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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2023

Süß und süchtig machend

Lore Olympus - Teil 3
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Endlich ist auch Volume 3 von Lore Olympus erhältlich und ich kannte ich sagen es ist genauso unterhaltend, gut gezeichnet und inhaltlich ansprechend wie seine Vorgänger.
Der Inhalt schließt nahtlos an ...

Endlich ist auch Volume 3 von Lore Olympus erhältlich und ich kannte ich sagen es ist genauso unterhaltend, gut gezeichnet und inhaltlich ansprechend wie seine Vorgänger.
Der Inhalt schließt nahtlos an Band 2 an und ich muss zugeben, ich musste nochmal kurz ans Ende springen um das Geschehen zu verstehen, aber man kommt doch schnell wieder in die Story rein und wird fast schon eingesogen. Ich hab oft geschmunzelt und den ein oder anderen Lacher abgegeben. Der Humor ist herrlich sarkastisch und ich liebe es wie die Charaktere in diesen Szenen dargestellt werden. Die aufgerissenen Augen sind eigentlich schon ein Extrapunkt den ich erwähnen muss.

Neben den lustigen Szenen gibts aber auch wieder sehr wichtige und ernste Themen, die mit Tiefe und Sorgfalt behandelt werden. Ich mag es sehr wie die Künstlerin damit umgeht.
Persephone und Hades waren mal wieder toll und ich hab gerne miterlebt wie sich ihre gemeinsame Geschichte entwickelt und wie die charakterlich mehr miteinander zu tun haben.

Die Gefühle entwickeln sich langsam und es entwickelt sich zu einer guten Slowburn Romance. Ich mag es wie die Charaktere auch einzeln entfalten können und eigene Handlungsstränge bekommen und es nicht nur um ihre Beziehung geht. Das gibt dem Buch noch mehr Tiefe und viel mehr Inhalt.

Auch wie andere mythologische Personen und Mythen mit eingebunden werden ist wieder gut gemacht. Man bekommt sowohl alte als auch ein paar neue Charaktere zu sehen. Der zeichenstil ist auch wieder super und ich mag es sehr, dass die einzelnen Charaktere alle eine eigene Farbe bekommen haben und auch in ihrer Gestaltung immer ein markantes Wiedererkennungsmerkmal verpasst bekommen hat.

Ich liebe es auch sehr, dass das Setting etwas moderner ist in der Götterwelt und es so das ein oder andere Problem gibt mit dem man sich auch in der heutigen Zeit identifizieren kann.
Auch für Menschen, die vielleicht nicht viel Mythologische Kenntnisse haben ist die Geschichte auf jeden Fall was. Denn es gibts genug Hintergrundwissen und auch den ein oder anderen interessanten Fakt.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2023

Überraschend in jeder Hinsicht

A Touch of Malice
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Handlung

Demeter hat ihrer Tochter und Hades den Krieg erklärt wenn sie ihre Verlobung noch rückgängig machen. Allerdings haben die beiden nicht vor ihr Glück für eine rachsüchtige Göttin aufzugeben. ...

Handlung

Demeter hat ihrer Tochter und Hades den Krieg erklärt wenn sie ihre Verlobung noch rückgängig machen. Allerdings haben die beiden nicht vor ihr Glück für eine rachsüchtige Göttin aufzugeben. Endlich ist Persephone die, die sie sein möchte und keiner könnte sie glücklicher machen als der König der Unterwelt. Aber nicht nur Demeter und deren Auswirkungen auf die Menschheit bedrohen das Glück des schicksalhaften Paares, auch die anderen Götter mischen sich in die Beziehung ein. Allen voran Göttervater Zeus. Und im ganzen Drama steigen auch Menschen aus dem Schatten, die der ganzen Götterwelt gefährlicher werden könnte, als zuvor angenommen.


Meine Meinung
Mittlerweile liebe ich Scarlett St. Claires Schreibstil wirklich ungemein. Ich war sofort in der Geschichte drin, die sogwirkung die ihr Schreibstil auf mich hat war sofort da. Obwohl es in der 3. Person geschrieben ist, finde ich den Stil sehr angenehm und mit der richtigen Menge an Emotionen.
Das Cover find ich toll. Ich mag die Gestaltung sehr, weil es doch sehr mysteriös wirkt und außerdem super zu den anderen beiden Bänden passt.

Wenn ich in vor diesem Buch vor etwas „Angst“ hatte dann war das auf jeden Fall Persephone als Charakter. In Band 2 war sie unglaublich anstrengend, nervig, naiv und unnötig eifersüchtig. Das alles hat dazu geführt, dass Persephone für mich eine extrem störend Protagonistin war. In Band 3 hat sie mich absolut überraschen können. Sie hat eine mega Charakterentwicklung hinter sich, ist gereift und man erkennt die unsichere junge Frau aus Band 1 kaum wieder. Persephone ist selbstbewusst, handelt souverän und erwachsen. Sie ist eine richtige Bad Ass Protagonistin, die ich richtig in mein Herz schließen konnte.

Hades ist wieder sehr mysteriös und undurchschaubar. Manchmal etwas zu viel vielleicht. Seine Intentionen und Gedanken waren verstrickt und nicht wirklich ersichtlich und ich hätte mir sehr gewünscht, dass er etwas offener ist und man mehr über ihn erfährt. Aber deswegen freue ich mich umso mehr auf seine Sicht der Dinge.

Die Nebencharaktere waren wieder ein wahrer Genuss und ich habe vor allem Apollo immer mehr in mein Herz geschlossen. Auf Hephaistos und Aphrodites eigene Geschichte bin ich jetzt schon gespannt.

Die Handlung von A Touch of malice hat sich in eine Richtung entwickelt, die ich so nicht habe kommen sehen. Ich dachte, es würde sich hauptsächlich um Demeter drehen, aber dem war überhaupt nicht so. Es war spannend und süchtig machend. Es ging um Verschwörungen und natürlich andere Probleme, die sich schon in den vorherigen Böden angebahnt haben. Ich war anfangs etwas verwirrt, was so passiert und wer wer ist denn die Zeit zwischen den Teilen ist doch etwas länger.

Hades und Persephones Beziehung war toll gemacht. Neben wirklich guten Erotikszenen gab es endlich weniger miscommunication und viel mehr Gespräch und Problembewältigung. Absolute Liebe dafür, es war so erfrischend und gut zu sehen, dass sie beiden vom Schicksal zusammengeführt wurden und sich wie Seelenverwandte ergänzen. Ich hab alle Szenen rund um ihre Verlobung echt in mich aufgesogen.

Und dann das Ende, das mich wirklich sehr überrascht hat. Das schreit nach einem fulminanten und epischen Ende.

Fazit
A touch of malice ist voller überraschender Twists und starken selbstbewusstem Charakteren. Ein Teil der auf ein episches Ende hindeutet und den man nicht verpassen möchte.

BEWERTUNG

4.5/5 sterne


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Veröffentlicht am 23.04.2023

Muss nicht sein

His Royal Passion
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Inhalt


Vom ersten Moment in dem Alexander, Kronprinz von England, Clara Bishop erblickt hat geht die junge Frau ihm nicht mehr aus dem Kopf. Noch nie hat eine Frau seinen Geist und Körper so sehr für ...

Inhalt


Vom ersten Moment in dem Alexander, Kronprinz von England, Clara Bishop erblickt hat geht die junge Frau ihm nicht mehr aus dem Kopf. Noch nie hat eine Frau seinen Geist und Körper so sehr für sich beansprucht wie die Amerikanerin. Clara geht ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf und er möchte nichts anderes als sie vollkommen für sich zu haben. Aber nicht nur sein Status als künftiger König stellen sich ihm in den Weg, denn sowohl für seine Familie als auch für die Presse wäre ihre Beziehung ein gefundenes Fressen, auch Alexanders eigene Wünsche keine festen Beziehungen und Gefühle zu haben erweisen sich als immer schwieriger. Wie kann eine so junge und unschuldige Frau es mit ihm, einem Monster mit dunklen Fantasien aufnehmen? Die Geschichte des royalen Paar endlich aus Alexanders Sicht.

Meine Meinung
Mit dem Schreibstil von Geneva Lee kam ich wieder gut zurecht. Das Buch ist ein leichter und angenehmer Read für zwischendurch.

Das Cover ist nicht ganz mein Fall. Es passt zwar sehr gut zu Alexander als Charakter und spiegelt seine dunklere Seite, aber ich hätte es schön gefunden wenn es eher zur Hauptreihe passen würde.

Nach 7 Bänden über Clara und Alexander haben wir schon einiges miterlebt und die beiden immer besser kennengelernt. Charakterentwicklungen miterlebt. Plötzlich stehen wir wieder ganz am Anfang und es war doch etwas seltsam.

Während man in der Hauptreihe alles aus Claras Sicht kennengelernt hat und deswegen auch in erster Linie Clara als Charakter, ihre Handlungen, Gefühle und Gedanken miterleben konnte, lag in „his Royal passion“ der Fokus viel eher auf Alexander. Durch den Sichtwechsel ist das natürlich verständlich. Allerdings muss ich sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Alexander ist als Charakter hier eher oberflächlich und farblos gehalten. Seine Gedanken betreffen nur Clara und sein dunkles Geheimnis. Tiefe und Menschlichkeit fehlt mir hier tatsächlich unglaublich. Ich hätte mir viel mehr Persönlichkeit gewünscht und viel mehr Einblick in den Mann, den man in Band 1 kennenlernt. Ich hab nach dem Lesen eher das Gefühl, dass der Alexander aus Royal Passion mehr Charakter hatte als der hier. Und hier erfährt man alles aus seiner Sicht. Es war zwar sehr interessant zu erfahren wiener Schlüsselmomente erlebt hat, aber ich dachte es gibt viel mehr Hintergrund und Neues. Und nicht nur eine haarkleine Nacherzählung von Band 1.

Irgendwie war auch Clara etwas lieblos gestaltet. Sie war oberflächlich und war aus Alexanders Sicht wirklich nur eine Frau zu der er sich hingezogen fühlte. Warum genau wird auch nicht ersichtlich.


Seitdem ich die Royal Saga vor Jahren gelesen habe, wollte ich ein Buch aus Alexanders Sicht. Die Reihe war eine meiner ersten Reihen, die ich in einem Zug weggesuchtet habe, von der ich gar nicht genug bekommen habe und für die ich gleich am nächsten Tag zu, Bauchladen rennen musste, um zu erfahren wie es weitergeht. Nach Jahren wurden meine Gebete erhört, aber ich bin mir gar nicht mehr so sicher ob es das wirklich gebraucht hätte. Ich habe eher das Gefühl, Geneva Lee hat das Buch aus Pflichtbewusstsein gegenüber ihren Fans geschrieben, die X Sicht haben wollten. Allgemein wirkt das Geschriebene eher lieblos und schnell abgearbeitet.

Neue Einblicke in die Handlung gibt es nicht. Zeitsprünge, die es im Original aus Claras Sicht gab und die vor allem von Alexanders Zurückweisungen herrühren werden auch hier ganz genauso gemacht. Was also in der Zwischenzeit abgeht wird komplett ignoriert. Genauso auch Alexanders Leben oder andere „freie“ Zeit die er nicht mit Clara verbringt. Es ist als würde der Charakter Alexander nur Sinn machen wenn er mit ihr zusammen ist. Er hat keine eigene Persönlichkeit, die sich hier herauskristallisiert. Er denkt, spricht und handelt nur wenn es mit Clara zu tun hat. Ich hatte das Gefühl das Buch macht eigentlich keinen Sinn, hatte keine wirkliche Handlung und ist nur so dahingeflossen. Von einer Begegnung zu nächsten.

Auch die Sexszenen waren irgendwie nicht prickelnd und erotisch, sondern eher langweilig. Und die Beziehung der beiden hatte durch seine Sicht auch keinen Funken. Die ganzen Gefühle waren nicht vorhanden. Ich frage mich wirklich, was ist hier passiert? Es war als hätte Alexander als Person nicht genug eigenen Charakter als Buchfigur, um als Hauptdarsteller eines ganzes Buches zu sein. Seine Handlungen, besonders aber seine Entscheidungen die zu wichtigen Punkten im Buch führen, hatten keine Hand und keinen Fuß. Es gab keinen Hintergrund, keine Gründe warum er so reagiert wie er reagiert. Es war wirklich enttäuschend.
Einige Stellen waren natürlich auch sehr spannend, aber ich habe einfach so viel mehr erwartet.


Fazit

Eigentlich ziemlich langweilig und lieblos gestaltet. Es ist wirklich 1 zu 1 Royal Passion nur aus einer anderen Sicht. Keine neuen Infos, keine Gefühle und eher verworren. Für Fans bestimmt ganz nett, aber kein wirkliches Muss

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Ein wunderbarer Abschluss

Die Wallflowers - Daisy & Matthew
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Inhalt

Jede von Daisys Freundinnen hat bisher ihr Glück und die Liebe mit ihren Ehemännern gefunden, nur die romantische und verträumte junge Frau ist noch übrig. Und sie hat einen klaren Traum von Mann ...

Inhalt

Jede von Daisys Freundinnen hat bisher ihr Glück und die Liebe mit ihren Ehemännern gefunden, nur die romantische und verträumte junge Frau ist noch übrig. Und sie hat einen klaren Traum von Mann vor Augen wenn sie an ihren zukünftigen Ehemann denkt: schlau, literarisch belesen, ruhig und herzensgut. Genau das Gegenteil also von Matthew Swift mit dem Daisys Vater sie vermählen möchte wenn sie bis Mai keinen anderen passenden Kandidaten findet. Der Geschäftspartner ist alles, was sie verabscheut. Kalt, berechnend und ernst. Zumindest hat Daisy ihn so in Erinnerung. Nicht schlecht staunt sie also, als auf einmal ein charmanter und sogar ganz lustiger Mann vor ihr steht. Der in seinen Stimmungen allerdings genauso schnell wieder umschlägt. Und während sich Daisy immer mehr zu dem Amerikaner hingezogen fühlt, versucht Matthew sich mit aller Kraft gegen eine mögliche Verbindung zu wehren…


Meine Meinung

Nach mittlerweile vier Büchern der Autorin kann ich gar nicht mehr anders, als den Schreibstil schon fast zu vergöttern. Er ist lustig, locker und sehr angenehm zu lesen.

Das Buch ist in der dritten Person geschrieben und es gibt Sichtwechsel zwischen Daisy und Matthew. Ab und zu gibt es auch einen kleinen Einblick in Marcus und Lillian.

Das Cover passt gut zu den anderen der Reihe. Diesmal ist es in einem pflaumenfarbigen Lila gehalten. Ich mag Menschen nicht besonders gerne auf Covern, aber es passt irgendwie auch ganz gut zur Handlung.




Durch die anderen Bände lernt man Daisy immer ein bisschen oberflächlich kennen. Sie ist die romantische, die verträumte der Gruppe, die einzige die von Anfang an plante aus Liebe zu heiraten und einen genaue Vorstellung von ihrem Zukünftigen hat. Seltsam wie das Leben läuft, denn Daisys Vorstellungen und das, was sie in diesem Buch erlebt sind auf jeden Fall zwei Paar Schuhe. Daisy glaubt an Wünsche, liebt ihre Traumwelten und Bücher und ist eine wirklich süße und gleichzeitig sehr willensstarke durchsetzungsfähige junge Frau. Vor allem letztes hat mich sehr positiv überrascht. Sie gibt Konter, ist selbstbewusst und diskutiert gerne mit Matthew. Das fand ich unterhaltsam und hat dem Buch sehr viel Schwung gegeben. Auch wenn Daisy als verträumt und schwach gilt, merkt man schnell dass sie für das kämpft, was sie will und zu den, für sie wichtigen Personen bedingungslos steht. Ich fand sie wirklich super, denn sie war überraschend anders, als ich erwartet habe.

An Matthew hat Daisy kein gutes Haar gelassen, zumindest anfangs. Deswegen war ich sehr neugierig darauf, wie er wirklich ist und was vielleicht hinter ihm stecken mag. Matthew hat mich überraschen können. Vor allem durch seine sanfte und liebeskranke innere Verletzbarkeit, die er nach außen nicht sichtbar macht. Er ist seit Jahren in Daisy verliebt, ganz ehrlich schon da hat er mein Herz erobert, denn ich fand es irgendwie super süß. Anders als von Daisy beschrieben ist er nicht hartherzig, berechnend und überheblich, sondern ehrgeizig und clever. Und er hat ein Geheimnis, das ihn davon abhält Daisy näher zu kommen. Ich war natürlich sehr gespannt auf die Auflösung und muss sagen, dass ich den Twist nicht habe kommen sehen. Er war gutherzig, lustig und hat Daisy wirklich sehr gut ergänzt. Sie etwas geerdet und war ihr stabiler Konterpart.

Wie immer kommen auch die anderen Wallflowers und ihre Familie im Buch vor. Ich fand es so schön zu sehen, was mittlerweile aus ihnen geworden ist. Dass die Bücher immer ein bisschen in der Zukunft zu den anderen Bänden liegen, finde ich super. So sieht man ein bisschen von der Zukunft der anderen.




Es geht zurück aufs Anwesen von Marcus Westcliff. Diesmal im Frühling und es hat mich wieder sehr unterhalten. Band 4 ist das perfekte Beispiel für ein richtig gutes „he fell first and harder“ Buch und es lohnt sich eigentlich schon wegen Matthews Gedanken über Daisy. Ihre Beziehung ist etwas steinig, voller Diskussionen und aufkochenden Gefühlen, die man als Leser auf jeder Seite spürt. Einseitige Verabscheuung, die aber schnell zu Interesse und tiefen Gefühlen umschlägt. Ich fand die Beziehung der beiden sehr schön gemacht. Es war süß, es war romantisch und leidenschaftlich. Dabei vergessen sie nicht miteinander zu sprechen und man merkt auch, dass sie ein paar Probleme miteinander haben, aber das macht das Buch für mich etwas realer und nachvollziehbarer.

Zwischen Bowling Kämpfen, Gesprächen und Angelausflügen gibt es natürlich auch einen kleinen, wenn auch für mich sehr unerwarteten Twist. Ich muss sagen, die Autorin hat mich mit Matthews Geheimnis sehr überraschen können, weil ich überhaupt nicht damit gerechnet habe. Die Lösung war ganz interessant, kam mir aber ein bisschen zu kurz und sehr schnell. Da hätte ich mir etwas mehr gewünscht.

Ansonsten ein wirklich sehr gelungener Regency Roman. Ich bin so traurig, dass die Reihe hiermit zu Ende ist. Ich könnte noch 3/ 4 Bände gebrauchen.



Fazit

Eine unglaubliche Reihe voller Freundschaft, Leidenschaft und Romantik in England zu Regency Zeiten geht zu Ende. Durch die Wallflowers ist meine Liebe zu historischen Romanen entbrannt und ich kann euch allen nur empfehlen dieser Reihe einen zweiten Blick zuzuwerfen. Matthew und Daisy kompletisieren mit ihrer Geschichte die Reihe fast perfekt.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Etwas enttäuschend

Love Songs in London – Here comes my Sun
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Inhalt

Jamie kann ihr Glück immer noch nicht ganz fassen. Sie macht wirklich ein Praktikum in einer Londoner Zeitung und es kommt noch besser. Ein von ihr vorgeschlagener Artikel soll in der nächsten ...

Inhalt

Jamie kann ihr Glück immer noch nicht ganz fassen. Sie macht wirklich ein Praktikum in einer Londoner Zeitung und es kommt noch besser. Ein von ihr vorgeschlagener Artikel soll in der nächsten Ausgabe erscheinen. Dass sie ihn ausgerechnet mit Ryan schreiben soll, der in der Redaktion als zynischer Frauenheld bekannt ist, macht ihr gar nicht so viel aus. Bis sie ihn kennenlernt. Ryan kann überhaupt nichts mit dem Thema des Artikels anfangen, denn an die Liebe glaubt er nicht, wie soll er die Liebesgeschichte von berühmten Londoner Paaren realistisch darstellen? Schnell merkt Jamie aber, dass hinter dieser Aussage und seiner ganzen arroganten Art etwas ganz anderes steckt und je öfter sie Zeit mit ihm verbringt, desto schwieriger ist es für sie ihren Plan aufrecht zu erhalten, keine Gefühle für ihn zu entwickeln..,



Meine Meinung

Wie in Band 1 bin ich schnell durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil von Tonia Krüger ist einnehmend, sehr angenehm zu lesen und man super in die Geschichte eintauchen, sodass man gar nicht merkt wie schnell die Zeit verfliegt.

Ich mag das Cover unglaublich gerne. Es passt vom Design nicht nur gut zum ersten Band, auch die Farbe spiegelt das Frühlingshafte Setting wieder.

Ein Extra Wort zum Titel, denn ganz ehrlich, dass ist das, was die Reihe für mich so wundervoll einzigartig macht. Das Wortspiel mit dem bekannten Pop Song „Here comes the sun“ von den Beatles. Ich hab mich beim Lesen irgendwie selbst beim Singen erwischt.




Jamie konnte ich als Charakter sehr gut leiden. Sie macht ein Praktikum bei einem Magazin, studiert Geschichte (als Geschichtsstudenten muss man einfach zusammenhalten) und ist eine organisierte Person, die auf ein bestimmtes Ziel hinarbeitet, den Spaß dabei aber deutlich vergisst. Sie führt kein Leben voller Abenteuer, sondern hat ein geregeltes, fast langweiliges Leben bestehend aus Studium und Praktikum. Und verklemmt ist sie vielleicht auch ein bisschen. Das Alles ändert sich allerdings schrittweise als sie anfängt, mit Ryan an einer Story zu arbeiten. Sie wird mutiger, offener und macht Dinge, die sie davor noch nie gemacht hat. Und sie heilt langsam aber sicher ihren Liebeskummer, den ihr betrügerischer Exfreund ihr hinterlassen hat. Anders als Ryan glaubt sie aber an die große Liebe. Was ich an Jamie besonders mochte war ihre leidenschaftliche Herangehensweise, die sie vor allem bei der Recherche ihrer Story gezeigt hat, aber eigentlich auch bei jeder ihrer Handlungen im Alltag. Die große Liebe zu Geschichte war nur ein kleiner Pluspunkt. Allerdings hätte ich mir etwas mehr Biss und weniger Naivität gegenüber Ryan gewünscht. Zwischendurch fand ich ihre Hoffnungen ihm gegenüber etwas anstrengend und fast etwas unangenehm. Sie hat sich so abhängig von seiner Meinung gemacht und das fand ich ziemlich schade. Ihre Gedanken haben sich nur noch um ihn gedreht.

Ryan hat den Ruf ein Bad Boy zu sein und niemals zweimal mit einer Frau zu schlafen. Letzteres mag vielleicht stimmen, man versteht im Laufe des Buches auch die Gründe dafür und diese sind sogar wirklich verständlich. Es ist nicht nur Selbstschutz, es steckt eine viel größere und schwerwiegendere Sache dahinter. Einen Bad Boy Vibe gibt er mir allerdings gar nicht. Er ist nett, in gewisser Weise auch offen, er brennt für seinen Beruf und gibt in seinen guten Minuten einen wirklichen Golden Retriever Vibe ab. Allerdings ist er auch düster, verschlossen und es scheint als würden alle Probleme der Welt auf ihm lassen. Diese Stimmungsumschwünge kommen immer wieder in den seltsamsten Augenblicken und nach einiger Zeit war es wirklich sehr anstrengend. Kein Gespräch zwischen den beiden vergeht, ohne dass er seine Schotten dicht macht. Und auch wenn man schnell herausfindet, was mit ihm los ist (in der Hinsicht positiv zu erwähnen, denn das hätte auch unnötig viel länger geheim gehalten werden können) konnte ich seine Handlungen und Gedanken nur bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen. Danach hat es mich leider sehr gestört, weil es zu einem nervenaufreibenden Hin und Her geführt hat. Er hat sich im Laufe des Buches zwar auch etwas verändert, aber doch nicht so wie ich es gerne gehabt hätte.



Die Grundhandlung des Buches fand ich super spannend. Eine Romantikerin und ein Mann, der nicht an die Liebe glaubt sollen zusammenarbeiten und über die größten Liebesgeschichten der Londonder Geschichte schreiben. Sorgt bestimmt für viel Trubel und einige Probleme, könnte aber gleichzeitig auch sehr unterhaltsam sein. Ich mochte das Zusammenspiel aus Geschichte, Reporterarbeit und Persönlichen zwischen den beiden und auch als einzelne Personen sehr gerne. Außerdem gab es durch die Recherchearbeit eine Stadtführung Londons im Frühling inklusive, was mir besonders gut gefallen hat. Man hat ein paar Ecken kennengelernt, die man sonst in Büchern vielleicht nicht entdeckt und auch die Infos zu den Paaren haben mich sehr interessiert. Was ich besonders mochte war der kleine Ausflug in den Pub aus Band 1. Man entdeckt doch ein paar bekannte Figuren.

Neben dem Setting muss ich außerdem die wirklich tolle Frühlingshafte Stimmung ansprechen. Ich hab mich gefühlt, als gäbs endlich ein paar Lichtstahlen nach den kalten winterlichen Tagen. Das hat das Buch gut eingefangen.

Die Beziehung zwischen den beiden war holprig, anders kann man es nicht beschreiben. Das hat vor allem mit den Blockaden von Ryan zu tun, die ein ständiges Hin und Her vorprogrammieren. Im Nachhinein kann ich ihn besser verstehen, aber beim Lesen war es nach kurzer Zeit vor allem eines: nervig. Dass Ryan überhaupt in irgendeiner romantischen Art an Jamie interessiert war, konnte ich überhaupt nicht erkennen, aber Jamie hat das fast schon wieder wett gemacht. Nicht auf die gute Weise. Während mir von Ryan überhaupt keine Gefühle entgegenkamen, war Jamie schon fast zwanghaft an ihm interessiert und dachte nur noch über ihn nach. Das war mir einfach too much. Nach dem, was ich gelesen habe und welche Gefühle bei mir ankamen waren die beiden für mich im Anfangsstadium von guten Freunden, nicht von Liebenden.

Das Ende hat mich super enttäuscht. Alles passierte Schlag auf Schlag und war irgendwie verworren. Jamies Reaktion auf Ereignisse hat mich maßlos enttäuscht, weil sie nichts mehr von einer starken Frau hatte, sondern von einem liebeskranken Welpen, der anstandslos alles verzeiht. Ich hätte mir so viel mehr Gefühle gewünscht, egal welche Art, es war einfach bedingungslose Akzeptant, ein Gefühl von Schulterzucken.



Fazit

Ein starkes Buch, dass für mich im Verlauf immer weiter abgenommen hat. Ich hatte zwar Spaß beim Lesen und ich finde es gut für zwischendurch, aber mir haben romantische Gefühle gefehlt. Die Charaktere waren okay, das Setting und die Rahmenhandlung waren super gemacht. Ich freu mich nichtsdestotrotz auf Band 3.


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