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Veröffentlicht am 23.07.2023

eine einnehmende Fake-Dating-Geschichte mit viel Fingerspitzengefühl für die Zwischentöne

Hani & Ishu: Fake-Dating leicht gemacht
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Normalerweise gehört Fake-Dating nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbooktropes, aber Adiba Jaigirdar hat mich mit dem Klappentext zu ihrem Jugendbuch "Hani & Ishu: Fake-Dating leicht gemacht" neugierig ...

Normalerweise gehört Fake-Dating nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbooktropes, aber Adiba Jaigirdar hat mich mit dem Klappentext zu ihrem Jugendbuch "Hani & Ishu: Fake-Dating leicht gemacht" neugierig gemacht.
Ich fand die Tatsache, dass die Geschichte diesmal von zwei Mädchen handelt, erfrischend anders und vielversprechend.
Zusätzlich fand ich in dieser Konstellation den bengalischen und muslimischen Familienhintergrund spannend, der in großen Teilen konträr zur europäischen Lebensweise steht und habe mir gleichzeitig mehr Einblicke in die Kultur, den Glauben und den Traditionen der Mädchen und ihrer Familien erhofft.

Der Einstieg ist mir leichtgefallen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend, wenn auch nicht unbedingt auf emotionale Weise, sondern mehr durch seine Ausdrucksstärke.
Jaigirdar schafft es zwischen den Zeilen Feinheiten einzuflechten, die mich als Leser Facetten des Alltagsrassismus, den besonders Humaira "Hani" Khan ausgesetzt ist, spüren und fühlen lassen haben.
Mit subtilen kleinen Bemerkungen, spitz wie Nadelstiche, sticht dabei vor allem ihre Schulfreundin Aisling heraus, die Hani kurzerhand ihr Urteilungsvermögen abspricht.
Aber auch Ishita "Ishu" Dey kämpft mit ihrer eigenen Identität, die bisher vordergründig von ihrem traditionsbewussten Elternhaus bestimmt wurde.
Aus unterschiedlichen Beweggründen und Zielen lassen sich die Mädchen auf einen Deal ein und täuschen eine Beziehung vor. Doch in ihren Plan waren keine echten Gefühle vorgesehen und diese scheinen nun ihr "Fake-Dating" völlig durcheinander zu bringen.

Die Geschichte von Hani und Ishu hat mich vom Lesefeeling sehr an Alice Osemans "Heartstopper" erinnert.
Doch neben dem Fokus der sexuellen Identität bringt die Autorin noch viele andere Aspekte in ihr Buch mit ein. Neben dem Erwachsenwerden und den alltäglichen Problemen, mit denen Jugendliche sich heutzutage herumschlagen, sensibilisiert und öffnet sie die Augen für die Vielfalt und Andersartigkeit in unserer Welt.
Sie gibt mit ihrem Jugendbuch diskriminierten Menschen eine Stimme und ein Gesicht und hat zumindest mich zum Nachdenken und Verstehen angeregt.

Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn ich mir zum Ende hin für die beiden Mädchen eine deutlichere Gerechtigkeit gewünscht hätte. Doch der Ausgang der Geschichte spiegelt gleichzeitig den Stand unserer Gesellschaft wider und ist damit sicherlich am Realistischstem, auch wenn er mich persönlich etwas unzufrieden zurückgelassen hat.

Fazit
Eine Fake-Dating-Geschichte, die alles andere als oberflächlich daherkommt, sondern mit viel Fingerspitzengefühl der queeren Community eine Stimme und dem Alltagsrassismus Gehör verschafft.

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  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 08.06.2023

langgezogen mit überspitzt dramatischen Szenen ohne wirkliche Weiterentwicklung im Storyverlauf

Be My First - First & Forever 1 (Intensive, tief berührende New Adult Romance)
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"First & Forever" ist nach "Wohin der Weg mich führt" die erste Reihe von Jay McLean, die ins Deutsche übersetzt wurde. Das Besondere: Band 1 und 2 wurden gleichzeitig auf dem hiesigen Büchermarkt veröffentlicht.
"Be ...

"First & Forever" ist nach "Wohin der Weg mich führt" die erste Reihe von Jay McLean, die ins Deutsche übersetzt wurde. Das Besondere: Band 1 und 2 wurden gleichzeitig auf dem hiesigen Büchermarkt veröffentlicht.
"Be my first" ist dabei das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe.

Obwohl ich gut in die Geschichte gestartet bin, hatte ich schon nach wenigen Seiten das Problem kaum Zugang zu den beiden Protagonisten Ava und Connor zu finden.
Zwar finde ich beide durchaus sympathisch, doch der recht oberflächliche und sehr melancholische Schreibstil von Jay McLean hat mich wenig berührt, so dass die Gefühle und Emotionen, die die Autorin transportieren wollte, kaum bei mir angekommen sind. Im Gegenteil fand ich die Charaktere der Beiden die meiste Zeit sehr blass und ausdrucklos gezeichnet. Nur einzelne Kapitel haben mich wirklich mitgerissen und bewegt, bevor die Autorin wieder in ihre monotone Schreibweise verfallen ist.
Sowohl Connor als auch Ava haben so große Päckchen auf ihren Schultern zu tragen, dass die Probleme für mich zu viel Platz in der Geschichte eingenommen und kaum Raum für eine zwischenmenschliche Dynamik und Entwicklung des Buches gegeben haben. Die Ereignisse und Traumata von einem der Beiden hätten für dieses Buch auch alleine gereicht und die Geschichte wäre dann für mich vielleicht ausgewogener zu lesen gewesen.
In meinen Augen bekam die Story durch die Vielzahl an Problemen einen sehr unrealistischen und unglaubhaften Eindruck.
Im weiteren Verlauf der Handlung entwickelt sich dennoch ein zarter Lesefluss, da immer wieder Situationen aufgegriffen werden, die mich berührt und auch mitgenommen haben. Doch diese Szenen sind leider Ausnahmen und können die fehlende Tiefgründigkeit nicht kompensieren.
Im Großen und Ganzen verschenkt die Autorin im Auftaktband reichlich Potenzial und bleibt hinter meinen Erwartungen zurück. Insgesamt war mir Avas und Connors Hin und Her einfach zu viel und am Ende des Buches bleibt ein unrundes Gefühl.

Fazit
Die Geschichte von Ava und Connor wird im 1. Reihenband extrem in die Länge gezogen und nur von kurzen emotionalen, überspitzt dramatischen Szenen durchbrochen, ohne sich wirklich nennenswert weiterzuentwickeln.
Schade, denn die Thematik fand ich wirklich gut. Die Umsetzung leider weniger.

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Veröffentlicht am 08.06.2023

eine mitreißender Reihenauftakt vor der Kulisse Schottlands & mit den Schatten des 1. Weltkrieges

Sturmjahre
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Hinter dem Pseudonym Lia Scott steckt die deutsche Autorin Lilian Kaliner, die bereits die "Firefly Creek"- Serie veröffentlicht hat. Band 1 "Sehnsucht in deinem Herzen" und Band 2 "Das Glück findet dich" ...

Hinter dem Pseudonym Lia Scott steckt die deutsche Autorin Lilian Kaliner, die bereits die "Firefly Creek"- Serie veröffentlicht hat. Band 1 "Sehnsucht in deinem Herzen" und Band 2 "Das Glück findet dich" waren 2021 einer meiner Jahreshighlights. Nun begibt sich die Autorin mit ihrer neuen Reihe "Sturmjahre" in die Vergangenheit und erzählt die Geschichte von sechs Geschwistern einer schottischen Familie.

Im 1. Band "Ein Gefühl von Unendlichkeit" lernt der Leser Bonnie kennen, die als Hebamme und Gemeindekrankenschwester in ihrem Heimtörtchen Foxgirth arbeitet. Als der 1. Weltkrieg ausbricht und sich 3 ihrer Brüder beim Militär melden, begibt auch Bonnie sich freiwillig in den Kriegsdienst. Fortan arbeitet sie in London als Krankenschwester und versorgt verwundete Soldaten, die aus dem Krieg zurückkehren. Kurz vor Ende des ersten Weltkrieges wird auch ihr Bruder Archie mit seinen Kameraden auf ihre Station des Londoner Hospitals eingeliefert. Wie zahlreiche andere Soldaten der englischen Armee sind auch ihr Bruder und seine Begleiter nicht unbeschadet aus den Schützengräben zurückgekehrt. Dennoch überwiegt die Freude Archie endlich wieder in die Arme schließen zu können. Als klar wird, dass für ihren großen Bruder und seine Männer der Krieg zu Ende ist, begleitet Bonnie ihn nach Hause, um ihn die ersten Wochen daheim zu versorgen. Auch Connor, der sein Leben Archie zu verdanken hat und sich nun nach Jahren einer Leere gegenübersieht, reist erst einmal mit nach Foxgirth um zu genesen und seine "Schuld" bei Archie zu begleichen.
Schnell leben sich die Geschwister wieder in dem kleinen Ort an der schottischen Küste ein und auch Connor fühlt sich heimisch und ist fasziniert von der Großfamilie. Und während die Tage nur so vergehen, kommen sich Bonnie und Connor immer näher, bis Connors Vergangenheit alles zu zerstören droht...

Wie auch bei ihrer Vorgängerreihe war ich durch Lia Scotts Schreibstil schnell in der Geschichte und der Handlung angekommen. Die Autorin hat eine mitreißende und lebendige Ausdrucksform, die mich wieder sofort in den Bann gezogen hat. Mit Bonnie hat sie eine außergewöhnliche und taffe junge Frau gezeichnet, die schon in jungen Jahren in ihrer Gemeinde große Verantwortung übernommen und das heilende Handwerk von ihrer Mutter gelernt hat.
Im ersten Band der Reihe werden auch die Charaktere der restlichen Familienmitglieder angerissen, wobei besonders Archies Zwillingsschwester Blaire mit ihrer burschikosen und emanzipierten Art hervorsticht.
Ich habe Bonnies und Connors Geschichte sehr genossen. Die Autorin hat es geschafft neben der eigentlichen Story auch historische Fakten in den Roman einzubauen und die Geschichte der Familie so drumherum zu weben, dass man zu keiner Zeit das Gefühl hatte, dass der Plot des Buches unauthentisch oder unlogisch wäre. Im Gegenteil war ich sehr traurig, als die Seiten ausgelesen waren.
Ich hätte gerne noch länger die Familie Dennon/ Macay begleitet.
Als Trost bleibt mir, dass es noch vier weitere Bände geben wird, welche dann jeweils ein anderes Familienmitglied auf ihrem Weg begleiten werden.

Fazit
Eine äußerst lebendige und mitreißende Familiengeschichte vor der Kulisse Schottlands, den Schatten des ersten Weltkrieges und der Hoffnung auf ein besseres, friedvolles Leben.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

zwei Mädchen vereint durch das Schicksal, getrennt durch Jahrhunderte

Bonfire Night
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"Bonfire Night - Raben über Whitechapel" von Katie Kento hat mich mit seiner wunderschönen Covergestaltung in den Bann gezogen. Mit Textschnipseln von alten Londoner Tagesblättern und Flammen, die am Bildrand ...

"Bonfire Night - Raben über Whitechapel" von Katie Kento hat mich mit seiner wunderschönen Covergestaltung in den Bann gezogen. Mit Textschnipseln von alten Londoner Tagesblättern und Flammen, die am Bildrand züngeln, war dann auch schnell meine Neugier auf die Geschichte hinter der schönen Optik geweckt.

Katie Kento erzählt die Geschichte von Annie, einem Waisenkind, welches sich im Jahre 1851 auf den Londoner Straßen durchschlägt und dabei in unterschiedliche Rollen und Persönlichkeiten schlüpft, um zu überleben.
Als plötzlich immer wieder Mädchen spurlos im Londoner Stadtteil Whitechapel verschwinden, glaubt Annie nicht an Zufälle und begibt sich auf Spurensuche und stößt dabei auf seltsame okkulte Zusammenkünfte.
Gleichzeitig geschehen auch in Saschas Gegenwart, 170 Jahre später, mysteriöse Dinge. Während sie in der Bibliothek nach Material für ihr Schulreferat sucht, fällt Sascha eine uralte Zeichnung in die Hand, auf der ihr ein Mädchen aus der Vergangenheit entgegenblickt, welches wie sie selbst aussieht.
Sascha stellt darauf weitere Nachforschungen an und findet heraus, dass Annie tatsächlich eine Vorfahrin von ihr ist. Doch je tiefer sie in frühere Zeiten eintaucht und versucht die Rätsel um Annie zu lösen, um so schneller kommt sie einer viel größeren Verschwörung und Gefahr auf die Spur.
Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...

Ich mochte den bildgewaltigen Schreibstil von Katie Kento sehr und konnte mich sofort in die düsteren Straßen Whitechapels hineinversetzen. Ich hatte sogar beinahe das Gefühl den süßen Duft des Opiums aus Odettes l´Hostellerie und die kohlegeschwängerte Luft des alten viktorianischen Londons zu riechen.
Besonders der historische Teil des Buches hat mich in seinen Bann gezogen, denn die Autorin hat es perfekt geschafft mit ihren Worten den Zeitgeist des 19. Jahrhunderts einzufangen. Bis zum Schluss gelingt es ihr die Spannung der Geschichte aufrecht zu erhalten und ungeahnte Wendungen in die Story einzuflechten, so dass ich mich ein kleines bisschen selbst wie Sherlock Holmes gefühlt habe.
Jedoch hatte ich zum Ende hin immer öfter das Gefühl mit den Ereignissen und den Zusammenhängen nicht mehr richtig hinterher zu kommen. Mein Kopf schwirrte nur noch vor Vermutungen und falschgelegten Fährten.
Während mich der Großteil der Geschichte wirklich mitgerissen und sehr gut unterhalten hat, war mir das Ende zu schnell und einfach erzählt und hinterließ bei mir ein leicht unrundes und unvollkommenes Gefühl.
Dies mag vielleicht auch daran gelegen haben, dass ich generell mit Saschas Abschnitten nicht richtig warm geworden bin. Annies Szenen fand ich dagegen insgesamt, sowohl von Personen, Stimmungen und Emotionen, besser ausgearbeitet und konnte mich dadurch einfacher in sie und ihren Handlungsstrang hineinversetzen.
Sie blieb, neben Ezra, bis zum Ende des Buches meine Lieblingsfigur.

Fazit
Zwei Mädchen vereint durch ein gemeinsames Schicksal und dennoch getrennt durch Jahrhunderte.
Eine spannende Fantasygeschichte, bei der mich der historische Teil besonders in den Bann gezogen hat.

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Veröffentlicht am 27.05.2023

statt seichter Saga entpuppt sich das Buch als spannender Kriminalroman

Das Musikhaus an der Alster - Lied der Sterne
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Diese Geschichte fand ganz zufällig den Weg zu mir, denn normalerweise kann ich wenig mit dem Thema der klassischen Musik in Büchern anfangen.
Doch Katja Dörr machte mich mit dem 1. Band ihrer Familiensaga ...

Diese Geschichte fand ganz zufällig den Weg zu mir, denn normalerweise kann ich wenig mit dem Thema der klassischen Musik in Büchern anfangen.
Doch Katja Dörr machte mich mit dem 1. Band ihrer Familiensaga "Das Musikhaus an der Alster" neugierig, als die Worte "1909", "Hamburg" und "Adlige" im Klappentext fielen.
"Lied der Sterne" reiht sich dabei in zahlreiche Geschichten Anfang des 20. Jahrhunderts ein, die ich zurzeit sehr viel und gerne lese.

Mit der jungen Adligen Theresa von Eiben hat die deutsche Autorin eine kluge, mutige und selbstdenkende junge Frau gezeichnet, die gegen die bestehenden Konventionen aufbegehrt und über ihr Leben und ihre Zukunft selbst bestimmen und entscheiden möchte.
Mir fiel es leicht mich in sie und ihre Träume, Wünsche und Gefühle hineinzuversetzen.
Während Theresa die Zukunft verkörpert, hält ihr Bruder Wilhelm mit seinem Tun und Denken an der Vergangenheit und alten Traditionen fest. Dies führt im 1. Teil der Trilogie immer wieder zu Problemen und Konflikten zwischen den Geschwistern.
Die Lage spitzt sich zu als Theresas Verlobter Jakob während einer Geschäftsreise in Berlin tödlich verunglückt und Wilhelm sie kurzerhand mit dem nächsten vielversprechenden Kandidaten verheiraten möchte, um das Familienerbe zu retten. Doch kurz vor der Hochzeit erreicht Theresa eine wertvolle Geige aus der preußischen Hauptstadt, die ihr Geliebter noch kurz vor seinem Tod verschickt hat. Kurzerhand beschließt sie sich auf die Spuren Jakobs zu begeben und das Geheimnis des Musikinstrumentes zu lüften.

Mich hat der Auftaktband von Katja Dörr sehr gut unterhalten.
Der lebhafte Schreibstil der Autorin hat es mir leicht gemacht in die Geschichte und die zeitliche Epoche einzutauchen. Gerade die detaillierten Beschreibungen des alten Berlins und seinen Bewohnern haben für mich die Geschichte so spannend, authentisch und sehr atmosphärisch gemacht.

Allerdings habe ich auch einige Kritikpunkte, die ich nicht in meine Buchbewertung mit einfließen lassen habe, da ich weiß, dass viele Autoren wenig Einfluss auf Buchtitel und Cover ihrer Geschichten haben.
Leider finde ich sowohl den Klappentext als auch den Buchtitel mehr als irreführend und hätte mir thematisch unter dem Roman etwas ganz anderes vorgestellt und auch erwartet.
Suggeriert wurde hier eine Geschichte in Hamburg, an der Alster und mit der Gründung und Entstehung eines Musikhauses.
Zwar wurden diese Aspekte sowohl am Anfang als auch am Ende kurz aufgegriffen, doch drehte sich die Geschichte im großen Teil um einen ganz anderen Schwerpunkt.
Statt einer seichten Familiensaga habe ich einen spannenden Kriminalroman im kaiserlichen Berlin bekommen, bei dem es hauptsächlich darum ging, einen vermeintlichen Mordfall aufzuklären.
Hätte ich mir dieses Buch anhand der Beschreibungen gekauft, wäre ich wohl sehr enttäuscht gewesen.
Zum Glück liebe ich sowohl die zeitliche Epoche, das Historische und die Spannung und Rätselei à la Sherlock Holmes, so dass ich trotz falscher Erwartungen ein tolles Lesevergnügen hatte.

Fazit
Leider irreführender Buchtitel und Buchbeschreibung!
Statt seichter Saga entpuppt sich die Geschichte als lesenswerter und spannender Kriminalroman im kaiserlichen Berlin.

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