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Veröffentlicht am 11.11.2025

Colina und Clara. Zwei Frauen gehen ihren Weg

Oktoberfest 1900 - Träume und Wagnis
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Das Oktoberfest 1900 gestaltete sich aufregend. Eine Völkerschau. eine riesige Bierburg eines Nichtmünchners, ein Toter, ein Aufstand und mittendrin zwei junge Frauen, die nur ihren Weg gehen wollen.

Colina ...

Das Oktoberfest 1900 gestaltete sich aufregend. Eine Völkerschau. eine riesige Bierburg eines Nichtmünchners, ein Toter, ein Aufstand und mittendrin zwei junge Frauen, die nur ihren Weg gehen wollen.

Colina stammt aus einfachen Verhältnissen und verdingt sich als Kellnerin. Als sie aus diesem Job ausbrechen will trifft sie auf Clara, die Tochter eines Bierbarons aus Nürnberg.
Beide Frauen gehen einen Teil des Weges gemeinsam, bis sie sich durch besondere Umstände wieder aus den Augen verlieren.
Wird das Schicksal sie wieder zusammen führen?

Der Roman beschreibt anschaulich und interessant das Leben der Wirtsleute, um das Treiben vor und während des Oktoberfestes.

Ich konnte regelrecht die Atmosphäre in den Zelten spüren und gut den Groll der Münchner nachvollziehen, das ein dahergekommener Nürnberger ihnen nun plötzlich die Schau stehlen will.

Viel Dramatik um die Familie Hoflehner, aber auch um Colina, die trotz vieler Rückschläge nie aufgibt und um ihre Freiheit kämpft.

Für mich, die ich historische Romane mit starken Frauenfiguren liebe, genau das Richtige.

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Veröffentlicht am 07.11.2025

Die , wie ich denke, rein fiktive, war mir die liebste Geschichte im Buch

Sieben Jahre
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Sieben Jahre ist ein dicker Historienschinken über den Siebenjährigen Krieg. Zwischen Friedrich dem II. von Preussen und Maria Theresia von Österreich, um Schlesie, begonnen, zog es sich sieben Jahre lang ...

Sieben Jahre ist ein dicker Historienschinken über den Siebenjährigen Krieg. Zwischen Friedrich dem II. von Preussen und Maria Theresia von Österreich, um Schlesie, begonnen, zog es sich sieben Jahre lang hin, bis sie dem Krieg endlich ein Ende bereitete.

Ich muss zugeben, dass mich Geschichte während meiner Schulzeit nicht wirklich gefesselt hat und ich deshalb auch keine Ahnung über den Inhalt des Siebenjährigen Kriegs hatte.
Das hat sich nun geändert, wird aber nicht wirklich nachhaltig in Erinnerung bleiben, da ich mich mehr durch das Buch durchquälte, statt es zu genießen.

Ich kannte schon andere Bücher der Autorin und habe zuletzt auch mit Freuden Im Wind der Freiheit von ihr gelesen.

Dieses Buch jedoch konnte mich leider zu keiner Zeit packen.

Am liebsten war mir noch die Geschichte des Pagen Hannibal. Hier kam ein wenig Herz und Leben für mich rüber.

Friedrich,Wilhelm, Heinrich und Amalie sowie die Gattinnen der beiden jüngeren Brüder Friedrichs konnten mein Herz nicht erreichen.
In dieser Familie schienen die sexuellen Befindlichkeiten häufigstes Familienthema zu sein.
Zwischendrin wurde noch gekämpft und verloren oder gewonnen. Die einzelnen Schlachten wurden aufgeführt.

Damit man als Leser den Überblick nicht verlor, waren die einzelnen Kapitel mit den jeweiligen Orten und Monatsnamen sowie der Jahreszahl überschrieben.
Genau so lange wie der Krieg zog sich dieses Buch für mich und ich war froh, als ich mich durchgekämpft hatte.

Sicherlich sehr gut recherchiert, wie alle Bücher der Autorin, die ich kenne, aber leider für mich trotzdem mehr ein trockenes Geschichtsbuch als ein fesselnder , historischer Roman.

Anderen mag es damit anders ergangen sein, und das ist auch gut so, schließlich ist vieles auch Geschmacksache.
Mein Geschmack war es leider nicht.

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Veröffentlicht am 04.11.2025

Wir sind nur wie ein kleiner Kekskrümel im All

Kekskrümel im All. Wie groß ist die Unendlichkeit?
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Jeden Abend bringt Papa Jana ins Bett. Nachdem Karla Oma gestorben ist, die Jana auch gut kannte, möchte sie von ihrem Papa wissen, wie es im Himmel aussieht. Da ihr Papa Astrophysiker ist, erklärt er ...

Jeden Abend bringt Papa Jana ins Bett. Nachdem Karla Oma gestorben ist, die Jana auch gut kannte, möchte sie von ihrem Papa wissen, wie es im Himmel aussieht. Da ihr Papa Astrophysiker ist, erklärt er ihr die Planeten, Sterne, Milchstraßen, Galaxien, Schwarzen Löcher….. und vieles mehr.

Das Buch ist in sieben Kapitel unterteilt, denn es beschreibt eine Woche Abendfragen von Jana an ihren Papa.

Mit Hilfe von Fotos wird Jana und den Kindern auf einfache Weise erkärt, was Lichtjahre sind, wie die Planeten zueinander stehen und was jeden einzelnen ausmacht, und so weiter.

So können die Kinder einen ersten Einblick in die Weltraumforschung erhalten, die neugierig macht und vielleicht noch weitere Fragen aufwirft.

Außerdem kann man auf den Bildern noch Janas Stoffmaus suchen, die schon gleich zu Beginn verschwunden ist.

Hinten im Buch findet man noch einen QR Code der zu weiterführenden Informationen führt, falls die Leser mit den Anworten noch nicht gänzlich zufrieden sind..

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Veröffentlicht am 04.11.2025

Maya kann mit der Vergangenheit abschliessen

Dann ruhest auch du (Ein Fall für Maya Topelius 3)
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Maya ist auf Heimaturlaub bei ihren Eltern, als zwei Mordfälle sie und Pär als Ermittlerduo brauchen.

Eigentlich wollte Maya ein wenig zur Ruhe kommen und sich vielleicht mal wieder mit ihrer Jugendfreundin ...

Maya ist auf Heimaturlaub bei ihren Eltern, als zwei Mordfälle sie und Pär als Ermittlerduo brauchen.

Eigentlich wollte Maya ein wenig zur Ruhe kommen und sich vielleicht mal wieder mit ihrer Jugendfreundin Clara treffen, doch dann kommt es ganz anders. In einem alten Schliss wird eine Frauenleiche entdeckt. Die Tötungsart gleicht der einer schon früher gefundenen Männerleiche.

Schnell wird klar, das mehr dahinter steckt, denn die Frau war eine Journalistin und recherchierte in Sachen rechtsradikaler Keimzelle. Doch wie passt der andere Tote da rein und was hat das ganze mit Claras Verdacht und der Vergangenheit der Mädels zu tun?

Es wird mal wieder richtig spannend, so dass ich während mancher Passagen das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. Wie schon in früheren Fällen neigt Maya auch hier mal wieder zur naiven Selbstüberschätzung und bringt sich ordentlich in Gefahr.

Schön finde ich, das immer mal wieder Bezug zu den alten Fällen genommen wird, man das Buch aber gut ohne Vorwissen lesen kann.

Ein Wiedersehen mit ihren Jugendfreundinnen Clara, Sanna und Emily gibt es hier auch mal wieder. Irgendwo wurden sie bisher immer in die Geschichten mit eingebunden, so konnte man auch deren positive Entwicklung mitverfolgen.

Was mich hin und wieder stört, dass es gerade an den spannendsten Passagen immer kleine Cliffhanger gibt , und es mit jemand anderem im Buch weiter geht.

So begleiten wir hier nicht nur Maya und ihren Kollegen Pär bei den Ermittlungen, sondern auch Johan, der die Frauenleiche fand und Clara und ihre Familie.

Ich fand diesen Band, den bisher spannendsten der drei Bände. Er hat mich gut unterhalten und ich musste ihn schnell zu Ende lesen, da mir die Aufklärung des Falls keine Ruhe gelassen hat. Und wieder gibt es für mich ein paar ungeklärte Fragen, die vielleicht im nächsten Band noch einmal angesprochen werden.

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Veröffentlicht am 02.11.2025

Schönes Vorlesebuch

Die kleine Fee Lavendula - Willkommen in der Zauberpraxis
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Das Buch ist in 17 Kapitel unterteilt, die ca. 6 Seiten umfassen. Jedes Kapitel ist eine eigene Geschichte, die auch ohne die anderen Kapitel gelesen werden kann.
Lavendula erhält ihre erste Feenpraxis ...

Das Buch ist in 17 Kapitel unterteilt, die ca. 6 Seiten umfassen. Jedes Kapitel ist eine eigene Geschichte, die auch ohne die anderen Kapitel gelesen werden kann.
Lavendula erhält ihre erste Feenpraxis im Murmelbachwald. Gemeinsam mit ihrem Freund Magnus der Meise erlebt sie hier viele kleine Abenteuer.
Sie ist eine Heilfee und hilft den neuen Freunden im Wald, wenn sie mit ihren kleinen Wehwehchen und Problemchen zu ihr kommen.
Bei anderen Zaubersprüchen geht immer mal etwas schief, da Lavendula sich nicht immer die Zeit nimmt, die Abweisungen genau durchzulesen. Meist kann Magnus ihr wieder helfen, doch einmal trifft es ihn arg, so dass Pfefferminza sogar eingreifen muss.

Die einzelnen Geschichten haben eine angenehme Länge , so das sie sich auch als GuteNachtGeschichte gut eignen.
Die Bilder sind schön illustriert und in zarten Pastelltönen gestaltet.
In der Klappe vorne findet man einen Plan vom gesamten Murmelbachwald, so dass man weiß wer wo lebt.
Hinten gibt es kleine Bilder zum ausschneiden, die man, wenn man Lust hat Kapitel für Kapitel vorne einkleben kann.
Außerdem gibt es noch einen Tipp, wie man sich selbst eine Lavendelfee basteln kann.

Ein gelungenes Buch, ohne große Aktion, aber zauberhaft und mit leisen Tönen.

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