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Veröffentlicht am 12.04.2021

Warum sollten die Meeresbewohner Weihnachten feiern?

Alea Aquarius. Weihnachten mit der Alpha Cru
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Alea und die AlphaCru sind nun schon lange zusammen und feiern ihr erstes gemeinsames Weihnachtsfest. Alea macht sich auf den Weg ins Meer um zu schauen, ob dort auch Weihnachten gefeiert wird.
Danach ...

Alea und die AlphaCru sind nun schon lange zusammen und feiern ihr erstes gemeinsames Weihnachtsfest. Alea macht sich auf den Weg ins Meer um zu schauen, ob dort auch Weihnachten gefeiert wird.
Danach müssen die Kinder erst einmal Geld verdienen, damit sie sich überhaupt ein Weihnachtsessen leisten können. Ob sie mit ihren Liedern nicht nur weihnachtliche Stimmung, sondern auch genug Geld dafür zusammen bekommen?

Das Cover ist ansprechend gestaltet und man erkennt sofort das auf der Crusis ein anderes Weihnachtsfest stattfindet, da eine geschmückte Yukapalme an Bord steht.

Was bitte will Alea im Meer finden? Weihnachten ist für mich das Fest der Geburt Jesu. Wir gedenken an diesem Tag das Gott seinen menschgewordenen Sohn auf die Erde schickte. Das können die Meeresbewohner nicht wissen.
Das man Weihnachten nicht alleine sein soll und es in der Familie begeht ist ja nur der nächste Gedanke.

Das hat für mich als Christ nicht zusammen gepasst und deshalb würde ich es den Kindern nicht vorlesen. Ein gemeinsames Fest, damit keiner einsam sein muss hätte man sicherlich auch anders angehen können.
Die Ideen der Crumitglieder zu einem alternativen Weihnachtsfest ohne Baum, den man nach ein paar Wochen wegwirft, und Plastikmüll der entsteht sind natürlich gut. Auch das sie der FindeFinja einen gemeinsamen Abend ermöglich ist ein schöner Gedanke.

Das Buch für die 3. Stufe Lesestarter finde ich von der Technik her geeignet. Ich denke in der 3. Klasse sollten Kinder es schon lesen können. Die Bilder sind schön gestaltet und auf jeder Doppelseite taucht mindestens ein Bild auf, das den Text auflockert.

Wo die 16 Seiten Leserätsel, die auf der Rückseite angekündigt sind, sein sollen , konnte ich allerdings nicht entdecken. In meiner Ausgabe gab es lediglich auf einer Doppelseite am Schluss ein Finja Findespiel. In der Beziehung ist es leider eine Mogelpackung, was in meinen Augen auch nicht sein sollte.

Deshalb ziehe ich hier für die fehlenden Seiten, die groß angekündigt sind und der Idee von Weihnachten, die ich nicht so nachvollziehen kann zwei Sterne ab.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

war mir als wäre ich in einer Endlosschleife

Mit dir bin ich unendlich
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Olivia ist die Tochter einer Politikgröße. Sie soll funktionieren und die Bilderbuchtochter für Vaters Wahlkampf sein. Leider ist sie nicht so wie vom Vater erwartet und er und seine Frau scheinen sie ...

Olivia ist die Tochter einer Politikgröße. Sie soll funktionieren und die Bilderbuchtochter für Vaters Wahlkampf sein. Leider ist sie nicht so wie vom Vater erwartet und er und seine Frau scheinen sie mit ihren Wünschen und Vorstellungen überhaupt nicht mehr wahrzunehmen. Alles was ihr Spaß macht wird ihr vom diktatorisch anmutenden Vater untersagt. Ihr Selbstwertgefühl ist am Boden. Dann kommt sie an eine neue Schule. Ob sich hier etwas ändern wird?

Das Cover des Buches hat mich gleich angesprochen. Es ist für das Thema und die dunkle Gefühlswelt in der Olivia gefangen ist jedoch eindeutig zu farbenfroh, finde ich. Da kommt das triste und eher furchtbare Leben gar nicht rüber.

Olivia ist ein Opfer psychischer Gewalt. Ihr Eltern leben in einer Scheinwelt, in der es nur zählt wie andere einen sehen. Olivia hat hier zu funktionieren, tut sie es nicht hagelt es Sanktionen. Durch dieses jahrelang unter hohem psychischen Druck stehen ist ihr Selbstwertgefühl total zu nichte gemacht. Sie traut sich nichts mehr zu und denkt das andere nur das schlechteste von ihr denken.

Schlimm, wenn ein Kind so groß werden muss und selbst zu Hause kein Nest hat in das man sich flüchten kann, wenn der Wind in der Welt draußen mal rauer weht.

Schön, das sie in Arie eine gute Freundin findet, auch wenn es sich schwer anlässt, da sie das Gute zunächst gar nicht annehmen kann und schlimmes dahinter vermutet.

Diese ständigen Ängste sind sicherlich für ihre Situation typisch, aber irgendwann ging es mir auch auf den Geist, das so gar nichts weiter ging und alles irgendwie in Endlosschleife fest hing.

Das Thema ist es sicherlich wert angesprochen zu werden, doch mir war es eindeutig zu lange gezogen. Es schien alles wie in Echtzeit abzulaufen und ich habe ehrlich gesagt zwischendrin und auch gegen Ende mehr quergelesen als Wort für Wort.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Drei Nixenbücher in einem Buch

Bezaubernde Nixengeschichten für Erstleser
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Diese Buch ist für Erstleser gedacht.
Es enthält die Bücher Nixengeschichten von Kaja Reider und zwei Bände von Pimpinella Meerprinzessin von UschLuhn.
Zum einen ... und der Delfin und zum anderen... und ...

Diese Buch ist für Erstleser gedacht.
Es enthält die Bücher Nixengeschichten von Kaja Reider und zwei Bände von Pimpinella Meerprinzessin von UschLuhn.
Zum einen ... und der Delfin und zum anderen... und das Seepferdchen-Turnier.
Die Illustrationen sind aber bei allen drei Büchern von Betina Gotzen Beek.

Nixengeschichten:

Pia und Jannis schlafen im Schlauchboot ein und treffen auf eine Nixe.
Die Nixe Mirja ist traurig, weil sie kein schimmernde Schuppenkleid hat.
* Schiffsjunge Arne rettet eine gefangene Nixe.

Pimpinella Meerprinzessin und der Delfin:

Pimpinella und ihre Freunde Thomas der Tintenfisch und Tule der Delfin erleben Abenteuer unter Wasser.

Pimpinella Meerprinzessin und das Seepferdchen Turnier.

Hier beschreibt auch der Titel schon den Inhalt des Buches. Sie will an einem SeepferdchenTurnier teilnehmen.

Die Illustrationen der Bücher sind schön gemalt. Allerdings drücken die Gesichter der Menschen und Nixen und Tiere nicht immer die Stimmung aus in der sich der jeweilige befindet. Das finde ich schade.
Zum Inhalt muss ich sagen, das mir die Geschichten nicht wirklich rund sind.
Die Kinder konnten nicht verstehen, warum zum Beispiel Jannis den Fischschwanz von der Nixe nicht auch sehen konnte. Es war auf dem Bild ganz klar zu erkennen.

Bei Pimpinella war es noch schwieriger. Hier wird groß erwähnt das dieses bald in die Schule kommt und auch ihre Lehrerin kommt drin vor, aber dann wird das Thema gar nicht richtig weiter geführt. Als ihr neuer Freund Tule in den Korallenwald schwimmt nennt sie ihn plötzlich den Dummen Delfin und die Kinder konnten gar nicht verstehen warum sie das plötzlich sagt.
Irgendwie wird alles hier nur kurz angerissen, aber in meinen Augen nicht weiter ausgebaut und reißt dann wieder ab, Das nimmt dem ganzen schon ein wenig die Spannung und ich konnte den Geschichten nicht wirklich etwas abgewinnen.
Mich hat das Buch leider nicht so ganz überzeugt, auch wenn die Bilder ansonsten bis auf die Mimik sehr schön waren, die Ideen auch gut und es wirklich angepasster Text war.
Auch die einzelnen Leserabenrätsel zwischen den Büchern fand ich gut, aber an der Umsetzung der Geschichten hat es mir doch etwas gehapert.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Das Leben der Ida Pfeiffer in Bildern

Ida und die Welt hinterm Kaiserzipf
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Ida wurde schon 1797 in Wien geboren. Sie wuchs mit wilden Brüdern auf und war selbst auch nicht das typische Mädchen ihrer Zeit. Als die Mutter sie aber in ihre Schranken wies, passte sie sich an. Sie ...

Ida wurde schon 1797 in Wien geboren. Sie wuchs mit wilden Brüdern auf und war selbst auch nicht das typische Mädchen ihrer Zeit. Als die Mutter sie aber in ihre Schranken wies, passte sie sich an. Sie heiratete, bekam Kinder und als diese groß waren erfüllte sie sich ihren Traum des Reisens. Sie kam viel in der Welt herum und lernte neue Kontinente und Menschen kennen.


Ida ist ein Mädchen das Träume hat. Sie will Forscherin werden und Länder und Kontinente entdecken und erforschen.
Leider war das Mädchen in ihrer Zeit noch verboten. Sie hatten sittsam zu sein, zu heiraten und sich dem Mann unterzuordnen.
So wurde sie dann auch erzogen und passte sich an.
Schön das sie ihren Traum nicht aufgegeben hat, auch wenn im Bilderbuch nicht so recht rauskam wieso sie sich anpasste und erst im Anhang erklärt wurde, dass der Vater, der sie und ihre Geschwister frei und gleichberechtigt erzogen hatte verstarb als Ida 9 Jahre alt war.
Die Mutter erzog sie dann eher zu einer angepassten jungen Frau.
Die alles tat um gesellschaftlich anerkannt zu sein, aber als die Kinder groß waren doch noch ausbrach.

Die Bilder sind sicherlich künstlerisch wertvoll, haben meinen Geschmack allerdings nicht getroffen.

Da mir zu wenig über die Rolle der Frau im 18./19. Jahrhundert rüber kam und alles ein wenig plakativ wirkte hat mich das Bilderbuch leider nicht überzeugt.

Gut fand ich, dass man im Anhang noch nähere Infos zu Ida Pfeiffer bekam, so dass man die Geschichte besser verstehen konnte.

Für Kindergartenkinder finde ich sie nicht geeignet.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

viel gelobt, aber für mich zu hoch künstlerisch wertvoll

Herzfaden
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Zum Inhalt:
Ein zwölfjähriges Mädchen gerät nach einer Vorstellung der Augsburger Puppenkiste durch eine verborgene Tür auf einen märchenhaften Dachboden, auf dem viele Freunde warten: die Prinzessin Li ...

Zum Inhalt:
Ein zwölfjähriges Mädchen gerät nach einer Vorstellung der Augsburger Puppenkiste durch eine verborgene Tür auf einen märchenhaften Dachboden, auf dem viele Freunde warten: die Prinzessin Li Si, Kater Mikesch, Lukas, der Lokomotivführer. Vor allem aber die Frau, die all diese Marionetten geschnitzt hat und nun ihre Geschichte erzählt. Es ist die Geschichte eines einmaligen Theaters und der Familie, die es gegründet und berühmt gemacht hat. Sie beginnt im 2. Weltkrieg, als Walter Oehmichen, ein Schauspieler des Augsburger Stadttheaters, in der Gefangenschaft einen Puppenschnitzer kennenlernt und für die eigene Familie ein Marionettentheater baut. In der Bombennacht 1944 verbrennt es zu Schutt und Asche. »Herzfaden« erzählt von der Kraft der Fantasie in dunkler Zeit und von der Wiedergeburt dieses Theaters. Nach dem Krieg gibt Walters Tochter Hatü in der Augsburger Puppenkiste Waisenkindern wie dem Urmel und kleinen Helden wie Kalle Wirsch ein Gesicht. Generationen von Kindern sind mit ihren Marionetten aufgewachsen. Die Augsburger Puppenkiste gehört zur DNA dieses Landes, seit in der ersten TV-Serie im westdeutschen Fernsehen erstmals Jim Knopf auf den Bildschirmen erschien.

Das Cover zeigt silbern skizziert die Lok Emma bei ihrer Tour übers Meer. Da wurden sofort Kindheitserinnerungen in mir wach. Wie schön war es als Kind in den 70ern die Figuren der Augsburger Puppenkiste im TV zu sehen. Viele Fernsehsendungen für Kinder gab es damals noch nicht und da war es eines der Highlights, obwohl ich als Kind gar nie wahr genommen hatte das beim Urmel alle Tiere einen Sprachfehler hatten. Ich liebte dort Ping, der immer meinte: "Geh sofort aus meiner Mupfel."

Bei allen Figuren die in diesem Buch vorkommen hatte ich sofort die Bilder vor Augen und auch die Puppenkiste sehe ich klar und deutlich vor mir.
Um so mehr hat mich das Buch interessiert. Ich wollte gerne erfahren wie es dazu kam das das Marionettentheater entstand. Diese Geschichte fand ich auch sehr interessant.

Das Buch hat zwei Handlungsstränge, die durch rote Schrift für die Gegenwart, in der das Mädchen sich nach dem Puppentheater das es mit seinem Vater besucht, auf den Dachboden verirrt

und in blauer Schrift die Geschichte wie die Idee des Puppentheaters während des zweiten Weltkriegs reift und nach dem zweiten Weltkrieg ausgebaut wird.

Ehrlich gesagt war mir die Passage mit der roten Schrift zu hoch. Sie war sicherlich künstlerisch wertvoll, doch ihren Sinn habe ich leider nicht verstanden. Vielleicht sollten dem Leser hier einfach nochmal die Puppen näher gebracht werden. Aber warum muss das 12 jährige Mädel ein i Phone haben und dieses auch eine geringe Rolle spielen? Ich habe leider den Zusammenhang nicht verstanden.

Bei den Passagen in der blauen Schrift fand ich interessant wie alles los ging und wie man quasi aus Trümern heraus etwas völlig Neues geschaffen hat, nämlich Märchen den Kindern mit Marionetten erzählt.
Aber das hätte für mich an manchen Stellen nicht so ausufernd sein müssen. So wurde immer genau beschrieben wen die Oehmichens wo getroffen haben und was für eine Stellung der oder diejenige inne hatte.
Die Namen haben mir leider alle überhaupt nichts gesagt, da ich die Theaterszene von damals nicht kannte.
Auch die Aufführung des kleinen Prinzen war mir zu ausführlich, da der kleine Prinz selbst nicht von Walter Oehmichen geschrieben wurde, auch wenn ich die Geschichte immer wieder herzzerreißend finde.

Alles in allem wurde dieses Buch hochgelobt, aber mir hat sich so manches leider nicht erschlossen und ich hatte gegen Ende ehrlich gesagt Passagen die quergelesen habe, damit ich es endlich fertig bekam.

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