Profilbild von Buchstaben_show

Buchstaben_show

Lesejury Profi
offline

Buchstaben_show ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchstaben_show über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2018

Spannende Thematik

Geisterflug
0

Stella Simon hat ihren Verlobten vor drei Jahren verloren, als die MH370 spurlos während des Fluges verschwand. Die Suche nach Überlebenden und der Maschine wurde nun abgeschlossen, da sie zu keinen Ergebnissen ...

Stella Simon hat ihren Verlobten vor drei Jahren verloren, als die MH370 spurlos während des Fluges verschwand. Die Suche nach Überlebenden und der Maschine wurde nun abgeschlossen, da sie zu keinen Ergebnissen führte. Doch Stella gibt nicht auf: um endlich Abschließen zu können, engagiert sie zwei Detektive, Roxane Tesnik und Saul Fletcher, die sich der Sache annehmen, mit Stella nach Malaysia, dem Abflugort der MH370, reisen und mit der Spurensuche beginnen, die jedoch immer gefährlicher zu werden scheint…

Dieses Buch konnte mich wirklich vollkommen überzeugen!
Zum einen lag das daran, dass die Spannung durchgehend da war, aufgrund der kurzen Kapitel von maximal fünf Seiten, die außerdem immer mit Ort und Zeit beschriftet waren, womit man sie schnell in das Geschehen einordnen konnte.
Die Spannung fing direkt schon im Prolog an, der Schreibstil ist flüssig und rückblickend passt der anfangs noch geheimnisvolle Prolog gut in die Geschichte hinein.
Auch die Personen waren mir sehr sympathisch, da man nach und nach mehr von ihrer Vergangenheit erfuhr und so ihre Handlungen besser verstehen konnte.
Ein Punkt, der mir auch sehr gefallen hat, ist der, dass während der Geschichte immer wieder die Argumente und Aspekte gegeneinander abgewägt werden; Vermutungen kommen hinzu, aufgrund neuer Hinweise, Vermutungen werden verworfen.
Der allerdings für mich persönlich wichtigste Aspekt, ist der, dass der Anfang der Geschichte (das Verschwinden der MH370) der Realität angehört, genauso wie einige der herausgefundenen Hinweise und Fakten. Der Werdegang der Geschichte, sowie dessen Ende sind reine Fiktion der Autorin. Mit am interessantesten fand ich das an der Geschichte angehangende Essay, indem klar Realität und Fiktion getrennt und erläutert und außerdem Thesen von Forschern und Experten mit jeweiligen Belegen und Quellen hinterlegt wurde. Außerdem findet sich am Ende noch ein kurzes Register mit Fachwörtern der Luftfahrt, die nocheinmal verständlich erklärt wurden.
Genauso finden sich während der Geschichte ab und an ein paar Dinge, die in der unteren Hälfte, abseits der eigentlichen Geschichte, für das Verständnis erklärt wurden.
Ein paar Dinge, die mich nicht ganz überzeugen konnten, waren zum einen, dass teilweise ein paar militärische und firmeninterne Strategien und Details kompliziert dargestellt wurden und man ihnen nicht immer sofort folgen konnte.
Zum Ende hin gab es dann auch öfter Verwirrung bezüglich der Namen, die im Buch zwar schon vorkamen, jedoch nicht regelmäßig verwendet wurden und sich somit dann im Laufe der Geschichte erst wieder herausstellen musste, wer diese Personen waren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Buch mich komplett in seinen Bann gezogen hat, was an der Thematik lag, die mich sehr fesseln konnte. Allerdings muss ich dazu sagen, dass man diese Thematik mögen sollte, sofern man sich dieses Buch zulegt, andernfalls könnte es durch die vielen Details und die Tiefgründigkeit der Fakten und aufgestellten Thesen schnell langweilig werden.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Kein Spannungsbogen erkennbar

Die toten Katzen von London
0

Immer mehr Katzen werden tot aufgefunden, DI Thorne wird beaufragt diesen Fall zu lösen, und langsam kommt der Verdacht auf, dass die Katzenmorde nicht die einzigen Morde sind…

Leider konnte mich dieser ...

Immer mehr Katzen werden tot aufgefunden, DI Thorne wird beaufragt diesen Fall zu lösen, und langsam kommt der Verdacht auf, dass die Katzenmorde nicht die einzigen Morde sind…

Leider konnte mich dieser Kriminalroman überhaupt nicht überzeugen.
Es gab zwar einige Aspekte, die durchaus positiv ware, beispielsweise lernt man viel über die Vergangenheit der Protagonisten kennen, man kann ihre Gedankenströme und Handlungen gut nachvollziehen und sie waren sehr humorvoll, was mich ein paar mal auflachen lies. Außerdem sind die Kapitel nie länger als zehn Seiten gewesen und ab und an gab es auch noch kürzere Kapitel, in dem es um den unbekannten Täter ging.
Was mir allerdings gar nicht gefallen hat, war, dass es teilweise sehr langatmig war und der Geschichte oft gar nicht geholfen hat. Geschrieben ist dieses Buch übrigens in der Er-/Sie-Perspektive, gefiel mir leider auch nicht so ganz, vorallem weil es immer unterschiedlich war, ob die Personen mit ihrem Vor- oder Nachnamen beschrieben wurden. Dies hat mich sehr verwirrt, man konnte sie oft nicht mehr auseinander halten. Was nicht zur Besserung beigetragen hat, war, dass im Laufe der Geschichte immer wieder neue Namen hinzukamen. Der ausschlaggebendste Aspekt, ist allerdings der, dass es einfach durchgehend an Spannung mangelte, weshab ich mich oft zwingen musste, dieses Buch in die Hand zu nehmen. Auch überraschende Wendungen hat die Geschichte nicht vorgesehen, was es nur noch mehr in die Länge zog. Auch viele Fragen blieben am Ende ungeklärt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Geschichte keinerlei Spannung besitzt, weshalb ich sie leider nicht weiterempfehlen kann. Wer etwas Leichtes und nicht allzu Nervenaufreibendes sucht, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen, dennoch sollte man nicht mit allzu viel Spannung rechnen.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Emotional und Mitreißend!

Save Us
0

„Save us“ ist der dritte Teil der Maxton-Hall-Trilogie. Ruby wurde vom College suspendiert und plötzlich deutet alles daurauf hin, dass James an allem Schuld ist. Werden sie ihre Beziehung retten können, ...

„Save us“ ist der dritte Teil der Maxton-Hall-Trilogie. Ruby wurde vom College suspendiert und plötzlich deutet alles daurauf hin, dass James an allem Schuld ist. Werden sie ihre Beziehung retten können, nach allem, was sie bereits gemeinsam durch gestanden haben?

Das Finale der Trilogie hat mich voll und ganz überzeugen können!
Zum einen lag das daran, dass es nun nicht mehr einen Hauptprotagonisten im Buch gibt, es wird nämlich außerdem aus der Sicht von Graham, Lydia und Alistair erzählt. Dies folgt dazu, dass man ihre Gefühle und Hintergründe vollkommen nachvollziehen kann und gleichzeitig mehrere Geschichten nebeneinander erzählt werden, die jedoch irgendwann ineinander übergehen.
Außerdem setzt der dritte Band exakt dort an, wo der zweite aufgehört hat, was ich sehr gut finde, denn es ist oft schwierig der Handlung zu folgen, wenn bereits viel Zeit verstrichen ist.
Ein weiterer Punkt, den ich sehr gelungen finde, ist, dass viele Elemente der heutigen, modernen Zeit miteingebracht werden, genauso wie einige interessante Infos und Handlungen von und mit einem Blog.
Genauso gelungen, fand ich allerdings die Entwicklung der Protagonisten und der Handlung, die sich im Laufe der Geschichte vollzogen hat. Es findet zwar eine sehr große Entwicklung statt, dennoch ist sie sehr glaubwürdig und vorallem wird es somit auch nie langweilig.
Der wichtigste Aspekt ist meiner Meinung nach jedoch der, dass die Geschichte die ganze Zeit über spannend, mitreißend und vor allem auch emotional blieb. Mona Kasten weiß, wie sie mit den Gefühlen des Lesers spielt und setzt dies geschickt ein.
Der einzige Punkt, der mir jedoch nicht so gut gefallen hat, war der, dass sehr schnell aufgeklärt wurde, wer die Bilder aus welchem Grund in Umlauf brachte, doch auch das hat mich weniger gestört, dennoch es blieb trotzdem die ganze Zeit spannend, da ein Ereignis dem nächsten folgte.

Zusammenfassend kann ich dem Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen. Es ist emotional, spannend und aufregend zu gleich. Dadurch, dass es sich um Teenager handelt, könnte es sowohl für Erwachsene, als auch für kleinere Kind eher langweilig sein, hier muss jeder selbst entscheiden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Handlung
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 08.09.2018

Das Cover ist das einzig Positive

Dreckiger Schnee
0

In diesem Buch geht es um polizeiliche Arbeit gegen das Böse der Welt, genauer gesagt gegen Drogendealer und ähnlichem.

Leider konnte mich "Dreckiger Schnee" überhaupt nicht überzeugen. Aufgrund des ...

In diesem Buch geht es um polizeiliche Arbeit gegen das Böse der Welt, genauer gesagt gegen Drogendealer und ähnlichem.

Leider konnte mich "Dreckiger Schnee" überhaupt nicht überzeugen. Aufgrund des Klappentextes habe ich einen spannenden, vielleicht auch brutalen Thriller erwartet, doch es ist alles andere als das.
Es begann schon gleich am Anfang mit einem sehr verwirrenden Einstieg. Die Namen sind teilweise ähnlich, weshalb man sie oft nicht zu ordnen kann oder man kann sich einfach nicht mehr an sie erinnern, da sie schon eine Weile zurück liegen.
Genauso ist es auch mit dem Schreibstil: ich musste die meisten Sätze öfter lesen, um sie besser zu verstehen oder man den Inhalt des vorherigen Satzes schon wieder vergessen hat, da es leider an Spannung mangelt. Was mich aber mit am meisten gestört hat, war, dass man nie wusste wer gerade redete, da die wörtliche Rede immer vollkommen allein gestellt war.
Ebenfalls negativ aufgefallen ist mir, dass es viel zu viele Geheimnisse vor dem Leser gab. Ein paar sind noch in Ordnung und würden für Spannung sorgen, doch hier war es einfach nur nervig und man hatte ab einem bestimmten Punkt keine Lust mehr, überhaupt weiter zu lesen.
Außerdem wurde ich weder mit der Geschichte noch den Protagonisten warm. Der Inhalt plätscherte nur so dahin und die Personen waren nichts anderes als Namen. Was ich damit meine ist, dass nichts über deren Vergangenheit oder Gedanken, Wünsche, Ängste etc gesprochen wurde. Sie waren wirklich einfach nur Namen, weshalb ich keinerlei Bezug zu ihnen aufnehmen konnte, was dazu führte, dass ich mich nicht mit ihnen identifizieren konnte oder sie mir auch nur ansatzweise sympathisch waren.

Die einzigen positiven Dinge an dem Buch waren die kurzen Kapitel und das Cover, welches mir sofort gefallen hat.

Leider kann ich hier keine Empfehlung geben. Ich wurde mit diesem Buch einfach nicht warm und denke nicht, dass ein weiteres Buch dieses Autors lesen werde.

Veröffentlicht am 25.08.2018

Gefühlvoll und berührend!

I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich
0

In diesem Buch geht es um die siebzehnjährige Lilly, die ihre Chance ergreift und die deutsche Synchronstimme eines berühmten Hollywoodfilms wird. Doch zwischen ihrem einst unsympathisch wirkenden Synchronsprecherpartner ...

In diesem Buch geht es um die siebzehnjährige Lilly, die ihre Chance ergreift und die deutsche Synchronstimme eines berühmten Hollywoodfilms wird. Doch zwischen ihrem einst unsympathisch wirkenden Synchronsprecherpartner Ben und ihr knistert es plötzlich gewaltig...

Dieses Jugendbuch hat mir unglaublich gut gefallen! Der Klappentext hält, was er verspricht, legt sogar noch eine Schippe drauf.
Zum einen liegt dies natürlich am flüssigen und schönen Schreibstil, zum anderen aber auch an der wechselnden Ich- Perspektive von Ben und Lilly.
Etwas, was sehr authentisch wirkt, ist, dass gesprochene Sätze auch beispielsweise immer mal wieder abgebrochen werden, so, wie ein normaler Mensch auch reden würde. Dies führt dazu, dass man sich sehr gut in die Charaktere hinein versetzen kann.
Ein weiterer positiver Punkt, ist die Wiedererkennung der Personen an ihrer Sprechweise. Jede Persönlichkeit hat ihren eigenen Stil, was es alles sehr besonders macht.
Genauso wichtig zu erwähnen ist allerdings, die Tiefsinnigkeit der einfachen Sätze. In jedem einzelnen Satz steckt ein Sinn: eine Lebensweisheit oder äußerst relevante Dinge, die nicht einfach daher gesagt wurden, sondern zum Nachdenken anregen, oder sich auf etwas beziehen, was schon weit hinter diesem Zeitpunkt liegt.
Was aber die wundervolle heimelige Atmosphäre verursacht, die sich durch das ganze Buch zieht, als wäre man gerade nach Hause gekommen, ist, das man als Leser oft ins Schwärmen kommt, wenn Ben mal wieder einen Kosenamen benutzt, unauffällig Metaphern setzt oder ähnlich handelt. Als Außenstehender spürt man die Emotionen, die in der Geschichte lodern und kann gar nicht aufhören mitzufiebern. Was aber für mich der wichtigste Punkt ist, ist, dass immer wieder Verbindungen zwischen den Protagonisten und den Protagonisten im Film, den die beiden synchronisieren, gezogen werden. Es ist spannend, wenn plötzlich die Grenzen verschwimmen, es gibt der Geschichte das gewisse Etwas.
Was mich anfangs etwas gestört hat, war, dass manchmal eine etwas kindliche Atmosphäre aufkam oder manche Geschehnisse nicht besonders weit ausgeführt werden. Doch diese Dinge verschwanden im Laufe der Geschichte gänzlich.

Zusammenfassend kann ich dieses Buch sowohl Jung als auch Alt empfehlen. Wer auf eine süße, jugendliche Liebesgeschichte mit Happy End steht, der sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen!