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Veröffentlicht am 05.03.2017

Im 2. Schuljahr wird es langsam düster...

Harry Potter und die Kammer des Schreckens (Schmuckausgabe Harry Potter 2)
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Nach dem Erfolg der illustrierten Schmuckausgabe zu „Harry Potter und der Stein der Weisen“, erschien im Oktober 2016 bei Carlsen der zweite Teil „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ im Look des ...

Nach dem Erfolg der illustrierten Schmuckausgabe zu „Harry Potter und der Stein der Weisen“, erschien im Oktober 2016 bei Carlsen der zweite Teil „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ im Look des Illustrator Jim Kay.
J.K. Rowling selbst gab folgendes Statement ab: „Als ich Jim Kays Illustrationen zum ersten Mal gesehen habe, war das ein sehr bewegender Moment. Ich finde seine Interpretation von Harry Potters Welt großartig und fühle mich geehrt, dass er diese Welt mit seiner Kunst zum Leben erweckt hat.“
Das große und schwer Hardcover, in dem jede Seite eine andere bildliche Überraschung enthält, erzählt von Harry´s 2. Abenteuer in Hogwarts.
Die Probleme beginnen jedoch, bevor Harry überhaupt sei 2. Schuljahr antreten kann.
Denn es wird über verschiedene Mittel und Wege versucht, ihn daran zu hindern nach Hogwarts zu gelangen... Denn „...Harry Potter muss da bleiben, wo er in Sicherheit ist. Er ist zu groß, zu gut, um zu verlieren, Wenn Harry Potter nach Hogwarts zurück geht, ist er in tödlicher Gefahr...“
Wird es demjenigen wirklich gelingen? Und was hat es mit der Kammer des Schreckens auf sich? Ihr werdet es beim Lesen erfahren und bis zum Schluss gespannt sein.

J.K. Rowlings Bestseller haben die Jugendliteratur geprägt wie nichts anderes. So viel Merchandising wie zu Harry Potter findet man selten: Kleidung, Filme, weiterführende Bücher, Freizeitparks, Zauberstäbe, Figuren.
Ich für meinen Teil, als Harry Potter-Jünger der reiferen Generation, war erfüllt mit der Geschichte.
Man kennt alles. Versteht mich nicht falsch, es ist toll. Nur, wo bleibt dann noch der Anreiz die Bücher immer wieder und wieder zu lesen? Schließlich hat auch jeder so seinen Lieblingsteil, den er höchstens mal wieder liest.
Ganz einfach! Man fügt Illustrationen von Jim Kay hinzu und schon ist man wieder da: In der Welt der Winkelgasse und von Hogwarts, mit Zauberern, Hexen und Muggeln.
Die Details machen es einfach. Ich lese die Kapitel und entdecke Vergessenes wieder oder etwas Neues kommt hinzu.
Vergessenes wie die Gnomjagd am Fuchsbau, die Todestagsfeier der Geister oder die total verrückten Valentinszwerge.
Neues in Form der vielen Zeichnungen in Form von Portraits, Schulbuchdarstellungen oder Szenen zum aktuellen Leseabschnitt. Von kunterbunt bis düster der Geschichte angepasst. Ich finde es immer wieder bezaubernd.
Mir gefiel, dass Jim Kay sich beim Aussehen der Personen an die Filme gehalten hat. Natürlich nicht zu hundert Prozent, aber die Ähnlichkeit ist verblüffend. Ich denke, damit kommt man besser zurecht als sich bildlich komplett umzustellen.
Die Beschreibungen innerhalb der Geschichte spiegeln sich gut wieder, wie zum Beispiel „der winzige Bildschirm in Riddles Tagebuch“. Bildlich umgesetzt in ein in Farbe getauchtes Rechteck, dass Harry förmlich einsaugt.
Ein Manko habe ich trotzdem: Carlsen empfiehlt das Buch erst für Kinder ab 10 Jahren, und das zurecht. Die Kammer des Schreckens zeigt auch die ersten dunkleren Szenen in Harrys Geschichte, daher ist es nicht unbedingt mein Lieblingsteil. So kunterbunt das Cover auch ist, macht es dahingehend den falschen Eindruck.
Schaut es euch selbst an, während ich auf die Erscheinung der Schmuckausgabe zu „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ warte.

Fazit: Für Harry Potter-Fans ein Muss! Die Schmuckausgaben gehören in die Sammlung. Genauso für Kinder ab 10 Jahren oder Leute, die den Hype einmal verstehen wollen

Veröffentlicht am 28.02.2017

Eine Achterbahnfahrt der Wut, Trauer, Liebe und Aggression

Die Nacht brennt
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„Die Nacht brennt“ ist das 2. Buch der Autorin Sarah Butler, dass von der Droemer Knaur Verlagsgruppe im März 2016 veröffentlicht wurde.
Es dreht sich um den jungen Engländer Stick, dessen bester Freund ...

„Die Nacht brennt“ ist das 2. Buch der Autorin Sarah Butler, dass von der Droemer Knaur Verlagsgruppe im März 2016 veröffentlicht wurde.
Es dreht sich um den jungen Engländer Stick, dessen bester Freund plötzlich ermordet wurde.
Und das in der Nacht bevor ihre große Reise nach Spanien beginnen sollte, in der Nacht bevor sie alles hinter sich lassen wollten: Die Vergangenheit, die Stadt und die Aussichtslosigkeit.
Doch am nächsten Tag wird nichts mehr so sein, wie es war.

Ich bekam das Buch vor kurzem von einer Freundin geschenkt.
Das Cover ist spannend gestaltet: Ein groß geschriebener Titel, im Hintergrund ein Stadtbild, die angedeutet in Flammen stand und ein Junge, der rennt. Wäre es nicht so künstlerisch angehaucht, ginge es glatt als Schlagzeile durch.
Ich verstand den Klappentext erst so, dass es sich wohl schlussendlich um eine dramatische junge Erwachsene-Romanze handeln muss. Da lag ich falsch.
Die Autorin beschreibt hauptsächlich Sticks Situation kurz vor und nach dem Tod seines besten Freundes Mac.
Und das nicht in einer hübsch verfassten Geschichte, nein, sondern im jugendlichen Slang.
Ich meine, der Junge kommt aus dem Ghetto Manchesters und das liest sich auch so.
Das Buch spiegelte seine Gedankengänge, seinen Wortlaut und seine Beschreibungen von Menschen und Umgebungen wieder. Das hat dem Ganzen aber auch eine Authentizität verliehen, wie kaum etwas anderem.
Weiterhin wird anhand der Angaben klar gezeigt, dass es in den Monaten Juni bis August 2011 spielt. Die Zeit der Aufstände in den Großstädten Großbritanniens. Ein weiterer Punkt, der mit Sticks Hang zur Unruhe und Zerstörung ein Zusammenspiel ergibt.
Es ist ein Wechselbad der Gefühle und Stimmungsschwankungen, die nicht nur dem traumatisierten Stick erfüllt, sondern auch ihm nahe stehenden Menschen.
Mich haben die vielen Wendungen trotz allem überrascht. Ohne viel zu verraten: Von manchen Personen dachte ich anfangs „was für ein Scheusal“ und zum Ende hin war es das ganze Gegenteil. Vernunft, Wut und Traurigkeit wechseln sich ständig ab, Es wird dadurch nie langweilig und man empfindet eine gewisse Empathie für die Persönlichkeiten in diesem Buch.
Dabei hat für mich die vorab angesprochene Liebesgeschichte wenig Platz eingenommen. Bei der Hälfte des Buches habe ich mich doch gefragt, wann es da mal los geht. Schließlich steht es ja im Klappentext. Im Endeffekt war das aber nicht so wichtig. Es ging allein darum herauszufinden, ob Stick sein Leben in den Griff bekommt und die richtige Wahl trifft. Passend dazu ein Zitat aus meinem Lieblingskapitel des Buches: „Du bist ein super Kerl, Kieran. Du kannst tun, was immer du willst, aber die Welt kommt nicht zu dir, wenn du keinen Schritt zu ihr hin machst.“

Fazit: Das Buch „die Nacht brennt“ ist ein sehr dramatisch-emotionaler Roman, der von Menschen gelesen werden sollte, die sich in solche Situationen hineinversetzen können. Andere würden es als übertrieben erachten.

Veröffentlicht am 25.02.2017

Für alle Dosenöffner ein Muss

Pfote fürs Leben
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„Ich hatte das große Los gezogen. Das war mir schlagartig klar geworden...Mein Frauchen drehte sich zu mir um und sah mich mit leuchtenden Augen an.“Willkommen in der Villa Katzenglück in der wunderschönen ...

„Ich hatte das große Los gezogen. Das war mir schlagartig klar geworden...Mein Frauchen drehte sich zu mir um und sah mich mit leuchtenden Augen an.“Willkommen in der Villa Katzenglück in der wunderschönen Stadt Lünen.“.“
„Samtpfote fürs Leben“ ist der erste Roman von der deutschen Autorin Caroline Messingfeld und erschien 2016 beim Corona Mondschein Verlag. Darin schildert uns der kleine Perserkater Snowbell die ersten Eindrücke und Abenteuer, die er in seinem neuen zu Hause erlebt.
Damit nicht genug! Es geht auch um Liebe, Spaß und Geheimnisse, die auch die Menschen in diesem Buch prägen.

Ich wurde durch den Hinweis zu einer Leserunde auf das Buch aufmerksam. Da ich selbst Tierhalter bin (ich gehe mit Hund durchs Leben), habe ich mich gern daran beteiligt.
Die erste Überraschung kam bereits, bevor die Geschichte los ging: Es wurden kurz alle Charakter in alphabetischer Reihenfolge inklusive einer Information vorgestellt. In dieser Form kannte ich das noch nicht. Mir persönlich hat es ein wenig die Vorfreude genommen. Die Personen oder auch Tiere während des Verlaufs kennen zu lernen, bringt immer etwas Unvorhergesehenes mit sich und das hat bisher noch keinem Buch geschadet, nicht wahr?
Die ersten Seiten und Kapitel waren vor allem von Snowbells ersten Eindrücken geprägt und brachten viel Humor mit sich. Die Autorin verstand eindeutig etwas von den Samtfpoten dieser Welt. Denn so stellt man sich die Gedanken einer intelligenten und doch selbstverliebten Katze vor. Schließlich werden Herrchen oder Frauchen nicht umsonst als „Dosenöffner“ bezeichnet.
Man pendelt mit Snowbell von einer Situation in die Nächste. Vom Bad in den Garten und auf die Couch. Mit Frauchen oder ohne. Mir fehlten oft die Übergänge. Ich wurde das Gefühl nicht los, einzelne Kurzgeschichten zu lesen.
Dazu kam das fehlende Zeitgefühl. Die Autorin verzichtete meist auf genauere Angaben. Ob nun Tage oder Wochen zwischen einzelnen Abschnitten vergangen waren, war für mich nicht nachvollziehbar.
Allerdings hatte sich das im Laufe des Lesens gebessert. Umso mehr Charaktere und Umgebungen eingebunden wurden, um so mehr verknüpften sich die einzelnen Geschichten und damit auch ein wenig die Zeitpunkte.
Was die Dialoge angeht: Sie sind kurz und knackig geschrieben. Hier wurde auf Fremdwörter und Schachtelsätze verzichtet. Das machte es leicht den Gesprächsverläufen zu folgen. Natürlich trug der Humor dazu bei, das ein oder andere Grinsen zu bekommen. Gerade die Dialoge zwischen männlichen und weiblichen Part, egal ob Tier oder Mensch, erkennt man aus dem alltäglichen Leben wieder. Einziges Manko: Wenn mehr als 2 Personen in einem Gespräch verwickelt waren, wusste ich manchmal nicht genau, wer welchen Satz gesagt hatte. Mir fehlt dann ein Hinweis wie „Joline sagte überrascht“ oder „Anja meinte zurückhaltend“.
Weiterhin wurde ein größeres Geheimnis in das Buch eingebracht, aber leider nicht komplett aufgelöst. Das hat mich ein wenig geärgert. Nun stellt sich mir die Frage, ob man im 2. Teil die komplette Auflösung lesen darf? Oder bleibt das Ende in diesem Bezug offen? Es hätte auf jeden Fall noch in dieses Buch gepasst.
Apopo Ende. Das kam Knall auf Fall. Ich hatte gar nicht damit gerechnet. An sich ein super Moment, der nur schnell wieder vorüber war. Das hätte man locker noch ausbauen können.

Fazit: Das Buch war kurzweilig, schnell zu lesen und hatte genau den richtigen Humor. Die Geschichte hat aber dennoch das Potenzial mehr daraus zu machen. Manches war einfach zu kurz geraten.
Ich empfehle das Buch Katzenfreunden und denjenigen, denen bei zwischenmenschlichen oder „zwischentierischen“ Geschichten ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wird.

Veröffentlicht am 25.02.2017

Einmal Nordsee und nie wieder zurück?

Friesenherzen und Winterzauber
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Bitterkalter Winter draußen, lauschiges Plätzchen drinnen. Dazu noch eine Tasse Tee und das passende Buch. Genau für diesen Moment eignet sich Tanja Janz Schmöker "Friesenherzen und Winterzauber".
Ich ...

Bitterkalter Winter draußen, lauschiges Plätzchen drinnen. Dazu noch eine Tasse Tee und das passende Buch. Genau für diesen Moment eignet sich Tanja Janz Schmöker "Friesenherzen und Winterzauber".
Ich bin nicht der große Schnulzenleser, aber schon allein, weil das Buch in diese Jahreszeit passt, habe ich es gelesen. Und (!) es ist keine übertriebene Liebesgeschichte.
Das Buch fängt schon super an, da es sich um eine Autorin dreht, die für ihr neues Buch eine Inspiration und gegen ihren Liebeskummer Ablenkung sucht. Ein Buch über eine Frau, die Bücher schreibt, sehr gut.
Was normalerweise etwas nervtötend ist, ist langes Vorgeplänkel. Hier finde ich die Vorgeschichte aber am Schönsten. St. Peter Ording und seine wundervollen Bewohner rücken mit vielen Details in den Mittelpunkt. Man bekommt glatt Lust in den Urlaub zu fahren, und das im eisigen Winter.
Die Liebesgeschichte selbst wird dann etwas kurz gehalten, was aber nicht schlimm ist, denn es geht um das große Ganze. Nicht nur um zwei Personen.
Etwas schade ist, das man doch irgendwann ahnt, wer der geheimnisvolle Briefeschreiber ist. Die "Irreführung ist der Autorin dahingehend leider nicht gelungen
Dennoch empfehle ich das Buch jeden, der die Kriterien in den ersten beiden Sätzen erfüllt und etwas Kurzweiliges zu lesen sucht.

Veröffentlicht am 25.02.2017

Das Abenteur beginnt erneut, schöner als je zuvor

Harry Potter und der Stein der Weisen (Schmuckausgabe Harry Potter 1)
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Mr. und Mrs. Dursley im Lingusterweg Nummer 4 waren stolz darauf, ganz und gar normal zu sein, sehr stolz sogar. Niemand wäre auf die Idee gekommen, sie könnten sich in eine merkwürdige und geheimnisvolle ...

Mr. und Mrs. Dursley im Lingusterweg Nummer 4 waren stolz darauf, ganz und gar normal zu sein, sehr stolz sogar. Niemand wäre auf die Idee gekommen, sie könnten sich in eine merkwürdige und geheimnisvolle Geschichte verstricken...
Der bekannte Anfang eines Abenteuers, dass um die Welt ging. Harry Potter, der Junge, der überlebte!

Klappentext:
An seinem elften Geburtstag ändert sich Harry Potters Leben für immer. Denn er erfährt, dass er kein gewöhnlicher Junge ist, sondern ein Zauberer, Schon bald beginnt sein erstes Schuljahr in Hogwarts - und damit ein unglaubliches Abenteuer.

Natürlich haben mich die Bücher von J.K. Rowling, wie bei anderen auch, viele Jahre begleitet und auch geprägt. Kein Leser würde nein sagen, wenn er die Möglichkeit hätte nach Hogwarts zu reisen

Als die Schmuckausgabe zu "Harry Potter und der Stein der Weisen" auf deutsch erschien, war die Vorfreude sehr groß. Noch einmal beginnen, neu beginnen zu lesen und dabei Neues sehen. Die Illustrationen von Jim Kay sind wunderschön und der absolute Hammer. Jede Seite, die man aufschlägt ist eine Überraschung. Zu der spannenden Geschichte der Helden Harry, Ron und Hermine noch bildliche Darstellungen, perfekt.
Ich finde, dass sich dieses Buch wunderbar zum Vorlesen eignet. Jedes Kind wird große Augen machen, wenn es die Welt der Zauberer, Hexen und Muggel betritt.