Die Geheimnisse rund um das Kalendermädchen
Das KalendermädchenMit Das Kalendermädchen liefert Sebastian Fitzek erneut einen packenden Psychothriller, der im Droemer Knaur Verlag erschienen ist. Als großer Fitzek-Fan lasse ich mir kein Buch von ihm entgehen, und auch ...
Mit Das Kalendermädchen liefert Sebastian Fitzek erneut einen packenden Psychothriller, der im Droemer Knaur Verlag erschienen ist. Als großer Fitzek-Fan lasse ich mir kein Buch von ihm entgehen, und auch dieses Mal hat er mich mit seiner ausgeklügelten Geschichte und seinem unverwechselbaren Stil begeistert.
Während ich das Buch als Ebook gelesen habe und somit den besonderen Effekt des gedruckten Covers nicht erleben konnte, war der digitale Hintergrund eher unspektakulär: ein weißes Fenster mit kaum lesbarer Schrift. Dennoch konnte mich der Inhalt des Romans sofort fesseln.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Olivia, eine Mutter mit einer elfjährigen Adoptivtochter namens Alma. Aus Gründen, die sich erst nach und nach offenbaren, begibt Olivia sich auf die Suche nach Almas leiblichen Eltern. Doch diese Suche wird erschwert, denn die dazugehörigen Akten sind unter mysteriösen Umständen verschlossen. Fitzek erzählt die Geschichte in drei Zeitebenen – knapp 20 Jahre zuvor, knapp 10 Jahre zuvor und in der Gegenwart. Diese Handlungsstränge greifen kunstvoll ineinander und enthüllen Stück für Stück die Zusammenhänge eines großen Ganzen.
Die Geschichte wird aus der dritten Person erzählt, was es dem Leser ermöglicht, nicht nur Olivias Perspektive, sondern auch die anderer Charaktere zu erleben. Dadurch entfaltet sich eine facettenreiche Handlung, die es einem schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Fitzek versteht es meisterhaft, seine Charaktere mit komplexen, mysteriösen Hintergründen auszustatten, die einen immer tiefer in die Geschichte ziehen.
Besonders beeindruckend fand ich die vielen Plottwists und unerwarteten Wendungen – Fitzek überrascht hier mit Ideen, auf die man niemals kommen würde. Doch das Beste ist, wie all diese Elemente am Ende zusammenpassen. Jedes noch so kleine Detail wurde durchdacht und perfekt in die Geschichte integriert, sodass sich am Ende alle Puzzleteile zu einem stimmigen Ganzen zusammenfügen.
Sebastian Fitzek beweist mit Das Kalendermädchen einmal mehr, warum er zu den Meistern des Psychothrillers gehört. Mit einem flüssigen, fesselnden Schreibstil und einer durchdachten Handlung schafft er einen Roman, der einen von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann zieht. Absolute Leseempfehlung!