Profilbild von Breathtakingbookworld

Breathtakingbookworld

Lesejury Star
offline

Breathtakingbookworld ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Breathtakingbookworld über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2023

Liebe einfach alles

Ever Since I Loved You
1

Inhalt

Seitdem Mackenzie denken kann macht sie das, was ihre Eltern von ihr erwarten. Sie hat die perfekte Herkunft, den perfekten Freund und soll jetzt endlich ans College, um danach Vorzeigeehefrau ...

Inhalt

Seitdem Mackenzie denken kann macht sie das, was ihre Eltern von ihr erwarten. Sie hat die perfekte Herkunft, den perfekten Freund und soll jetzt endlich ans College, um danach Vorzeigeehefrau und Mutter zu werden. Von ihren eigentlichen Plänen halten ihre Eltern nichts. Auch wenn sie in ihren jungen Jahren schon eine erfolgreiche Firma aufgebaut hat und lieber ganz andere Dinge machen würde, als aufs College zu gehen, fügt sie sich. Bis sie eher aus Zufall auf Cooper Hartley trifft, einen der berühmt berüchtigten Hartley Zwillingen aus Avalon Bay. Bei Cooper hat sie das Gefühl sie selbst sein zu können, auch wenn die Stimmung zwischen den beiden eher explosiv und aufgeladen ist. Die Anziehung die sie zu Cooper spürt ist heftiger als alles, was ihr je begegnet ist und auch Cooper will Mac schnell für sich. Was sie nicht ahnt ist, dass die Begegnung der beiden kein Zufall war und dass viel mehr dahintersteckt, als sie dachte.



Meine Meinung

Ich liebe die Bücher von Elle Kennendy abgöttisch, so auch ihren Schreibstil. Er ist lustig, er ist ruhig und baut trotzdem Spannung auf. Und sie schafft es Romantik und Gefühl mit in die Story zu packen. Ich könnte stundenlang in ihren Büchern versinken, weil man beim Lesen vergisst, was Realität und Fiktion ist.

Ich mag das Cover sehr. Die türkise Farbe, die leichte Meeroptik die super zum Inhalt passt und die pinke Schrift des Titels. Es fällt sofort ins Auge und sieht im Regal wunderschön aus.



Mackenzie mochte ich vom ersten Moment an. Sie ist aus einem reichen Elternhaus, hat eigentlich alles was man sich wünschen kann und könnte deswegen auch eingebildet und arrogant sein. Aber sie ist das genaue Gegenteil. Sie ist hilfsbereit, offen, gutherzig und will ihren eigenen und selbstbestimmten Weg gehen. Mit ihrer Firma und anderen Ideen, die in ihrem Kopf rumspuken . Sie ist wahnsinnig kreativ und geschäftstüchtig, sehr schlau und verbissen wenn sie etwas will und das fand ich einfach toll. Vor allem aber sehnt sie sich nach Zuneigung, Liebe und Anerkennung und ihre Gedanken und Gefühle haben es gleich noch etwas mehr geschafft, dass sie menschliche und realistisch rüberkam. Sie ist zwar immer freundlich, aber auch selbstbewusst und sagt, was sie denkt und will. Auch wenn das bei einigen Menschen in ihrem Leben etwas länger dauert, hat man doch eigentlich genau da gesehen welche Wandlung sie in dem Buch durchmacht. Sie wird viel selbstständiger und mutiger und war am Ende richtig Bad Ass. Ich mochte jede einzelne Facette an ihr unheimlich gerne und hab sie sehr in mein Herz geschlossen.

Cooper der Bad Boy, der Mac eigentlich viel ähnlicher ist als man anfangs denkt. Auch er ist mir von Anfang an sympathisch gewesen. Seinen Hass gegenüber Reichen Menschen kann man gut nachvollziehen und hat seine Begegnung und eigentlich die ganze Beziehung mit Mac ziemlich beeinflusst. Cooper hat eine große Klappe, ist selbstbewusst und auch er weiß, was er will. Er scheint hart zu sein, aber je besser man ihn kennenlernt desto mehr sieht man eigentlich, was für ein kleiner Softie er ist. Und dass er sich genauso nach Liebe sehnt wie Mac. Ich fand seine Gedanken und Gefühle gegenüber Mackenzie einfach nur herrlich romantisch und süß und bin ein bisschen dahingeschmolzen. Er hatte etwas von einem beschützerischem Golden Retriever, der alles für Mac tun würde und seine Vorurteile ihr gegenüber schnell ablegt. Auch bei ihm ist eine Entwicklung sichtbar gewesen, die ich wirklich gerne mit angesehen habe. Er ist weicher und offener geworden, ein bisschen leidenschaftlicher und fröhlicher.

Für mich überzeugt das Buch vor allem wegen der tiefgründigen und gut ausgearbeiteten Charaktere, die zwar aus unterschiedlichen Welten kommen, sich aber perfekt ergänzen.

Durch die tollen und unterschiedlichen Nebencharaktere macht das Buch schon jetzt Lust auf die nächsten Bände. Vor allem Evan, Coopers Zwillingsbruder finde ich sehr interessant, weil er doch ganz anders ist als Cooper.




Das Setting von Avalon Bay ist herrlich. Nicht nur, dass es direkt am Strand ist, was eine Reihe an Strandspaziergängen, Wellenbeobachten und Lagerfeuern ausartet, auch bringt es einen irgendwie sofort in eine Frühlings und Wohlfühlstimmung. Und dabei spielt das Buch eher im Herbst. Man bekommt einiges zu sehen, von Bars zur Strandpromenade und auch ein bisschen Collegesetting ist dabei, aber vor allem eine Kleinstadt die immer zusammenhält und sich gegenseitig unterstützt. Wirklich toll mitzuerleben.

Die Handlung des Buches hat mich absolut süchtig gemacht. Es war spannend, romantisch und aufgeladen. Erotisch wie emotional. Mac und Coopers Geschichte geht mit einem schnellen, aber doch realistischen Tempo daher und ich habe jede Seite absolut genossen. Es hatte eine absolute Sogwirkung auf mich zu erfahren, wie die beiden zusammenkommen und ihre Beziehung managen, obwohl sie aus unterschiedlichen Welten kommen. Ich habe sehr mitgefiebert und mitgefühlt auf ihrem Weg.

Die Beziehung der beiden, so holprig sie auch (selten) sein mag, hat mir so gut gefallen. Sie waren unheimlich süß zusammen. Es war romantisch, es war tiefgründig und ehrlich. Naja, soweit man mit der Vorgeschichte die Cooper mit Mac verbindet, sein kann. Ihre Gespräche waren real und ungelogen und haben mich oft zum Nachdenken gebracht. Für mich sind die beiden Seelenverwandt und passen perfekt zueinander. Ich fand es sehr romantisch, vor allem von Coopers Seite, was ich anfangs nicht erwartet habe.

Natürlich gab es auch ein kleines bisschen Drama, aber das ist schon von Anfang an absehbar. Coopers Rache, die ihm so wichtig ist bringt natürlich auch ein paar Probleme mit sich. Trotzdem fand ich es am Ende ganz gut gelöst, auch wenn ich mir etwas mehr „groveling“ gewünscht hätte. Ansonsten war das Buch für mich echt top und eines der besten Bücher, das ich seit langem gelesen habe.



Fazit

Ever since I loved you hat mich mit seinen Strandspaziergängen, Lagerfeuern, tiefgründigen Gesprächen, heimischer Atmosphäre und vor allem wegen seiner gut ausgearbeiteten Charakteren vollkommen von sich überzeugen können. Wer ein Buch voller Romantik und Tiefe sucht ist hier genau richtig. Ich freu mich schon sehr auf den nächsten Band.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2023

Guter Reihenauftakt

Die Wallflowers - Annabelle & Simon
0

Inhalt

Annabelle stände eine erfolgreiche und reiche Heirat bevor, wenn ihre Familie nicht selbst kurz davor wäre zu verarmen. Ohne Mitgift findet sie keinen Mann, der sie davor retten könnte. Als letzter ...

Inhalt

Annabelle stände eine erfolgreiche und reiche Heirat bevor, wenn ihre Familie nicht selbst kurz davor wäre zu verarmen. Ohne Mitgift findet sie keinen Mann, der sie davor retten könnte. Als letzter Ausweg ist ihr nur noch die laufende Saison geblieben und mithilfe ihrer neuen Freundinnen –den Wallflowers – soll es nun endlich gelingen. Die vier am Rande stehenden Frauen wollen Annabelle zusammen zu einer Ehe verhelfen, bevor sie sich als Mätresse eines reichen Adeligen zur Verfügung stellen muss. Ein Ausflug aufs Land soll Annabelles letzte Chance sein einen adeligen Mann zu finden. Aber leichter gesagt als getan, vor allem weil auch Geschäftsmann Simon Hunt dabei ist, der Annabelle in regelmäßigen Abständen auf die Palme bringt. Und der gewillt ist alle ihre Pläne zu vereiteln, weil er doch selbst ein Auge auf die Schönheit geworfen hat…


Meine Meinung

Das Buch ist in der 3.Person geschrieben, worauf ich mich erst einmal kurz gewöhnen musste. Allerdings bin ich nach der Eingewöhnungszeit nur so durch die Seiten geflogen, denn es war leicht, humorvoll und spannend geschrieben. Ein Schreibstil für ein paar angenehme Lesestunden. Auch die eingestreuten Kapitel aus der Sicht von Simon fand ich toll, weil sie nochmal eine ganz andere Perspektive gegeben haben.

Das Cover fängt den Flair wirklich gut ein. Es ist ein historischer Regency Roman und ich mag die Gestaltung gerne, obwohl ich keine Menschen auf Covern mag. Vor allem, weil alle Bände so gut zueinander passen.



Mit Annabelle gibt es in Band 1 eine wirklich selbstbewusste und schlagfertige Protagonistin, die mir beim Lesen Freud und Leid bereitet hat. Ich mochte ihre offene und manchmal sogar etwas ruppige Art sehr gerne, denn das hat sie so besonders werden lassen. Nach außen war sie zwar die „perfekte“ Frau, die ein Adeliger sich wünscht, aber bei ihren Freundinnen, in ihrem Innersten und auch bei Simon war sie schlagfertig und hat ein paar schlaue und unladylike Sprüche rausgehauen, die sie für mich zu einer Bad Ass Lady des 1900 Jahrhundert hat werden lassen. Das hat bestimmt viel damit zu tun, dass sie selbst viele Probleme hat und einfach in keiner Traumwelt leben kann, aber ich fands toll. In ihren Ideen einen Mann zu finden war sie kreativ und ich habe sie gerne beobachtet wie sie versucht adeligen Männern den Kopf zu verdrehen, im nächsten Moment aber mit Simon diskutiert hat. Trotzdem schimmerte immer auch ihre verletzliche Seite durch und man hat gemerkt, dass sie verzweifelt nach einem Ausweg sucht. Einzig und allein ihren Umgang mit Simon fand ich anfangs etwas anstrengend, denn sie war aus, für mich, unerklärlichen Gründen einfach nur richtig fies zu ihm.

Simon ist ein absoluter Grumpy, aber auch erfrischend ehrlich und unkonventionell. Ich fand es super, dass er kein Blatt vor den Mund genommen hat und nicht mit verschönten Lügen durch die Welt gelaufen ist. Annabelle hat das als unverschämt angesehen, ich mochte es, vielleicht auch weil es seine Herkunft gezeigt hat und er sich so von den anderen Männern unterschieden hat. Er scheint sehr hart und unfreundlich zu sein, aber man erfährt schnell dass er eigentlich eine große Schwäche für Annabelle hat und ich fand seine Emotionen, die er in seinen kurzen Sichtweisen erzählt hat, wirklich sehr süß und einnehmend. Er wird ein richtiger softy wenn sie da ist und kümmert sich wirklich rührend um sie.




Seit Bridgerton sind Regency Romane total im Trend und auch wenn ich selten welche lese, hat mich „Wallflowers“ irgendwie sofort angesprochen. Ich fand die Idee von 4 Geschichten, von 4 Freundinnen die sich helfen irgendwie toll. Band 1 hat einen guten Anfang gemacht und Simon und Annabelles Geschichte hatte ich innerhalb weniger Tage durchgelesen. Ich würde sagen, es gibt einen leichten Enemies-to-lovers Touch und wer mich kennt der weiß, dass das mit eine meiner Liebsten Tropes ist. Ich fand sie gut ausgearbeitet, auch wenn mir der Grund warum es so war ein bisschen fade fand. Auch die Wendung die das Buch an einer Stelle nimmt fand ich eher seltsam unbegründet. Ich fand zwar schön, dass es das Trennungsdrama, das es doch in jedem Roman gibt, nicht am Ende gab, aber ich fands überraschend langweilig aufgelöst. Da fehlten mir die Emotionen doch sehr.

Auch die Freundschaft der vier Wallflowers war mir zu oberflächlich und kalt. Sie kennen sich zwar nicht wirklich gut, aber ich hatte wirklich eher das Gefühl sie hätten eine reine Zweckgemeinschaft als eine aufblühende Freundschaft. Ich hoffe sehr, dass sich das in den nächsten Büchern noch weiterentwickelt.

Was ich toll fand war das Setting und die ganze Historie. Ich mochte England und fand es toll wie die Autorin durch Simons Arbeit die Anfänge der Industrialisierung und die Eisenbahn mit in das Buch gearbeitet hat. Auch das Leben unter dem Adel, die Erwartungen und die gesamte Handlung auf dem Landgut mochte ich total gerne. Den Sportausflug der Mädels und vor allem das Drama das daraufhin folgt haben die Handlung deutlich aufgelockert und Schwung reingebracht. Auch das Ende mochte ich gerne. Da ging mein Adrenalin dann doch etwas nach oben und ich klebte an den Seiten.

Die Geschichte von Annabelle und Simon zeigt auch schon ein bisschen in Richtung von Band 2 und ich bin jetzt schon neugierig war Marcus und Lilian mit sich bringen werden.



Fazit

Ein angenehmer und kurzer Read für Zwischendurch mit tollem Setting und fesselnder Handlung. Ich hätte mir etwas mehr Freundschaft und Emotion zwischen Annabelle und Simon gewünscht, mochte es aber doch ganz gerne. Ich freu mich schon sehr auf die nächsten Bände.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.03.2023

Starker Anfang eher schwaches Ende

Perfect Player
0

Inhalt
Levi und Presley können sich eigentlich nicht ausstehen. Nicht nur, weil levi ihre immer noch vorhält seinen kleinen Bruder wegen dessen aufgegebener Football Karriere verlassen zu haben, sondern ...

Inhalt
Levi und Presley können sich eigentlich nicht ausstehen. Nicht nur, weil levi ihre immer noch vorhält seinen kleinen Bruder wegen dessen aufgegebener Football Karriere verlassen zu haben, sondern auch weil er das geerbte Bed & Breakfast am liebsten sofort verkaufen wollen würde. Presley hat allerdings ganz eigene Pläne mit der von ihrem Sohn geerbten Hälfte. Sie möchte das Inn wieder zu altem Glanz verhelfen und es wiedereröffnen. Dass das Haus in einem ziemlich schlechten Zustand ist, ist ihr dabei ganz egal. Um zu entscheiden, was mit dem Inn passieren soll gehen sie und Levi eine Wette ein: entweder das Haus ist nach der Eröffnung vollkommen ausgebucht oder es wird verkauft. Presleys Feuer ist geweckt. Aber nicht nur das, langsam scheint es als würde auch die Stimmung zwischen den beiden zu brodeln anfangen und die Emotionen überzukochen. Aber da ist immer noch Tanner. Presleys Exmann und Levis Bruder….

Meine Meinung

Ich werde nicht müde zu betonen, dass Vi Keeland & Penelope Ward mein absolutes Lieblings-Schreibduo sind. Ihr Schreibstil ist humorvoll, angenehm zu lesen und bringt die perfekte Prise an Emotion mit.
Obwohl das Buch zu keiner Reihe gehört ist es vom Stil anderen Büchern des Duos nicht unähnlich. Das mag ich eigentlich ganz gerne. Ich persönlich bin aber kein Fan von Menschen auf dem Cover.


Presley hab ich vom ersten Moment in mein Herz geschlossen. Sie ist eine starke und willensstarke Frau, die alles für ihren Sohn tut. Sie will ihm alles ermöglichen und ich mochte ihre Beziehung wirklich sehr gerne, hat mein Herz schon sehr berührt. Gleichzeitig liebe ich vor allem ihre selbstbewusste Art und dass sie immer ausspricht, was sie denkt. Sie steht zu ihrer Meinung, diskutiert gerne und schreckt vor keiner Herausforderung zurück, egal wie groß sie scheinen mag. Ihre Gefühle gegenüber Levi fand ich schön beschrieben, denn sie wachsen und man merkt ihr auf jeden Fall an, wie schwer es ihr fällt ihnen nachzugeben. Daran merkt man aber für mich ihre Charakterentwicklung, weil sie immer mehr zu ihm steht. Ich mochte Presley gerne, war in den späteren Kapiteln aber eher ein bisschen von ihr enttäuscht. Das war vor allem ihrer Art mit Tanner umzugehen geschuldet. Ich hätte mir etwas mehr Power und Willensstärke gewünscht. Und mehr Mut zu Levi zu stehen.
Auch Levi hat mich im späteren Verlauf des Buches ein bisschen enttäuscht, weil ich seine Gründe nicht unbedingt nachvollziehen konnte. Ansonsten hat er mein ganzes Herz. Wie er mit Alex umgeht und versucht ihm ein Vorbild zu sein war wirklich herzzerreißend süß und auch wie er mit Presley umgeht hat mein Herz erwärmt. Natürlich erst nach einigen privaten Problemen der beiden. Danach waren die beiden aber ein unschlagbares Team und ich mochte es wie er sich eingebracht hat und wie man gemerkt hat, dass seine Prinzipien sich verschieben und seine Wünsche sich ändern. Levi ist lustig, charmant und einnehmend.

Wenn ich etwas liebe, dann sind es Geschichten in Kleinstädten und die Zusammenarbeit an Projekten. Beides ist hier absolut gegeben. Nicht nur ist das Setting wirklich angenehm und verbreitet ein bisschen Sommerstimmung, auch hat mir die ganze Storyline mit der Renovierung des Bed & Breakfast wirklich gut gefallen. Ich mochte es wie man miterleben konnte, welche Probleme und Fortschritte das ganze Projekt gemacht hat. Auch die Football Handlung mit Alex im Sommercamp oder Levi als Profi haben nochmal ordentlich Schwung mit reingebracht.
Die Tension zwischen Levi und Presley war wirklich gut. Sie hat sich von Anfang an gesteigert, sodass man es gar nicht abwarten konnte zu wissen, was als nächstes zwischen den beiden passiert. Die beiden passen toll zusammen, die Anziehung und Gefühle sind wirklich spürbar und man merkt auch, dass es immer ernster zwischen ihnen wird. Ich habe sehr mit ihnen mitgefiebert und für das, was man bekommt wartet man gerne. Die Erotikszenen sind wieder spicy und wirklich gut geschrieben. Allerdings flacht die Beziehung der beiden für mich im letzten Drittel gehörig ab. Das hat vor allem mit den Umständen zu tun, aber auch weil ich das Gefühl hatte dass sie gar nicht so wirklich gemeinsam in der „realen“ Welt außerhalb des Hauses bestehen wollen.
Das Buch hat mir richtig gut gefallen bis zu einem Twist in der Handlung, der mir leider überhaupt nicht gefallen hat, der aber vorhersehbar war. Auch weil es im Klappentext schon ersichtlich war. Vom Zeitpunkt an dem Tanner aufkreuzt schwächt das Buch für mich merklich ab. Nicht nur, weil der Kerl der wohl anstrengenste und unverschämteste Mann ist, der mir je begegnet ist, sondern vor allem weil mir Levi und Presley als Charaktere zu weit auseinander gedriftet sind und Entscheidungen getroffen haben, die das Buch ruiniert haben. Am meisten hat mich aber die Aussagen von Levis und Tanners Mutter geschockt, in welchem Film bin ich denn hier gelandet? Es war für mich einfach unnötig dramatisch und lang. Presleys Art mit Tanner umzugehen, Levis Art mit seinen Gefühlen umzugehen, das war für mich einfach nur kindisch und ziemlich nervig und das hat mein Leseerlebnis leider für mich etwas geschwächt.

Fazit
Ein starker Einstieg wie ich es von meinem liebsten Duo gewohnt bin schwächt sich später etwas ab. Die Charaktere sind liebevoll, die Beziehung wirklich spannungsreich und emotional. Ein schönes Leseerlebnis für Zwischendurch wenn auch etwas melodramatisch gegen Ende.


  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 22.01.2023

Wunderschön gestaltet und tolle Fassung der Geschichte

Lore Olympus - Teil 1
0

Dieses Mal etwas anders, aber das passt auf jeden Fall gut zum Buch.

Lore Olympus war meine erste Graphic Novel, aber durch den Inhalt hat sie mich von Anfang an angesprochen. Hades und Persephone sind ...

Dieses Mal etwas anders, aber das passt auf jeden Fall gut zum Buch.

Lore Olympus war meine erste Graphic Novel, aber durch den Inhalt hat sie mich von Anfang an angesprochen. Hades und Persephone sind meine Lieblinge aus der Mythologie und ich verschlinge jedes einzelne Retelling, das ich in die Finger bekomme.

Der Zeichenstil von Rachel Smythe hat mir besonders gut gefallen. Pink und Blau stehen im Vordergrund, denn es sind die Farben von Persephone und Hades. Für jede Person, jede Gottheit verwendet Sie eine andere Farbe, was die Unterscheidung leicht macht und man immer weiß, wer jetzt überhaupt vor einem „steht“. Mimik und das eigene Design der Charaktere sind besonders, aber wirklich liebevoll gemacht und sind beim Lesen wirklich super anzuschauen. Mir waren die Farben anfangs noch etwas zu gleich, und vor allem wenn es dunkler gestaltet war hatte ich ein paar Schwierigkeiten alles zu erkennen, aber das kann auch gut an meinen schlechten Augen liegen. Außerdem war ich anfangs etwas verwirrt in welcher Reihenfolge man die Bilder lesen muss, aber das konnte ich dann doch sehr schnell herausfinden.

Neben dem Mythos, den eigentlich jeder schon einmal gehört haben sollte, bringt Rachel Smythe auf spielerische Art und Weise auch noch einige andere mythologische Figuren und Sagen in die Geschichte. Ich fand es toll wie es in die Handlung mit eingebunden wurde und das somit nicht nur Hades und Persephone im Vordergrund standen, sondern eine ganze Welt mit Hintergründen erschaffen wurde.

Besonders gut fand ich aber wie die Grundstory doch neu aufgelegt wurde. Das Setting ist etwas moderner. Es gibt eine Großstadt, Hochhäuser, Social Media und Universitäten. Das fand ich richtig cool gemacht und somit wurden auch heutige wichtige Probleme und Thematiken in die Graphic Novel eingearbeitet. Rachel Smythe behandelt wichtige und ernste Themen wie sexuelle Belästigung, Mobbing und Angstzustände.

Vor allem an Hades hab ich einen kleinen Narren gefressen, denn er war wirklich so toll. Ich mochte seinen sarkastisch, ironischen Humor unheimlich gerne und ich musste wirklich öfter Mal kurz auflachen, weil ich das Gesagte so lustig fand. Allgemein war es neben den ernsthaften Themen auch gut, dass man ab und an mal etwas lachen konnte.

Ich war danach vielleicht auch so süchtig nachdem ich die beiden Bände gelesen habe, dass ich danach noch 180 weitere Episoden auf Webtoon durchgesuchtet habe.

Fazit

Mir hat das Blättern und Lesen der beiden Graphic Novels unheimlich viel Spaß gemacht, auch wenn man wirklich nicht lange dafür braucht. Eine schöne Gestaltung und spannende Handlung machen Lust auf mehr. Ich freu mich sehr auf den nächsten Band. Meine absoluten Favoriten waren aber wirklich Hades Hunde, die Umsetzung von Zerberus fand ich wahnsinnig niedlich und sehr kreativ.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.01.2023

Ein toller Auftaktband

Neon Gods - Hades & Persephone
0

 Inhalt

Als Tochter der Demeter lebt Persephone ein Leben im Luxus, allerdings auch voller Gefahren und Schein. Nicht möchte sie lieber, als aus der Stadt zu verschwinden und ein selbstständiges Leben ...

 Inhalt

Als Tochter der Demeter lebt Persephone ein Leben im Luxus, allerdings auch voller Gefahren und Schein. Nicht möchte sie lieber, als aus der Stadt zu verschwinden und ein selbstständiges Leben zu führen. Und bald ist es soweit, wenn sie endlich das Geld zu ihrem 25-jährigen bekommt. Doch kurz vorher passiert das undenkbare. Persephone soll heiraten. Ausgerechnet den skrupellosen und alten Zeus, der die Stadt regiert und dessen Ehefrauen unter mysteriösen Umständen gestorben sind. Persephone sieht nur einen Ausweg: die Flucht in die Unterstadt. Dort wird sie vom totgeglaubten Hades aufgenommen, der ganz anders ist, als Persephone je annahm. Liebvoll kümmert er sich um sie und gemeinsam schmieden sie den Plan, Persephone zu retten. Drei Monate gibt sie sich Hades in der Öffentlichkeit hin, um die Verlobung zu verhindern und Persephones gewünschtes Leben außerhalb der Stadt zu ermöglichen. Allerdings rechnet keiner der beiden damit, dass sie sich so gut verstehen würden. Und das ein Abschied vielleicht schwieriger werden könnte, als anfangs angenommen...

Meine Meinung:

Ich mag den Schreibstil sehr gerne. Das Buch wird aus der Sicht von Hades und von Persephone erzählt und ist angenehm und leicht zu lesen. Ich kam sehr schnell ins Buch rein und bin nur durch die Seiten geflogen

Das cover mag ich gerne. Ich liebe die Farben und die Schnörkel. Es wirkt dunkel und mysteriös passend zum Buch.

Persephone macht im Buch eine tolle Wendung durch. Oder wird eigentlich zu dem Menschen, der sie im Inneren ist und den sie nur zeigen konnte. Ihre Fassade hat sie in den letzen Jahren als Demeters Tochter perfektioniert. Nun arbeitet sie nur noch darauf hin, endlich ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Persephone wird selbstbewusster, selbstbestimmter und spricht das aus was sie denkt, was im Laufe der Geschichte nicht nur sehr bewundernswert ist, sondern auch zum ein oder anderen Bad Ass Moment führt. Ich fand sie toll. Sie ist lustig, liebenswert und kümmert sich um ihre liebsten. Dass ihre Schwestern das Wichtigste für sie sind merkt man an ihrem Beschützerinstinkt. In Hades Gegenwart bleibt sie auf und ich mochte sie immer lieber je weiter das Buch fortgeschritten ist.

Hades hat mein Herz im Sturm erobert. Er ist ein Mythos, eigentlich sollte er gar nicht mehr leben, aber dann ist da dieser mysteriöse und dunkle Mann, der sich im nächsten Schritt als kümmernder sich sorgender Kerl erweist der einen plötzlich Beschützerinstinkt gegenüber Persephone entwickelt. Ich fand es wahnsinnig niedlich zu sehen wie er in ihrer Gegenwart darum bemüht war, dass es ihr gut geht und alles für sie getan hat. Er war ne richtig Cinnamon Roll. Die späteren Hundewelpen zeigen das nur. Auch ansonsten war er toll. Er macht eine Wandlung durch und schafft es irgendwie durch Persephone zu akzeptieren wer er ist.

Die anderen Charaktere und ihre Geschichten und Hintergründe machen jetzt schon neugierig auf die nächsten Bände. Vor allem auf Eurydike bin ich jetzt schon gespannt.

Wer ein Fantasy Buch sucht ist sie auf jeden Fall falsch. Ich würde es eher als Dark Romance mit sehr sehr viel Speis betiteln. Fantasy Elemente findet man hier überhaupt nicht. Das ist meiner Meinung nach falsch in der Inhaltsangabe betitelt. Katee Robert nimmt zwar den Mythos der griechischen Sage her und auch die Personen und Aufgaben der Götter, allerdings setzt sie es in eine neue realere Welt. Viel erfährt man vom System nicht, was ich etwas schade finde aber da noch einige Bände folgen wird der Weltenaufbau und hoffentlich auch ein paar allgemeine Fragen zum System der Welt in den folgenden Bänden geklärt.

Der Welten Aufbau ist interessant. Statt Olymp und Unterwelt gibt es Ober und Unterstadt die von den Göttern regiert werden. Bzw. Von den 11 Göttern des Olymps mit Zeus als Herrscher und Hades als Herrscher der Unterstadt. Beide Teile der Stadt sind totale Gegensätze. In der Oberstadt sind Schein und Glamour an der Tagesordnung, die Unterstadt hat einen schlechten Ruf, aber je mehr man davon kennenlernen desto besser sieht man wie schön und einzigartig sie ist. Das fand ich echt top.

Das Spice Level in Neon Gods ist nochmal was ganz anderes. Katee Robert schreibt detailreiche Erotikszenen mit BDSM.

Die Beziehung von Hades und Persephone hat mir sehr gut gefallen. Ich fand die beiden toll zusammen, denn sie haben dich ergänzt und sind miteinander gewachsen und haben auch weiterentwickelt. Das tempo zwischen ihnen war zwar rasant, aber irgendwie passend. Es war stürmisch und leidenschaftlich und konnte mich absolut mitreißen.

Wirklich viel passiert im Buch nicht. Es wird viel auf die Beziehung zwischen den beiden gebaut und ihre Entwicklung. Ich fand das allerdings nicht schlimm, weil mich die Geschichte der beiden unterhalten konnte. Allerdings wurde es gegen Ende doch noch etwas spannender. Der Konflikt zwischen Zeus, Hades und Persephone hat sich durch das ganze Buch gezogen und doch einige Wendungen mit sich gebracht die etwas mehr Drama und Spannung ins Buch gebracht haben.

Fazit

Ich liebe Hades und Persephone und lese jedes einzelne Retelling das mir in die Hände fällt. Deswegen war ich auch gespannt auf Neon Gods und ich muss sagen, dass es mich nicht enttäuscht hat. Das Worldbuilding lässt zwar ein paar Fragen offen, aber ansonsten ist es ein unterhaltsam, spicy, romantisch und spannend.


  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl