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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2019

spannendes Abbild der Gesellschaft Wiens um 1904 mit dem Focus auf den beginnenden Wintersport

Lottes Träume
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Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus Lottes Sichtweise erzählt, sodass ich als Leser ...

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus Lottes Sichtweise erzählt, sodass ich als Leser ihre Gedanken und Gefühle sowie ihre Handlungswiesen gut nachvollziehen konnte.

Die Charaktere waren gut gezeichnet. Als Leser fühlte ich mich als Beobachter von Lottes Leben. Erlebte an ihrer Seite, das Wien des Jahres 1904. Der Charme der Stadt, das Leben der „Reichen und Schönen“ – im Gegenzug dazu die Armut, der Kampf ums Überleben der einfachen Bevölkerung. Ihr Kampf gegen Krankheit, unerwartete Entlassungen. Konnte ein Stück weit Einblick nehmen, in den Lebens- und Arbeitsalltag der einfachen Bevölkerung. Ihre Abhängigkeit von den Unternehmern. Ebenso wurde mir als Leser anhand der verschiedensten Charaktere ein Einblick in die Lebenswirklichkeit/ dem Rollenverständnis der Frauen gewährt. Die „Einstellung der männlichen Bevölkerung zum weiblichen Geschlecht“. Aber auch der Antisemitismus wurde spürbar.
Insgesamt für mich ein gelungener Einblick in die gesellschaftlichen Strukturen Wiens um 1904 – durch alle Bevölkerungsschichten.
Mein Kritikpunkt – wobei ich im Nachhinein nicht genau weiß, warum ich auf diese Idee gekommen bin. Ich hätte mir mehr Einblicke in Skifahren selbst gewünscht. Dem Leben in den Bergen. – Der Focus der Geschichte – wie auch dem Klappentext zu entnehmen – liegt aber ganz woanders. Nämlich in der Abbildung des gesellschaftlichen Lebens, den Werten und Moralvorstellungen Wiens zum damaligen Zeitpunkt. Dem Aufkommen der ersten Kaufhäuser – und dem Beginnenden Kampf der Frauen – um mehr Anerkennung. Hier insbesondere im Skisport – der natürlich nur Männern vorbehalten sein sollte.

Fazit:
Für interessierte Leser, die sich für die Gesellschaft, die Werte und Rollenverständnisse im Wien des Jahres 1904 interessierten. – Eine klare Lesempfehlung.

Veröffentlicht am 19.11.2019

tiefgründige Geschichte

Wenn wir durch den Regen tanzen
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Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte selbst wird abwechselnd aus Nelas und Corvins Sichtweise ...

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte selbst wird abwechselnd aus Nelas und Corvins Sichtweise erzählt, sodass ich ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachempfinden konnte und ihre Handlungsweisen besser nachvollziehen konnte.


Die Charaktere waren fein, in die Tiefe gehend, ausgearbeitet. Ihre innersten Gefühle, ihr Zwiespalt wurde einfühlsam und eindringlich fühlbar gemacht.

Eine schöne, tiefgründige Geschichte über zwei Menschen, deren Leidenschaft der Tanz ist. Die im Tanz ihre innersten Gefühle ausdrücken und ausleben. Die den Tanz brauchen, um glücklich Leben zu können. Etwas, was für Kopfmenschen wie mich, nur schwer nachvollziehbar/begreifbar ist. In der Geschichte aber wunderbar herausgearbeitet wurde – sodass selbst ich, eine Ahnung davon bekam – welche Bedeutung Tanzen (oder eine andere Leidenschaft) für jemanden haben kann.

Gleichzeitig eine Geschichte, die eindringlich zeigt, wie wichtig es ist – sich der Vergangenheit zu stellen. Alte Wunden aufzuarbeiten – um befreit in die Zukunft blicken zu können.

Fazit:

Eine Geschichte, auf die sich gerade Kopfmenschen einlassen müssen, einlassen auf das, was zwischen den Zeilen wunderbar herausgearbeitet wurde. Um eine Ahnung zu bekommen, was Tanzen bedeuten kann.

Veröffentlicht am 18.11.2019

spannender fantastischer magischer Auftakt

Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen
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Meine Meinung:

Der Schreibstil ist, bis auf wenige Ausnahmen, altersgemäß einfach, leicht und flüssig zu lesen. (Ausnahmen: Sätze in denen sich ein Satz über zwei Zeilen zog (durch die Aufzählung von ...

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist, bis auf wenige Ausnahmen, altersgemäß einfach, leicht und flüssig zu lesen. (Ausnahmen: Sätze in denen sich ein Satz über zwei Zeilen zog (durch die Aufzählung von sehr vielen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Schrift hat eine gute Größe und die Kapitel hatten eine optimale Länge. Die Geschichte wurde aus Lennis Sichtweise erzählt. Sie eignet sich gut zum Selberlesen. Aber auch das Vorlesen macht jede Menge Spaß.

Die einzelnen Charaktere waren liebevoll gezeichnet und ausgearbeitet, sodass sich der Leser/Zuhörer wunderbar mit ihnen identifizieren, sich und oder Bekannte in ihnen wiederfinden konnte. (Schau mal … XY macht das auch immer…) So sorgten sie für das ein oder andere Schmunzeln oder Kopfschütteln, oder waren einfach nur zum „gernhaben“.

Die Geschichte selbst, spielt zum überwiegenden Teil im Spielzeugladen. Ein traumhafter, verzauberter Ort – in den sich jedes Kind wünschen würde.

Die Handlung, durchgehend spannend, magisch – es macht einfach nur Freude die Geschichte zu lesen und an Lennis Erlebnissen im Spielzeugladen teilzuhaben.


Fazit:


Für meinen Sohn und mich ein wunderbares Lesevergnügen. Ein spannender, magischer Reihenauftakt.

Von uns eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 16.11.2019

süße Weihnachtsgeschichte für die angegebene Altersklasse

Herzklopfen & Weihnachtsduft
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Meine Meinung:


Die Geschichte ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Sowohl Sprache, als auch Satzbau, Kapitellänge und Schriftgröße würde ...

Meine Meinung:


Die Geschichte ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Sowohl Sprache, als auch Satzbau, Kapitellänge und Schriftgröße würde ich für die Altersgruppe 8-12 empfehlen. Der Inhalt richtet sich eher an 10-13 Jährige.


Die Charaktere, ihre jeweiligen Charaktereigenschaften waren fein ausgearbeitet. Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungsweisen gut nachvollziehbar.

Die Geschichte selbst gefiel mir sehr. Wunderschön wurde Rileys Weihnachtsliebe, ihre Begeisterung fürs Basteln rübergebracht. Wie sie dem Gedanken des „Wichtelns“ entsprechend – etwas Besonderes schenken wollte – und wie ihre Geschenke beim Beschenkten ankamen.
Der tiefere Sinn hinter der Wichtelaktion, was es bedeutet „… für jemanden der bestmögliche Freund zu sein.“ (S. 51 Z. 7) wird dem Leser auf wunderbare Weise vermittelt.


Fazit:

Für mich eine Leseempfehlung für die angegebene Zielgruppe. Ansprechen dürfte sie eher die Mädchen.
Wichtige Werte werden anschaulich, für die Leser verständlich und unaufdringlich vermittelt. Es bereitet Freude Riley und ihrer Klasse durch die Weihnachtszeit zu begleiten – und ganz nebenbei selbst in weihnachtliche Stimmung zu kommen.

Veröffentlicht am 16.11.2019

eine Geschichte für jede Frau, egal welchen Alters, mut machend Lebensbejahend - Leseempfehlung

Konfetti im Winter
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Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte und zusammen mit den Protagonisten Sylt genießen konnte. Die Geschichte ...

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte und zusammen mit den Protagonisten Sylt genießen konnte. Die Geschichte wird aus Zoeys Sichtweise erzählt. Der Titel – ein Sinnbild für Zoey aktuelle Lebenssituation.

Die Charaktere waren fein ausgearbeitet, sodass ich mir diese sehr gut vorstellen konnte. Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungsweisen waren durchgehend nachvollziehbar.


Eine Geschichte für Frauen – egal welchen Alters. Locker, leicht – Mut machend und aufrüttelnd erzählt. Eingebettet in die wunderschöne Landschaft Sylts – Sehnsucht weckend –nach der Insel, aber auch nach den wunderbaren Freundschaften, die sich im Laufe der Geschichte entwickeln.
Wie Zoey erleben viele Frauen (aber auch Männer) nach dem Verlust/der Trennung des Partners nicht nur eines emotionales Tief – aus dem sie wieder herausfinden müssen. Sondern leider, nur allzu oft auch ein Finanzielles. Die Bedeutung guter Freunde, der Weg aus dem emotionalen Tief – sowie die Neufindung/Neuausrichtung des Lebens wurde realistisch einfühlsam – ohne den erhobenen Zeigefinger beschrieben. Sodass ich als Leser an keiner Stelle das Gefühl hatte belehrt zu werden. Ich konnte die Geschichte genießen, mich wohlfühlen und Zoey und ihre Freunde ein Stück weit auf ihrem Weg begleiten. Gleichzeitig, wurde ich angeregt über meine eigene Situation nachzudenken. Einen Blick zu werfen – auf das „was wäre wenn“ – vieles im Leben ist unausgesprochen, wird verbal geäußert. Aber was passiert, wenn der andere nicht mehr da ist – bei Lebenspartnerschaften keine Regelung über die Besitztümer getroffen wurde – wer erbt?

Fazit:

Eine Geschichte die ich jeder Frau, aber auch den Männern, – egal welchen Alters – an Herz legen kann. Viel Lebensweisheit und „Rechtliches“ verpackt in eine zu Herzen gehende Geschichte – eingebettet in die traumhafte Kulisse Sylts.