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Veröffentlicht am 14.06.2020

Süße Liebesgeschichte in atemraubendem Setting

New Beginnings
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Das Buch spielt in den Rocky Mountains. Ich habe mich während dem Lesen in Green Valley sehr heimelig gefühlt. Durch den Schnee sind die Menschen dort manchmal von dem Rest der Welt abgeschnitten - es ...

Das Buch spielt in den Rocky Mountains. Ich habe mich während dem Lesen in Green Valley sehr heimelig gefühlt. Durch den Schnee sind die Menschen dort manchmal von dem Rest der Welt abgeschnitten - es fühlt sich an wie eine kleine, sichere Oase mitten in der Natur. Die Bewohner wachsen einem sehr ans Herz - Nachbarschaft wird groß geschrieben. Ich habe mich sehnlichst nach Green Valley gewünscht.

Lena und Cooper waren mir beide von Anfang an sympathisch. Lena weiß nicht wirklich, was sie mit ihrem Leben anfangen soll und beschließt auch aufgrund des Drucks von ihrem Vater ein Aupair Jahr bei Familie Cooper zu verbringen. Jack und Amy sind sooo tolle und liebenswürdige Gasteltern. Cooper musste seinen Lebenstraum aufgeben und braucht deshalb eine Weile bis er wieder neue Perspektiven für sich entdecken kann.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich bin schnell durch die Seiten geflogen. Alles in allem handelt es sich bei New Beginnings um einen sehr leichten und süßen Liebesroman. Die Geschichte ist sehr vorhersehbar und deshalb nicht wirklich aufregend. Auch die Tiefe hat mir gefehlt. Wer eine leichte und schöne Lektüre ohne großen Anspruch sucht, liegt mit dem Buch genau richtig. Es ist jedoch keine Geschichte, die hervorsticht und im Gedächtnis bleibt.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Zerplatzte Träume, Realität des Lebens & zauberhafte Insel

Wo die Sterne tanzen
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Der Grund warum ich mir das Buch von Katharina Herzog ausgesucht habe: die Nordsee Insel Juist, auch Töwerland = Zauberland genannt. Ich selber habe so viele schöne Erinnerungen an Juist und bin in diese ...

Der Grund warum ich mir das Buch von Katharina Herzog ausgesucht habe: die Nordsee Insel Juist, auch Töwerland = Zauberland genannt. Ich selber habe so viele schöne Erinnerungen an Juist und bin in diese Insel vernarrt. Katharina Herzog hat mich dorthin zurückversetzt: in das Zaubergärtchen, das Lütje Teehus, die Domäne Bill und natürlich den fantastischen Sandstrand und das Meer. Man liest deutlich die Liebe zur Insel aus den Zeilen, die ich mit jeder Faser teile.

Mir hat das Buch besonders auch aus folgendem Grund so gut gefallen: es verschönt nicht. Nele wünscht sich seit ihrer Kindheit nichts anderes als auf den großen Musicalbühnen des Broadways aufzutreten. Es geht in dem Buch nicht vorrangig um ihre Karriere, aber es wird deutlich wie schwierig es ist, in dem Musical Business erfolgreich zu sein. Nele hält jedoch weiterhin an ihrem großen Traum fest und verrennt sich darin.

Das Buch ist aus zwei zeitlichen Perspektiven geschrieben. In der gegenwärtigen Perspektive erleben wir, wie Nele auf die Insel Juist zurückkehrt, um das Haus ihrer verstorbenen Großmutter Lotte aufzulösen. Sie trifft auf der Insel viele bekannte Gesichter wieder, die wir durch die Erzählungen in der Vergangenheitsperspektive kennenlernen.

Da ist zum einen ihr ehemals bester Freund Henry, der ihr damals das Herz gebrochen hat. Auch Ben lernen wir kennen, den sie vor allem in den letzten Jahren schätzen gelernt hat. Das Leben auf Juist bildet einen starken Kontrast zu ihrem Leben in New York. Ich habe die dortigen Bewohner schnell in mein Herz geschlossen. In den letzten Jahren scheint die Zeit auf Juist still gestanden zu haben. Nele kommt hier zum ersten Mal wieder zur Ruhe und kann Zeit mit ihrer Mutter und Tochter verbringen.

Schnell wird klar, dass Nele an einem Wendepunkt in ihrem Leben steht. Bevor sie jedoch eine neue Richtung einschlagen kann, wird sie auf Juist mit vergangenen Erinnerungen konfrontiert. Dafür muss sie sich auch mit ihrem eigenen Familiendrama auseinandersetzen. Das Ende kommt für meinen Geschmack etwas plötzlich - andererseits kommen Einsichten ja selten schleichend. Zudem ist das Ende für fast alle Charaktere sehr happy (mir etwas zu rosarot) - ich leide sehr mit dem einzigen Charakter, für den es kein Happy End gibt und hoffe sehr auf die Erzählung seiner Geschichte!

Fazit: Alles in allem ein leichter Roman, der vor allem durch die tolle Umgebung und seine Schonungslosigkeit besticht.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Zwei Menschen kommen sich auf ganz besondere Art und Weise nahe

Perfectly Broken (Bedford-Reihe 1)
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Brooklyn und Chase sind Nachbarn. Ihre beiden Schlafzimmer sind mit einer Tür verbunden, die zwar verschlossen ist, durch die sie aber am Leben des anderen teilhaben. Ohne sich je gesehen zu haben, lernen ...

Brooklyn und Chase sind Nachbarn. Ihre beiden Schlafzimmer sind mit einer Tür verbunden, die zwar verschlossen ist, durch die sie aber am Leben des anderen teilhaben. Ohne sich je gesehen zu haben, lernen sie sich durch abendliche Gespräche kennen. Das Aussehen spielt keine Rolle, sondern einzig und allein ihre Gespräche und Gefühle. Dieser Teil des Buches gefällt mir soo gut!

Brooklyn hat ihre große Liebe verloren und versteckt sich seitem vor der Welt. Sie möchte keine Bindungen mehr eingehen, aber Chase Stimme und seine Musik, die durch die Tür an ihr Ohr dringen, berühren sie. Er schafft es ihr das Gefühl der Einsamkeit zu nehmen und ihr ganz langsam ein positives Lebensgefühl einzuhauchen.

Brooklyn ist von ihrer Trauer geprägt. Sie lebt nicht mehr, sondern hat überlebt - so beschreibt sie ihren eigenen Zustand. Durch ihre Erinngerungen habe ich von der ersten Seite an mit ihr gefühlt und sie in mein Herz geschlossen. Im Laufe des Buches wandelt sich ihre Trauer hin zu Selbstzweifeln und Reue. Umso schöner ist es zu sehen, wie diese Gefühle mit Chase zusammen weniger vordergründig werden.

Mein Lieblingscharakter ist jedoch Ghost. Er ist so eine treue Seele und immer an Brooklyns Seite. Durch ihn kommen Chase und Brooklyn das erste Mal in Kontakt. Dieser Hund hat es mir angetan!

Rund um ist es eine wunderschöne Geschichte von zwei Menschen, die sich auf ganz besondere Art und Weise nahekommen. Ein sehr gefühlvolles, auch dramatisches Buch, das mich berührt hat. Die Geschichte ist für mich jedoch nicht outstanding, weshalb sie keinen Platz unter meinen Lieblingen einnimmt. Deshalb gibt es nur 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Urlaubsgefühl und Drama pur

Der Wind nimmt uns mit
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Katharina Herzog erzählt die Geschichte von Weltenbummlerin Maya. Die ersten Szenen erleben wir gemeinsam mit Maya in Taiwan, was ich sehr spannend fand. Ich habe noch nie ein Buch über eine Reisebloggerin ...

Katharina Herzog erzählt die Geschichte von Weltenbummlerin Maya. Die ersten Szenen erleben wir gemeinsam mit Maya in Taiwan, was ich sehr spannend fand. Ich habe noch nie ein Buch über eine Reisebloggerin gelesen - das hat mich sofort angesprochen. In Taiwan lernt sie Tobi kennen und stellt kurze Zeit später fest, dass sie schwanger von ihm ist. Sie hat nur wenig Anhaltspunkte um Tobi zu finden, denn er reist genauso viel wie sie selber. Ihre Suche führt Maya nach La Gomera.

Der zweite Erzählstrang wird rückblickend von Karoline erzählt. Dieser Erzählstrang hat mich etwas mehr gepackt als die gegenwärtige Erzählung von Maya. Im Prolog wird man als Leser teil davon, wie Karoline mit Maya flieht und sie mit gefälschten Papieren großzieht. Ich habe das Buch in einer Nacht durchgelesen - man möchte unbedingt herausfinden, wieso Karoline mit Maya von der Insel geflohen ist. Alles läuft auf eine dramatische Szene hinaus.

Besonders gefallen hat mir die Kulisse La Gomera - die Beschreibungen haben mein Fernweh gelindert. Zu Beginn hatte man den Eindruck, die Geschichte sehr schnell zu durchschauen. Tatsächlich ist die Auflösung lange Zeit nicht vorhersehbar und mich haben einige überraschende Wendungen von dem Buch überzeugt.

Maya als Person habe ich als anstrengend empfunden. Sie ist ein sehr ehrgeiziger Mensch und ich konnte ihre sehr harte Haltung gegenüber Karoline schwer nachvollziehen. Karoline hingegen finde ich von Anfang an sehr sympathisch. Sie reagiert jedoch nach der alles entscheidenden Wendung unverständlich für mich, weshalb ihr happy end dann für mich etwas zu banal ist. Für Maya freue ich mich sehr, dass sie ihren Ehrgeiz zurückschraubt und auf der Insel lernt ihr Leben wieder mehr zu genießen. Die beiden Männer in dem Roman konnten mich als Personen am meisten überzeugen - lasst euch überraschen ;)

Den Titel "Der Wind nimmt uns mit" finde ich im Nachhinein sehr passend und schön. Maya bereist die unterschiedlichsten Orte auf der Welt und ist der Macht der Geschehnisse am Ende doch ausgesetzt. Lasst euch vom Wind mit auf Mayas Reise nehmen!

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Märchenprinz und Superwoman

Kiss Me Twice - Kiss the Bodyguard, Band 2 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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Eine Silver würde ich gerne im echten Leben treffen. Ich mag Personen entgegen der typischen Figuren und Klischees. Sie ist unsere Bad Woman. Ich mag ihre taffe Art. Sie ist für mich ein Ausdruck von Stärke. ...

Eine Silver würde ich gerne im echten Leben treffen. Ich mag Personen entgegen der typischen Figuren und Klischees. Sie ist unsere Bad Woman. Ich mag ihre taffe Art. Sie ist für mich ein Ausdruck von Stärke. Die Meinung anderer ist ihr egal und sie lässt sich von der ganzen Prinzensache nicht einschüchtern.

Prescott ist für mich eine unstimmige Person. Er hat die nötige Prinzen Attitude: Anmut, Lässigkeit und Beherrschtheit. Jedoch begibt er sich so oft in wirklich dumme Situationen, bei denen im Vorfeld klar ist, dass sie für ihn schlecht ausgehen. In meinen Augen hätten sich die Situationen jedes Mal vernünftiger und durchdachter lösen lassen, aber er rennt kopflos in sein Unglück. Das passt für mich nicht zu seiner sonst so prinzenhaftenen, besonnenen und cleveren Art. Hinzu kommt sein Verhalten in der Vergangenheit, was absolut nicht mit seinem beschrieben Charakter vereinbar ist. Menschen können sich natürlich verändern, aber das sind völlig unterschiedliche Personen. Prescott konnte mich leider deshalb nicht umhauen.

Die Beziehung der beiden beginnt wirklich schön… und entwickelt sich für mein Gefühl viel zu schnell. Vor allem Silver schätze ich nicht so ein, dass sie anderen schnell vertraut und sich auf sie einlässt. Kaum haben sie sich ein paar Mal gesehen, zack hat sich ihre Welt grundlegend verändert und sie können nicht mehr ohne einander. Mir haben tiefergehende Momente zwischen den beiden gefehlt, um ihnen das wirklich abzunehmen.

Ich war ab der Hälfte des Buches eher genervt. Irgendwie haben sich Prescotts unüberlegte Handlungen zu oft wiederholt. Die Auflösung am Ende kam tatsächlich in ihrer Intensität etwas überraschend. Normalerweise bin ich absoluter Fan von unvorhersehbaren Wendungen - hier leider nicht. Die Auflösung ist für mich zu extrem und auch nicht wirklich schlüssig. Zudem ist drumherum schon so viel passiert, dass ich das Ende too much fand. Ich hatte den Eindruck, dass Silver am Ende unbedingt noch ihren Coup als Bodyguard erleben muss. Genau wie in Kiss me Once. In Band 1 ist alles auf diese Szene hinausgelaufen, in diesem Teil jedoch kam der Bodyguard Einsatz sehr gezwungen rüber. Viel lieber hätte ich einzelne Handlungen mit Prescotts Familie intensiver erleben wollen. Die Geschichte bleibt sehr oberflächlich.

Ich habe mich sehr gefreut, dass wir Ivy und Ryan wieder treffen. Auch wenn sich ihre Beziehung in Teil 2 nur am Rande abspielt, hat vor allem Ryan einige Auftritte. Für alle die Ryan und Ivy vermissen, ist Teil 2 ein Must Read! Allen anderen kann ich "Kiss me twice" leider nicht uneingeschränkt empfehlen. Es passiert wirklich viel in dem Buch - ein Skandal jagt den nächsten. Dennoch dümpelt die Geschichte oberflächlich vor sich hin und die Beziehung von Prescott und Silver entwickelt sich zu schnell.

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