Tiersich, aber wenig spannend
KüstenwolfEin Tier treibt auf der Sonneninsel Fehmarn sein Unwesen, sowohl Schafe als auch Menschen werden leblos aufgefunden und die Bewohner werden immer unruhiger. Doch wer ist wirklich der Mörder?
„Küstenwolf“ ...
Ein Tier treibt auf der Sonneninsel Fehmarn sein Unwesen, sowohl Schafe als auch Menschen werden leblos aufgefunden und die Bewohner werden immer unruhiger. Doch wer ist wirklich der Mörder?
„Küstenwolf“ ist der vierte Band um die Ermittler Westermann und Hertwig, kann jedoch auch bedenkenlos unabhängig von den anderen gelesen werden.
Mir konnte der Schreibstil des Krimis sehr zusagen, da er schnell und flüssig zu lesen ist. Auch die kleine Illustration und die Einordnung in das Zeitgeschehen zu Anfang eines Kapitels macht es den Leser sehr einfach in das Kapitel hineinzufinden. Die Auflösung gegen Ende der Geschichte fand ich unerwartet und deshalb sehr gelungen.
Was mir leider nicht so gefiel, waren die Personen. Ich konnte mich nur wenig mit ihnen identifizieren, da sie nicht immer stark ausgearbeitet waren und es deshalb auch keine Vergangenheit gab, in die man sich einfühlen konnte. Außerdem konnte ich nicht immer all ihre Handlungen und das Verhalten nachvollziehen. Manchmal kam ich auch etwas mit den Namen durcheinander, sowohl am Anfang, als sehr viele aufeinmal kamen, als auch während der Geschichte. Mich hat zwar gefreut, dass sich in den ersten Kapitel des Buches die Spannung recht hoch war, dennoch hielt sich diese leider nicht durchgehend, weshalb einige Passagen sehr in die Länge gezogen wurden.
Dennoch glaube ich, dass dieser Krimi jedem gefallen wird, der auch die Insel Fehmarn, als auch die Wölfe mag. Für jüngere Krimileser wird es jedoch vielleicht nicht der Beste sein, da die Personen häufig sehr viel älter sind und sich viele oft nicht in die Charaktere hineinversetzen können. Dennoch ist es ein sehr interessanter Krimi, den man sich mal anschauen sollte!