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Buchstabenpoesie

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2019

Viel mehr als ein "Prinzessinnen Roman! Grandios!

Glimmernächte
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Inhalt
Pippa’s Mutter hat auf einem ihrer Dienstreisen den Grafen Frederik von Raben, von Dänemark, kennen und lieben gelernt. Da die Beiden heiraten wollen macht sich die Familie gemeinsam mit dem Grafen ...

Inhalt
Pippa’s Mutter hat auf einem ihrer Dienstreisen den Grafen Frederik von Raben, von Dänemark, kennen und lieben gelernt. Da die Beiden heiraten wollen macht sich die Familie gemeinsam mit dem Grafen auf dem Weg zu seinem Gut. Doch auf einmal geschehen seltsame Dinge, die scheinbar nur Pippa sehen und erleben kann. Pippa ist sich sicher, sie halluziniert nicht. Irgend etwas verbirgt die Familie vor ihr. Was hat es mit dem psychisch erkrankten Niels, dem Sohn des Grafen zu tun und seiner verstorbenen Mutter und der verstorbenen Zwillingsschwert? Warum sind bislang alle Ehefrauen von Graf Frederik verstorben? Pippa verliebt sich beim ersten aufeinander Treffen sofort in Niels. Die beiden kommen sich näher und sie fühlt sich mit ihren „Halluzinationen“ von Niels verstanden. Sie beginnt ihm immer mehr zu vertrauen, doch dann geschieht etwas, beim Pippa das Vertrauen zu Niels hinterfragt. Ist er wirklich derjenige für den er sich ausgibt? Kann sie ihre Familie vor der Familie des Grafen schützen?

Beschreibung
Ich fange wie immer mit dem Cover an - wuuuunderschön! Was soll man anderes dazu sagen? Ein Traum im Bücherregal! Ein Traum für alles Mädchen die auf Prinzessinnen, Glitzer und Glimmer stehen! Ich finde es wirklich atemberaubend zumal es teilweise auch gut zum Inhalt passt, denn Pippa befindet sich in eben diesem Leben - dem Leben der Stieftochter des Grafen auf einem Schloss. Nicht ganz so passend finde ich das Kleid. Es wirkt etwas irreführend, da die Vermutung naheliegt, dass es sich im Buch wirklich nur um Prinzessinnen dreht und ein luxuriöses Leben. Klar, Pippa trägt bestimmt mal hübsche Kleider, aber in meiner Fantasie nicht besonders viel und ist auch alles andere als fein.
Das Buch hat sofort spannend und aufregend begonnen und über das Buch hinweg auch nicht nachgelassen. Irgendwie habe ich mich immer gefragt, wieso ist das so? Was ist passiert? Wer ist daran Schuld? All diese Fragen haben dafür gesorgt, dass ich nicht anders konnte als weiter zu lesen, dass ich die Seite nur so verschlungen habe. Die Autorin schreibt flüssig, kommt direkt zum Punkt ohne viel drum herum zu schreiben und behält immer den roten Faden im Auge.
Pippa als Protagonistin fand ich total niedlich und sympathisch. Sie hat sich als mutig erwiesen und als liebevoll. Was ich ein bisschen zu viel fand war, dass sie sich sofort auf Niels eingelassen hat und es scheinbar die große Liebe ist. Mein Kopf hat sie sofort in die Schublade naiv gesteckt, da es doch etwas unglaubwürdig rüber kam und ich an ihrer Stelle auch nie sofort Vertrauen zu Niels gefasst hätte, nachdem was ihr schon alles passiert ist.
Alle anderen Charaktere lernt man nur „oberflächlich“ kennen und kann nicht so wirklich eine Beziehung aufbauen. Wobei Matteo schon wirklich super süß ist.
Das ganze fällt in die Kategorie Jugendroman, wobei es schon Thriller Elemente oder Fantasie / Mytery Elemente beinhaltet. Letztendlich nimmt die Handlung eine wunderbare Wandlung, mit der ich gar nicht gerechnet hätte.

Meinung
Mich hat dieses Buch wirklich überrascht. Ich habe zwar etwas anderes erwartet und war dafür umso begeisterter und mitgerissen von diesem wirklich ganz besonderem Jugendroman! Ein 5 Sterne Buch für mich, das ich ratz fatz weg gelesen habe, weil es mir so gut gefallen hat. Zugegeben - der Titel ist nicht ganz passend für das Buch und das Cover auch nicht wirklich, aber der Inhalt ist dafür umso überraschender und spannender.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Re-Read & deutlich besser als die Serie!

Tote Mädchen lügen nicht
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Inhalt
Für Hannah Baker geht ein neues Leben los. Nach ihrem Umzug wünscht sie sich nichts sehnlicher als neu anzufangen, alles hinter ihr zu lassen und neue Freunde zu finden. Erst sieht auch alles danach ...

Inhalt
Für Hannah Baker geht ein neues Leben los. Nach ihrem Umzug wünscht sie sich nichts sehnlicher als neu anzufangen, alles hinter ihr zu lassen und neue Freunde zu finden. Erst sieht auch alles danach aus, doch dann kommen immer mehr Gerüchte über sie in den Umlauf, Menschen den sie vertraut hat kann sie nicht mehr in die Augen blicken, Mitschülern in denen sie dachte Freunde gefunden zu haben zeigen sich als ihre Feinde und selbst zu Hause fühlt sie sich nicht mehr sicher. Irgendwann beschließt Hannah, dass sie so nicht mehr leben möchte und auch nicht mehr kann. Ihre Geschichte hinterlässt sie auf 13 Kassettenseiten an 13 Personen die daran beteiligt sind, dass Hannah sich für einen Selbstmord entschieden hat. Als die Kassetten den Weg zu Clay finden ist er sehr betroffen. Er hatte Gefühle für Hannah und wusste nie was in ihr vorgegangen ist. Er hätte ihr doch geholfen, wenn sie mit ihm gesprochen hätte. Mit ihrer Stimme im Ohr folgt er Hannahs Geschichte, lernt Menschen mit anderen Augen zu sehen und beginnt langsam zu verstehen, was Hannah alles angetan wurde. Er beginnt - leider erst viel zu spät - sich für Hannah einzusetzen.

Beschreibung
Für mich ist „Tote Mädchen lügen nicht“ mein erstes Re-Read, was der Serie geschuldet ist, die ich vor ein paar Tagen begonnen habe. Als ich das Buch damals vor etwa 10 Jahren gelesen habe, was es für mich ein absolutes Highlight. Auch wenn ich wohl noch nicht richtig fassen konnte, was Selbstmord für ein großes Thema ist und auch die Charaktere anders gesehen habe als heute. Als ich nun die Serie begonnen habe, konnte ich mich leider nicht mehr so gut an das Buch erinnern. Also habe ich erst einmal das Buch gelesen, bevor ich mir die Serie weiter angeschaut habe. Vorab schon einmal - die Serie kann bei dem Buch einfach nicht mithalten! Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie man ein ca. 300 Seiten Buch in eine Serie verpackt, die mittlerweile schon mehrere Staffeln umfasst und nicht nur aus 13 Folgen besteht. Zumal in der Serie auch vieles anders ist als in dem Buch. Aber gut, hier soll es schließlich um das Buch gehen und nicht um die Serie.
Das Cover ist für mich nach wie vor makaber. Dieses knallige warnende rot in der Kombination mit den grünen Hilfsstrichen hat es eine unheimliche Wirkung. Es sieht schon eher aus wie ein Psychothriller oder generell ein Thriller. In der Jugendbuch Abteilung macht es auf jeden Fall viel her und man greift sich das Buch aufgrund des Covers schon automatisch, nur um zu erfahren, was genau dahinter steckt. Der Titel ist ebenso gut gewählt und natürlich sehr passend.
Obwohl der Leser mit Clay gemeinsam Hannahs Geschichte erfährt, bleibt Clay trotzdem außen vor und ich sehe ihn immer sehr grau, da man nicht viel über ihn erfährt. Er bleibt irgendwie ein bisschen geheimnisvoll. Dafür dringt man allerdings in die privatesten Erlebnisse und Geschichten von Hannah ein und hat manchmal das Gefühl so viel über sie zu wissen, dass man gar nicht noch mehr wissen möchte. Hannah erlebt so furchtbare Dinge, die bei „Kleinigkeiten“ anfangen und sich immer mehr steigern, bis man sich nur noch an den Kopf fässt und sich fragt - warum?! Warum das alles? Wie können Menschen zu so etwas fähig sein. Warum reagiert keiner? Nicht mal die Lehrer, die Hannahs Zeichen doch hätten erkennen müssen. Zumal sie am Ende des Buches ja sogar das Gespräch zum Vertrauenslehrer gesucht hat! Zuerst habe ich mich doch häufig gefragt, ist das jetzt wirklich ein Grund darüber nach zu denken, sich das Leben zu nehmen? Ist es wirklich ein Grund alles schwarz zu sehen? Kann man nicht über gewissen Sachen hinweg sehen, sich einen anderen Freundeskreis suchen, die Schule wechseln etc.? Erst am Ende kamen dann triftige Gründe auf, bei denen es mir eiskalt den Rücken hinunter gelaufen ist und ich nachvollziehen konnte, weshalb sich Hannah nicht mehr wohlgefühlt hat in ihrer Haut.
Was Jay Asher vor allem aber auch gelungen ist - das man doch die Augen offen hält und sich mehr darüber Gedanken macht, was man selber vielleicht getan hat und andere Menschen beeinflusst hat, aber eben auch was man selber erlebt hat.

Meinung
Für mich gibt es definitiv wieder 5 Sterne für dieses Buch. Ich hatte es damals ein wenig besser in Erinnerung. Diesmal hat mir der Schreibstil nicht mehr so zugesagt. Aber was man nicht vergessen darf - es ist ein Jugendbuch! Es fällt nicht in der Kategorie der Erwachsenen Romane. Weshalb sich der Autor wahrscheinlich für die etwas „harmlosere“ Variante entschieden hat und sich damit auch Clay für seine Handlung ausgesucht hat und nicht jemanden, der noch mehr in der Materie mit drin hängt und womöglich mehr leiden würde. Grausam finde ich auch, wie sich die „Betroffenen“ verbünden und gegen andere Charaktere angehen, die ihren Teil dazu beigetragen habe. Letztendlich sind sie doch alle Schuld am Tod von Hannah und ihr Entschluss kann nicht rückgängig gemacht werden. Vielleicht wäre das auch mal eine Schullektüre?!

Veröffentlicht am 10.03.2019

Grandioser Abschluss dieser Trilogie! Unbedingt lesen!

Beautiful Liars, Band 3: Geliebte Feindin
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Inhalt
Nach den Geschehnissen auf dem Tower vor einem Jahr, wird Leda an der Schule plötzlich von zwei Polizisten abgefangen und damit nimmt das Schicksal seinen Lauf. Denn die Polizei ermittelt im Fall ...

Inhalt
Nach den Geschehnissen auf dem Tower vor einem Jahr, wird Leda an der Schule plötzlich von zwei Polizisten abgefangen und damit nimmt das Schicksal seinen Lauf. Denn die Polizei ermittelt im Fall Mariel, indem sich neue Ereignisse zeigen. Wie es scheint wurde Mariel umgebracht. Leda, Avery, Watt und Rylin standen scheinbar unter Mariels Beobachtung und wirken auf die Polizei verdächtig. Die vier tun sich zusammen und überlegen sich einen Plan, wie sie sich vor den Anschuldigungen der Polizei retten können. Doch dann machen Watt und Leda eine Entdeckung, die Leda als Schuldige darstellt. Was sollen sie jetzt nur tun, ist Leda wirklich schuldig? Wird Leda sich stellen oder können die vier einen Weg finden dem mysteriösen Mord zu entkommen? Einer der vier wird am Ende vor einem Trümmerhaufen stehen und auf dem Tower stehen um zu springen.

Beschreibung
Als ich gesehen habe, dass der dritte Teil der Trilogie schon im Februar erscheint konnte ich nicht anders und musste mir sofort den Abschluss der Reihe kaufen. Ich muss sagen es hat sich wirklich gelohnt das Buch sofort zu kaufen und ihm Anschluss daran zu verschlingen. Trotz der dazwischen liegenden Zeit, konnte ich mich sofort wieder an die Handlung erinnern und war unmittelbar drin im Geschehen, zumal es quasi genau da weitergeht, wo der zweite Teil geendet hat. Auch wenn ein Jahr dazwischen liegen soll. Natürlich ist in diesem Jahr einiges passiert. Leda hatte einen Rückfall und hat sich von Watt getrennt. Avery ist nach Oxford gegangen um dort zu studieren und hat dort ihren Freund Max kennen gelernt. Sie liebt ihr unbeschwertes Leben dort. Dass sie alle ganz normal behandeln und die Engländer so wunderbar bodenständig sind. Watt hat sich beworben um Quanten Computer zu bauen und Rylin verfolgt weiterhin ihren Traum Holos zu kreieren.
Dabei machen die Charaktere eine tolle Entwicklung mit, die mich als Leser die Protagonisten nochmal in einem anderen Licht sehen und selbst Charaktere wie Leda und Avery wurden mir immer sympathischer. Dass Leda so sehr unter dem Tod von Eris leidet und auch das Gespräch zu ihrem Vater sucht zeigt, dass sie doch einen weichen und guten Kern hat und gar nicht so hinterhältig mehr ist, wie es besonders in Band eins noch zu erkennen war. Auch Avery, die sonst immer so selbstbewusst und etwas hochnäsig wirkte, zeigt sich von einer komplett anderen Seite, die alles andere als hochnäsig ist. Im Gegenteil - Avery die Schöne, mit dem so guten Herzen, dass sie selbst Max von ihrem Umfeld schützt und zu ihm steht, weil sie aus tiefstem Herzen zu ihm steht. Auch Watt macht hier eine tolle Entwicklung mit, auch wenn diese wie es scheint erst am Ende des Buches aufkommt und kleiner ist im Vergleich zu Avery und Leda. Dennoch geht er einen wirklich großen Schritt und trennt sich von seinem bisherigen ich.
Die Themen sind wieder genauso spannend und packend wie in Teil eins und zwei der Trilogie. Es kam Thrill auf, es kam Liebe drin vor, tiefe Gefühle und große Wandel. Vor allem aber ist jeder der Charaktere auf der Suche nach seinem wahren Ich. Ein Thema, dass wohl jeden Jugendlichen mal beschäftigt.
Das Cover des dritten Teils ist wunderschön und gefällt mir sogar am Besten von den drei Teilen. Ganz besonders sieht man eine Verbesserung des Covers zum zweiten Teil. Trotz dessen sind alle Cover natürlich wunderschön und sind toll aufeinander abgestimmt. So hat man gefühlt jeden wichtigen Charakter einmal oben auf dem Tower zu sehen und somit auf dem Cover. Der Schreibstil ist auch hier flüssig, man kann einfach nicht anders als weiter zu lesen. Durch kleine Geschehnisse werden mal eben so neue Intrigen gesponnen und die Clique ist in ihrem Lügennet gefangen und kommt da so einfach nicht mehr heraus. Toll finde ich auch wie in den anderen Büchern, dass die Handlung aus mehreren Perspektiven geschrieben ist. Was ich allerdings ein wenig schade fand ist, dass Calliope etwas zu kurz gekommen ist. Meiner Meinung nach hätte man diesen Charakter auch streichen können, da die Clique um Avery einfach mehr Raum einnehmen. ich hätte mir gewünscht, dass es hier noch zu mehr Spannung kommt, dass Calliope in die Geschichte des Todes von Mariel mit hinein gezogen wird, dass ihre Geschichte mehr und mehr mit der Geschichte der Clique teilt. Schade, dass Calliope dann also nur eine einzelne Person für sich war, die eine ganz eigene Handlung erzählt hat. Ein wenig mehr Verwebung der Handlungsstränge wäre schön gewesen. Aber so war es auch okay und ich fand die Handlung um Calliope trotzdem interessant, wenn auch etwas zu lang. Sie ist tatsächlich auch der einzige Charakter, zu dem ich keine feste Bindung aufbauen konnte.
Klassisch für die Beautiful Liars ist ja, dass sich am Ende des Buches jemand vom Dach stürzt. Auch diesem Merkmal ist Katharine McGee treu geblieben und ich finde es zeugt irgendwie davon, dass auch von der obersten Etage aus keine Probleme gelöst werden können. Dass dann doch alles anders ist als gedacht und es zu einer großen Wendung am Ende des Buches kommt finde ich wirklich toll. Irgendwie hat man sich doch schon gefragt, ob das jetzt wirklich alles war - aber nein, die Autorin hat nochmal für Überraschungen gesorgt.
Die „Technik“ in dieser Trilogie hat mir auch schon in den letzten Bänden mehr als zugesagt. Auch hier hat Katharine McGee für Erfindungen gesorgt, die so gut durchdacht sind, dass man einfach nur mit dem Kopf schütteln möchte, weil alles so unfassbar gut durchdacht ist und man sich gut vorstellen kann, dass die Zukunft tatsächlich mal so sein kann. Atemberaubend! Es macht so viel Spaß diese Bücher zu lesen. Ich musste einfach immer weiter und weiter lesen.

Fazit
Ich habe wirklich ein lächelndes Auge und ein weinendes Auge. Ein lächelndes Auge, weil dieses grandiose Buch mit 5 Sternen einfach wieder ein absoluter Hit war und ein fantastischer Abschluss der Trilogie. Ein weinendes Auge habe ich, weil wie bereits erwähnt, es leider das letzte Buch der Reihe ist und die Geschichte um Avery und Leda nun leider vorüber ist. Ich werde die Charaktere, die unbeschreibliche Zukunft und die Geschichten wirklich vermissen und hoffe darauf, dass ich noch mehr Bücher von der Autorin in den Händen halten kann.
Katharine McGee ist grandios!

Veröffentlicht am 09.03.2019

Krönender Abschluss

Save Us
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Inhalt
Schon wieder wurde sie von James zutiefst verletzt, diesmal hat er scheinbar dafür gesorgt, dass sie vom Maxton-Hall-College suspendiert wurde. Ein Foto zeigt Ruby mit einem Lehrer, auf dem sie ...

Inhalt
Schon wieder wurde sie von James zutiefst verletzt, diesmal hat er scheinbar dafür gesorgt, dass sie vom Maxton-Hall-College suspendiert wurde. Ein Foto zeigt Ruby mit einem Lehrer, auf dem sie sich, wie es scheint, sehr nahe kommen. Ruby ist schockiert - wie kann James so ein Foto an den Schuldirektor weitergeben, zumal da überhaupt nichts gelaufen ist?! James gibt alles dafür, dass Ruby ihm glaubt, nicht so ein Foto von ihr veröffentlicht zu haben. Doch besonders hart trifft das Foto Lydia. Nach ihrem Geständnis, wirft ihr Vater sie augenblicklich von zu Hause raus und schickt sie zu ihrer Tante Ophelia. Doch damit nicht genug. Auch James versucht er unter Druck zu setzen und nutzt seine Macht aus, um James an die Beaufort Firma zu binden. Lässt sich James von ihm einwickeln?

Beschreibung
Das dritte und somit letzte Buch der Trilogie hält sich diesmal in einem dunkeln aber warmen Goldton und ist für mich das schönste Cover der Trilogie. Trotz der Probleme die hier in diesem Buch aufkommen, verfärbt sich das Gold des ersten Teils immer mehr in einen helleren wärmeren Ton, der für Geborgenheit und Zusammenhalt steht. Der zeigt, das Ruby sich immer mehr öffnet, sich geborgener fühlt und auch James und Lydia Vertrauen gewinnen, eine Familie finden und wissen, wohin sie gehören und was die Zukunft für sie bereit hält. Die gesamte Trilogie macht einfach viel her. Sowohl äußerlich, als auch die Inhalte. Die gesamte Handlung baut wunderbar aufeinander auf und Mona Kasten bringt großartige Themen hervor, die das Herz dahin schmelzen lassen. Auch beim dritten Teil habe ich mich als Hörer gleich geborgen und wohlgefühlt in der Geschichte. Ich wusste was mich erwartet und konnte mich komplett auf die Geschichte und die Charaktere einlassen. Die Protagonisten haben so tolle Entwicklungen mitgemacht und sind nun am Ende der Trilogie zu ganz anderen Menschen geworden.
Zudem sind mir Lydia, Ember, Ruby und James mehr als nur ans Herz gewachsen. Obwohl mir zu Beginn gerade die Beaufort Geschwister unsympathisch waren, hat sich dies nun deutlich ins positive verändert. Lydia ist mir langsam aber sicher sympathischer geworden und ich konnte gut nachvollziehen, weshalb Mona Kasten ihr eine Perspektive zugeschrieben hat. Genauso Ember - sie ist irgendwie ein wichtiges Bindeglied zwischen den Protagonisten geworden und hat so viel Liebe und Herz. Ember ist tatsächlich mein Lieblingscharakter in der Maxton-Hall-Trilogie geworden. In diesem Band erhalten zu den bereits 4 Perspektiven noch Alistair und Graham eine Perspektive. Mir hat es gefallen, ich fand es beim Zuhören allerdings manchmal schwer umzuschalten. Interessant waren die Perspektiven definitiv, vor allem zu hören, wie die Handlung aus deren Sicht aussieht. Aber letztendlich wären sie nicht zwingend von Nöten gewesen.
Der Schreibstil von Mona Kasten sorgt dafür, dass sich die Geschichte ohne weiteres anhören lässt und man schnell wieder in der Handlung drin ist. Sie schreibt so leicht und flüssig, dass man durch die Geschichte nur so fliegt. Am Ende der Buches jedoch wurde es etwas „viel“. Wahnsinnig viele Informationen und Handlungsstränge, die zwar gut ausgeführt werden, allerdings etwas zu kurz kommen. Hier hätte Mona Kasten sich noch etwas mehr Zeit lassen können - z.B. mit der Erpressung von James in Bezug auf Rubys Familie. Auch die Findung des Testaments ging etwas schnell und die anschließende „Aufklärung“. Mich hat das dritte Buch der Trilogie noch mehr überzeugt als sein Vorgänger. Hier war ein höherer Spannungsbogen zu erkennen.
Ein weiterer positiver Punkt war für mich, dass Mona Kasten aktuelle politische Geschehnisse mit eingearbeitet hat, wie z.B. Homosexualität. Das Thema hat Mona toll in ihren Bücher verarbeitet und auf liebevolle Weise eingearbeitet.

Fazit
Für mich ist „Save Us“ definitiv ein 5 Sterne Buch. Ich würde mir so sehr wünschen, dass es noch weitergeht mit Ruby, Ember, James und Lydia. Alle vier und ihre Freunde sind mir so ans Herz gewachsen und haben mir wundervolle Hörstunden bereitet. Mona Kasten hat eine zauberhafte Trilogie geschaffen, mit authentischen und echten Charakteren, denen es an Gefühlen nicht mangelt.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Horrorthriller - ohne Horror mit wenig Thrill

Dark Wood
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Inhalt
Die Hamburger Agentur „Alsterblick“ steht kurz vor dem Bankrott. Also kommt für sie nur die neue TV Show „Survive“ infrage, um sich das Preisgeld von 50.000€ zu holen, auf ihre Agentur aufmerksam ...

Inhalt
Die Hamburger Agentur „Alsterblick“ steht kurz vor dem Bankrott. Also kommt für sie nur die neue TV Show „Survive“ infrage, um sich das Preisgeld von 50.000€ zu holen, auf ihre Agentur aufmerksam zu machen und somit die Agentur vor dem Ruin zu retten.
So machen sich Sören, Katja, Lars, Dagmar, Gunnar und Bernd auf den Weg nach Norwegen, um sich drei Tagelang durch Trollenheim zu schlagen und die gestellten Aufgaben zu erledigen. Die sechs könnten unterschiedlicher nicht sein, was die Teamarbeit zusätzlich erschwert. Doch nur als Team können die sechs überleben und die unterirdischen Aufgaben in der Wildnis schaffen. Die sechs erfahren Dinge übereinander, die das Zusammenleben erschwert und die Stimmung untereinander wird immer dünner. Dann wird einer von ihnen auch noch von etwas angegriffen und die Mitarbeiter der Agentur geraten langsam in Panik. Irgendetwas geschieht hier in der Wildnis, das außer Kontrolle geraten zu scheint. Oder gehört das alles zu einem absurden Spiel des Filmteams? Eines steht fest - sie müssen sich aufeinander verlassen können und Zusammenhalten.

Beschreibung
Der Klappentext und das Cover - grandios! Bei diesem Handlungsstrang läuft es einem doch schon eiskalt den Rücken hinunter und dieser Survival Trip wirkt vielversprechend. Das Cover spiegelt eine dunkle, kalte und gruselige Szenerie wieder, die im Buch auch genau so zu finden ist. Gerade der Wald wirkt durch seine Tiere und Geräusche als gut gewählte Szenerie für diese Geschichte.
Mit sechs Protagonisten hat man als Leser schon ordentlich zu kämpfen. Besonders auf den ersten Seite konnte ich noch gar nicht wirklich zuordnen, wer der Chef ist, wer welche Aufgabe in der Agentur erledigt, wie die Charaktere zueinander stehen usw. Das hat sich zum Glück ziemlich schnell gelegt, da die Charaktere alle so unterschiedlich sind, dass man sie besser unterscheiden konnte. Die Eigenschaften der Charaktere waren teilweise wirklich überspitzt, so wirkten sie nicht alle wirklich authentisch auf mich. Von etwas sechs Protagonisten waren mir etwa drei einigermaßen sympathisch.
Was Thomas Finn wirklich gut gelungen ist, dass es sofort losging mit dem Parcours und es nicht so furchtbar in die Länge gezogen wurde und dass die kleinen Intrigen und Streitereien untereinander immer mal wieder hervor gekommen sind, so dass sich auch die Protagonisten immer fragen, wem sie vertrauen können. Auch hier hätte man ruhig etwas mehr draus machen können und zeigen können, dass sich die Protagonisten eben doch nicht so ganz vertrauen und mehr Intrigen gesponnen werden, bzw. die Protagonisten hinterhältiger werden und sich mehr und mehr in den Rücken fallen.
Für mich war schon ziemlich schnell klar, was sich da im Wald herum treibt, was mit Gunnar passieren wird und dass einer von ihnen noch von einem Kollegen angegriffen wird. Generell also eher vorher sehbar.
Der Autor hätte gerne weniger Seiten schreiben können, dafür mehr Spannung einbringen können, z.B. den Hintergrund der unheimlichen Wesen mehr beschreiben können, wie es dazu gekommen ist usw. Der Autor hat einen eher stockenden Schreibstil der mich in seiner Spannung leider nicht so ganz kriegen konnte.

Meinung
Ich kann dem Buch leider nur 3,5 Sterne geben. Und selbst da habe ich schon überlegt nicht sogar weniger zu geben. Ich weiß, dass viele von dem Buch mehr als begeistert waren, deshalb habe ich es mir auch bestellt und nachdem es nun einige Zeit auf meinem SUB lag, auch gelesen. Da das Buch mit „Horrorthriller“ deklariert wurde, habe ich sehr viel Spannung und viele gruselige Lesestunde erwartet. Leider kam der Thrill erst ziemlich spät auf und das auch nicht besonders gut. Horror war auch kaum inbegriffen. Was wirklich nicht am Buch lag, sondern auch einfach an der falschen Kategorie in der es erschienen ist. Bei Horrorthriller erwarte ich einfach etwas richtig fieses. Für mich hatte das Buch zu viele Längen und es hat mich bis auf eine Stelle nie richtig gegruselt. Zumal leider auch keine wirklichen Cliffhanger gesetzt wurden ich nie das Gefühl hatte uuunbedingt weiterlesen zu müssen.
Es war eine gute Unterhaltung, aber für mich nicht unbedingt lesens- oder empfehlenswert. Ich glaube der Autor hätte aus der Handlung noch mehr machen können, denn das Grundgerüst stimmt auf jeden Fall!
Was ich allerdings wirklich nochmal positiv erwähnen musst ist das Ende! Das lässt nochmal so einen kleinen Gruselfaktor zurück und man möchte irgendwie noch wissen wie es weitergeht.