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Veröffentlicht am 08.02.2022

Mythologisch und Romantisch

Göttererbe 1: Apollons Schatten
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Inhalt

Seitdem Lia denken kann plagen sie immer wieder Visionen der Zukunft. Alles Mögliche hat sie bereits gesehen, immer mit der Absicht, sie vor etwas noch zu passierenden Schlimmes, zu warnen. Diese ...

Inhalt

Seitdem Lia denken kann plagen sie immer wieder Visionen der Zukunft. Alles Mögliche hat sie bereits gesehen, immer mit der Absicht, sie vor etwas noch zu passierenden Schlimmes, zu warnen. Diese „Gabe“ liegt schon immer in ihrer Familie und sie würde nichts lieber sein, als normal. Als sie wieder eine Vision hat, mitten in einer dunklen Gasse, die auch der Ort der nächsten Situation ist weiß Lia, dass sie das Kommende schnellst möglichst verhindern muss. Anders als sonst nur mit mäßigem Erfolg. Anstatt vor ihrem Entführer davonzulaufen und gerettet zu sein, läuft sie an der nächsten Ecke seinem Komplizen in die Arme. Und das hat sie ganz sicher nicht kommen sehen. Unfreiwillig begleitet Lia von nun an Vesper und Leander in die schottischen Highlands. Mitten in ein geheimes Dorf, das seltsamerweise niemand zu sehen scheint und in ein Abenteuer, in dem griechische Götter und Mythologie eine Rolle spielen.


Meine Meinung:

Merit Niemeitz hat mich von der ersten Seite in ihren Bann gezogen. Ich konnte meine Augen gar nicht mehr vom Buch lösen und konnte auch nur echt schwer von meiner Familie vom Buch gelockt werden. Sie schreibt super angenehm, flüssig und mit viel Emotion. Das Buch wird keinesfalls das Letzte sein, das ich von ihr lesen werde.

Das Cover passt vom Design gut zum Inhalt. Der Stein, der sofort das Augenmerkt auf sich zieht hat viel mit der Handlung zu tun. Ansonsten wirkt es auch etwas mythologisch angehaucht.


Mit Lia als Protagonistin hat die Autorin genau meinen Geschmack getroffen. Sie liebt Bücher (wer nicht?) und arbeitet in einer kleiner Buchhandlung und hat eine große Verbundenheit zu Geschichte und griechischer Mythologie, die sich durch ein Studium gipfeln. Wenn nicht das genug ist und ich mich deswegen zu 100% in ihr wiederfinde ist es ihre super schlagfertige Art, die den ein oder anderen Lacher bei mir ausgelöst hat. Ihre Eigenschaft Vesper immer zu wiedersprechen und ihre eigene Meinung zu vertreten hat sie zu einem starken und liebenswerten Charakter werden lassen. Die Balance, die sie als Charakter menschlich werden lässt, findet sich mit einem Einblick in ihr Innerstes. Dort ist die schlagfertige Lia nämlich besonders verletzlich und weich. Dort macht sie ihre doch vorhandenen Zweifel, Ängste und Probleme mit sich aus, die sie aus Selbstschutz wirklich ganz für sich behält. Ihre Entscheidung sich nach außen eher unnahbar und kalt zu geben konnte man immer besser nachvollziehen je besser man sie und ihre Geschichte kennengelernt hat. Umso schöner fand ich ihre kleine Wandlung, die sie zumindest für ein paar Leute getätigt hat. Sie hat sich etwas geöffnet und hat Gefühle und Freundschaften zugelassen, die ich wirklich gerne beobachtet habe. Ihre Herkunft, die man schon relativ am Anfang erklärt bekommt, fand ich wahnsinnig interessant und immer wieder überraschend. Ich habe bisher nicht vergleichbares gelesen und bin immer noch neugierig, was in den nächsten Bänden passieren wird.

Ich bin irgendwie ein bisschen, und vielleicht doch auch unwiderruflich und bedingungslos in Vesper verliebt. Er ist das perfekte Beispiel für „Harte Schale, weicher Kern“. Er ist ein wahrlicher Grumpy, der nur in Lias Nähe wirklich auftaut und Gefühle zeigt. Es dauert zwar ein bisschen und zu Anfang ist er noch etwas undurchsichtig und geheimnisvoll, aber das schmälert seine Attraktivität keinesfalls für mich, sondern hat mich nur noch neugieriger auf ihn werden lassen. Seine Entwicklung ist langsam, aber dennoch so offensichtlich, die sich vor allem später zeigt wenn er eigene Entscheidungen trifft. Vesper ist mutig, schlagfertig und hat eine beschützerische Ader. Eigenschaften, die ihn zu einem wahren Bookboyfriend machen. Er hat eine offene und gefühlvolle Seite, die er nur für Lia öffnet, die so wahnsinnig niedlich war, dass ich bei vielen seiner Worte und Handlungen aufseufzen musste.

Göttererbe-Apollons Schatten hat neben meinen zwei Lieblingen auch noch eine Hand voll anderer Charaktere, die mein Herz gewinnen konnten oder mich vor Abscheu erbeben haben lassen. Leander und Clio sind zwei super Weggefährten, die immer für einen da sind und mit Rat und Tat zur Stelle sind. Lias besten Freund Lex fand ich so zum kotzen. Seine Art hat mich angewidert und ich hätte ihn manchmal sehr gerne geschlagen. Seine plötzliche Rolle habe ich fast kommen sehen, denn er kam mir von Anfang an komisch vor. Trotzdem finde ich seinen Charakter oder eher seine Herkunft sehr interessant.

Muss ich noch oft erwähnen, dass ich Mythologie über alles liebe? Für mich ist das eigentlich sofort ein Lesegrund wenn ich sehe, dass griechische Mythologie darin vorkommt. Umso begeisterter war ich, als ich Cover und Klappentext gesehen habe. Es war Schockliebe auf den ersten Blick, die sich während des Lesens in absolute wahre Liebe gewandelt hat.

Ich fand die Idee echt interessant und gut umgesetzt. Ich habe noch nichts gelesen, was mit Apollon als Herkunft zu tun hatte und von den Phythien umso weniger. Den Mythos kannte ich weniger gut weswegen ich umso neugieriger war. Ich habe etwas völlig Neues erfahren und mochte es gerne wie die Autorin es sich zu Eigen gemacht hat. Auch die Prophezeiung und Lias Aufgabe haben mich neugierig werden lassen. Die Bösen der Geschichte fand ich echt interessant und ich fand Lias Umgang einfach perfekt. Ich war das gesamte Buch über angespannt und verzweifelt, weil ich etwas Angst vor dem Zukünftigen war. Ich war durchgehend mitgerissen.

Das Tempo des Buches war genau richtig. Es ist immer spannend geblieben, weil Geheimnisse aufgedeckt wurden oder einfach etwas Abenteuerliches passiert ist. Auch, dass man alles gemeinsam mit Lia herausgefunden hat, hat mir gut gefallen da so immer etwas Unerwartetes passiert oder gesagt wurde. Es ist einiges passiert, dass mich vollkommen überrascht hat.

Vor allem das Ende hat bei mir dazu geführt, dass mein Mund minutenlang offenstand und ich immer nochmal nachlesen musste. Ich habe einfach 0 mit dieser Wendung gerechnet und diesen grauenvollen Plottwist gar nicht kommen sehen. Ich bin immer noch nicht darüber hinweg und mich dürstet es gerade sehr nach Band 2, den ich am liebsten sofort verschlingen würde.

Ein letztes Wort noch zur Beziehung zu Lia und Vesper. Ich mochte es gerne, dass es über einen etwas längeren Zeitraum spielt, weil das für mich sehr realistisch rüberkam. Wenn man Lia kennenlernt merkt man schnell, dass es anders gar nicht möglich wäre. Die Liebesgeschichte ist sehr zart, aber auch niedlich durch die gefühlvolle Art mit der sie geschrieben wurde. Man merkt, dass sie füreinander bestimmt sind. Ich wurde immer wieder verzaubert von den schlagfertigen und doch romantischen, witzigen und auch gefühlvollen Dialogen der Beiden.



Fazit

Ein absolutes Herzensbuch von einer tollen Autorin, die mit einem mystischen Abenteuer, einer süßen Romanze, packenden Wendungen und dem Schicksal den Leser komplett in seinen Bann zieht. Ich kann es gar nicht erwarten bis Band 2 endlich da ist und ich weiterlesen kann.

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Bester Band der Reihe

Chasing Hope
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Inhalt

Julie und Nate könnten nicht verschiedener sein. Sie ist aufgewachsen auf Hawaii mit mehr als lockeren Regeln in einer Kommune und er in der High Society in New York. Julie kämpft jeden Tag in ...

Inhalt

Julie und Nate könnten nicht verschiedener sein. Sie ist aufgewachsen auf Hawaii mit mehr als lockeren Regeln in einer Kommune und er in der High Society in New York. Julie kämpft jeden Tag in Montana für ihr College, dass sie sich von einem Stipendium finanziert. Zum Ärger ihres Vaters, der sie am liebsten in der Kommune behalten hätte. Sie will endlich das machen, was ihr Spaß macht und endlich etwas Normalität haben, die ihr in ihrer Jugend versagt wurde. Mit Netflix und Freunden. Und ihrem Studium in Creative – Writing in dem sie aufgeht. Ablenkung will sie deswegen auf keinen Fall, vor allem nicht von Nate, der anders als sie erwartet, doch Probleme zu haben scheint. Nate bemüht sich seinen Traum von Filme produzieren mit dem Wirtschaftsstudium zu arrangieren und gleichzeitig alle lauten und nicht enden wollenden Gedanken aus seinem Kopf zu bekommen. Nichts will ihm gelingen, weswegen er die konzentrierte Julie um einen großen Gefallen bittet. Sie soll ihm zeigen und helfen die Uni zu schaffen. Julie, die Nate aus dem Weg gehen wollte gerät in eine schwierige Situation. Mit der Nachhilfe könnte sie endlich ihre Schwester wiedersehen, allerdings fühlt sie sich mit der Zeit mehr zu Nate hingezogen und sieht unter seine aufgebaute Fassade. Und will sie wirklich ihr Herz an den sprunghaften Mann verlieren?


Meine Meinung

Nach 3 Büchern der Montana Arts Reihe bin ich langsam richtig verliebt in den Schreibstil von Julia K. Stein. Ich bin so schnell durch die Seiten geflogen und es war sehr angenehm. Die Autorin schreibt sehr bildlich und hat manchmal poetische Züge, die das Buch zu einem Genuss machen.

Das Cover passt vom Stil her super zu den anderen beiden Bänden der Reihe. Diesmal ist das Farbschema in rosa und helllila gehalten und ich finde es echt schön.


Julie und Nate lernt man beide während der ersten zwei Bände oberflächlich kennen, da sie mit in der Clique sind. Sie jetzt nochmal tiefer und besser kennenzulernen, hat mir echt gut gefallen.

Julie ist eine sehr außergewöhnliche Protagonistin, die mich während des Lesens immer wieder überraschen konnte. Ihre Vergangenheit fand ich super interessant und hat sie für mich sehr besonders gemacht. Ihre Sicht auf ihre Kindheit und ihr Leben auf Hawaii fast in mich aufgesogen, weil es wirklich spannend war. Julie hat mich mit ihrer wirklich ruhigen und tiefgründigen Art von sich überzeugen können. Sie hatte etwas total Weises und in sich ruhendes an sich und war dadurch der perfekte Gegenpol zu Nate. Außerdem hat sie ab und zu echt tolle Ratschläge gegeben und ist immer ehrlich zu ihren Mitmenschen. Ihre Entwicklung hat mir gut gefallen, denn sie war sehr realistisch und natürlich. Sie ist der losgelöste Freigeist geblieben, ist aber mutiger und offener geworden und hat angefangen ihre Vergangenheit offener zu behandeln. Durch die drei Bücher in denen man sie erlebt hat ist mir das alles noch mehr aufgefallen, weil es nicht so plötzlich kam. Am Anfang von Band 1 und am Ende von Band 3 ist sie von ihrem Auftreten und ihrem Selbstbewusstsein ein ganz anderer Mensch.

Nate hat mich wahnsinnig überrascht und ich muss jetzt einfach klar und deutlich sagen, dass Julia K. Stein ein Händchen für tiefgründige und süße Love Interest hat. Sie erschafft immer wieder Bookboyfriends in die ich mich nach nur wenigen Seiten verliebe. Er war so anders, als man ihn bisher kennengelernt hat und hatte etwas sehr nachdenkliches und fast verlorenes an sich. Seine Gedanken waren so sprunghaft wie er und ich fand es echt super zu sehen, dass er von Julie etwas geerdet wurde und er ruhiger wurde. Seine Art ist wahnsinnig inspirierend und so positiv und fröhlich, dass er mich echt umgehauen hat. Man hat auf jeder Seite und mit jedem Gedanken gemerkt, wie sehr er für das brennt was er tut und das hat echt angesteckt und mich glücklich gemacht. Auch er macht eine sehr reale Entwicklung durch, auch wenn ich der Meinung bin, dass er von Anfang an so war und nur einen Anstoß gebraucht hat, um das Beste aus sich herauszuholen.

Die anderen Charaktere wiederzusehen und ein bisschen was von ihrem Glück mitzubekommen war wirklich toll. Ich bin ein großer Fan der Clique und etwas traurig, dass es schon vorbei ist.


Chasing Hope war für mich ganz eindeutig der beste Teil der Reihe. Er hatte einfach alles, was ich in den anderen Büchern vermisst habe von einer realen Liebesgeschichte mit viel Gefühl bis hin zu einer tollen Balance zwischen Studium und anderen Aktivitäten. Es war wirklich sehr ausgeglichen zwischen Nate & Julie Content, Uni und auch die Freundschaften wurden gut gepflegt.

Die Studiengänge, die in dem Buch zu Wort kamen fand ich super interessant. Creative Writing und Film waren beide auf lockere und bildende Weise in die Handlung miteingebaut worden. Was mir wirklich gut gefallen hat, da es so nicht den Anschein hatte, dass sich die Beiden nur über ihr Studium definieren. Man hat ihre Liebe und auch ihre Schwierigkeiten damit mitbekommen und ich fand vor allem die Einblicke in Nates Studium rund um Film und Drehbuch sehr unterhaltend.

Die Handlung in New York war eine gelungene Abwechslung zur Handlung auf dem Campus und hat viel Witz und Spaß reingebracht.

Julies Vergangenheit fand ich ein wahres Gegenstück. Ich fand es wahnsinnig interessant und ich mochte es gerne, dass sowohl positives als auch negatives gesehen und erzählt wurde. So konnte man sich ein eigenes Bild machen.

Nate und Julies Liebesgeschichte hat mir total gut gefallen. Es war wirklich Slowburn vom feinsten. Es ist eine richtige Spannung zwischen den Beiden aufgekommen und es war sehr gefühlvoll. Ich habe die Funken zwischen den Beiden fliegen sehen und die Anziehungskraft gespürt. Man hat besonders gemerkt, wie sehr sie sich ergänzen und gut tun. Sie bringen das Beste vom Anderen zum Vorschein.

Ich hab sogar das Drama gespürt und nicht übertrieben gefunden, weil die Reaktion total zu Julie gepasst hat. Aber auch Nate habe ich so gut verstanden, weswegen ich zwischenzeitlich in einer kleinen Zwickmühle gesteckt habe. Ich hätte mir vielleicht ein bisschen mehr Zeit in der Auflösung gelassen, weil es doch sehr plötzlich kam, aber alles in allem gewinnt für mich einfach die Freude, dass sie es geschafft haben.



Fazit

Ein gelungenes Ende der Montana Arts Reihe mit authentischen und tiefen Charakteren und einer unterhaltenden und gefühlvollen Handlung. Das Buch wird keinesfalls das Letzte der Autorin für mich sein.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Neuer Favorit der Reihe

The Chances We Take
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Inhalt
Wenn Jules Ruhe und Entspannung braucht, dann backt sie. Stundenlang steht sie in der Küche und bereitet die leckersten Dinge zu. Berk, ihr Nachbar, heißer Footballspieler und ihr ewiger Schwarm ...

Inhalt
Wenn Jules Ruhe und Entspannung braucht, dann backt sie. Stundenlang steht sie in der Küche und bereitet die leckersten Dinge zu. Berk, ihr Nachbar, heißer Footballspieler und ihr ewiger Schwarm vernascht diese Gebäckstücke liebend gerne. Immer wieder ist er bei seiner Lieblingsnachbarin zu Gast. Auch, als Jules Schwester unangekündigt vorbei schaut und ihre Anwesenheit bei ihrem Verlobungswochenende verlangt. Spontan springt Berk ihr zur Seite und verspricht ihr, mit ihr mitzufahren. Jules ist geschockt, denn ein ganzes Wochenende mit dem Kerl zu verbringen, in den sie heimlich verliebt ist kann nur schwierig werden. Vor allem bei ihrer Familie, bei der sie sich so ausgeschlossen wie nie fühlt. Auch Berk ist geschockt von seinem Vorschlag. Mag er Jules zwar will er doch schon ewig seine geheime Brieffreundin finden, in die er sich nach einem heißen Austausch etwas verliebt hat. Damit das die attraktive Jules langsam auch solche Gefühle bei ihm weckt, hat er nicht gerechnet. Jules versucht mit aller Macht die aufkommenden Gefühle zwischen ihnen zu stoppen, ist sie sich doch sicher, dass der erfolgreiche Star, sich niemals für sie interessieren könnte. Vor allem dann, wenn er herausfindet, dass sie ihn schon seit längerer Zeit belügt. Die Brieffreundin und Jules sind nämlich ein und dieselbe Person.

Meine Meinung:

Ich bin mal wieder begeistert vom Schreibstil. Ich bin innerhalb eines Tages durch die Seiten geflogen und bin im flüssigen Stil versunken. Maya Hughes ist für mich eine echte Queen.
Das Cover ist ähnlich wie bei Band 1 und 2. Die Farben sind ganz hübsch, aber für mir haben die anderen zwei ein kleines bisschen besser gefallen.

Auf die Geschichte von Berk und Jules bin ich seit Band 1 gespannt, denn der Briefwechsel beginnt schon dort. Enttäuscht haben mich die beiden dabei überhaupt nicht.
Ich liebe Jules und konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren. Sie ist kurvig und versteckt ihren Körper hinter weiten Klamotten, um sich wohl zu fühlen. Grund dafür ist vor allem ihre Familie, die man im Laufe des Buches einige Male erlebt und auf die man verzichten könnte. Dafür, dass sie so aufgewachsen ist, ist es überraschender, dass sich Jules zu einer doch selbstbewussten und liebevollen Person entwickelt hat, die für ihre Freunde da ist und immer ein offenes Ohr hat. Sie kämpft mit ihrer Unsicherheit, was man vor allem an der Angst bemerkt von Berk abgelehnt zu werden oder als dickere Person zu backen, aber ihre Wandlung und die Selbstliebe, die sie bekommt ist wunderschön mitanzusehen. Ihr Hobby Poledance fand ich mega interessant und echt cool miteingebaut. Auch ihre Liebe zum Backen hat mir gut gefallen und ich hab beim Lesen ständig Hunger bekommen, weil es so gut klang.
Von Berk erfährt man im Buch endlich mehr und ich bin immer noch begeistert von seiner Tiefgründigkeit. Er ist ganz anders, als man ihn sich vorstellt. Auch er ist unsicher und liebevoll, was an seiner fehlenden Familie und der Zeit im Pflegesystem liegt. Er will später unbedingt eine Familie, der es besser geht als ihm und kämpft deswegen umso mehr um die Karriere als Profi Footballspieler. Seine Gedanken waren süß und ich war begeistert, wie gefühlvoll und nachdenklich sie waren. Ich bin ein großer Berk Fan. Er ist hilfsbereit und zuverlässig. Seine Familie bedeutet ihm alles und seine Eigenschaft alle anderen über sich selbst zu stellen wie bei Alexis. Manchmal hätte ich ihn deswegen echt schütteln können. Trotz allem ein toller Kerl und mein bisheriger Liebling der Puff-WG.

An die Fulton University zurückzukehren ist immer wieder schön. Es ist ein Wohlfühlort voller vielschichtiger Charaktere und romantischen Geschichten. Außerdem voll mit toller Spor-Romance, in der Maya Hughes eine echte Queen ist. Ich mag die Mischung aus College, Romantik und Football echt gerne, denn es kommt immer Leidenschaft und Spaß mit dazu.
Mit Berk und Jules gibt es einen neuen Favoriten in der Friends to Lovers Trope. Die Gefühle zwischen den Beiden bauen sich schon sehr lange (wenn auch unbemerkt) auf und ich war gespannt, wie es zwischen ihnen abläuft. Die Anziehungskraft zwischen ihnen ist von Seite 1 an da und auch die sich entwickelnden Gefühle haben mir gut gefallen. Es war sehr real und tiefgründig. Ein großes Hin und Her gab es nicht, sondern es wirkte sehr gefestigt. Dass sie gut füreinander sind und nur das Beste voneinander zu Vorschein bringen fand ich angenehm. Auf das Drama wurde weitgehend verzichtet und Gespräche offen geführt. Es wirkte sehr gefestigt und zukunftssicher. Ich bin ein großer Fan der Beziehung zwischen den Beiden und bin traurig, wenn ich daran denke, dass ich das Buch nie wieder wie beim ersten Mal lesen kann.
Auch sonst hat mir die Handlung gut gefallen. Es gab Probleme, Drama und süße Szenen, bei denen ich aufseufzen musste. Die Hochzeit von Jules Schwester hat ein gewisses Drama mitgebracht, das ich gerne gelesen habe weil es mich sehr unterhalten konnte. Alexis, Berks Schwester dagegen hat mir echt wehgetan, weil ich Berk gerne mal geschüttelt hätte. Vor allem gegen Ende.
Jules Liebe zum Backen hat mir meine Lesestunden versüßt, denn sie hat es nicht nur geschafft, dass ich ständig Hunger hatte, sondern auch wie sie dadurch mutiger und selbstliebender geworden ist. Body Positivity ist ein wichtiges Thema und wurde in dem Buch wirklich toll eingebaut.
Zuletzt noch das Thema Brieffreundschaft. Dadurch hat die Geschichte erst angefangen und mich neugierig gemacht. Wie es gelaufen ist und vor allem die Reaktion hat mir gut gefallen, weil es ganz anders war als gedacht. Ein cooles Extra fand ich außerdem die hinten im Buch abgedruckten Ausschnitte aus Briefen. So konnte man zumindest einmal in die Anfänge der beiden hineinschnuppern.

Fazit
Mein bisheriger Favorit in der Reihe. Sympathische und tiefgründige Charaktere und eine gesunde und romantische Liebesbeziehung bei der nur die besten Seiten rauskommen. The chances we take hat es auf Platz 1 meiner Friends to Lovers Lieblinge geschafft.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Berührend und authentisch

Like water in your hands
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Inhalt
Neue Stadt, neues Ich? Für Arwa, die gerade erst für ihr Physik Studium nach Wien gezogen ist ganz sicher nicht. In der weiten und fremden Stadt fühlt sie sich so verloren und einsam wie nie. Nichts ...

Inhalt
Neue Stadt, neues Ich? Für Arwa, die gerade erst für ihr Physik Studium nach Wien gezogen ist ganz sicher nicht. In der weiten und fremden Stadt fühlt sie sich so verloren und einsam wie nie. Nichts will ihr gelingen, ihr Studium nicht und neue Kontakte zu schließen auch nicht. Sie verkriecht sich in ihrem Zimmer und in ihren Gedanken. Dort fühlt sie sich zwar nicht unbedingt sicherer, aber geborgener. Bis Tariq ihren Weg kreuzt und immer wieder durch Zufall aufzutauchen scheint. Bei ihm fühlt sie sich akzeptiert und verstanden. In unzähligen Chats und Gesprächen lernen die beiden sich besser kennen. Arwa schafft es, sich Tariq immer weiter zu öffnen und sich auf jedes kleine Treffen zu freuen. Und auch Tariq fühlt sich bei Arwa wohl. Schweigen doch alle lauten Gedanken, die er hat wenn er sie ansieht. Alle Probleme, die er hat und unerfüllten Wünsche treten in den Hintergrund. Aber Tariq hat schon lange etwas beschlossen und kämpft damit, seine eigenen Wünsche und die Erwartungen seiner Familie zu vereinbaren.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage durchgelesen, denn als ich einmal anfing konnte ich kaum mehr aufhören. Ich habe schon sehr lange keinen so wahnsinnig guten Schreibstil wie den von Mehwish Sohail gelesen. Like water in your hands beeindruckt durch einen sehr poetischen, tiefgründigen und zum Nachdenken anregenden Schreibstil. Jedes einzelne Wort scheint mit Bedacht und Perfektion ausgewählt worden zu sein.
Das minimalistische Cover gefällt mir sehr gut. Die pastelligen Farben, die Blumen und die schimmernden Goldverzierungen passen gut zum ruhigen Inhalt. Es strahlt einfach die passende Stimmung aus.

Arwa ist ein perfekt unperfekter Charakter, der mich sehr berührt hat. Sie ist sehr vielschichtig, was ihre Emotionen und Gedanken angeht, was man im Laufe des Buches wirklich gut merkt. Ich habe mich oft in ihren kreisenden Gedanken wiedergefunden und konnte mich gut mit ihr identifizieren. Arwa ist ein Kopfmensch, denkt über alles Gesagte und Getane zweimal nach. Sie ist schüchtern, aber in den passenden Momenten auch stark und willenskräftig. Lustig kann sie auch sein und mich hat sie doch immer wieder überrascht, weil ich dachte, ich kenne sie gut und dann kam doch etwas. Ihre Gedanken fand ich sehr interessant, da ich unbedingt mehr über sie erfahren wollte und ihre Art wie sie denkt und fühlt. Denn nach außen und in ihren Gedanken ist sie immer leise, schüchtern, nachdenklich und fast schon selbstverurteilend und gleichzeitig sieht man auch ihre mutige und lautere Seite, wenn es um Tariq geht. Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass man bei Arwa zwar eine deutliche Entwicklung gesehen hat, aber sie sich nicht um 180 Grad gewendet hat und sie im Grunde sie selbst geblieben ist. Dazu muss man gar nicht lauter werden, sondern nur mehr in sich Vertrauen. Auch ihren Umgang mit ihren psychischen Problemen fand ich gut, denn sie hat sie langsam akzeptiert und um Hilfe gebeten. Mit Arwa habe ich eine tolle neue Lieblingsprotagonistin gewonnen, denn sie zeigt, dass man nicht unbedingt laut und extrovertiert sein muss, um einen Platz in der Gesellschaft zu finden.
Tariq scheint zu allererst absolut perfekt zu sein. Der perfekte große Bruder, der ein Vorbild ist. Der perfekte Sohn, weil er seinen Eltern hilft. Der perfekte Student. Schnell sieht man aber, dass er in seinem Kern ganz anders ist. Zerrissen und Verloren. Seinen Platz in der Welt scheint er noch nicht gefunden zu haben, denn er weiß selbst nicht was er will. Seine Familie will er nicht enttäuschen, aber er will auch ein ICH sein und nicht nur für andere leben. Seine Gedanken waren tiefgründig und ich musste viel nachdenken über das, was er gesagt hat. Um sich selbst zu finden muss er andere vielleicht verletzten und ich mochte es gerne wie ausführlich und auch emotional er dabei geworden ist. Es hatte eine sehr tiefgehende und fast schon melancholische Stimmung wenn ich über seine Gedanken gelesen habe, weil sie fast nur düster und traurig gewirkt haben. Das hat total gut zum Buch gepasst und mich noch einmal sehr überrascht, weil man aus Arwas Gedanken einen ganz anderen Tariq kannte. Umso schöner fand ich seine vielschichtige und tiefe Persönlichkeit, die man in Teil 2 des Buches kennenlernen konnte. Ich fand seinen Mut zu seinen Gedanken und Wünschen zu stehen toll und das hat ihn mich noch mehr lieben lasen.
Like water in your hands kommt mit einer großen Anzahl an liebenswerten und einzigartigen Charakteren im Schlepptau, die man einfach nur in sein Herz schließen muss. Tariqs Familie ist ein Chaos an lauten und liebevollen Menschen von denen ich gerne mehr erfahren will, weil jeder auf seine individuelle Art etwas Besonderes an sich hat. Das Buch besteht nicht nur aus romantischer Liebe, sondern auch aus Freundschaft. Und hier bilden sich wirklich wunderschöne. Auch Arwas Tante fand ich toll, denn sie war freundlich und lustig und immer für Arwa da.

Bevor ich das Buch überhaupt angefangen habe, habe ich mich schon in das Setting verliebt. Ich habe noch nie ein New Adult Buch gelesen, das in Wien handelt und seitdem ich mich in einem Urlaub Hals über Kopf in die Stadt verliebt habe und zum Studieren dort hingehe kann man mich mit allem, was mit Wien zu tun hat, anfixen. Die Handlungsorte waren zum Wohlfühlen und ich bin gedanklich mit den beiden an der Donau entlang spaziert und saß mit ihnen in der Tram.
Was mich an dem Buch besonders gecatcht hat ist die tolle Verarbeitung von pakistanischer Kultur. Für mich war das ehrlich gesagt totales Neuland und umso interessanter fand ich das Buch. Arwas und Tariqs Kultur ist ein großer Punkt in dem Buch und ich mochte es gerne. Ich fand es interessant mehr darüber zu erfahren, was besondere Bräuche oder auch einfach den Alltag ausmacht. Das hat die Autorin wirklich toll in ihrem Buch eingearbeitet und mir somit näher gebracht. Auf sehr sensible, einfühlsame und sehr bestimmte Weise.
Auch mit Depressionen und Mental Health geht die Autorin wunderbar um. Es werden wichtige Botschaften vermittelt, das alles in einer guten Mischung aus Sensibilität und Realität. Ich habe oft mit den Charakteren mitgefühlt.
Die Liebesgeschichte ist passend zur Stimmung und der Charaktere sehr ruhig und dennoch voller spürbarer und mitreißender Gefühle. Schöne und gleichzeitig auch traurige, die einem das Herz brechen konnten. Arwa und Tariq sind besonders, weil man merkt, dass sie sich guttun. Man merkt, wie die beiden miteinander das Beste voneinander fördern. Passend zu ihnen fehlte auch das oftmals unnötige Drama, das in anderen Büchern zu finden ist. Die beiden sich besonders und ich habe sie gerne bei ihrer Reise begleitet.
In diesem Buch ist eine so herzzerreißende Stimmung für mich aufgekommen. Sie ist tiefgründig und emotional. Oftmals gedrückt und keine leichte Kost, aber dafür auch hell leuchtend und authentisch.
Ich kann sagen, dass Like water in your hands wohl eines der besten Bücher aus dem New Adult Bereich ist, das ich bisher gelesen habe. Es spricht wichtige Themen auf sensible und ehrliche Weise an und hat mich während des Lesens verzaubert.

Fazit
Ein Buch voller zarter Gefühle, tiefer Freundschaft und Köpfen voll mit lauten Gedanken. Sensibel und leise haben sich Arwa und Tariq mit ihrer Geschichte einen Platz in meinem Herzen gesichert.
War ich geschockt, als ich gesehen habe dass es keinen Klappentext für Band 2 gibt? Ich will dringend wissen, um wen es geht und kann es gar nicht erwarten bald wieder in den wundervollen Schreibstil von Mehwish Sohail einzutauchen.

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Emotional bewegend

Regenglanz
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Inhalt

Simon muss ganz dringend etwas erledigen. Die letzte Erinnerung an seine gruselige und aufdringliche Ex muss verschwinden. Nur ist die dauerhaft auf seine Haut tätowiert und das auch nicht besonders ...

Inhalt

Simon muss ganz dringend etwas erledigen. Die letzte Erinnerung an seine gruselige und aufdringliche Ex muss verschwinden. Nur ist die dauerhaft auf seine Haut tätowiert und das auch nicht besonders gut. Ein Cover-up muss her und das will er nur im besten von Hamburgs Tattoo Studios. Dort arbeitet Kunststudentin Alissa. Simon füllt sich vom ersten Moment an zu der jungen Frau hingezogen und will deswegen ungern, dass sie sein peinliches Tattoo sieht. Allerdings schließt Alissa durch seine Abneigung eher auf ein sexistisches Motiv und sagt ihm ihre Meinung. Um genau das zu verhindern willigt er ein und schon lernen die beiden sich während ihrer gemeinsamen Sitzungen besser kennen. Die Anziehung zwischen ihnen wird stärker und plötzlich werden aus den wenigen Treffen im Studio private Treffen und eine Freundschaft. Mehr kann es nicht werden, denn Alissa hat eine Regel: sie lässt sich nicht auf Kunden ein. Aber kann sie die Funken und das Knistern, das immer stärker wird wirklich ignorieren?


Meine Meinung:

Der Schreibstil hat mich von der ersten Seite an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich habe mich so wohlgefühlt und die Emotionen, die dabei aufgekommen sind haben mich wirklich berührt. Anya Omah kann gut mit Worten umgehen und ich bin gespannt auf ihre weiteren Bücher.

Das Cover finde ich traumhaft. Die Farbe und der Titel passen einfach perfekt zum Ambiente und der Stimmung des Buches. Die Regentropfen und die stilvolle und schlichte Gestaltung haben meinen Blick sofort auf das Cover gelenkt.


Ich habe von Anfang an gewusst, dass mir Alissa eine sehr sympathische Protagonistin sein wird. Sie war die perfekte Mischung aus Stärke und tiefen Gefühlen. Nach außen ist sie die gutgelaunte Studentin, deren Leben perfekt erscheint. Eine eigene Ausstellung, tolle Freunde und ein Job, den sie liebt. Je mehr man aber von ihr und ihrem Leben mitbekommt, desto mehr spürt und bemerkt man die Zerrissenheit und Emotion, die in ihr brodelt. Sie hat Schuldgefühle wegen eines Ereignisses ihrer Jugend. Die Beziehung zu ihrer Schwester ist kaum vorhanden und ansonsten geprägt von Ausnutzung vonseiten ihrer Schwester. Gleichzeitig will Alissa aber, dass alles gut ist und akzeptiert das. Zu ihrem Vater hat sie nicht einmal mehr besonders viel Kontakt und darunter leidet sie extrem. Alissa tat mir so leid und ich habe so mit ihr mitgefühlt. Ihre Emotionen waren ergreifend und jederzeit spürbar. Für mich war sie sehr authentisch und real. Die Wandlung, die sie durchmacht ist genau die, die ich mir gewünscht habe. Sie wird stärker, akzeptiert und trifft richtige, wenn auch schwierige Entscheidungen. Ihre Handlungen konnte ich im gesamten Buch so gut nachvollziehen. Neben ihrer emotionalen Seite mochte ich sie aber auch grundsätzlich sehr gerne, denn sie hatte immer einen lustigen Spruch auf den Lippen und hat damit auch viel Witz in die Story gebracht.

Auch Simon habe ich wahnsinnig gerne. Er ist verständnisvoll, lustig und ein wahrer Sunnyboy. Schon seit dem Beginn war ich neugierig auf seine Geschichte. Seine Exfreundin hat ein paar echt krasse Dinge durchgezogen. Genau deswegen war ich so begeistert, dass er immer noch so viel Vertrauen hat und so viel Verzeihen kann und mitmacht. Er hatte immer ein offenes Ohr, war für Alissa und ihre Probleme da und hat einfach spitze und wundervoll reagiert. Ich fand ihn einfach nur wahnsinnig süß und den perfekten Kerl, den sich eigentlich jede Frau nur wünschen kann. Außerdem war er durch seine lockere Art und seinen Sprüchen ein großartiger Gegenpart zu Alissas schwerem Leben. Natürlich steckt auch in ihm viel Gefühl und Tiefe und auch seine Geschichte und Vergangenheit haben mich sehr berührt. Ich mochte seine Unsicherheit gegenüber Alissa irgendwie total gerne, weil das in einem Kontrast zu seinem vermeintlich coolen Image als Sportstudent gepasst hat. Er hat sich echt niedlich verhalten und ich habe es genossen seine Sicht der Dinge zu erfahren. Vor allem seine Familie war ein willkommenes Geschenk, denn sie waren so herzensgut und liebevoll. Ein 1A Charakter, den ich gerne öfter in der Reihe wiedersehen würde.


Regenglanz hat mich vom ersten Moment an mit seiner besonderen Stimmung gecatcht. Das Buch war irgendwie ruhig, aber dafür umso gefühlvoller und emotionaler. Die Gefühle sind für mich auf jeder Seite des Buches zu mir durchgesickert und haben dafür gesorgt, dass ich mich Hals über Kopf in die Geschichte von Simon und Alissa verliebt habe. Mein Herz schlägt für Hamburg und die Liebesgeschichte der beiden und ich habe dieses besondere, warme Gefühl das nur aufkommt wenn ich mich 100 prozentig in die Geschichte fallen lassen kann.

Hamburg als Handlungsort hat mir gut gefallen. Es war mal etwas komplett anderes und die Hansestadt und ihre Orte haben mich verzaubert. Ich kannte keinen einzigen, aber durch Bilder konnte man sich das alles gut vorstellen. Ich freu mich auch auf die weiteren Bücher, die rund um die Stadt spielen. Besonders auf Lübeck in Band 2. Schon mit den Schauplätzen sticht die Autorin etwas aus der Masse heraus und das finde ich echt toll.

Den Verlauf, den die Handlung nimmt hat mich echt überrascht. Ich habe wirklich zu keinem Zeitpunkt damit gerechnet, dass das passiert, was passiert ist. Ich war geschockt und irgendwie auch begeistert, dass die Autorin mich so schocken konnte. Mein Mund stand offen und es hat so viel Drama und Spannung mit in die sonst so ruhige und emotionale Geschichte gebracht.

Was ich besonders gut fand war der Umgang mit alltäglichen und wichtigen Themen. Das Thema Rassismus wird angeschnitten, aber auch der Umgang mit Alissas Problemen war passend und sorgsam beschrieben. Gut fand ich dabei die Wendung und das Einsehen von Alissa am Ende. Sie tut das, was sie glücklich macht auch wenn es vielleicht schmerzt.

Fazit

Regenglanz ist ein ganz besonderes Herzensbuch voll von tiefgründigen Gefühlen. Ich liebe Alissa und Simon als Protagonisten und sie haben mein ganzes Herz für sich gewonnen. Auf Band 2 kann ich mich nur freuen.

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