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Veröffentlicht am 23.02.2022

Spannender Auftakt zu einer neuen Reihe

Mehr als die Erinnerung
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Und wieder ein großartiges Buch aus der Feder von Melanie Metzenthin. Ich ihr wist es vermutlich schon, aber sie hat sich neben Sarah Morgan zu meiner Lieblingsautorin entwickelt, denn jedes ihrer Bücher ...

Und wieder ein großartiges Buch aus der Feder von Melanie Metzenthin. Ich ihr wist es vermutlich schon, aber sie hat sich neben Sarah Morgan zu meiner Lieblingsautorin entwickelt, denn jedes ihrer Bücher zieht mich total in seinen Bann. So auch wieder der erste Band, der auf dem Gut Mohlenberg zwischen Celle und Lüneburg spielenden Reihe. „Mehr als die Erinnerung“ ist ein spannender Roman rund um die Nervenheilanstalt Gut Mohlenberg, die sehr liebevoll von Herrn Dr. Meinhardt und der jungen Friederike von Aalen geführt wird. Man merkt richtig, dass sie sich um ihre Patienten sehr umsichtig kümmern und ihre Bewohner den beiden am Herzen liegen.

Im Gegensatz dazu lernen wir die Nervenheilanstalt Langenhagen kennen, in der sehr brutale Behandlungsmethoden angewendet werden. Es schaudert einen, wenn man liest, was die Patienten dort über sich ergehen lassen müssen, zumal man im Nachwort erfährt, dass die Ereignisse in Langenhagen zwar fiktiv sind, so oder ähnlich aber passiert sein könnten.

Friederike ist eine bewundernswerte Frau. Sie ist auf dem besten Weg, ihr Medizinstudium abzuschließen, als ihr Mann Bernhgard schwer verwundet aus dem 1. Weltkrieg, der hier noch der große Krieg genannt wird, dann den 2. WK gab es ja noch nicht, heimkehrt. Sie kehrt nach Hause zum Gut Mohlenberg zurück und kümmert sich liebvoll um ihren Mann, der kognitiv nun auf dem Stand eines 5jährigen Kindes ist. Man spürt aus jeder Zeile die Liebe, die zwischen Bernhard und Friederike weiterhin besteht. Das macht sie ungleich sympathischer, als sie sowieso schon ist.

Ein ebenso spannender Charakter ist Walter Pietsch. Auch er hat, wie Bernhard im Krieg eine schwere Verwundung erlitten. Bei Walter ist diese allerdings körperlicher Natur. Er heuert auf dem Gut Mohlenberg um Arbeit an und bekommt diese auch. Walter ist ein absoluter Ruhepol und freundet sich schnell mit Bernhard an. Er ist der Einzige, der Bernhard nicht wie ein KInd behandelt, was sicherlich dazu beiträgt, dass dieser Fortschritte macht. Bei Walter ist man sich lange Zeit ein bisschen unschlüssig. Er verbirgt ein Geheimnis, das merkt man relativ schnell, aber welches…

Die Geschichte rund um das Gut und seine Bewohner ist spannend und als zwei Mordfälle innerhalb kuerzer Zeit passieren ist man natürlich mit Friederike auf der Suche nach dem Täter. Tatsächlich hatte ich nic ht so schnell eine Idee, wer es sein könnten, aber Melanie Metzenthin schreibt mal wieder eine runde Geschichte, in der nach und nach die Zusammenhänge ans Licht kommen und alles ein rundes Bild ergibt. Die Geschcihte ist extrem vielschichtig, ohne überladen zu wiorken. Es geht um die Morde, aber auch um die Therapie der jungen Juliane Brunner, die in ihrem Leben bereits Schreckliches erleben musste. Nach und nach öffnet sie sich Friederike und wir bekommen Einblick in ihr Leben und auch, wie sie sich ins selbige zurück kämpft.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr mitreißend und bildhaft. Melanie Metzenthin hatte mich wieder von der ersten Seite an in den Bann der Geschichte gezogen und die Seiten flogen nur so an mir vorbei. Ich war sehr froh, dass ich den zweiten Band schon hier liegen hatte. Die Geschichte ist aber in sich abgeschlossen, so dass man weiterlesen kann, aber nicht zwingend muss. Es gibt keinen Cliffhanger. Alles ist in sich rund und schlüssig.

Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Tolle Geschichte und wunderbare Sprecher

Der Engel von Warschau
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Das Buch ist unglaublich gut. Ich war von der ersten Minute an gefesselt und konnte kaum aufhören zu hören.

Lea Kampe erzählt die Geschichte von Irina Sendler, die rund 2.500 Kinder vor dem sicheren Tod ...

Das Buch ist unglaublich gut. Ich war von der ersten Minute an gefesselt und konnte kaum aufhören zu hören.

Lea Kampe erzählt die Geschichte von Irina Sendler, die rund 2.500 Kinder vor dem sicheren Tod rettete, indem sie sie aus dem Warschauer Ghetto schmuggelte. Es handelt sich um eine wahre Geschichte und selbst unter der Folter der Gestapo soll Irina Sendler keine Informationen Preis gegeben haben.

Mich hat die Geschichte extrem berührt, da man einfach weiß, dass das, was erzählt wird so oder ähnlich tatsächlich passiert ist. An einer Stelle, als die Kinder aus dem Waisenhaus durch die Straßen zum Umschlagplatz geführt wurden musste ich tatsächlich weinen. So eindrucksvoll wurde die Szene geschildert.

An anderen Stellen wurde mir regelrecht übel. Nicht, weil es besonders blutig war, denn hier wird kein Thriller erzählt, sondern weil das, was die Herren besprechen in der Gleichmut, wie darüber er geredet wird einfach mal mehrere Hunderttausend Juden umzubringen so widerlich ist. Ich weiß nicht so richtig, wie ich es beschreiben soll. Natürlich ist das so oder so furchtbar, aber mich hat so erschrocken, wie neutral die Verantwortlichen darüber reden. Als würde man einen Garten von Unkraut befreien. Das ist mir so bei anderen Büchern noch nicht passiert, dass ich tatsächlich würgen musste. Spricht sowohl für den Schreibstil von Lea Kampe, aber auch für die beiden Sprecher.

Jürgen Holdorf und Verena Wolfien machen ihre Sache sehr gut. Beide sprechen mit toller Betonung und so, dass man ihnen gut zuhören kann. Zwei angenehme Stimmen, die die eindrucksvolle Geschichte noch eindrucksvoller machen. Ich finde, dass der Verlag mit diesen beiden Sprechern wirklich genau die Richtigen gewählt hat.

Irina Sendler kann ich nur bewundern. Eine gradlinige junge Frau, die unerschrocken auf dem richtigen Weg bleibt. Ich hätte diesen Mut niemals aufgebracht. Lea Kampe schafft es, ihre Geschichte zu erzählen, ohne Irina zu sehr in den Mittelpunkt zu stellen. Auch ihre Mitstreiter, ohne die das alles, was sie geschafft hat, nicht möglich gewesen wäre, bekommen ihren Raum. Ganz besonders ihre Freundinnen und Verbündeten kommen ebenso zu Wort und dürfen ihre Geschichte erzählen.

Die Geschichte macht betroffen, aber sie jagt einem auch einen gehörigen Schrecken ein. Wie einfach es ist, Menschen zuerst einzusperren und später zu deportieren und zu ermorden. Keine große Sache, so scheint es. Die Menschen müssen sich fügen, können sich nicht wehren. Sie müssen ihr Häuser aufgeben, sich ins Ghetto begeben, wo sie auf beengtem Raum, der Willkür ihrer Peiniger ausgeliefert sind. Lebensmittel gibt es nur, wenn die Bewacher welche ins Ghetto hinein lassen. Wenn nicht… Sie erfahren ein bisschen Unterstützung durch Menschen wie Irina Sendler, die Lebensmittel ins Ghetto und Kinder aus dem Ghetto hinaus schmuggeln. Aber retten können sie sich nur unter größten Anstrengungen und höchster Lebensgefahr.

Ich kann euch dieses Buch über eine mutige junge Frau und ihre Unterstützer nur ans Herz legen. Lea Kampe schildert das Leben von Irina Sendler eindrucksvoll ohne Pathos. Ich vergebe gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.02.2022

Sehr gelungene Fortsetzung

Mehr als die Finsternis
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Wir befinden uns im Jahr 1923 in der Nervenheilanstalt Gut Mohlenberg. Auf Gut Mohlenberg ist ein bisschen Ruhe eingekehrt, nachdem der Mörder überführt wurde und wir Friederikes Mann leider zu Grabe ...

Wir befinden uns im Jahr 1923 in der Nervenheilanstalt Gut Mohlenberg. Auf Gut Mohlenberg ist ein bisschen Ruhe eingekehrt, nachdem der Mörder überführt wurde und wir Friederikes Mann leider zu Grabe tragen mussten.

Walter Pietsch lebt nun unter seinerm richtigen Namen, Wolfgang Adler auf Gut Mohlenberg und ist Friederike gemeinsam mit seiner Frau Juliane eine große Stütze. Ich mochte den ausgeglichenen, immer freundlichen Wolfgang immer lieber. Er unterstützt, wo er kann und wer hätte gedacht, dass sogar der Name Walter Pietsch nochmal wieder Bedeutung erlagen würde in diesem Band?

Friederike packt weiterhin tatkräftig an. Sie hat es in diesem Buch gleich mit zwei Schützlingen zu tun. Der Wildfang Luise, die lieber ein Junge wäre als eine junge Frau und die schweigsame Annemarie. So unterschiedlich die jungen Frauen auch sind, so vereint sie, dass sie in einer Welt gefangen sind, in der Konventionen und „das Ansehen“ mehr gelten, als das persönliche Glück. Die Mißhandlung einer Schwangeren durch ihre Familie wird nicht nur geduldet, sondern ist schon eher sogar anerkannt. Sie ist ja schließlich selbst Schuld, dass sie sich mit dem „falschen“ Mann eingelassen hat. Wie konnte sie nur?

Nach und nach schafft Friederike es, dass beide jungen Frauen Vertrauen fassen und ihre Geschichte offenbaren. Dabei geht es vor allem mit Luise recht langsam vorwärts. Wie auch im ersten Band merkt man die Liebe sowohl Friederikes, als auch ihres Vaters, zum Beruf. Der Zusammenhalt und das Vertrauen, dass unter den Bewohnern des Gutes herrschen ist wohl einzigartig. Großartig fand ich, dass Tante Vera einen Auftritt bekommt. Sie ist genau die richtige Leitfigur für unsere Luise.

Die genialste Person in diesem Buch war Fräulein Wermut. Luises Gouvernante hat viel mehr zu bieten, als es den Anschein hat. Eine starke Frau, die sehr viele Überraschungen für die Bewohner des Gutes und den Leser bereit hält. Sie ist einfach großartig. An Fräulein Wermut sehen wir, dass es vielleicht auch ein Stück weit möglich war, die geltenden Konventionen hinter sich zu lassen. Sie rebelliert nicht offen gegen das System, wie es die junge Luise tut, sondern hat ihren Weg gefunden, um sich selbst ein Stück weit zu verwirklichen und dabei jungen Frau zu helfen.

Die Geschichte ist interessant und wird sehr flüssig erzählt. Ich mochte auch den zweiten Band um das Gut Mohlenberg und seine Bewohner nicht aus der Hand legen. Melanie Metzenthin hat es wieder geschafft, durch ihren Schreibstil und die bildhafte Art, ihre Geschichten zu erzählen, mich völlig zu packen. Am Ende war ich ein bisschen traurig, dass ich von Gut Mohlenberg Abschied nehmen muss.

Ich vergebe gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Man kann den zweiten Band unabhängig lesen, sollte es aber nicht tun. Um die Geschichte zu verstehen macht es Sinn, mit dem ersten Band zu starten, da man dann auch vor allem Wolfgangs Hintergrundgeschichte kennt.

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Veröffentlicht am 09.02.2022

Sehr berührende Geschichte, toll geschrieben

Unwert - Der Weg des Kirschmädchens
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Eine sehr berührende Geschichte, die sich schnell und gut lesen lässt. Der Schreibstil von Yasmin Alinaghi ist eingängig, nicht schwierig und sehr mitreißend. Ich hatte Käthe extrem schnell ins Herz geschlossen ...

Eine sehr berührende Geschichte, die sich schnell und gut lesen lässt. Der Schreibstil von Yasmin Alinaghi ist eingängig, nicht schwierig und sehr mitreißend. Ich hatte Käthe extrem schnell ins Herz geschlossen und hatte großes Mitleid mit ihr. Käthe ist 13 Jahre alt und nur bis zur 3. Klasse zur Schule gegangen. Sie hat das Herz am rechten Fleck und ist fleißig. Leider spielen ihr die Dorfbewohner und das Schicksal sehr übel mit. Die Befragung im Gericht ging mir total nahe. Jeder, der ein bisschen Verstand hat, hat gemerkt, dass Käthe nicht dumm ist. Sie hat einfach nur eine mangelnde Schulbildung. Aber letzten Endes stand das Urteil sowieso schon vor Beginn des Verfahrens fest.

Mir persönlich ist Käthes Schicksal sehr nahe gegangen. Ja, ganz tief hinten im Kopf weiß man, dass solche Gräueltaten wirklich passiert sind, aber irgendwie verdrängt man das auch wieder. Ist ja auch lange her. Im Nachwort macht die Autorin aber nochmal darauf aufmerksam. dass Käthes Geschichte nur in Teilen auf Fiktion beruht. Sie hat für ihre Recherche die ursprüngliche Gerichtsakte herangezogen, die belegt, dass sowohl gesunde Menschen, wie Käthe, als auch kranke Menschen, tatsächlich dieses Schicksal ereilt hat.

Letzten Endes ist es ja auch egal, wem dies angetan wurde, ob gesund oder wirklich nicht gesund. Niemand hat es verdient, dass andere darüber entscheiden, ob man Kinder bekommen darf, oder nicht. Nachdem man nun gelesen hat, wie Nahe es Käthe gegangen ist, wozu man sie verteilen, ja verdammen muss man sagen, will, ist mir das nochmal wieder sehr bewusst geworden. Es gab tausende von Frauen, die das Schicksal ereilt hat, welches Käthe blühen sollte. Es ist unglaublich, wie sich Menschen dazu aufschwingen können, über den Körper anderer Menschen zu entscheiden.

Schnell merkt man, wie verbohrt die Leute sind, wie bereit sie sind, über andere Menschen zu entscheiden, die sie für weniger wert halten, als sich selbst. Sei es, weil sie den Idealen der Nazis wirklich Glauben schenken und diese umsetzen wollen (Dr. Trabert und Dr. Märzner) oder aus Eigennutz, wie der Otte-Karl. Insgesamt war die Geschichte, die Käthe widerfahren ist, widerlich, aber man sieht an dieser Geschichte auch, dass es Hoffnung gibt. Nicht alle Menschen sind grausam und schlimm, allen voran ein junger Arzt, Friedhelm Karges und seine Schwester, die sich für Käthe einsetzen zu einer Zeit, in der es sie das eigene Leben kostet könnte. Diesen Mut bringen wohl nicht viele Menschen auf. Ganz besonders gefallen hat mir der Förster. Der hat das Herz so richtig am rechten Fleck und wirkte fast wie ein liebevoller Opa für Käthe.

Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Wenn ihr etwas über das Schicksal vieler junger Frauen erfahren wollt, die während des zweiten Weltkrieges aufgrund von Fehlurteilen unfruchtbar gemacht wurden, dann seid ihr hier richtig.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Locker geschrieben, und trotzdem sehr gehaltvoller Inhalt

Raus aus dem Finanzdschungel
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Das Buch ist wirklich wie ein Reiseführer aufgemacht und wir begeben uns mit Nicole Bergmann in den Dschungel und durch ihre Erläuterungen eben auch wieder hinaus. Diese Art von Ratgeber kannte ich bisher ...

Das Buch ist wirklich wie ein Reiseführer aufgemacht und wir begeben uns mit Nicole Bergmann in den Dschungel und durch ihre Erläuterungen eben auch wieder hinaus. Diese Art von Ratgeber kannte ich bisher nicht und ich muss sagen, dass ich total begeistert bin, wie toll man einen Ratgeber gestalten kann.

Nicole Bergmann legt mit „Raus aus dem Finanzdschungel“ einen Ratgeber für Anfänger im Bereich der Finanzen vor. Sie geht auf die wichtigsten Themen, wie z. B. das vorhandene Nettovermögen, die Geldanlage, Altersvorsorge, Steuererklärung und Immobilien ein. Obwohl sie das Buch voll mit sehr gutem Input geplackt hat, verliert sie dabei nie den lockeren Ton. So macht es wirklich Spaß, sich mit seinen Finanzen auseinander zu setzen.

Am Ende jeden Kapitels wirst du zum mitmachen aufgefordert. Ich finde das richtig gut, denn eigentlich kommt man nur weiter, wenn man sofort mit macht und seine eigenen Erkenntnisse aus den Kapiteln zieht. Hast du einen Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben? Nein? Dann wird es aber Zeit! Außerdem findet sich eine kurze Zusammenfassung des zuvor gelernten mit einer Aufforderung, dieses auch umzusetzen.

Ganz besonders gut hat mir das Kapitel zur Steuererklärung gefallen. Nicole Bergmann räumt mit Mythen rund um die Steuererklärung auf und gibt Tipps dafür, wie man diese in Angriff nimmt. Auch wenn ich sie Jahr für Jahr mache, so ist es jedes mal wieder ein Angang für mich.

Abends interessant fand ich das Kapitel zum Ehevertrag und zum Zugewinn. Keine Ahnung, ob ich das nochmal brauche im Leben, aber zumindest sollte man sich darüber Gedanken machen, sowohl um mein Vermögen, als auch das meines Partners zu schützen. Gerade wenn nur einer Vermögen mit in die Ehe bringt, z. B. in Form einer Immobilie, dann kann durch den Wertzuwachs das bei einer Scheidung ganz übel ausgehen. Früher dachte ich anders darüber. Heute finde ich es richtig, dass man das festzurrt, auch wenn man nicht davon ausgeht, dass man sich scheiden lässt.

Für mich persönlich war nicht ganz so viel Neues dabei. Ich habe eher festgestellt, dass ich mit meinen Finanzen schon ganz gut davor bin. Auch eine gute Erkenntnis. Wer sich einen ersten Überblick verschaffen möchte ist bei diesem Ratgeber auf jeden Fall richtig und hat, wenn er konsequent die Übungen durcharbeitet einen guten Überblick über die eigene Lage. Wenn man dann tiefer einsteigen möchte, kann man sich Bücher direkt zu den jeweiligen Themen kaufen.

Ich selbst beschäftige mich näher mit Aktien (Kapitel 12) und kann euch da z. B. von Christian W. Röhl und Werner H. Heussinger Cool bleiben und Dividenden kassieren empfehlen.

Insgesamt gibt es für diesen tollen Ratgeber für Einsteiger in die Welt der eigenen Finanzen 5 Sterne.

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