Abfahrtsläufer Marc Gassmann ist auf dem Weg, zum fünften Mal den Gesamtweltcup zu gewinnen. Knapp vor ihm nur noch sein Rivale Peter Winkler.
Die Journalistin Lara Frey, mit der er mal eine Affäre hatte, ist immer eng an ihm dran. Kurz nach einem Streit zwischen den beiden, bei dem es dummerweise einige Zeugen gab, wird Lara im Hotelzimmer tot und übel zugerichtet aufgefunden. Marc wird sofort verdächtigt, denn er wollte sie aufsuchen, um sich für den Streit zu entschuldigen. Dabei fand er ihre Leiche, aber es wird ihm natürlich nicht geglaubt. Nun ist wohl alles aus, der Weltcup für ihn Geschichte.
Seine Freundin Andrea und der eingeschaltete Anwalt haben alle Hände voll zu tun, Marc´s Unschuld zu beweisen. Lara war an einer Story dran, die höchst brisant ist und weite Kreise ziehen wird.
Wieder ein toller Skikrimi. Nach „Abfahrt in den Tod“ konnte mich „Mordsschnee“ wieder absolut überzeugen. Autorin Michaela Grünig und Skiexperte Marc Girardelli wissen Bescheid im Skizirkus.

Der fünfte Fall für Tina Gründlich und ihre Kollegin/Freundin Bärbel. Ich kenne die beiden schon aus den vorherigen Fällen, aber auch ohne Vorkenntnisse kommt man gut klar. Die Szenen, die im Dialekt geschrieben sind, könnten ein kleines Hindernis beim Lesen darstellen, aber auch damit kommt man schnell klar, wenn man erst mal im Lesefluss ist. Der neue Fall an sich ist eigenständig und private Details über das nette Ermittlergespann erfährt man nebenbei.
Bruder Johannes lebte zurückgezogen in einer Berghütte, und vom Titel weiß man schon, hier geschieht der Mord. Nach und nach kann man schön miträtseln, die Verdächtigen häufen sich fast. Das Motiv ist auch lange unklar. Der Mörder duzte Bruder Johannes, also ist klar, die beiden kannten sich. Doch die Auflösung ist sehr unvorhergesehen, was mich durchaus überraschen konnte. Schöne Spannung und mal wieder ein gut erdachter Fall.

Eigentlich wollte Kommissar Worschädl mit seiner Frau und Freunden ein Konzert besuchen, doch das findet gar nicht erst statt, denn der Bratschist wurde ermordet aufgefunden. Nun ist wieder gut an der Sache, dass der Kommissar gleich vor Ort ist, denn die Ermittlungen beginnen sofort.
Zwei spannende Handlungsverläufe, die eine Verbindung aufweisen. In der Toscana wird eine blinde, junge Frau entführt, ihr Großvater mit seinem Können erpresst und der Tod des Bratschisten hat irgendwie damit zu tun. Deshalb gibt es auch schnell einige Verdächtige und die Ermittler pendeln zwischen Linz und dem italienischen Einsatzort.
Guter Schreibstil und schön ausgewählter Ermittler mit Eigenarten. Ein Krimi nach meinem Geschmack mit der richtigen Spannung.

Mona wagt den Neubeginn. Nach ihrer Scheidung zieht sie nach Hamburg. Dort wohnt sie in der Nähe ihrer langjährigen Freundinnen, aber auch gleich ums Eck von Ex-Mann und seiner Neuen. Ein guter Grund, sich hier noch ein bisschen zu verkriechen, aber da machen ihre Freundinnen nicht mit. Sie finden eine spannende Beschäftigung für sie und auch in ihren eigenen Leben geht es in eine andere Richtung. Viel Neuerung und Veränderung für alle also.
Abwechselnd aus den Perspektiven der Frauen, aber auch mit Kapiteln über Lars, den Ex von Mona, erleben wir hier interessante Lebensgeschichten mit einem schönen erfrischenden Schreibstil rübergebracht.

Jutta arbeitet im Stadtrat, aber der Bürgermeister hat neue Ideen mit neuen Mitarbeitern und so steht sie nun ohne Job da, aber auch sie hat noch viel anderes vor. Zum Beispiel möchte sie endlich ein Buch rausbringen, eben als Selfpublisherin, wenn es nicht anders funktioniert. Der Inhalt ist auch ganz schön brisant, betrifft es doch in gewisser Weise ihren Ex-Arbeitgeber.
Als sie den Buchhändler Günther kennenlernt, wäre es natürlich eine gute Sache, wenn er das Buch in seinem Laden anbieten könnte. Aber Günther mag diese ganzen Neuerungen nicht, Internet, Selfpublishing usw. Seine Kunden möchten im Geschäft kompetent beraten werden und nicht diesen neumodischen Schnickschnack. Sein Vater ist da ganz anderer Meinung und auch Jutta und ihre Freundin Bianca, die das Geschäft neben dem Buchladen eben übernommen hat, versuchen nun mit ganz speziellen Ideen, Günther von seiner eingefahrenen Meinung abzubringen. Nicht so einfach, aber sehr durchweg unterhaltsam.