Profilbild von Borahae93

Borahae93

Lesejury Profi
offline

Borahae93 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Borahae93 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2022

Sehr gut

Als wir uns die Welt versprachen
0

Die Südtirolerin Edna sieht in einer Zeitung das Bild ihres Kinderfreundes Jacob.
Als Kinder mussten die Beiden bei einem schwäbischen Landbesitzer, unter härtesten Bedingungen arbeiten. Der zweite Weltkrieg ...

Die Südtirolerin Edna sieht in einer Zeitung das Bild ihres Kinderfreundes Jacob.
Als Kinder mussten die Beiden bei einem schwäbischen Landbesitzer, unter härtesten Bedingungen arbeiten. Der zweite Weltkrieg riss sie auseinander.
Zu Fuß, mit dem Bus und Zug macht sie sich, zusammen mit ihrem Papagei Emil auf die Reise über die Alpen um ihren Freund zu treffen und eine alte Schuld zu begleichen. Diese Reise steckt voller berührender und überraschender Begegnungen.

Meine Meinung:
Ein tolles Buch. Eine tolle Geschichte.
Der Schreibstil ist super, ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Edna ist eine tolle Person und ich finde die Geschichten sehr interessant und auch spannend. Ich habe beim Lesen viele verschiedene Emotionen gehabt und genau das ist auch wohl das was dieses Buch ausmacht. Absolute Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2022

Der Anfang vom Ende

Als die Welt stehen blieb
0

Maja Lunde hat hier eine Art Corona-Tagebuch geschrieben. Knapp 3 Wochen begleiten wir sie und ihre Familie durch den ersten Lockdown im März 2020.

Meine Meinung:

Das Buch ist recht kurz, ich hab es ...

Maja Lunde hat hier eine Art Corona-Tagebuch geschrieben. Knapp 3 Wochen begleiten wir sie und ihre Familie durch den ersten Lockdown im März 2020.

Meine Meinung:

Das Buch ist recht kurz, ich hab es in wenigen Stunden durchgehabt. Der Schreibstil war wirklich sehr gut. Ich bin einfach mal eben schnell durch die Coronakrise durchgeflogen. Meine Stimmung beim Lesen war eher düster, muss ich sagen. Ich weiß nicht genau wie ich das beschreiben soll. Es hat sich ein wenig so angefühlt wie die Stimmung bei dem Film “28 days later”, wo jemand im Krankenhaus aufwacht, alles still und verlassen ist. Die Menschen sich in Zombies verwandelt haben und er gar nichts davon mitbekommen hat. Oder wie die Gefühle, die ich hatte, als ich “Die Wand” geschaut habe, eine Verfilmung des gleichnamigen Buches von Marlen Haushofer. Aber auch sie ist alleine und ist von einer unsichtbaren Wand umgeben, muss von nun an auf Gesellschaft verzichten und sich irgendwie selbst versorgen. Es ist nicht mit dieser Coronazeit vergleichbar. Aber meine Gefühle schon.

Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich das ganze Drama nicht. Also doch, Corona ist eine schwere Krankheit gegen die wir noch nicht gewappnet sind und das müssen wir einfach ernst nehmen. Bei der spanischen Grippe sind zwischen 50 und 100 Millionen Menschen gestorben. Im direkten Vergleich: Im 1. Weltkrieg waren es 18 Millionen. Und trotzdem wird immer alles klein geredet. Es ist nur eine Krankheit, wie die Grippe. Nein, verdammt, es ist nicht einfach nur eine Krankheit. Aber ja, es ist wie die Grippe. Nicht von den Symptomen her aber vom Ursprung oder eben wie alles angefangen hat. Die Grippe flog einfach mal eben schnell über die Welt und hat viele Menschen umgebracht weil es eine unerforschte Krankheit war, gegen die es keine Medikamente gab, keinen Impfstoff. Und das gleiche erleben wir jetzt. Aber jetzt mal zu dem, von mir nicht verstandenem, Drama. Warum ist es so ein Problem Zuhause zu sein? Warum ist es so ein Problem mal alleine zu sein?
Ich verstehen natürlich alle Probleme die damit einhergehen: Arbeitslosigkeit, Depressionen, mehr häusliche Gewalt usw usf…. Das ist mir alles bewusst aber all diejenigen, die das Glück haben, von all diesen negativen Dingen ausgeschlossen zu sein, sind doch meistens die, die am Lautesten schreien. Und sie tarnen es als Verteidgung für all die Menschen die zur Zeit kein Geld verdienen. Was ist denn aber mit all den Menschen die sterben können, die schon gestorben sind? Wollen wir wirklich Menschenleben aufs Spiel setzen um unsere Bequemlichkeiten, unseren Luxus nicht zu opfern?

Genau diese Fragen hat das Buch in mir hervorgerufen. Denn auch Maja Lunde jammert auf hohem Niveau. Ich meine das nicht böse, ich verstehe das. Und sie versteht auch warum das alles gemacht werden muss. Aber mir ist eben auch klar geworden, was für Luxusprobleme wir haben.
Ich weiß das schon länger, diese Erkenntnis hat mich schon vor längerer Zeit getroffen. Weil auch ich kein normales Leben führen kann. Ich weiß, was Verzicht bedeutet. Mich haben die Veränderungen nicht erschüttert, nicht aus der Bahn geworfen.
Aber wird Corona alles ändern? Wenn die Krise überstanden ist, kommen die Menschen dann mal ins Nachdenken und verändern ihr Verhalten, ihren Konsum, legen sie ihre Prioritäten anders? Ich glaube nicht.
Der Klimawandel rüttelt nur wenige wach, Corona ebenso. Dabei ist Corona Teil des Klimawandels. Und nur der Anfang vom Ende.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2022

Hat mir gut gefallen

All das zu verlieren
0

Das erste französische Buch in meiner Sammlung und es hat mich nicht enttäuscht. =)

Beschreibung:
Nach außen hin führt Adèle ein Leben, dem es an nichts fehlt. Sie arbeitet für eine Pariser Tageszeitung, ...

Das erste französische Buch in meiner Sammlung und es hat mich nicht enttäuscht. =)

Beschreibung:
Nach außen hin führt Adèle ein Leben, dem es an nichts fehlt. Sie arbeitet für eine Pariser Tageszeitung, ist unabhängig. Mit ihrem Ehemann, einem Chirurgen, und ihrem kleinen Sohn lebt sie in einem schicken Viertel, ganz in der Nähe von Montmartre. Sie reisen, sie fahren übers Wochenende ans Meer. Dennoch macht Adèle dieses Leben nicht glücklich. Gelangweilt eilt sie durch die grauen Straßen, trifft sich mit Männern, hat Sex mit Fremden. Sie weiß, dass ihr die Kontrolle entgleitet. Sie weiß, dass sie ihre Familie verlieren könnte. Trotzdem setzt sie alles aufs Spiel.

Meine Meinung:
Adèle ist keine Frau die man beneiden kann. Sie weiß nicht wo ihr Platz in der Welt ist. Obwohl sie mit ihrem erfolgreichen Mann und dem gemeinsamen Sohn zusammen lebt, ist sie unglücklich, rastlos, auf der Suche nach dem Kick. Vor allem Sex mit verschiedenen Männern hat es ihr angetan.
Dadurch bringt sie sich selbst und ihre Familie natürlich in Schwierigkeiten. Ihre Promiskuität macht sie am Ende auch nicht glücklich aber was dann?
Ich kann sie sehr gut verstehen und ich konnte auch ihren Gedanken und Handlungen folgen. Für mich ist ein Leben mit Kleinfamilie, Reihenhaus und Garten usw auch nicht wirklich was. Und für solche Frauen wie Adéle und mich ist deiser Roman sehr inspirierend. Ich glaube bei allen anderen Frauen und auch Männern kommt er nicht so gut an. Viele können so ein Verhalten nicht nachvollziehen, dabei ist es das Normalste auf der Welt.
Wir sollten uns alle ausprobieren bevor wir uns festlegen und dann vielleicht feststecken.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2022

War nicht so dolle

A is for Abstinence
0

Der zweite Teil spielt 4 Jahre später und wir lesen aus der Sicht vom angeblich erwachsen gewordenen Kyle Hamilton. Warum angeblich? Naja, er ist in meinen Augen immer noch der eingebildete, nur an Sex ...

Der zweite Teil spielt 4 Jahre später und wir lesen aus der Sicht vom angeblich erwachsen gewordenen Kyle Hamilton. Warum angeblich? Naja, er ist in meinen Augen immer noch der eingebildete, nur an Sex denkende Kyle aus dem ersten Teil.

Also, meine Meinung fällt hier unglaublich schlecht aus. Ich hab nicht mal Lust diese Rezension zu schreiben. Ich habe mich extrem durch das Buch gequält und es auch nur komplett gelesen, weil ich es in einer Leserunde gelesen habe. Ansonsten wäre das Teil schon nach kürzester Zeit aus dem Fenster geflogen. Ich hab noch nie ein unnötigeres Buch gelesen.
Alle Charaktere, die ich am Anfang eigentlich noch mochte, sind mir im Laufe dieser Geschichte unsympathsch geworden. Angefangen mit Val, die heilige Jungfraukönigin. Ich finde es ja gar nicht schlecht, dass man, vor allem in High School Zeiten, auf Sex verzichtet und da auch seine Werte und Meinung vertritt. Aber wie sie das hier im 2. Teil gemacht hat, war einfach nur absolut drüber. Es kam mehr als erzwungen rüber und wieder hat sich alles um ihre Jungräulichkeit gedreht. Man kann auch übertreiben. Außerdem hat sie es Kyle sehr schwer gemacht. Ich mein, er hat sich ja zwischendurch schon Mühe gegeben. Aber ja, da wir ja aus seiner Sicht lesen, wissen wir ja auch wie es hinter der Fassade aussieht und das war total daneben und für uns immer wieder ein gratis Ausflug in den Sexismus.
Die Geschichte war auch zäh wie Kaugummi und hat sich immer wieder hingezogen ohne Ende. Es gab Szenen und Dialoge die kein Mensch gebraucht hat. Wie kleine Lückenfüller halt, weil man muss ja ein Buch auch irgendwie voll machen. Und genauso liest sich das auch. Und dann kam das Ende, da ging es dann nicht schnell genug und war wieder einfach nur total drüber!

Ja, was soll ich noch sagen? Die Story hatte Potenzial. Riesiges Potenzial aber man hätte das alles in einem Buch packen können. Dann hätte es wahrscheinlich mehr Tiefgang gehabt und mehr Sinn gemacht und es hätte mehr unterhalten. So allerdings war es ein absoluter Griff ins Klo und ich trauere um meine wertvolle Zeit, die ich hier ins Lesen hineingesteckt habe. Ich glaube auch, dass sich die ein oder andere Gehirnzelle auf Reisen gemacht hat.

Ich kann dieses Buch absolut nicht empfehlen und mir hat das auch den ersten Teil versaut.
Die Cover sind sehr schön und der Schreibstil ist auch ok aber dann hört es eben auch auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2022

Ein Satz mit x

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
0

Ich weiß nicht was ich zu diesem Buch sagen soll…
Ich hab es nach ca. 120 Seiten abgebrochen.
Ich fand es grausig.
Ganz schlimm. Nicht auszuhalten.
Die Prota Blair hat ihre Mutter und ihre Schwester ...

Ich weiß nicht was ich zu diesem Buch sagen soll…
Ich hab es nach ca. 120 Seiten abgebrochen.
Ich fand es grausig.
Ganz schlimm. Nicht auszuhalten.
Die Prota Blair hat ihre Mutter und ihre Schwester bei einem Autounfall verloren und das ist auch wirklich schlimm aber muss ich das denn alle paar Seiten nochmal lesen?
Dann kommt dazu, dass sie in ihren besten Freund verliebt ist und auch das wird hundert mal durchgekaut.
Ich erwarte da doch etwas mehr auf den ersten 120 Seiten als nur Rumgejammer und Gejaule, wie schwer ihr Leben ist.
Natürlich hab ich am Anfang mit ihr mitgefühlt, ich bin sehr empathisch und das war wirklich traurig aber ehrlich mal….sie hat einfach nur noch genervt.
Dazu kommt, dass die Szenen manchmal so unlogisch waren. Klar, ist ein Fantasybuch aber etwas Sinnvolles suche ich da trotzdem.
Ich fand es scheiße!
Das ist mein Fazit.
Und es ist schon das 2. Buch von ihr das ich gelesen habe und einfach schlecht finde. Von 2 wohl bemerkt.
Ich werde kein Buch mehr von ihr lesen. Zumindest nicht in nächster Zeit.
Für mich war es jedes Mal reine Zeitverschwendung und in eine Leseblockade hat es mich auch getrieben.
Schade!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere