Umso mehr habe ich mich auf dieses Werk gefreut und die Erwartungen waren auch dementsprechend hoch.

Der Einstieg fiel mir leicht. Es begann gleich mit zahlreichen Fragezeichen in meinem Kopf und ich war gespannt, wo der Autor hinwollte. Die Geschichte startet mit Robert Farringham, dessen Frau Sam vor 4 Jahren verschwand. Er erhält einen Anruf aus dem Gefängnis von Matthew, der als einziger wieder aus dem Standedge Tunnel herauskam. Mit versprochenen Informationen über Sam setzt er Robert auf den Fall an und die Jagd nach der Aufklärung beginnt.

Die Handlung zeigt sich teils sehr verworren und es ist auch alles gut durchdacht. Trotzdem hat mir irgendwie die hohe Spannung dieses Mal gefehlt. Der Autor hat es leider nicht geschafft, diese auf ein gutes Level zu bringen und dort zu halten. Es war für mich eher ein Auf und Ab. Zugute halten kann ich ihm aber, dass er mich teilweise ziemlich an der Nase rumgeführt hat, sodass ich nicht immer alles durchschauen konnte. Bei dieser Hetzjagd wusste man nie so genau, wem man trauen kann. Die Charaktere blieben jedoch allesamt ziemlich blass.

Am Ende war zwar alles stimmig und insgesamt hat es mich schon fasziniert, wie der Autor diese Geschichte konstruiert hat, aber so ganz überzeugen konnte mich die Auflösung jetzt auch nicht. Das gewisse Etwas hat mir gefehlt, im Grunde ist es einfach Geschmacksache.

Fazit
Der Tunnel hat auf jeden Fall mehr versprochen als ich bekommen habe. Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich das Buch schlecht fand. Wahrscheinlich bin ich etwas enttäuscht, weil ich einfach mehr erwartet habe. Die Idee im Prinzip fand ich ganz gut und die Umsetzung wurde ich super durchdacht, nur hat es dem Handlungsverlauf teilweise einfach an durchgehender Spannung gefehlt. Da hätte man bestimmt mehr herausholen können. Trotzdem ließ sich das Buch recht schnell lesen und für zwischendurch ist es auf jeden Fall eine gute Unterhaltung. 3 Sterne!

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